DE3121670A1 - Pigmentierter, lufttrocknender lack und dessen verwendung - Google Patents

Pigmentierter, lufttrocknender lack und dessen verwendung

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DE3121670A1
DE3121670A1 DE19813121670 DE3121670A DE3121670A1 DE 3121670 A1 DE3121670 A1 DE 3121670A1 DE 19813121670 DE19813121670 DE 19813121670 DE 3121670 A DE3121670 A DE 3121670A DE 3121670 A1 DE3121670 A1 DE 3121670A1
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DE19813121670
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Manfred 4500 Osnabrück Brokmann
Gabriele 5600 Wuppertal Bähr
Hans-Joachim Dipl.-Chem. Dr. 5600 Wuppertal Graetz
Lothar Ing.(Grad.) 4503 Dissen Groebert
Dieter Dipl.-Chem. Dr. 4322 Sprockhövel Stranghöner
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Axalta Coating Systems Germany GmbH and Co KG
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Herberts GmbH
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/36Pearl essence, e.g. coatings containing platelet-like pigments for pearl lustre
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09D133/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D133/04Homopolymers or copolymers of esters
    • C09D133/06Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, the oxygen atom being present only as part of the carboxyl radical
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
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Description

"I Pigmentierter, lufttrocknenäer Lack und dessen Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen pigmentierten, lufttrocknenden Lack auf Bads einer wäßrigen Polyacrylatdispersion mit einem Gehalt an organischen Lösungsmitteln in einer Menge von bis zu 1o Gew.-%, bezogen auf den Lack, Verdickungsmittel und üblichen lacktechnischen Zusatzstoffen. Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung eines solchen Lackes zum Beschichten farbiger Substrate.
Pigmentierte, lufttrocknende Lacke auf Basis von wäßrigen Polyacrylatdispersionen werden in großem Umfang zur Beschichtung von Substraten aller Art eingesetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, einen pigmentierten, lufttrocknenden Lack auf Basis einer wäßrigen Polyacrylatdispersion zu finden, der einen Lacküberzug mit einem überraschenden, ästhetisch ansprechenden, außergewöhnlich aussehenden Effekt ergibt. Es wurde nun gefunden, daß ein Lack einen solchen überraschenden Effekt ergibt, wenn er bestimmte Silikonöle und bestimmte Pigmente enthält.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein pigmentierter, lufttrocknender Lack auf Basis einer wäßrigen Polyacrylatdispersion mit einem Gehalt an organischen Lösungsmitteln in einer Menge von bis zu Io Gew.-%, bezogen auf den Lack, Verdickungsmitteln und gegebenenfalls üblichen lacktechnischen Zusatzstoffen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er
a) Silikonöle mit einem Molekulargewicht von loo.ooo bis 4OO.OOO in einer Menge von o,o1 bis o,2, bezogen auf das Gewicht des Lackes,
b) als Pigmente Interferenzpigmente in Form von mit
Titandioxid beschichteten Glimmerplättchen, c) organische Lösungsmittel in einer Menge von mindestens of5 und höchstens 2o Gew.-%
enthält.
Weiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung des oben beschriebenen Lackes zum Beschichten farbiger Substrate zur Herstellung eines Lacküberzuges mit willkürlich verteilten unterschiedlichen Schichtdicken von 1 bis 5oo um, wobei kraterähnliche Bereiche des Lacküberzuges mit geringer Schichtdicke von 1 bis 5o um und Bereiche mit großer Schichtdicke vorliegen, deren Schichtdicke mindestens das Dreifache der Bereiche der geringsten Schichtdicke beträgt.
Als Bindemittel für die wäßrigen Polyacrylatdispersionen gemäß der Erfindung können die auf diesem technischen Gebiet bekannten Polyacrylate verwendet werden. Beispiele hierfür sind niedrig- bis mittelviskose (5oo bis 4ooo mPas, vorzugsweise 1oo bis 2ooo mPas) Reinacrylat- bzw. Acrylat/Styroldispersionen mit einem Festkörpergehalt zwischen 4o und 6o %, Die MFT (maximale Filmbildungstemperatur) sollte zwischen + 15°C und +6OC liegen. Solche Handelsprodukte sind z.B. Primal AC 48oo, Primal AC 65o1 von Rohm und Haas, Mowilith DM 774 von Hoechst, Neocryl XK 7o von Polyvinylchemie.
Der Anteil an Bindemittel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Lackes, liegt wie bei den Lacken des Stands der Technik im Bereich von etwa 2o bis 5o Gew.-%, vorzugsweise 3o bis 4o Gew.-%.
' Ein wesentliches Merkmal des Lackes gemäß der Erfindung ■ 35 ist der Gehalt an Silikonölen. Bevorzugt sind Silikonöle -3-
rait einem Molekulargewicht von mindestens etwa 25O.OOO und höchstens etwa 35o.ooo. Die Menge der Silikonöle beträgt vorzugsweise mindestens o,o2 Gew.-% und höchstens etwa o,1 Gew.-&, bezogen auf das Gesamtgewicht des Lackes.
Da diese Silikonöle mit Wasser unverträglich sind, ist es erforderlich, daß der Lack den oben definierten Anteil an organischen Lösungsmitteln enthält, die nach Art eines Lösungsvermittlers bewirken, daß das Silikonöl sich gleichmäßig im Lack verteilt und nicht absetzt. Bevorzugt beträgt der Anteil an organischen Lösungsmitteln mindestens 2 Gew.-% und höchstens To Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Lackes.
Geeignete Lösungsmittel sind solche aus der Gruppe aliphatische Alkohole, einfache und mehrfache Ether und Ester, Etheralkohole und Esteralkohole, insbesondere Ethylenglykol, Ethylglykolacetat, Isopropanol, Methylglykol.
Ein weiteres wesentliches Merkmal des Lackes gemäß der Erfindung liegt darin, daß als Pigmente Interferenzpigmente, insbesondere mit Titandioxid beschichtetes Glimmerpulver, d.h. feine Glimmerplättchen, verwendet werden, wobei die Beschichtung mit Titandioxid eine solche Stärke aufweist, daß eine Interferenz in einer bestimmten gewünschten Wellenlänge oder einem gewünschten Wellenbereich erzeugt wird. Derartige Interferenzpigmente sind bekannt.
Der Lack enthält in an sich bekannter Weise Verdickungsmittel, um eine ausreichende Konsistenz zu erzielen, insbesondere dann, wenn Lacküberzüge mit verhältnismäßig großen Schichtdicken erwünscht sind. Es können
. ι
die auf diesem technischen Gebiet bekannten organischen Verdickungsmittel eingesetzt werden, z.B. solche aus der Gruppe Polyurethan-Addukte, polymere Acrylsäuren, Celluloseether und -ester.
Der Lack gemäß der Erfindung enthält weiterhin übliche lacktechnische Zusatzstoffe. Hierzu gehören u.a. Entschäumer , Netzmittel·
IQ Es ist üblich, daß der pH-Wert von Lacken auf Basis wäßricier Polyacrylatdispersionen auf einen Wert von 7 bis 9 eingestellt wird. Dies gilt auch für die Lacke gemäß der Erfindung. Die Einstellung erfolgt wie nach dem Stand der Technik zweckmäßig durch Zugabe von Alkalien,
]5 in der Regel Ammoniak.
Die Art der Substrate, die mit dem Lack gemäß der Erfindung beschichtet werden können, ist nicht besonders beschränkt. Es können Metall-, Kunststoff- und Holz-, Beton- und Mauerwerk bzw. Putz-Oberflächen beschichtet werden. Die Substrate können mit einem Lack, vorzugsweise einer Polyacrylat-Vollton-Lackierung beschichtet sein. Die Beschichtung erfolgt vorzugsweise auf nicht-saugenden Substraten.
«c Die Applikation des Lackes gemäß der Erfindung erfolgt zweckmäßig durch Spritzen, z.B. mittels Spritzpistolen wie sie z.B. im Malerhandwerk verwendet werden. Der Lack kann jedoch auch mittels Rollen oder Streichen appliziert werden. Aufgrund der Zusammensetzung des Lackes gemäß der Erfindung
OQ ergibt sich der oben definierte außergewöhnliche Effekt.
Die erhaltenen kraterähnlichen Bereiche mit geringer Schichtdicke haben dabei eine Fläche von jeweils mindestens
2 2
etwa o,3 cm und höchstens etwa 2o cm . Durch die Verwendung der speziellen oben genannten Pigmente wird ein außergewöhnlicher changierender Effekt erzielt, der in Kombination mit dem Kratereffekt eine außergewöhnliche ästhetische Wirkung ergibt.
Mit dem Lack gemäß der Erfindung ist es möglich, daß die kraterähnlichen Bereiche 2o bis 80 % der Gesamtfläche des Lacküberzuges bilden.
Anhand der Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert. Beispiel 1
Auf einem nicht-saugenden, farbigen Untergrund wird der Effekt-Lack mit einer ,Spritzpistole aufgetragen. Der Effekt-Lack besteht aus einer wäßrigen Dispersionsfarbe mit 7o % einer 5o %-igen wäßrigen Reinacrylatdispersion (Primal AC 65o1) als Bindemittel, 1 % eines Polyurethanverdickers (QR 7o8), o,9 % mit Rutil beschichteter Glimmerplättchen (Iriodin-Perlglanzpigmente mit folgenden Changiereffekten: silber, gold, rot, kupfer, rot-blau, blau oder grün), o,1 % einer 2o %-igen Lösung eines Silikonöls (Bayer-Silikonöl M 3oo.ooo) in Butylacetat, 2 % Ethylenglykol, 2 % Ethylglykolaoetat sowie 1 % Ammoniaklösung und 24 % demineralisiertem Wasser.
Der Oberflächeneffekt ist stark von der Menge des zugesetzten Silikonöls abhängig. Bei den oben angegebenen geringen Mengen ergibt sich ein sehr grober Effekt, bei höheren Mengen (bis o,5 % einer 2o %-igen Lösung) wird der Effekt zunehmend feiner.
Wesentlich ist die Anwesenheit eines Lösungsvermittlers, wie Ethylenglykol und Ethylglykolacetat, aber auch Isopropanol, Methylglykol usw. Ohne Lösungsvermittler bildet sich der Effekt bei der hohen Materialviskosität nur ungenügend aus.
Die Silikonlösung wird vorzugsweise langsam, bei kleineren Materialmengen mit der Hand, untergerührt. Bei der Appli-
' kation empfiehlt sich ein Kreuzgang bei einem Spritzdruck von 3 bar bei einer 1,7-mm-Düse.
10 15
20
30 35

Claims (1)

  1. ^r ^ O I 312167Q
    Patentansprüche:
    1. Pigmentierter, lufttrocknender Lack auf Basis einer wäßrigen Polyacrylatdispersion mit einem Gehalt an organischen Lösungsmitteln in einer Menge von bis 2u 1o Gew.-%, bezogen auf den LaCk0, Verdickungsmittel und gegebenenfalls üblichen lacktechnischen Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß er
    a) Silikonöle mit einem Molekulargewicht von I00.000
    bis 4OO.OOO in einer Menge von o,o1 bis o,2, bezogen auf das Gewicht des Lackes,
    b) als Pigmente Interferenzpigmente in Form von mit
    Titandioxid beschichteten Glimmerplättchen, c) organische Lösungsmittel in einer Menge von mindestens o,5 und höchstens 2o Gew.-% enthält.
    2„ Lack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er Silikonöle mit einem Molekulargewicht von 25o.ooo bis 35Ο.ΟΟΟ enthält.
    3β Lack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er Silikonöle In einer Menge von o,o2 bis o,1 Gew.-% enthält.
    4. Verwendung des Lackes nach Anspruch 1 zum Beschichten farbiger Substrate zur Herstellung eines Lacküberzuges mit willkürlich verteilten unterschiedlichen Schichtdicken von 1 bis 5oo um, wobei kraterähnliche Bereiche des Lacküberzuges mit geringer Schichtdicke von 1 bis 5o um und Bereiche mit großer Schichtdicke vorliegen, deren Schichtdicke mindestens das Dreifache der Bereiche der geringsten Schichtdicke beträgt.
    • „ '
    OU ... 312167Q
    ' 5« Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kraterähnlichen Bereiche mit geringer Schichtdicke eine Fläche von jeweils o,3 bis 2o cm haben.
    5 6. Verwendung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kraterähnlichen Bereiche 2o bis 8o % der Gesamtfläche des Lacküberzuges bilden.
DE19813121670 1981-05-30 1981-05-30 Pigmentierter, lufttrocknender lack und dessen verwendung Withdrawn DE3121670A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0129028A1 (de) * 1983-05-17 1984-12-27 MERCK PATENT GmbH Strahlungshärtbare Bindemittelsysteme, Verfahren zu ihrer Herstellung und dabei hergestellte Überzüge
US5422383A (en) * 1993-04-22 1995-06-06 Somar Corporation Laser beam absorbing resin composition, coloring material therefor and laser beam marking method
DE102004055104A1 (de) * 2004-11-15 2006-05-24 Viking Advanced Materials Gmbh Metallik- und Perlglanzeffektbeschichtung für keramische Bauteile

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US5422383A (en) * 1993-04-22 1995-06-06 Somar Corporation Laser beam absorbing resin composition, coloring material therefor and laser beam marking method
DE102004055104A1 (de) * 2004-11-15 2006-05-24 Viking Advanced Materials Gmbh Metallik- und Perlglanzeffektbeschichtung für keramische Bauteile

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8181 Inventor (new situation)

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