DE3124782A1 - Spaltregeleinrichtung und -verfahren - Google Patents
Spaltregeleinrichtung und -verfahrenInfo
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- F01D11/08—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
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Description
Spaltregeleinrichtung und -verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasturbinentriebwerk mit. Laufschaufeln innerhalb eines Schaufelgehäuses und betrifft
insbesondere eine Spaltregeleinrichtüng sowie ein Spaltregelverfahren
zum Regeln des Spalts oder Spiels zwischen den Laufschaufeln und dem Schaufelgehäuse.
Moderne Gasturbinentriebwerke haben im allgemeinen eine Anzahl von Schaufel/Schaufelgehäuse-Grenzflächen oder -Schnittstellen.
Beispielsweise kann ein typisches Flugzeuggasturbinentriebwerk folgende Schaufel/Schaufelgehäuse-Schnittstellen
aufweisen: Fan-Schaufeln, Verdichterschaufel^ Hochdruckturbinenschaufeln
und Niederdruckturbinenschaufeln. An diesen Schnittstellen ist die Spaltbreite zwischen den Laufschaufeln
und .den Schaufelgehäusen ein kritischer Faktor für
die Leistungsfähigkeit von solchen Triebwerken.
Insbesondere sind unnötig breite Schaufelspalte aerodynamisch ungünstig, während kleine Schaufelspalte häufig dazu führen,
daß die Schaufel reibt, was die Lebensdauer verkürzen kann. Der breite Betriebsbereich von solchen Gasturbinentriebwerken,
insbesondere von Flugzeugtriebwerken, führt zu einer beträchtlichen Veränderung der Spalte, wenn sich die Betriebsbedingungen
verändern. Es sind deshalb Spaltregelverfahren entwickelt worden, mit denen versucht wird, dieses Problem
zu lösen.
Verfügbare Spaltregelverfahren sind zwar für gewisse Gasturbinentriebwerkszwecke
akzeptabel, die Anwendung solcher Verfahren bringt jedoch häufig Probleme mit sich. Diese Probleme
rühren zum großen Teil von dem breiten Bereich der Betriebszustände solcher Triebwerke her. In diesem Zusammenhang
ist es bekannt, daß die stationären Spalte solcher Triebwerke deren, transienten Spalten ziemlich unähnlich
sind. So hat es sich gezeigt, daß ohne weiteres verfügbare Triebwerksparameter, wie die Verdichterdrehzahl oder die Gastemperatur,
allein nicht geeignet sind, zur Schaufelspaltregelung herangezogen zu werden, die über dem breiten Bereich
von Betriebsbedingungen solcher Triebwerke zufriedenstellende Ergebnisse erbringt.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, eine Spaltregeleinrichtung und ein Spaltregelverfahren für ein Gasturbinentriebwerk
zu schaffen, bei welchen ohne weiteres verfügbare Triebwerksparameter benutzt werden und zur Berücksichtigung
eines transienten Betriebes Ubersteuerungseinrichtungen vorgesehen
sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Spaltregeleinrichtung
und ein Spaltregelverfahren für ein Gasturbinentriebwerk, das mehrere sich radial erstreckende
Laufschaufeln aufweist, die innerhalb eines relativ stationären
Schaufelgehäuses drehbar angeordnet sind. Es ist eine Einrichtung vorgesehen zum Bilden eines ersten Signals, das
die Isttemperatur des Gehäuses darstellt. Es ist weiter eine Einrichtung vorgesehen, die ein zweites Signal bildet, das
die Gastemperatur innerhalb des Gehäuses und an den Schaufeln darstellt. Es ist ferner eine Einrichtung vorgesehen,
die ein drittes Signal bildet, welches die Drehzahl der Schaufeln darstellt. Es ist ein Führungsgrößengeber vorgesehen,
der das zweite und das dritte Signal empfängt und ein Sollwertausgangssignal bildet, das eine Sollgehäusetemperatur
darstellt, bei der ein vorbestimmter Spalt zwischen
den Laufschaufeln und dem Gehäuse vorhanden ist. Schließlich
ist eine Einrichtung vorgesehen zum Vergleichen des ersten Signals und des Sollwertausgangssignals und zum Bilden
eines Spaltstellsignals, das die Differenz zwischen ihnen darstellt. Eine Ventileinrichtung empfängt das Spaltstellsignal
zum Steuern eines Luftstroms zu dem Gehäuse, um den Spalt zwischen den Laufschaufeln und dem Gehäuse zu regeln.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt eine Ausführungsform
eines Gasturbinentriebwerks, auf das sich die Spaltregeleinrichtung nach
der Erfindung bezieht,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
Teils des Verdichterabschnittes des Gasturbinentriebwerks von Fig. 1,
Fig. 3 ein Funktionsblockschaltbild, das eine Aus-
führungsform der Spaltregeleinrichtung
nach der Erfindung zeigt,
Fig. 4 ein Diagramm, das zeigt, wie sich der
Spalt d mit der Kern- oder Verdichterdrehzahl N2 für den Fall, in welchem keine
Kühlströmung vorhanden ist, und für den E'all,in welchem eine maximale Kühlströmung
vorhanden ist, ändert,
Fig. 5 ein Diagramm, das zeigt, wie sich die Ver
dichtergehäusetemperatur TCC in Abhängigkeit von der Verdichterdrehzahl N2 für den
Fall ändert, in welchem keine Kühlströmung vorhanden ist, und für den Fall, in welchem
eine maximale Kühlströmung vorhanden ist,
Fig. 6 ein Diagramm, das zeigt, wie sich der Spalt
d mit der Gehäusetemperatur TCC, der Verdichterdrehzahl·
N2, der Kühlströmung und der Gaseinlaßtemperatur T25 für verschiedene Triebwerksarbeitspunkte ändert,
Fig. 7 ein Diagramm, das die Verdichtergehäusetem
peratur TCC in Abhängigkeit von der Verdichterdrehzahl N2 und der Gaseinlaßtemperatur
T25 zeigt,
Fig. 8 ein Funktionsblockschaltbild ähnlich dem
von Fig. 3, das weitere Einzelheiten einer Spaltregeleinrichtung nach der Erfindung
zeigt,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Teils
des Hochdruck- und des Niederdruckturbinenabschnittes des Gasturbinentriebwerks von
Fig. 1 und
Fig. 10 und 11 Funktionsblockschaltbilder ähnlich dem von
Fig. 3, die Ausführungsformen der Spaltregeleinrichtung
nach der Erfindung bei Verwendung in Verbindung mit einer Hochdruckturbine bzw. einer Niederdruckturbine
zeigen.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines insgesamt mit der
Bezugszahl 10 bezeichneten Gasturbinentriebwerks, auf das sich die Erfindung bezieht. Das Triebwerk 10 enthält ein
Kerntriebvjerk 12, das in Strömungsrichtung hintereinander einen Axialverdichter 14, einen Brenner 16 und eine Hochdruckturbine
18 enthält. Die Hochdruckturbine 18 steht über eine Hochdruckturbinenwelle 22 in Antriebsverbindung mit dem
Verdichter 14. Das Triebwerk 10 enthält außerdem ein Niederdrucksystem,
das eine Niederdruckturbine 20 enthält. Die Niederdruckturbine 20 steht über eine N.iederdruckturbinenwelle
24 in Antriebsverbindung mit einem Fan 26. Eine äußere Gondel 28 ist mit Abstand von dem Kerntriebwerk 12 angeordnet,
so daß zwischen diesen ein Mantelstromkänal 30 vorhanden
ist.
In Fig. 2 ist ein Teil des Verdichters 14 von Fig. 1 gezeigt. Insbesondere veranschaulicht Fig. 2 die letzten fünf Stufen
eines als Beispiel gewählten zehnstufigen Verdichters . Der Übersichtlichkeit halber ist das Triebwerk 10 von Fig. 1 mit weniger a'Js
fünf Verdichterstufen dargestellt worden. Die Verdichterturbinenlaufschaufelstufen
sind in Fig. 2 mit den Bezugszahlen 32..-32c bezeichnet. Entsprechende Verdichterleitschaufeln
sind mit 34^-34,- bezeichnet. Der Verdichter 14 hat ein inne-
res Gehäuse 36, in welchem die Verdichter lauf schaufeln 32..-32c
drehbar angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Rändern der Verdichterlaufschaufeln 32 und der Innenfläche des
Verdichtergehäuses 36 stellt den Schaufelspalt d dar.
Ein Verteilersystem 40 bildet eine Vorrichtung zum Kühlen
der Außenseite des Gehäuses 36 unter Verwendung von Luft, die aus dem Verdichter für andere Zwecke, beispielsweise
zur Turbinenkühlung oder zur Steuerung der inneren Leckage, abgezapft werden kann. Diese Kühlluftströmung (vgl. den
Pfeil) wird typischerweise einer Abzapföffnung an der fünften Stufe des Verdichters (nicht gezeigt) entnommen. Der
Verteiler 40 empfängt einen Strom von Kühlluft über die Verdichterleitschaufel 34^ und stellt für diese Luft zwei alternative
Strömungswege bereit, nämlich einen Strömungsweg 4OA und einen Um gehungsströmungsweg 4OB. Der Strömungsweg 4OA
leitet die Kühlluftströmung an der Außenseite des Gehäuses 36 entlang und dann zu einem Spaltsteuerventil 42. Der an
der Außenseite des Gehäuses 36 entlanggehende Kühlluftstrom
kann vorteilhafterweise mit Hilfe des SpaltSteuerventils 42
verändert werden, um den Schaufelspalt d zu beeinflussen.
Das.Spaltsteuerventil 42 kann ein herkömmliches Luftdurchflußventil
zum Steuern des Luftdurchflusses sein. Beispielsweise
kann das Ventil 42 ein Element aufweisen, welches für eine Drosselung in den Strömungswegen 4OA, 4OB sorgt. In
einer Ausführungsform ändert sich das Ausmaß der Drosselung in dem Strömungsweg 40A im umgekehrten Verhältnis zu dem
Ausmaß der Drosselung in dem Strömungsweg 4OB. Für gewisse Verwendungszwecke kann die von dem Spaltsteuerventil 42 abgegebene
Kühlströmung 4 2X für andere Zwecke als zur Spaltsteuerung benutzt werden, beispielsweise für Spülzwecke.
Weitere Einzelheiten über ein Verteilersystem zur Spaltsteuerung sind in der deutschen Patentanmeldung P 30 28 137.9
angegeben.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Spaltrege.1-einrichtung
50 vorgesehen, die ein erwünschtes Spaltsteuer- oder Ventilstellsignal 5OS zum Betätigen des Spaltsteuerventils 42
bildet. Fig. 3 zeigt weitere Einzelheiten einer Ausführungsform der Regeleinrichtung 50 von Fig. 2.
In der Regeleinrichtung 50 von Fig. 3 stellt das Spaltsteuersignal
5OS die Differenz zwischen der Isttemperatur des Verdichtergehäuses 36, die mit TCC bezeichnet ist, und einer
Sollgehäusetemperatur dar, die mit TCC bezeichnet ist und bei der ein vorbestiminter Schaufelspalt d bei stabilen Zuständen
vorhanden ist. Insbesondere ist ein Führungsgrößengeber 51 vorgesehen, der ein erstes Signal 51A empfängt, das
eine mit T25 bezeichnete Gastemperatur innerhalb des Gehäuses 36 und an den Laufschaufeln 32 darstellt, und ein mit N2 bezeichnetes
zweites Signal 51B, das die Kerntriebwerks- oder Verdichterdrehzahl darstellt. Der Führungsgrößengeber 51
verarbeitet diese Eingangssignale und bildet dann auf eine Weise, die weiter unten noch ausführlicher erläutert ist,
ein Führungsgrößen- oder Sollwertausgangssignal 51S, das
eine Sollgehäusetemperatur TCC darstellt, bei der ein vorbestimmter
stabiler Spalt d vorhanden ist.» Ein Vergleicher 52 empfängt das Sollwertausgangssignal 51S, das die Sollgehäusetemperatur
TCC darstellt, und ein zweites Signal 54, das die mit TCC bezeichnete Isttemperatur des Verdichtergehäuses
darstellt. Der Vergleicher 52 bildet dann das Ausgangssignal 50S, welches die Differenz zwischen der Istgehäusetemperatur
TCC und der Sollgehäusetemperatur TCC darstellt. Das Ausgangssignal des Vergleichers 52 stellt das Stellsignal 5OS
für das Spaltsteuerventil 42 dar, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Für gewisse Verwendungszwecke kann das Stellsignal 5QS
weiter verarbeitet und dann an das Ventil 42 angelegt werden, was vielter unten noch näher erläutert ist.
Die Signale, die die Verdichterdrehzahl N2 und eine Verdichtereinlaßtemperatur
T25 darstellen, sind Signale, die üblicherweise bei einem Flugzeugtriebwerk verwendet werden. Insbesondere
wird die Verdichterdrehzahl N2 einfach über eine elektromagnetische Drehbewegungsabfühlvorrichtung erhalten.
Die Verdichtereinlaßtemperatur T25 und die Verdichtergehäusetemperatur TCC können einfach über elektrische Widerstandstermometer
oder Temperaturabfühlvorrichtungen erhalten werden, wie sie häufig bei Entwicklungstests von Gasturbinentriebwerken
benutzt werden.
Beispiele für Orte zum Abfühlen der Verdichtergehäusetemperatur
TCC und der Gastemperatur T25 sind in Fig. 1 an Stellen A bzw. B gezeigt. Es hat sich herausgestellt, daß eire: Kombination
der drei oben erwähnten Variablen, d.h. der Verdichterdrehzahl N2, der Einlaßlufttemperatur T25 und der Verdichtergehäusetemperatur
TCC, eine ausgezeichnete Anzeige über einen stabilen Spalt d liefert, woraus ein erwünschter
Gehäusekühlluftplan oder eine Gehäusekühlluftführungsgröße
bequem gebildet werden kann. Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der Spaltregeleinrichtung nach der Erfindung
werden die Fig. 4-7 betrachtet, die eine Anzahl wichtiger Bez iehungen ζ e igen.
Fig. 4 zeigt den Schaufelspalt d in Abhängigkeit von der
Kerntriebwerks- oder Verdichterdrehzahl N2 sowohl für Kühlung als auch für Nichtkühlung des Verdichtergehäuses 36.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Verdichtergehäuseteinperatur
TCC und der Kerntriebwerks- oder Verdichterdrehzahl N2 für den Fall der Nichtkühlung und für den Fall der Kühlung.
Fig. 6 zeigt als Kombination der Diagramme von Fig. 4 und 5 den Spalt d in Abhängigkeit von der Gehäusetemperatur TCC,
der Kerntriebwerks- oder Verdichterdrehzahl N2 und der Gastemperatur T25.
In Fig. 6 ist der Spalt d in Abhängigkeit von der Verdichtergehäuse
temperatur TCC für eine Anzahl von Arbeitspunkten gezeigt, nämlich für Leerlauf, minimale Reisefluggeschwindigkeit,
maximale Reisefluggeschwindigkeit und Start.
Auf der Leerlaufgeschwindigkeitskurve stellt der Punkt A eine minimale Kühlströmung dar, während der entgegengesetzte
Punkt B eine maximale Kühlströmung darstellt. Wenn daher bei
Leerlaufgeschwindigkeitsbedingungen die Kühlströmung über das Spaltsteuerventil 42 von einem Minimum auf ein Maximum
erhöht wird, verändert sich der Spalt d von einem Maximalwert auf einen Minimalwert, während gleichzeitig sich die Gehäusetemperatur
TCC auf vorbestimmte Weise ändert. Diese Veränderung der Gehäusetemperatur TCC auf eine solche vorbestimmte
Weise v;ird bei der Erfindung ausgenutzt, um den Sollspalt d
für verschiedene Arbeitspunkte zu erhalten. Beispielsweise ist am Startpunkt des Betriebes jeder bestimmte Spalt d gegeben
, wenn sich die Gehäusetemperatur TCC zwischen dem Punkt A minimaler Kühlströmung und dem Punkt B maximaler Kühlströmung
ändert.
Die Gehäusetemperatur TCC kann daher in Verbindung mit der Verdichterdrehzahl N2 benutzt werden, um einen durchgehenden
Bereich von Sollbetriebsschaufelspalten d planmäßig, d.h. als Führungsgröße festzulegen. Insbesondere ist es häufig erwünscht,
einen minimalen Betriebsspalt d.. für den Start und für den Reiseflugbetrieb, auf den die meiste Flugzeit des
Flugzeugtriebwerks entfällt, vorzusehen, dagegen aber größere
Spalte bei einem Betrieb unterhalb einer vorbestimmten Mindestreisefluggeschwindigkeit vorzusehen, um so die Gefahr
von Reibberührungen des Läufers beim späteren Beschleunigen zu verringern. Ein Plan oder eine Führungsgröße, wie sie mit
gestrichelten Linien in Fig. 6 gezeigt ist, kann daher vorgesehen werden, um einen Sollspaltverlauf einzustellen. Die
Kennlinien von Fig. 6 ändern sich außerdem in Abhängigkeit
von der Gastemperatur, z.B. T25. Insbesondere verursachen erhöhte
Gastemperaturen jeweils eine Verschiebung der Kennlinien nach rechts, während niedrigere Gastemperaturen jeweils
eine Verschiebung der Kennlinien nach links verursachen, wie es für die Startkennlinie dargestellt ist.
In Fig. 7 ist die Verdichtergehäusetemperatur TCC in Abhängigkeit
von der Kerntriebwerks- oder Verdichterdrehzahl N2 und der Gaseinlaßtemperatur T25 gezeigt. Die Kurve von
Fig. 7 stellt eine Verdichtergehäusetemperaturführungsgröße dar, die bei der Erfindung benutzt wird, um das Spaltsteuerventil
42 von Fig. 2 und 3 zu betätigen. Insbesondere entspricht die auf der Ordinate aufgetragene und als Funktion
der Gaseinlaßtemperatur T25 dargestellte Verdichtergehäusetemperatur TCC dem Sollwertausgangssignal 51S von Fig. 3 und
stellt eine Sollgehäusetemperatur TCC dar, bei der der vorbestimmte Spalt d über einem vollen Bereich der Drehzahl N2
im Triebwerksbetrieb vorhanden ist.
Für einige Verwendungszwecke kann die Gehäusetemperaturführungsgröße
modifiziert werden. Beispielsweise kann für die Gehäusetemperaturführungsgröße ein Höhenmodifizierer vorgesehen
sein, der den Höhendruck auf herkömmliche Weise abfühlt und dann die Führungsgröße so einstellt, daß sich erwünschte
Spalte ergeben. Insbesondere kann der minimale Spalt in den Flugzuständen eingestellt werden, auf die die meiste Flugzeit
entfällt, während ansonsten größere Spalte eingestellt werden, um einen zusätzlichen Spielraum für das Vermeiden von
Reibberührungen für Übergangsvorgänge und Flugmanöver zu schaffen.
Die in den Fig. 4-7 dargestellten Kennlinien gelten zwar für
einen Gasturbinenverdichterabschnitt, andere Läufer/Leitrad-Kombinationen,
z.B. Niederdruck- und Hochdruckturbinenabschnitte, weisen jedoch ähnliche Kennlinien auf.
Fig. 8 zeigt die insgesamt mit 60 bezeichnete Ausführungsform
der Spaltregeleinrichtung von Fig. 3 ausführlicher. Die Regeleinrichtung
60 von Fig. 8 gleicht in vieler Hinsicht der Regeleinrichtung 50 von Fig. 3, so daß, wo immer möglich,
gleiche Bezugszeichen zum Bezeichnen gleicher Teile benutzt worden sind.
Ein Führungsgrößengeber 51 ist vorgesehen, um Eingangssignale
zu empfangen, die die Kerntriebwerks- oder Verdichterdrehzahl N2 und die Gaseinlaßtemperatur T25 darstellen. Der Führungsgrößengeber
51 arbeitet auf die oben mit Bezug auf die Fig. 4-7 beschriebene Weise und bildet ein Sollwertausgangssignal
51S. Das Sollwertausgangssignal 51S stellt, wie oben erwähnt, eine Sollgehäusetemperatur TCC dar, bei der ein vorbestimmter
Spalt d vorhanden ist. Der Vergleicher 52 empfängt das Sollwertausgangssignal 51S und ein Signal 54, das die
Istverdichtergehäusetemperatur darstellt. Der Vergleicher 52 bildet ein Ausgangssignal 52S, das die Differenz zwischen
den Signalen 51S und 54 darstellt und als Gehäusetemperaturfehlersignal
52S bezeichnet werden kann. Das Fehlersignal 52S entspricht dem Spaltsteuer- oder Venti] Stellsignal 5OS von Fiq. 3.
Das Temperaturgehäusefehlersignal 52S wird an ein Steuer- und Stabilisierungsnetzwerk angelegt, das einen Zeitintegrator 56,
eine dynamische !Compensations- und Multipliziereinrichtung 58
und eine Summiereinrichtung 59 enthält. Dieses Netzwerk sorgt für ein herkömmliches PI-Verhalten zwischen dem Gehäusefehlersignal
52S und dam Summierausgangssignal 59S. Die Summiereinrichtung
59 bildet also ein Äusgangssignal 59S, das die Summe eines zeitintegrierten Fehlersignals 56S und eines
dynamisch kompensierten Fehlersignals 58S darstellt. Für
viele Triebwerks zwecke kann das Summi<arausgangssignal 59S benutzt
werden, um das Steuerventil 42 zur Steuerung der Kühlluftströmung zu dem Gehäuse 36 zu betätigen.
• Die Regeleinrichtung 60 enthält weiter eine Ubersteuerungseinrichtung
zum Erfüllen zusätzlicher transienter Bedürfnisse. Insbesondere ist eine Verlangsamungsübersteuerungsein-richtung
70 vorgesehen, um Reibberührungen zu vermeiden, wenn das Triebwerk wieder beschleunigt wird, bevor die Läufer
auf ihren stabilen Temperaturwert abkühlen. Die Verlangsamungsübersteuerungseinrichtung
70 empfängt das integrierte und dynamisch kompensierte Summierungsausgangssignal
59S sowie das Temperaturfehlersignal 52S. Die Verlängsamungsübersteuerungseinrichtung
70 empfängt außerdem ein Signal 51A, das die mit N2 bezeichnete zeitliche Änderung der Verdichterkerndrehzahl
darstellt. Die Übersteuerungseinrichtung 70 bildet ein Ausgangssignal 70S, welches das Spaltsteuerventil
42 veranlaßt, die Gehäusekühlströmung zu verringern, beispielsweise abzuschalten, wenn der Verdichterlaufer langsamer
wird oder ausläuft, und die Strömung abgeschaltet zu halten,bis die Temperatur des Verdichtergehäuses auf einen
Wert abgenommen hat, der gleich der Führungsgröße plus einer vorbestimmten Differenz, die das NichtVorhandensein der Kühlung
berücksichtigt, ist, oder wenn das Triebwerk wieder beschleunigt. Unter anderen Bedingungen wird das Summierungsausgangssignal
5 9S durch die Verlangsamungßübersteuerungseinrichtung
70 nicht beeinflußt.
Es kann eine weitere Ubersteuerungseinrichtung 80 vorgesehen
sein, um den Ubergangszustand zu berücksichtigen, in welchem im Anschluß an eine Beschleunigung die Gehäusekühlluft wärmer
als das Gehäuse sein kann. Wenn dieser Ubergangszustand auftritt, bildet die Ubersteuerungseinrichtung 80 ein Ausgangssignal
80Sr welches bewirkt, daß das Steuerventil 4 2
offen bleibt. In diesem Fall wird daher die Luft, die nun Heizluft ist, eingeschaltet, um den Spalt vorübergehend zu
vergrößern, damit eine Reibberührung in dem Ubergangszustand vermieden wird. Das erfolgt durch Vergleichen eines Signals
54, das die Isttemperatur TCC des Verdichtergehäuses darstellt,
mit einem Signal 82, das die Temperatur der Kühlluftströmung
darstellt. Dieser Vergleich kann durch einen Vergleicher 84 angestellt werden, der ein Vergleicherausgangssignal 84S
bildet, welches an die Übersteuerungseinrichtung 80 angelegt wird. Das Kühlluftströmungstemperatursignal 82 kann, beispielsweise,
durch eine Recheneinrichtung 86 gebildet werden, die als Eingangssignal ein Signal T3 und ein Signal T25
empfängt, welche die Verdichterauslaß- bzw. die Verdichtereinlaßlufttemperatur
darstellen. Die Ubersteuerungseinrichtung 80 bildet daher ein Ein- oder Offensignal 80S zum Eingeschaltet-
oder Offenhalten des Steuerventils 42 immer dann, wenn die Temperatur der Kühlluftströmung größer als die Temperatur
des Verdichtergehäuses ist» Zu anderen Zeiten wird die durch das Summierungsausgangssignal 59S gelieferte Information
durch die Übersteuerungseinrichtung 80 nicht beeinflußt.
Das Ausgangssignal 80S der Ubersteuerungseinrichtung 80 kann
an einen Positionsregelkreis 90 angelegt werden, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Der Positionsregelkreis 90 kann, beispielsweise,
einen Rückführungsvergleicher 92, einen Stellantrieb 94, das Spaltsteuerventil 42 und einen Positions- ■
fühler 96 enthalten- Der Rückführungsvergleicher 92 empfängt
das Ausgangssignal 80S und liefert ein Ausgangssignal 92S, das an den Ventilstellantrieb 94 angelegt wird. Das Ausgangssignal
94S des Ventilstellantriebs 94 betätigt das Spaltsteuerventil 42. Das Ausgangssignal 94S des Stellantriebs 94
gleicht dem Spaltstellsignal 5OS von Fig. 2 und 3. Ein Ventilpositionsrückführungssignal
92F wird an oder nahe dem Spaltsteuerventil 42 gebildet und an den Positionsfühler 96 angelegt.
Der Positionsfühler 96 liefert ein Positionsfühlerausgangssignal 96S, das zu dem Rückführungsvergleicher 92
zurückgeführt wird und so zur Regelung des Spaltsteuerventils 42 dient.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Gehäusetemperatur relativ langsam auf Änderungen im
Triebwerksbetriebszustand anspricht. Dieses Verhalten ist erwünscht, weil es die Wahrscheinlichkeit verringert, daß
im Ubergangszustand Reibberührungen auftreten. Wenn eine Beschleunigung durchgeführt wird, benötigt nämlich das Gehäuse
mehrere Minuten, um einen stabilen Temperaturzustand zu erreichen. Während eines großen Teils dieser Stabilisierungsperiode
wird die Gehäusetemperatur niedriger sein als die Sollgehäusetemperatur, so daß die Führungsgröße das
Abschalten.der Kühlluft bewirkt. Das führt zu vorübergehenden Spaltvergrößerungen, die helfen, Läuferreibberührungen
während Manövern zu verhindern, beispielsweise beim Einleiten des Drehens zum Start oder zum Steigen, woran sich häufig eine
Triebwerksbeschleunigung anschließt.
Die Spaltregeleinrichtung nach der Erfindung ist zwar unter Bezugnahme auf Laufschaufeln in einem Verdichterabschnitt
beschrieben worden, sie ist jedoch allgemein bei jeder rotierenden Schaufel anwendbar, die innerhalb eines relativ stationären
Schaufelgehäuses angeordnet ist. Weiter kann das Schaufelgehäuse ein Gehäuse umfassen, wie es oben beschrieben ist,
oder ein Zwischengebilde, das seinerseits mit einem Gehäuse
mechanisch verbunden ist. Beispielsweise kann das relativ stationäre Schaufelgehäuse Schaufelummantelungen umfassen,
die mit einem Gehäuse verbunden sind.
Fig. 9 zeigt einen Teil des Hochdruck- und des Niederdruckturbinenabschnittes
von Fig. 1. Die Hochdruckturbine 18 ist, wie dargestellt, eine zweistufige Turbine, während die Niederdruckturbine
20, wie dargestellt, eine fünfstufige Turbine
ist. Es sind deshalb Hochdruckturbinenlaufschaufeln 18.., 18.,
und Niederdruckturbinenlaufschaufeln 20.-20,- gezeigt. Das Gehäuse
der Hochdruckturbine ist mit 100 bezeichnet, während
das Gehäuse der Niederdruckturbine mit 102 bezeichnet ist.
Ummantelungen 100S, 102S sind mit den Gehäusen 100 bzw. 102 verbunden, so daß ihre Position in bezug auf die Schaufelränder
durch die Position der Gehäuse 100, 102 in bezug auf die Schaufelränder festgelegt ist. Der Spalt zwischen den
Laufschaufeln und den Ummantelungen ist mit d bezeichnet.
Ventilsteuereinrichtungen 104H und 104L steuern getrennt den Strom von Kühlluft, ζ.B. Fan-Luft, zu dem Hochdruckturbinengehäuse
100 und dem Niederdurckturbinengehäuse 102. Die Ventile 104H und 104 L gleichen dem Spaltsteuerventil 42 von Fig. 3.
Kühlluft, z.B. Fan-Luft, wird über eine Leitung 106A und über Zweigleitungen 106B und 106C zu den getrennten Steuerventilen 104H und 104L geleitet.
In einer Ausgestaltung der Erfindung werden an die Ventile 104H und 1041.
von Fig. 9 Spaltsteuerventilsignale 108H bzw. 108L angelegt.
In Fig. 10 ist.eine Ausführungsfom der Regeleinrichtung für
die Hochdruckturbinenspaltregelung insgesamt mit 120 bezeichnet. Die Regeleinrichtung 120 enthält einen Führungsgrößengeber
51, der dem oben beschrieben Führungsgrößenregler gleicht und Eingangssignale empfängt, die die Drehzahl und
die Gastemperatur darstellen. Beispielsweise können die Verdichterdrehzahl
N2 und die Verdichterauslaßtemperatur T3 benutzt werden. Der Führungsgrößengeber 51 liefert dann sein
Sollwertausgangssignal 51S, das die Sollhochdruckturbinengehäusetemperatur
THPT' darstellt, bei der ein vorbestimmter stabiler Spalt vorhanden ist. Ein Vergleicher 52 empfängt das
Sollgehäusetemperatursignal 51S und ein die Istturbinengehäusetemperatur
THPT darstellendes Signal 54 und liefert ein die Differenz zwischen denselben darstellendes Ausgangssignal
108Hf wie in der Regeleinrichtung 50 von Fig. 3.
Fig. 11 zeigt eine insgesamt mit Bezugszahl 130 bezeichnete
Regeleinrichtung zum Regeln des Spalts in der Niederdruckturbine 20, die der Regeleinrichtung der Fig. 3 und 10 gleicht,
mit der Ausnahme, daß eine Anzahl von Eingangssignalen geändert worden ist. Insbesondere empfängt die Regeleinrichtung
130 Signale, die Niederdruckturbinendrehzahlen darstellen, z.B. N1, und die Gastemperatur, z.B. T3, und liefert eine
Sollniederdruckturbinengehäusetemperatur 51S, bei der der
vorbestimmte Spalt vorhanden ist. Die Regeleinrichtung 130 vergleicht dann die Sollniederdruckturbinengehäusetemperatur
TLPT1, Signal 51S, mit der Istniederdruckturbinengehäusetemperatur
TLPT, Signal 54, um das Stellsignal 108L zu bilden.
Die obige Beschreibung der Verdichterspaltregeleinrichtung nach der Erfindung gilt auch sowohl für die Hochdruckturbinenregeleinrichtung
als auch für die Niederdruckturbinenregeleinrichtung .
Ein wichtiger Vorteil der Spaltregeleinrichtung nach der Erfindung
besteht darin, daß die Regelung der Gehäusetemperatur einen erwünschten Verlauf der Spaltregelung über einem
großen Bereich von Betriebszuständen ergibt. In diesem Zusammenhang hat es sich erwiesen, daß die Verwendung der Gehäusetemperatur
in engerer Beziehung zu dem Spalt steht als im Stand der Technik benutzte Parameter.
Es ist allgemein erwünscht, daß die variablen Parameter, die in der Regeleinrichtung nach der Erfindung benutzt werden,
auf die zu regelnden Laufschaufelspalte gerichtet sind. Beispielsweise
ist es allgemein erwünscht, daß das Gastemperaturparametereingangssignal
an einem Punkt entnommen wird, der sich nahe bei den betreffenden Laufschaufeln befindet. Unter
dem Begriff "nahe" ist in diesem Zusammenhang ein Punkt in dem inneren Triebwerksströmungsweg zu verstehen, der in enger
Beziehung zu der Temperatur des betreffenden Läufers und der betreffenden Laufschaufeln steht.
Für einige Verwendungszwecke kann es erwünscht sein, wie oben vorgeschlagen, repräsentative Werte der verschiedenen Parameter
zu wählen, die in der Regeleinrichtung nach der Erfindung benötigt werden. Der Zweckmäßigkeit halber kann es insbesondere
erwünscht sein, die Kerntriebwerks- oder Verdichterdrehzahl N2 als einen Parameter selbst dann zu verwenden,
wenn es sich um den Hochdruckturbinenabschnitt handelt. Ebenso kann es erwünscht sein, die Verdichterauslaßtemperatur zu
benutzen, wenn es sich um die Spaltregelung der Hochdruckturbine handelt, in einigen Fällen kann es jedoch zum Ausnutzen
solcher Zweckmäßigkeiten notwendig sein, die vorbestimmte
Führungsgröße zu verstellen, damit die Tatsache berücksichtigt wird, daß die Parameter nicht an dem genauen
Punkt entnommen werden, an welchem sich der Spalt von besonderen Laufschaufeln befindet. In diesem Zusammenhang ist die
als Beispiel gewählte zweistufige Hochdruckturbine 18 von Fig. 8 als über ein einziges Steuerventil 104H gesteuert dargestellt.
Das kann durch eine einzige Gruppe von Eingangsparametern erreicht werden, wie es oben beschrieben ist. Bei der
als Beispiel gewählten fünfstufigen Niederdruckturbine 20 können ebenfallt; alle zweckmäßigen Drehzahl- und Temperaturparameter
benutzt werden, und diese Parameter können zweckmäßigen Stellen entnommen werden. Es kann jedoch, wie oben
erwähnt, bei einigen Verwendungszitfecken notwendig sein, die
erforderlichen Verstellungen des vorbestimmten Führungsgrössenverlaufes
vorzunehmen, damit die Tatsache berücksichtigt . wird, daß die Parameter nicht an demjenigen Punkt abgefühlt
werden, an welchem der Spalt zu regeln ist. Weiter kann bei Bedarf die Erfindung eine gesonderte Spaltmessung und -regelung
für jede Stufe irgendeines dieser LaufschaufelabschniLte
beinhalten.
Der oben und in den Ansprüchen verwendete Begriff "Signal" kann eine physikalische Information, wie beispielsweise die
Bewegung eines mechanischen Gestänges o.dgl., oder eine elek-
trische Information, wie beispielsweise eine Spannung und/ oder einen Strom, bedeuten.
Leerseite
Claims (12)
- rer, not. Horst Schüler PATENTANWALT0000 Frankfurt/Main 1, 21..Jimi Kaiserstraße 41 Vo . /lit;.telefon (0611) 23 55 55
lelex: 04-16/59 mupat ti
t'oslsclieck-Konto: 282420-602 Frankfuct-M Bankkonto: 225/0389Deutsche Bank AG, Frankfurt/M.8688-13DV-7818GENERAL ELECTRIC COMPANY1 River Road Schenectady, N.Y./ü.S.A.Patentansprüche :M J Spaltregeleinrichtung für ein Gasturbinentriebwerk (10) mit mehreren sich radial erstreckenden Laufschaufeln (32), die innerhalb eines relativ stationären Schaufelgehäuses (36) drehbar angeordnet sind, zum Steuern eines Luftstroms zu dem Gehäuse, um den Spalt zwischen den Schaufeln und dem Gehäuse zu regeln, gekennzeichnet durchsa) eine Einrichtung zum Bilden eines ersten Signals (54), das die Isttemperatur (TCC) des Gehäuses (36) darstellt;b) eine Einrichtung zum Bilden eines zweiten Signals (51A)„ das die Gastemperatur (T25) innerhalb des Gehäuses und nahe den Schaufeln (32) darstellt;c) eine Einrichtung zum Bilden eines dritten Signals (51B), das die Drehzahl (N2) der Schaufeln (32) darstellt;d) einen Führungsgrößengeber (51) zum Empfangen des zweiten und des dritten Signals (51A, 51B) und zum Bilden eines Sollwertausgangssignals (51S) , das eine Sollgehäusetemperatur (TCC) darstellt, bei der ein vorbestimmter Spalt (d) vorhanden ist;e) eine Einrichtung (52) zum Vergleichen des ersten Signals (54) und des Sollwertausgangssignals (51S) und zum Bilden eines Spaltstellsignals (52S) , das die Differenz zwischen ihnen darstellt; undf) eine Ventilvorrichtung (42) , die zum Steuern der Luftströmung zu dem Gehäuse (36) das Spaltstellsignal empfängt. - 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (10) einen Verdichterabschnitt (14) enthält, wobei die Schaufeln die Verdichterschaufeln (32) sind und das Gehäuse ein Verdichtergehäuse (36) ist.
- 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Signal (54) die Isttemperatur (TCC) des Verdichtergehäuses (36) darstellt und daß das dritte Signal (51B) die Verdichterschaufeldrehzahl (N2) darstellt.
- 4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Signal (51A) die Verdichtereinlaßtemperatur (T25) darstellt.
- 5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens eine Übersteuerungseinrichtung (70, 80) zum Berücksichtigen von Ubergangsbetriebszuständen des Triebwerks (10).
- 6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubersteuerungseinrichtung eine Verlangsamungsübersteuerungseinrichtung (70) enthält, die auf die Verdichter-drehzahl (N2) anspricht, um die Ventilvorrichtung (42) zu veranlassen, die Luftströmung zu dem Gehäuse (36) zu verringern, wenn eine vorbestimmte Verlangsamung auftritt.
- 7. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubersteuerungseinrichtung eine Lufttemperaturübersteuerungseinrichtung (80) enthält, die auf die Temperatur der Luftströmung anspricht, um die Ventilvorrichtung (42) zu veranlassen, die Luftströmung zu dem Gehäuse (36) zu steigern, wenn die Luftströmungstemperatur die Isttemperatur (TCC) des Verdichtergehäuses (36) übersteigt.
- 8. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (10) einen Hochdruckturbinenabschnitt (18) enthält, wobei die Schaufeln die Hochdruckturbinenschaufeln (18., 182) sind und wobei das Gehäuse ein Hochdruckturbinengehäuse (100) ist.
- 9. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (10) einen Niederdruckturbinenabschnitt (20) enthält, wobei die Schaufeln die Niederdruckturbinenschaufeln (20..-2O5) sind und wobei das Gehäuse ein Niederdruckturbinengehäuse (102) ist.
- 10. Regeleinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Übersteuerungseinrichtungen (70, 80) zum Berücksichtigen von Übergangsbetriebszuständen des Triebwerks (10).
- 11 . Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk ein Plugzeugtriebwerk (10) ist.
- 12. Verfahren zum Regeln des Spalts zwischen sich radial erstreckenden Schaufeln und einem relativ stationären Schaufelgehäuse, in welchem die Schaufeln drehbar angeordnet sind,bei einem Gasturbinentriebwerk durch Steuern eines Luftstroms zu dem Gehäuse, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Bilden eines ersten Signals, das die Isttemperatur des Gehäuses darstellt;b) Bilden eines zweiten Signals, das die Gastemperatur innerhalb des Gehäuses und nahe den Schaufeln darstellt;c) Bilden eines dritten Signals, das die Drehzahl der Schaufeln darstellt;d) Schaffen eines Führungsgrößengebers, der das zweite und das dritte Signal empfängt und ein Sollwertausgangssignal liefert, das eine Sollgehäusetemperatur darstellt, bei der ein vorbestimmter Spalt vorhanden ist;e) Anlegen des zweiten und des dritten Signals an den Führungsgrößengeber und Bilden des Sollwertausgangssignals;f) Vergleichen des ersten Signals und des Sollwertausgangssignals und Bilden eines Spaltstellsignals, das die Differenz zwischen ihnen darstellt; undg) Anlegen des Spaltstellsignals an ein Spaltsteuerventil zum Steuern der Luftströmung zu dem Gehäuse.
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