DE3117713A1 - Verfahren und vorrichtung zum spruehbeschichten von gegenstaenden mit pulver - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum spruehbeschichten von gegenstaenden mit pulver

Info

Publication number
DE3117713A1
DE3117713A1 DE19813117713 DE3117713A DE3117713A1 DE 3117713 A1 DE3117713 A1 DE 3117713A1 DE 19813117713 DE19813117713 DE 19813117713 DE 3117713 A DE3117713 A DE 3117713A DE 3117713 A1 DE3117713 A1 DE 3117713A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
powder
coated
gas
outlet openings
gas curtain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813117713
Other languages
English (en)
Other versions
DE3117713C2 (de
Inventor
Samuel 9100 Herisau Frick
Hans 9202 Gossau Mendler
Robert St. Gallen Prinzing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gema Switzerland GmbH
Original Assignee
Gema Ag Apparatebau 9015 St Gallen
Gema AG Apparatebau
Gema AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gema Ag Apparatebau 9015 St Gallen, Gema AG Apparatebau, Gema AG filed Critical Gema Ag Apparatebau 9015 St Gallen
Priority to DE3117713A priority Critical patent/DE3117713C2/de
Publication of DE3117713A1 publication Critical patent/DE3117713A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3117713C2 publication Critical patent/DE3117713C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/02Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying
    • B05D1/04Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying involving the use of an electrostatic field
    • B05D1/06Applying particulate materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/08Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
    • B05B5/12Plant for applying liquids or other fluent materials to objects specially adapted for coating the interior of hollow bodies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
    • B05B7/14Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
    • B05B7/1481Spray pistols or apparatus for discharging particulate material
    • B05B7/1486Spray pistols or apparatus for discharging particulate material for spraying particulate material in dry state
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/22Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes
    • B05D7/222Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes of pipes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sprüh-
  • beschichten von Gegenständen mit Pulver Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 b2w.des Patentanspruches 5.
  • Die DE-AS 27 04 501 zeigt eine Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver, deren Sprühkopf eine schlitzartige Düse zum Zerstäuben des Pulvers aufweist. Dabei entstehen große Probleme zur Erzielung einer gleichförmigen Pulververteilung über die gesamte Düsenbreite.
  • Zur Aufteilung des Pulvers auf die gesamte Düsenbreite sind in der Düse eine Vielzahl von Elementen mit Prallflächen zum Abbremsen der Pulverteilchen vorgesehen. Die aufprallenden Pulverteilchen sintern jedoch an den Prallflächen fest und führen dadurch zu einer fortschreitenden Verengung ser Düsenöffnung.Sich in der Düse ablagerndes Pulver führt auch zu ungleichmäßigen Konzentrationen an Pulver in dem zerstäubten Sprühstrahl. Die bekannte Vorrichtung ist deshalb nur für geringe Pulverdurchflußmengen geeignet.Durch die längliche Form der Düsenaustrittsöffnung für das Pulver ergibt sich jedoch ein breiter Pulversprühstrahl, mit dem eine verhältnismäßig große Fläche beschichtet werden kann.Das Pulver kann mit Hochspannung elektrostatisch aufgeladen werden und haftet dann von Anfang an verhältnismäßig gut an dem zu beschichtenden Gegenstand. Die Pulverschicht wird anschließend auf dem Gegenstand zum Schmelzen gebracht und haftet dann fest auf dem Gegenstand.
  • Die GB-PS 488 192 zeigt ebenfalls eine Sprühbebeschichtungsvorrichtung zum breitflächigen und damit verhältnismäßig schnellen Beschichten der Innenwand von rohrförmigen Körpern.Ein einziger Zufuhrkanal für das Pulver endet an der Stirnfläche einer Stellschraube. Senkrecht zur Zufuhrkanalachse sind eine Vielzahl von Bohrungen gebildet, welche als Austrittsöffnungen zum Versprühen des Pulvers dienen.
  • Die Austrittsöffnungen sind von einer Spiralfeder teilweise abgedeckt, deren Steigung mit der Stellschraube veränderbar ist. An der den Zufuhrkanal verschließenden Stirnfläche der Stellschraube kann sich Pulver ablagern und teilweise sogar aufsintern.
  • Aus der -DE-AS 2 914 960 ist es bekannt, mit einer Sprühbeschichtungsvorrichtung, die zwei qetrennte Austrittsöffnungen zum Zerstäuben von Pulver hat, verschiedene Bereiche der Innenwand von rohrförmigen Körpern verschieden stark mit Pulver zu beschichten.
  • Eine Vorrichtung zum elektrostatischen Aufladen von Pulver, damit es besser an dem zu beschichtenden Gegenstand haftet, ist aus der DE-PS 2 030 388 bekannt.
  • Ferner ist es in der Praxis bekannt, den zu beschichtenden Gegenstand bereits vor dem Beschichtungsvorgang auf die Schmelztemperatur des Beschichtungspulvers zu erwärmen, so daß das auf den Gegenstand auftreffende Pulver im wesentlichen sofort auf den Gegenstand aufschmilzt und fest an diesem haftet.
  • Auch ist es in der Praxis bekannt, das zerstäubte Pulver noch im Flug im wesentlichen auf die Schmelztemperatur zu erwärmen, so daß es dann ebenfalls beim Auftreffen auf den zu beschichtenden Gegenstand verhältnismäßig fest an diesem haftet.
  • Aus den DE-OS 2 854 639 und der US-PS 4 171 096 ist es beim Beschichten von Gegenständen mit flüssigem Beschichtungsmaterial bekannt, den Sprühstrahl durch einen kegelformigen Gasmantel zu umgeben, um die Streuwirkung des Sprühstrahles zu begrenzen und verhältnismäßig scharfrandig begrenzte Beschichtungsbereiche zu erzielen.
  • Flüssiges Beschichtungsmaterial verhält sich jedoch beim Beschichtungsvorgang anders als pulverförmiges Beschichtungsmaterial. Pulverförmiges Beschichtungsmaterial wird im folgenden einfach als Pulver bezeichnet. Während flüssiges Beschichtungsmaterial eine kleinere Streuwirkung hat und im wesentlichen sofort auf dem zu beschichtenden Gegenstand haftet, hat Pulver eine größere Streuwirkung und die Pulverteilchen prallen an dem zu beschichtenden Gegenstand leicht ab.Zerstäubtes Pulver kann, noch bevor es auf den zu beschichtenden Gegenstand auftrifft, durch Erwärmen haftfähig oder ganz verflüssigt werden. Viele Pulver haben jedoch die Eigenschaft, daß sie sofort nach der Verflüssigung wieder mit der Aushärtung beginnen, auch wenn die Temperatur über dem Schmelzpunkt liegt. Deshalb muß solches nach dem Versprühen im Flug erwärmtes Pulver sofort auf die zu beschichtende Fläche gebracht werden, und jede Streuwirkung muß vermieden werden, weil sonst die Pulverteilchen teilweise wieder aushärten, bevor sie auf die zu beschichtende Fläche gelangen. Zu spät auftreffende oder abgeprallte Pulverteilchen, die wieder auf die Fläche zurückfallen, geben der Fläche ein unschönes rauhes Aussehen. Hinzu kommt, daß nicht in allen Beschichtungsfällen genügend Platz für eine Heizquelle zwischen Sprühbeschichtungsvorrichtung und zu beschichtendem Gegenstand vorhanden ist, oder Teile der Anlage die Wärme nicht vertragen.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Beschichtungsgeschwindigkeit zu erhöhen, ohne daß andere Nachteile auftreten, insbesondere beim Beschichten von engen rohrförmigen Körpern. Dabei soll die Beschichtung ausreichend dick und gleichförmig sein. Das zur Beschichtung dienende pulverförmige Material soll in großer Menge versprüht werden können, ohne daß ungleichmäßige Pulverkonzentrationen auf dem zu beschichtenden Gegenstand auftreten, ohne daß Pulverteilchen durch Zerstäubungs-Streuwirkung oder Abprallen vom Gegenstand verloren gehen und ohne daß solche Pulverteilchen die zu beschichtende Oberfläche körnchenartig rauh machen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Durch den Gasvorhang kann die relative Geschwindigkeit zwischen dem Sprühkopf und dem zu beschichtenden Gegenstand wesentlich erhöht werden. Der Gasvorhang verhindert, daß der Gegenstand Pulverteilchen aufwirbelt und über den Bereich des wolkenartigen Pulversprühstrahles hinaus mitreißt. Er treibt in kurzer Zeit in ihn gelangende Pulverteilchen auf die Beschichtungsfläche. Dadurch wird verhindert, daß Pulverteilchen verloren gehen oder sich auf einem bereits beschichteten Flächenbereich ablagern und dort auf der Beschichtung körnchenartig die Beschichtung aufrauhen, weil sie wegen zu spätem Auftreffen nicht vollständig in die Beschichtung einschmelzen. Eine höhere Beschichtungsgeschwindigkeit erfordert auch die Zerstäubung einer größeren Pulvermenge in kurzer Zeit.Wenn der Sprühkopf klein sein muß, beispielsweise beim Beschichten des Inneren von engen Rohren, ergeben sich jedoch die anfangs genannten Schwierigkeiten, weil die Umlenkung von Pulver, insbesondere von Pulver-Förderluft-Gemischen, bei den bekannten Vorrichtungen zu ungleichen Pulverkonzentrationen, über den Strömungsquerschnitt des Pulversprühstrahles gesehen, führt. Größere Pulvermengen können ohne diese Nachteile versprüht werden, wenn der Pulversprühstrahl entsprechend den Unteransprüchen aus einer Vielzahl von einzelnen regulierbaren, prallfrei geführten Pulverströmen gebildet wird. Dabei ergeben sich auch bei sehr hohen Beschichtungsgeschwindigkeiten gleichförmige Beschichtungen.
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen als Beispiele beschrieben. Es zeigen Fig.1 eine erfindungsgemäße Sprühbeschichtungsvorrichtung in einem im Längsschnitt dargestellten rohrförmigen Körper, wobei die Zeichnung wegen Platzmangel axial verkleinert und radial vergrößert dargestellt ist, Fig.2 eine stirnseitige Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig.1 gesehen, Fig.3 eine abgebrochen gezeigte Ansicht auf die zur Zerstäubung des Pulvers dienenden Austrittsöffnungen eines Sprühkopfes der Sprühbeschichtungsvorrichtung, Fig.4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit einem durch ein Rohrbündel gebildeten Sprühkopf' Fig.5 eine andere Ausführungsform zum Beschichten von größeren Außenflächen von Gegenständen, Fig.6 eine stirnseitige Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig.5 gesehen.
  • In den Figuren der Zeichnungen sind einander funktionsmäßig entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen versehen.
  • Die in Figur 1 gezeigte Sprühbeschichtungsvorrichtung beinhaltet einen Sprühkopf 1, dessen Pulver-Zufuhrleitungen 2 Ventile 3 zur stufenlosen Einstellung der Pulver-Durchflußmenge enthalten und an Versorungsleitungen 4 eines Pulverbehälters 5 angeschlossen sind. Die Zufuhrleitungen 2 haben im Sprühkopf 1 um ungefähr 900 bogenförmig verlaufende Endabschnitte 6 mit düsenartigen Austrittsöffnungen 7 zum Versprühen des Pulvers. Die bogenförmigen Endabschnitte 6 können durch eingefügte Schlauchleitungen 8 ausgekleidet werden. Eine solche schlauchförmige Auskleidung 8 hat eine glattere Innenwand als ein beispielsweise durch Bohren oder Fräßen hergestellter Leitungskanal. Je glatter die Innenwand der Zufuhrleitungen 2 ist, desto günstiger ist der Strömungszustand des Pulvers beim Austritt aus den Austrittsöffnungen 7. Zwischen den Austrittsöffnungen 7 befinden sich jeweils Elektroden 9 zum elektrostatischen Aufladen des Pulvers.
  • Hinter den Austrittsöffnungen 7 zum Versprühen des Pulvers befindet sich am Sprühkopf 1 eine Einrichtung 11 zur Erzeugung eines Gasvorhanges 12, der die Ausbreitung von zerstäubten Pulverteilchen in Richtung der Relativbewegung des zu beschichtenden Gegenstandes verhindert und in ihn gelangende zerstäubte Pulverteilchen gegen den zu beschichtenden Gegenstand treibt. Eine Gasquelle 13 speist über ein stufenlos einstellbares Ventil 14 eine durch den Sprühkopf 1 hindurchführende Gasleitung 15.
  • Diese führt zu düsenartigen Auslaßöffnungen 16 und 17, über welche das zur Erzeugung des Gasvorhanges dienende Gas abgegeben wird. Als Gas dient normalerweise Luft.
  • Bevorzugt besteht jedoch der Gasvorhang aus inertem Gas.
  • Dies vermeidet Reaktionen mit dem Pulver, insbesondere Explosionen. Die Gasauslaßöffnungen 16 sind ungefähr rechtwinkelig zu den Pulver-Austrittsöffnungen 7 angeordnet, während die Gasauslaßöffnugen 17 in gleicher Richtung wie die Austrittsöffnungen 7 ausmündet.
  • Der Sprühkopf 1 befindet sich in einem rohrförmigen Körper 21, dessen innere Mantelwand beschichtet wird. Der rohrförmige Körper 21 wird dadurch hergestellt, daß mehrere Metallbänder 22 über eine Wickelhülse 23 unter Bildung eines Rohres miteinander verbunden werden. Dabei dreht sich das Rohr 21 mit hoher Geschwindigkeit um seine Rohrachse 24 und relativ zum Sprühkopf auch mit hoher Geschwindigkeit in axialer Richtung 25. Der Sprühkopf 1 ist ortsfest angeordnet, durch die axiale Bewegung 25 des rohrförmigen Körpers 21 hat er jedoch eine relative axiale Bewegungsrichtung 26.
  • Wie insbesondere Figur 2 zeigt, befinden sich alle Gasauslaßöffnungen 16 und 17 radial außerhalb der Drehachse 24 des rohrförmigen Körpers 21. Dadurch rotiert der Gasvorhang 12 innerhalb des im wesentlichen kreisrunden Rohrkörpers 21 zyklonartig in Drehrichtung 27, so daß in den Gasvorhang 12 gelangende Pulverteilchen nicht mit hoher Fluggeschwindigkeit, sondern mit einer tangentialen Bewegungskomponente und damit mit verringerter Fluggeschwindigkeit gegen den rohrförmigen Körper 21 getrieben werden. Die Drehrichtung 28 des rohrförmigen Körpers 21 entspricht der Drehrichtung 27 des Gasvorhanges 12, so daß die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Rohrkörper 21 und den auftreffenden Pulverteilchen verhältnismäßig klein ist.
  • Damit wird ein Abprallen am Rohrkörper 21 verhindert, obwohl die Pulverteilchen verhältnismäßig schnell innerhalb des Gasvorhanges zum Rohrkörper 21 gebracht werden. Die Pulver-Einzelsprühstrahlen 29 der Austrittsöffnungen 7 liegen so eng beieinander, daß sie sich zu einem wolkenartigen Gesamtsprühstrahl 30 mit homogener Pulververteilung vereinigen. Durch den Gasvorhang 12 wird auch bei sehr hohen Bewegungsgeschwindigkeiten des Rohrkörpers 21 verhindert, daß Pulverteilchen aus dem Gesamtsprühstrahl 30 im Rohrkörper 21 mitgerissen und verwirbelt werden, anstatt sich auf der Innenwand abzusetzen.
  • Die Herstellung des Sprühkopfes 1 wird wesentlich vereinfacht, wenn er aus einem mehrteiligen Materialblock besteht und die Pulverzufuhrleitungen 2, vorzugsweise auch die Gaszufuhrleitung 15, in den Grenzflächen 33 zwischen den einzelnen Blockteilen 34,35,36 und 37 gebildet sind. Die Grenzflächen 33 liegen in den Ebenen der bogenförmigen Leitungsendabschnitte 6. Dadurch können die Leitungen in die Grenzflächen eingefräßt werden. Bei der Herstellung des Sprühkopf es im Gießverfahren, beispielsweise unter Verwendung von Kunststoff, können die einzelnen Leitungen in Form von Nuten in den Grenzflächen 33 gebildet werden.
  • Die ständige und kontinuierliche Regulierbarkeit jedes einzelnen Pulverstrahles 29 durch die Ventile 3 ist besonders wichtig. Ebenfalls wichtig ist, daß die Endabschnitte 6 kontinuierlich bogenförmig verlaufen und keine Prallflächen für das hindurchströmende Pulver bilden. Das Pulver wird normalerweise durch Förderluft transportiert. Die Wichtigkeit dieser Merkmale ergibt sich dadurch, weil es besonders schwierig ist, Luft und mitgeführtes Pulver auf verhältnismäßig kleinem Raum und damit verhältnismäßig scharfkantig um 900 abzulenken und gleichzeitig an den Austrittsöffnungen eine gleichmäßig verteilte Materialkonzentration an Luft und Pulver zu erhalten. Das mit der Luft mitgeführte Pulver hat infolge seines spezifischen Gewichtes ein wesentlich größeres Trägheitsmoment und ist dadurch noch schwerer umzuleiten als die Luft.
  • Damit die Pulverteilchen durch den Gasvorhang 12 nicht von dem zu beschichtenden Gegenstand 21 weggeblasen werden, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, daß die Pulverteilchen sofort beim Auftreffen an dem Gegenstand 21 haften bleiben. Dazu sind bei der Ausführungsform nach Figur 1 zwei Maßnahmen getroffen. Einerseits wird durch elektrostatisch aufgeladenen Elektroden 9 und eine Erdungsvorrichtung 41 das Pulver elektrostatisch stark aufgeladen und dadurch von dem Gegenstand 21 angezogen. Ferner ist eine Heizvorrichtung 42 zur Erwärmung des Rohrköpers 21 auf die Schmelztemperatur des Pulvers vorgesehen.
  • Bei der in Fig.4 gezeigten weiteren Ausführungsform enthält der Sprühkopf 51 ein Bündel von Rohren 52 und 53. Die Rohre 52 dienen zur Pulverzerstäubung und entsprechen den Leitungen 2 von Fig.1. Das Rohr 53 dient zur Gaszufuhr zur Bildung des Gasvorhanges 12 und entspricht der Gasleitung 15 von Fig.1 Die Leitungen 52 und 53 werden von einem Gehäuseteil 54 zusammengehalten.
  • Dieses trägt auch eine Heizeinrichtung 55 zur Erwärmung des zerstäubten Pulvers 29 und 30 auf dessen Schmelztemperatur. Bei der Heizeinrichtung 55 kann es sich um einen Wärmestrahler oder um eine Vorrichtung zur Abgabe einer Gasflamme handeln.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.4 können in den Pulverzufuhrleitungen52 Regelventile 3 entfallen, wenn in der dargestellten Weise an sich bekannte Injektoren 56 verwendet werden. Eine Gasquelle 57 liefert über ein stufenlos einstellbares Steuer-oder Regelventil 58 Förderluft in den Injektor 56.
  • Die Förderluft entzieht durch Injektor- bzw.
  • Diffusorwirkung in an sich bekannter Weise dem Behälter 5 Pulver. Die entzogene Pulvermenge ist von der Stärke der Förderluft abhängig. Eine Feinregulierung kann dadurch erzielt werden, daß in ebenfalls an sich bekannter Weise von einer Druckgasquelle 59 über ein stufenlos regelbares Steuer- oder Regelventil 60 Steuergas in den Unterdruckbereich des Injektors gegeben wird.Dadurch ist es möglich, die in jeder Leitung 52 geförderte Pulvermenge durch Einstellung an den Ventilen 58 und 60 stufenlos äußerst fein auf gewünschte Werte einzustellen.
  • Bei der weiteren Ausführungsform nach der Erfindung entsprechend den Figuren 5 und 6 wird Pulver in ähnlicher Weise wie in Figur 4 einem Sprühkopf 61 zugeführt. Der Sprühkopf 61 dient zusammen mit einer Heizeinrichtung 55 zur breitflächigen Beschichtung von schnellbewegten Gegenständen 64, die sich in Richtung 65 am Sprühkopf 61 vorbeibewegen. Dieser enthält eine Reihe von Pulver-Austrittsöffnungen 7 und eine dazu parallel angeordnete Reihe von Gasauslaßöffnungen 17 zur Erzeugung eines Gasvorhanges 66 hinter dem wolkenartigen Pulver-Gesamtsprühstrahl 30.
  • Leerseite

Claims (13)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver, insbesondere der inneren Mantelwand von rohrförmigen Körpern, während einer Relativbewegung zwischen einem Gegenstand und einer das Pulver auf den Gegenstand sprühenden Sprühbeschichtungsvorrichtung, wobei auf das Pulver derart eingewirkt - elektrostatisch aufgeladen und/oder erwärmt - wird, daß es beim Auftreffen auf die zu beschichtende Gegenstandsfläche sofort stark an dieser Fläche haftet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein den Pulversprühstrahl der Sprühbeschichtungsvorrichtung einseitig begrenzender Gasvorhang hinter dem Sprühstrahl erzeugt wird, und daß mit diesem Gasvorhang eine Ausbreitung von versprühten Pulverteilchen in der relativen Bewegungsrichtung des zu beschichtenden Gegenstandes verhindert wird sowie in den Gasvorhang gelangende Pulverteilchen vom Gasvorhang gegen die zu beschichtende Gegenstandsfläche getrieben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Beschichten der inneren Mantelwand von rohrförmigen Körpern der Gasvorhang in zyklonartige Wirbelbewegung versetzt wird und damit von ihm erfaßte Teilchen von versprühtem Pulver radial und mit einer tangentialen Bewegungskomponente nach außen gegen die Mantelwand des Rohrkörpers getrieben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beim Beschichten der inneren Mantelwand von rohrförmigen Körpern1 der Rohrkörper und ein den Pulversprühstrahl erzeugender Sprühkopf der Sprühbeschichtungsvorrichtung sowohl axial als auch in Drehrichtung relativ zueinander bewegt werden.
  4. 4. Verfahren. nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h ,g e k e n n z e i c h n e t, daß der Pulversprühstrahl durch eine Vielzahl von einzelnen Pulverstrahlen erzeugt wird, die so eng nebeneinander gebildet werden, daß sich ein im wesentlichen homogener Pulvergesamtstrahl bildet, wobei die je Zeiteinheit zu versprühende Pulvermenge für jeden einzelnen Pulverstrahl getrennt eingestellt wird.
  5. 5. Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere der inneren Mantelwand von rohrförmigen Körpern, mit einem Sprühkopf mit mindestens einer Austrittsöffnung zum Versprühen von Pulver während einer Relativbewegung zwischen dem zu beschichtenden Gegenstand und dem Sprühkopf-, und mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer starken Haftung des Pulvers an dem zu beschichtenden Gegenstand im wesentlichen sofort beim Auftreffen auf den Gegenstand durch elektrostatische Aufladung und/oder vorzugsweise durch Erwärmung des Pulvers, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß, bezüglich der Richtung der Relativbewegung, hinter der Austrittsöffnung (7) zum Versprühen des Pulvers eine Einrichtung (11) zur Erzeugung eines den Pulversprühstrahl (29,30) einseitig begrenzenden, gegen den zu beschichtenden Gegenstand (21,64) strömenden Gasvorhanges (12) vorgesehen ist, der die Ausbreitung von zerstäubten Pulverteilchen in Richtung der Relativbewegung (25) des zu beschichtenden Gegenstandes verhindert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, daß die von der Einrichtung (11) zur Erzeugung des Gasvorhanges je Zeiteinheit ausgestoßene Gasmenge einstellbar (14) ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einrichtung (11) zur Erzeugung des Gasv,orhanges mindestens einen Gasauslaß (17) aufweist, der im wesentlichen in die gleiche Richtung gerichtet ist wie die Austrittsöffnungen (7) für das Pulver.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einrichtung (11) zur Erzeugung des Gasvorhanges mindestens einen Gasauslaß (16) aufweist, der um ungefähr 900 verdreht zu den Austrittsöffnungen (7) des Pulvers ausmündet, derart, daß der Gasvorhang (12) in einem zu beschichtenden Gegenstand zyklonartig rotiert und in ihn gelangende Teilchen des Pulvers radial und mit einer tangentialen Bewegungskomponente gegen den zu beschichtenden Gegenstand (21) treibt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einrichtung (11) zur Erzeugung des Gasvorhanges (12) einen Gasauslaß mit mehreren Gasauslaßöffnungen aufweist und daß ein Teil (17) dieser Gasauslaßöffnungen im wesentlichen in die gleiche Richtung wie die Austrittsöffnungen (7) für das Pulver gerichtet ist und ein anderer Teil (16) der Gasauslaßöffnungen um ungefähr 900 verdreht zu den Austrittsöffnungen (7) des Pulvers ausmündet, derart, daß der Gasvorhang (12) in einem zu beschichtenden Gegenstand (21) zyklonartig rotiert und in ihn gelangende Teilchen des Pulvers radial und mit einer tangentialen Bewegungskomponente nach außen gegen den zu beschichtenden Gegenstand treibt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zum Gasauslaß strömende Gasmenge einstellbar (14) ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sprühkopf (1;51) mehrere so eng nebeneinander angeordnete Austrittsöffnungen (7) für das Pulver aufweist, daß die von ihnen ausgestoßenen Pulvereinzelstrahlen (29) zu einem wolkenartigen Gesamtstrahl (30) zusammenströmen, daß für jede Austrittsöffnung (7) eine eigene Zufuhrleitung (2;52) vorgesehen ist, daß die zu den Austrittsöffnungen (7) führenden Endabschnitte (6) der Zufuhrleitungen derart bogenförmig ausgebildet sowie glatt und frei von scharfkantigen Umlenkstellen sind, daß durch sie hindurchströmendes Pulver im wesentlichen prallfrei zu den Austrittsöffnungen (7) geleitet wird, und daß die Pulverzufuhrmenge für jede einzelne Zufuhrleitung getrennt einstellbar (3;58,60) ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zu den Austrittsöffnungen (7) führenden stromabwärtigen Endabschnitte (6) der Pulverleitungen bezüglich der vorangehenden Leitungsabschnitte um ungefähr 900 abgebogen verlaufen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sprühkopf (1) einen mehrteiligen Materialblock (34,35,36,37) aufweist und daß die im Sprühkopf verlaufenden Abschnitte der Pulverleitungen (2,6) in den Grenzflächen (33) zwischen den einzelnen Blockteilen gebildet sind.
DE3117713A 1981-05-05 1981-05-05 Verfahren und Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver Expired DE3117713C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3117713A DE3117713C2 (de) 1981-05-05 1981-05-05 Verfahren und Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3117713A DE3117713C2 (de) 1981-05-05 1981-05-05 Verfahren und Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3117713A1 true DE3117713A1 (de) 1983-01-27
DE3117713C2 DE3117713C2 (de) 1983-07-14

Family

ID=6131478

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3117713A Expired DE3117713C2 (de) 1981-05-05 1981-05-05 Verfahren und Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3117713C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4749593A (en) * 1985-02-21 1988-06-07 Prazisions-Werkzeuge Ag Coating arrangement and process for preventing deposits of a coating material

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4749593A (en) * 1985-02-21 1988-06-07 Prazisions-Werkzeuge Ag Coating arrangement and process for preventing deposits of a coating material

Also Published As

Publication number Publication date
DE3117713C2 (de) 1983-07-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69923360T2 (de) Thermische Lichtbogenspritzpistole und ihre Gaskappe
DE2541927C3 (de) Zerstäuberdüse
EP0076472B1 (de) Vorrichtung zum gleichmässigen Verteilen eines Schüttgutstroms
DE3929960A1 (de) Duese fuer einen plasmabrenner und verfahren zum einbringen eines pulvers in die plasmaflamme eines plasmabrenners
DE19621072A1 (de) Elektrostatische Sprühvorrichtung
DE10126100A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kaltgasspritzen
DE3100001C2 (de)
DE2549974A1 (de) Vorrichtung zum zerstaeuben von fliessfaehigen medien wie z.b. farben, lacken u.dgl.
DE10319481A1 (de) Lavaldüse für das thermische Spritzen und das kinetische Spritzen
DE69518670T2 (de) Verbesserung zu den flüssigkeitsabgabevorrichtungen
EP0913203B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pulver-Sprühbeschichten
CH663731A5 (de) Zerstaeubervorrichtung zum beschichten mit pulver.
EP2782680A1 (de) Verfahren zum ausbringen von pulver mittels einer pulversprühpistole und pulversprühpistole zur durchführung des verfahrens
EP0723815B1 (de) Sprühvorrichtung für Beschichtungsmaterial
EP1475159B1 (de) Sprühgerät für Beschichtungsmaterial, insbesondere Beschichtungspulver
EP0913204A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pulver-Sprühbeschichten
DE3117715C2 (de) Pulverbeschichtungsvorrichtung
DE2757522C2 (de) Rund- oder Ringstrahldüse zum Erzeugen und Abstrahlen eines Nebels oder Aerosols zur Beschichtung von Gegenständen
DE3117713C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver
EP1506816B1 (de) Lavaldüse für thermisches oder kinetisches Spritzen
DE3527923A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verfestigen der wandung einer bohrung durch kugelstrahlen
DE69402762T2 (de) Pneumatischer Flachstrahlzerstauber zum Versprühen von Beschichtungsmaterialien
DE1577760A1 (de) Pulver-Spritzpistole zum Beschichten von Gegenstaenden im elektrostatischen Feld
DE3546231A1 (de) Pulver-spruehpistole
DE2923451C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: RANSBURG-GEMA AG, 9015 ST.GALLEN, CH

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee