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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Stromversorgungssystem für eine Kamera.
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Bisher sind verschiedene Kameras mit automatischer Bei ich -tungseinrichtung
vorgeschlagen, welche Solarbatterien als elektrische Energieversorgungen benutzen.
Bei einer bekannten Ausführung ist eine Solarbatterie mit einem Kondensator verbunden,
um den Kondensator mit deren Ausgangsspannung zu laden. Bei einer anderen bekannten
Ausführungsform wird die Ausgangsspannung einer Solarbatterie zum Laden einer untergeordneten
zweiten Batterie verwendet. Die Ausgangsenergie des Kondensators oder die der zweiten
Batterie wird an eine Last angekoppelt, die in der Kamera vorgesehen ist, um einen
Verschluß auszulösen, Lichtmessung oder andere erforderliche Operationen durchzuführen.
Eine weitere bekannte Ausführung weist eine Solarbatterie auf, die ohne Zwischenschalten
eines Kondensators oder einer zweiten Batterie unmittelbar mit einer derartigen
Last verbunden ist.
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Jedoch ist keine der herkömmlichen Energieversorgungssysteme
frei
von einem Nachteil, der im allgemeinen den Solarbatterien oder photoelektrischen
Zellen zuzuschreiben ist, die einen Schwachpunkt darstellen. Mit der Anordnung aus
einer Solarbatterie und einem Kondensator ist man in der Praxis nicht in der Lage,
ein Bild zu machen, wenn die auf die Solarbatterie auffallende Lichtmenge und folglich
deren Ausgangsstrom zu gering sind, um den Kondensator der Kamera in ausreichender
Weise auf einen betriebsbereiten Pegel zu laden. Auch bei der Anordnung mit Solarbatterie
und zweiter untergeordneter Batterie kann die zweite Batterie nicht auf einen betriebsbereiten
Pegel geladen werden, wenn nicht de verfügbare Lichtmenge ausreichend groß ist Ein
weiterer Nachteil der Anordnung mit Solarbatterie und einer zweiten Batterie sind
die unverhältnismäßig hohen Kosten für die zweite Batterie. Ferner kann ein Energieversorgungssystem,
bei welchem nur eine Solarbatterie verwendet ist, die Last in der Kamera nicht mit
Energie versorgen, wenn die Kamera nicht unter einer starken Lichtstrahlung angeordnet
ist.
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Die Erfindung soll daher ein Stromversorgungssystem für eine Kamera
schaffen, bei welchem eine Last bzw. ein Vorgang in einer Kamera bei jeder Benutzungsform
mit einem optimalen Strom versorgt wird. Ferner soll ein elektrisches Stromversorgungssystem
für eine Kamera geschaffen werden, welche im Aufbau einfach und preiswert ist. Darüber
hinaus soll ein Stromversorgungssystem für eine Kamera geschaffen werden, das eine
lange.Benutzungsdauer hat. Darüber hinaus soll noch ein Stromversorgungssystem
geschaffen
werden, bei welchem eine Solarbatterie und eine Hauptbatterie wirksam benutzt wird,
um eine Last mit einem optimalen Ausgang zu versorgen, wobei ein Stromrückfluß von
der einen zu der anderen Batterie, was auf einen Spannungsunterschied zwischen den
Batterien zurückzuführen ist, verhindert ist. Gemäß der Erfindung ist dies bei einer
Stromversorgungseinrichtung für eine Kamera durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein elektrisches
Stromversorgungssystem eine Paralleischaltung aus einer Hauptbatterie und einer
Solarbatterie auf, um eine in der Kamera vorgesehene Last von einer der beiden Energiequellen
oder von beiden aus in Abhängigkeit von der Art eines Vorgangs mit Energie zu versorgen,
welchen die Last durchzuführen hat, beispielsweise ein Verschlußauslösen oder eine
Lichtmessung. Hierbei sind Dioden parallel zu den einzelnen Energiequellen geschaltet,
um zu verhindern, daß Strom von der einen indie andere Energiequelle fließt. Die
Haupt- und Solarbatterie sind über einen Schalter mit einer gemeinsamen Versorgungsleitung
verbunden. Die Hauptbatterie kann über einen Schalter oder über Schalter mit der
gemeinsamen Versorgungsleitung verbunden sein, während die Solarbatterie unter Umgehung
des Schalters oder der Schalter unmittelbar und ständig angeschlossen ist. Durch
die Erfindung ist somit ein insgesamt
verbessertes Stromversorgungssystem
für eine Kamera geschaffen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine Schaltung eines Stromversorgungssystems gemäß der Erfindung, und Fig.2
eine weitere Schaltung eines Stromversorgungssystems gemäß der Erfindung.
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In Fig.1 weist das in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Stromversorgungssystem
eine erste Energiequelle in Form einer Hauptbatterie 12 und eine zweite Energiequelle
in Form einer Solarbatterie 14 auf. Um eine Photozelle zu schaffen7 ist die Solarbatterie
14, wie dargestellt und allgemein bekannt, aus einer Reihe von Photoelementen gebildet.
Der positive Anschluß der Hauptbatterie 12 ist in Reihe mit einem Eingangsanschluß
einer Diode 16 geschaltet, und genauso ist der positive Anschluß der Solarbatterie
14 in Reihe mit dem Eingangsanschluß einer Diode 18 geschaltet. Die Ausgangsanschlüsse
der Dioden 16 und 18 sind mit einer gemeinsamen Versorgungsleitung 20 verbunden,
welche ihrerseits mit dem positiven Anschluß einer automatischen Belichtungssteuerschaltung
22 der Kamera
verbunden sind, in welcher das Stromversorgungssystem
vorgesehen ist. Durch die Dioden 16 und 18 wird verhindert, daß infolge eines Unterschieds
zwischen den Ausgangsspannungen der BatterienStrom von einer der Batterien 12 und
14 in die andere fließt.
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Die Versorgungsleitung 20 kann durch einen Schalter 24 wahlweise geöffnet
oder unterbrochen werden, wie noch beschrieben wird. Die negativen Anschlüsse der
parallel geschalteten Batterien 12 und 14 sind gemeinsam mit dem negativen Anschluß
der Steuerschaltung 22 verbunden. Durch die auf diese Weise geschaffene, unterbrechbare
Stromversorgungsschleife können die Hauptbatterie 12 und die Solarbatterie 14 Ströme
der automatischen Belichtungssteuerschaltung 22 zuführen. Eine Anzeigeeinheit 26
und ein Verschluß 28 sind in bekannter Weise mit der Steuerschaltung 22 verbunden,
und werden durch Ausgänge von der Steuerschaltung 22 angesteuert. Der Schalter 24
in der Versorgungsleitung 20 ist wirksam einem entsprechenden Betätigungsteil der
Kamera, wie beispielsweise einem (nicht dargestellten) üblichen Hebel zum Transportieren
eines Films in der Kamera zugeordnet.
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Wenn während des Betriebs der Schalter bei einem Filmtransport in
der Kamera geschlossen ist, sind Stromversorgungswege von der Hauptbatterie 12 und
der Solarbatterie 14 zu der automatischen Belichtungssteuerschaltung 22 über die
gemeinsame Versorgungsleitung 20 geschaffen. Obwohl die Solarbatterie 14
eine
höhere Spannung erzeugt, wenn die auffallende Lichtmenge zunimmt, ist die Solarbatterie
14 so ausgelegt, daß sie eine Spannung erzeugt, die unter den üblichen Benutzungsbedingungen
und -voraussetzungen einer Kamera höher als eine Spannung an der Hauptbatterie 12ist.
Wenn folglich eine ausreichende Lichtmenge auf die Solarbatterie 14 fällt, wird
über die Diode 18 und den Schalter 24 die Ausgangsspannung von der Solarbatterie
14 an die Steuerschaltung 22 angelegt. Wenn die auf die Solarbatterie 14 fallende
Lichtmenge so gering ist, daß die Ausgangsspannung der Solarbatterie 14 unter der
der Hauptbatterie 12 bleibt, wird über die Diode 16 und den Schalter 24 ein Strom
von der Hauptbatterie 12 der Steuerschaltung 22 zugeführt.
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Hierbei bilden dann die Dioden 16 und 18, die in Reihe mit den einzelnen
Batterien 12 und 14 geschaltet sind, eine wirksame Einrichtung, um zu verhindern,
daß Strom von einer der Batterien in die andere fließt, obwohl ein Unterschied zwischen
den Ausgangsspannungen der Batterien bestehen kann.
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Die Kamera soll nunmehr an einem Ort benutzt werden, an welchem die
Solarbatterie 14 mit einer ausreichenden Lichtmenge bestrahlt wird. Die Steuerschaltung
22 wird dann mit einem Strom von der Solarbatterie 14 versorgt, da diese Batterie
entsprechend ausgelegt ist, damit sie eine Spannung erzeugt, die unter den üblichen
Benutzungsvoraussetzungen oder -bedingungen einer Kamera eine Spannung erzeugt,
die höher als die Spannung an der Hauptbatterie 12 ist, wie bereits ausgeführt worden
ist. Folglich wird dann Energie von der Solarbatterie
14 der Steuerschaltung
22 zugeführt, in welcher er für einen Vorgang verbraucht wird, welcher nur einen
vergleichsweise kleinen Strom erfordert, wie beispielsweise eine Lichtmessung.
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Die Anzeigeeinheit 26 schafft dann, wie üblich, eine durch die Lichtmessung
erhaltene1 sichtbare Informationsanzeige.
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Wenn die Steuerschaltung 22 entsprechend einer Betätigung seitens
des Benutzers den Verschluß auslösen muß, muß ihr ein Strom zugeführt werden, der
weitaus größer ist als der Strom, der für eine Lichtmessung oder einen ähnlichen
Vorgang benötigt wird. Die Energiezuführung von der Solarbatterie 14 kann ohne Unterstützung
dieser Forderung nicht genügen. Infolgedessen wird zusätzlich zu der von der Solarbatterie
14 zugeführten Energie über den Schalter 24 Energie von der Hauptbatterie 12 aus
zugeführt, damit der Verschluß 28 mit Erfolg geöffnet werden kann.
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Sogar die Lichtmessung oder ein ähnlicher Vorgang, die bzw.
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der nur einen vergleichsweise kleinen Strom erfordert, wird durch
den Ausgang von der Hauptbatterie 12 bewirkt und durchgeführt, wenn die auf die
Solarzelle 14 fallende Lichtmenge nicht ausreicht.
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In Fig.2 ist eine weitere Ausführungsform des Stromversorgungssystems
gemäß der Erfindung dargestellt. Hierbei sind in Fig.2 der Einfachheit halber gleiche
oder entsprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen wie in Fig.1 bezeichnet.
Das in seiner
Gesamtheit mit 10' bezeichnete Stromversorgungssystem
weist eine Reihenschaltung aus der Solarbatterie 14 und der Diode 18 auf, die unmittelbar
und ständig über eine gemeinsame, in Fig.2 mit einem Strichindex versehene Versorgungsleitung
20' mit der automatischen Belichtungssteuerschaltung 22 verbunden ist. Wie dargestellt,
weist die Versorgungsleitung 20' den in der ersten Ausführungsform verwendeten Schalter
24 nicht auf.
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Die Hauptbatterie 12 ist mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 20'
über die Diode 16 und ein Paar parallel geschalteter Schalter 24a und 24b verbunden,
welche ebenfalls in Reihe mit der Hauptbatterie 12 geschaltet sind. Der Schalter
24a ist ein einer Lichtmessung zugeordneter Schalter, welcher beispielsweise mit
einem (nicht dargestellten) Filmtransporthebel verbunden--sein kann. Der andere
Schalter 24b ist ein dem Verschlußauslöser zugeordneter Schalter, der mit einem
Verschlußauslöser u ä. verbunden ist.
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Die in Fig.2 dargestellte Anordnung weist unabhängig von den Stellungen
der Schalter 24a und 24b eine unmittelbare und ständige Verbindung der Solarbatterie
14 mit der Steuerschaltung 22 auf. Folglich wird die Steuerschaltung 22 ständig
durch einen Ausgang der Solarbatterie 14 erregt, solange die auf fallende Lichtmenge
über einer vorbestimmten Menge liegt.
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Die Anzeigeeinheit 26 zeigt dann die durch die Lichtmessung geschaffene,
sich ändernde Information an.
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Wenn die auf die Solarbatterie 14 auffallende Lichtmenge sogar
für
eine Lichtmessung zu gering ist, wird Strom von der Hauptbatterie 12 der Steuerschaltung
22 zugeführt. Das heißt, unter einer derartigen Bedingung wird dann unabhängig von
der Ausgangsspannung der Solarbatterie die Ausgangsspannung der Hauptbatterie 12
an die Steuerschaltung 22 angelegt, wenn der der Lichtmessung zugeordnete Schalter
24a entsprechend einer Betätigung des Filmtransporthebels geschlossen ist; die Anzeigeeinheit
26 schafft dann eine sichtbare Anzeige der Lichtmessungsinformation. Wenn der Verschlußauslöser
der Kamera gedrückt wird, wird der zugeordnete Schalter 24b geschlossen, um einen
Energiezuführweg von der Hauptbatterie 12 über den Schalter 24b zu der Steuerschaltung
22 herzustellen, wodurch dann die Steuerschaltung 22 mit einem Strom versorgt wird,
der für eine Verschlußbetätigung notwendig ist, um dann den Verschluß 28 auszulösen.
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Durch die Erfindung ist somit ein verbessertes elektrisches Stromversorgungssystem
für eine Kamera geschaffen, welches die beste Ausnutzung der Kennwerte einer Hauptbatterie
und einer Solarbatterie schafft, wobei Dioden benutzt werden, um einen Stromfluß
von einer der beiden Batterien zu der anderen zu vermeiden. Insbesondere erzeugt
die Solarbatterie einen Ausgang, solange sie Licht erhält, und dieser Ausgang, obwohl
er verhältnismäßig klein ist, einen Strom liefert, der für eine Lichtmessung gro
Bi genug ist. Auf diese Weise ist der Energieverbrauch der Hauptbatterie auf ein
Minimum zurückgeführt, welcherzurückgehalten und gespart werden muß, um bei jedem
Verschlu
ßau s lösevorgang ausreichend Energie zu zuführen, wodurch
die Lebensdauer der Hauptbatterie auf ein Maximum gebracht ist Trotzdem kann eine
zu geringe Energiezufuhr von der Solarbatterie aus durch einen Ausgang von der Hauptbatterie
aufgewogen werden. Ferner ist durch die Dioden eine wechselseitige Stromzuführung
zwischen der Haupt- und der Solarbatterie verhindert, und dadurch ist auch ein zufälliges
Auslösen einer Ladung von der Hauptbatterie über die Solarbatterie oder ein zufälliges
unbeabsichtigtes Laden der Hauptbatterie von der Solarbatterie aus verhindert Im
Rahmen der Erfindung sind auch noch verschiedene Abwandlungen möglich. Beispielsweise
kann einer der in Fig.2 dargestellten Schalter 24a und 24b weggelassen werden. Wenn
der Schalter 24a wirksam mit dem VerschluBauslöser der Kamera verbunden ist, kann
der Schalter 24b weggelassen werden, und über den Schalter 24a wird nicht nur bei
einer Lichtmessungjsondern auch bei einem Verschlußauslösen Strom zugeführt. Andererseits
kann der Schalter 24a weggelassen werden, wenn die Anordnung so ausgelegt ist, daß
die Hauptbatterie die Steuerschaltung 22 mit einem Ausgang nur bei Verschlußbetätigungen
versorgt) aber nicht, wenn nur eine Lichtmessung vorgenommen wird. Die Anordnung
der Schalter 24a und 24b stellt somit keine Beschränkung dar1 sondern dient nur
der Erläuterung.
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Ende der Beschreibung
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