DE311495C - - Google Patents

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DE311495C
DE311495C DENDAT311495D DE311495DA DE311495C DE 311495 C DE311495 C DE 311495C DE NDAT311495 D DENDAT311495 D DE NDAT311495D DE 311495D A DE311495D A DE 311495DA DE 311495 C DE311495 C DE 311495C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

■- JVi 311495 KLASSE 26«. GRUPPE■ - JVi 311495 CLASS 26 «. GROUP

Zusatz zum Patent 311073.Addition to patent 311073.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1917 ab. Längste Dauer: 7. August 1931.Patented in the German Empire on May 8, 1917. Longest duration: August 7, 1931.

Gegenstand des Hauptpatentes 311073 ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtgas sowie von Kraftgas neben wertvollem Koks in einem Ofen. In einem in seinem unteren Teile generatorartig ausgebildeten Schachtofen erfolgt die Entgasung des kohlenstoffhaltigen Gutes durch die strahlende Wärme, wie auch durch die heißen Gase des Generators, wobei die Erhitzung der Kohle usw. nur so weit getrieben wird, daß völlige Verkokung erfolgt, während nach Beendigung der Kokungsperiode durch stärkeres Blasen des Generators mit Luft oder Dampf die Entgasung völlig beendet wird. Bei der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung hat sich nun gezeigt, daß die Verarbeitung solcher' Kohle (oder anderen kohlenstoffhaltigen Gutes), welche beim Verkoken stark zusammenbackt, mit gewissen Schwierigkeiten verbunden ist.The subject of main patent 311073 is a method and device for generating luminous gas and fuel gas in addition precious coke in an oven. In one designed like a generator in its lower part In the shaft furnace, the carbonaceous material is degassed by the radiant Heat, as well as by the hot gases from the generator, heating the coal etc. is only driven so far that complete coking takes place, while after completion degassing during the coking period by blowing the generator more strongly with air or steam is completely terminated. In the device described in the main patent has now shown that the processing of such 'coal (or other carbonaceous goods), which caked strongly during coking, is associated with certain difficulties.

Man muß bei solchem Gut dafür sorgen, daß der Koks sowohl in dem Generatorteil gut und leicht nachrutscht, wie auch daß der im Ofenraum gebildete und zu gewinnende Koks aus dem Ofen leicht entfernt werden kann. Dies ist bei der Vorrichtung des Hauptpatentes nicht immer glatt ausführbar; die Schwierigkeiten lassen sich aber leicht beseitigen durch den Gegenstand vorliegender Erfindung. Dieser betrifft in erster Linie eine Vorrichtung, bei der Generator- und Ofenteil senkrecht nebeneinander angeordnet sind, wobei der Ofenteil sich nach unten zu etwas konisch erweitert. Beide Teile der Vorrichtung sind voneinander entweder durch rippenartig durchbrochene oder durch volle Querwände teilweise getrennt, derart, daß diese Rippen oder Querwände bis über die halbe Höhe des Ofenteiles hinanreichen, während im oberen Teile Generator- und Ofenraum miteinander frei verbunden bleiben.With such a good one must ensure that the coke in the generator part is good and easily slips, as well as that the coke formed in the furnace space and to be extracted from can be easily removed from the oven. This is the case with the device of the main patent not always smoothly executable; but the difficulties can easily be eliminated through the subject matter of the present invention. This primarily concerns a device in the generator and furnace part are arranged vertically next to each other, the The oven part widens conically towards the bottom. Both parts of the device are from each other either through rib-like perforated or partially through full transverse walls separated in such a way that these ribs or transverse walls up to over half the height of the furnace part while the generator and furnace areas remain freely connected to one another in the upper part.

Die Vorrichtung ist in Fig. 1 in einer Ausführungsform, in Fig. 2 in einer anderen Ausführungsform im senkrechten Schnitt dargestellt. In Fig. ι bezeichnet 1 den Generatorteil mit dem Rost 3; 2, 2 bezeichnet den Ofenteil, der von 1 durch Rippen oder durchbrochene Wände 8 teilweise getrennt ist. Der in 2 gebildete Koks kann sich bei dieser Vorrichtung von dem im Generatorteil befindlichen leicht ablösen und wird beim öffnen der Entleerungstüren 7, 7 ohne jede Schwierigkeit herausgleiten und sich so bequem entnehmen lassen; dies wird noch durch die nach unten schwach konisch erweiterte Gestalt des Ofenraumes befördert. In gleicher Weise kann das im Generatorraum 1, der also schachtartig von senkrechten Flächen begrenzt ist, befindliche Feuerungsmaterial, der Vergasung der unteren Schichten folgend, leicht nachrutschen.The device is shown in Fig. 1 in an embodiment, shown in Fig. 2 in another embodiment in vertical section. In Fig. Ι 1 denotes the generator part with the grate 3; 2, 2 designates the furnace part which is partially separated from 1 by ribs or perforated walls 8. Of the In this device, coke formed in 2 can come from that located in the generator part easy to peel off and is without any difficulty when opening the emptying doors 7, 7 slide out and can be easily removed; this is made even more by the after The shape of the furnace chamber is slightly widened conically at the bottom. In the same way can do this in the generator room 1, which is bounded by vertical surfaces like a shaft is the combustion material located, following the gasification of the lower layers, light slide down.

Für den Ofen- und Generatorraum sind besondere Einfüllvorrichtungen 4, 4 und 5 vorgesehen. Durch diese Anordnung wird auch ermöglicht, von vornherein die beiden Special filling devices 4, 4 and 5 are provided for the furnace and generator room. This arrangement also enables the two from the outset

Claims (2)

Räume mit verschiedenem Gut zu füllen. Beispielsweise kann der Ofenraum mit dem ι zu entgasenden Gut (Steinkohle, Braunkohle, Holz, Torf, Schiefer, tierische oder pflanz- ; liehe Abfälle aller.Art usw.) gefüllt werden, während der Generatorraum zum Beispiel mit ! Magerkohle, Braunkohle, Briketts oder Koks beschickt werden kann. Bei 6, 6 befinden \ sich die Gasabzüge für das zu gewinnende : ίο Leucht- und Kraftgas. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Linie A-B. Wie daraus ersichtlich, kann die Wärmeübertragung durch Strahlung, wie durch das heiße Generatorgas in genügendem Maße durch die zwischen 8, 8 verbleibenden Zwischenräume stattfinden. Eine zweite Ausgestaltung der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zeigt Fig. 2. Bei dieser sind der untere Teil des Ofens und der Generatorraum voneinander durch nicht durchbrochene, also voll durchgehende, aber nur bis über die halbe Höhe des Ofenraumes hinanreichende Querwände 8, 8 getrennt. Fig. 4 zeigt dies in einem Schnitt durch die Linie B-C. Bei dieser Anordnung liegen die Gasabgänge am unteren Ende des Ofenraumes nicht weit über den Entleerungstüren J, "J. j In letzterem Falle erfolgt die Wärmeüber- j tragung auf die zu entgasende Kohle usw. im wesentlichen durch die heißen Generatorgase, die im Generatorraum 1 aufsteigen, über die oberen Enden der Querwände hinweg in den Ofenraum 2, 2 eintreten und abwärtsgehend das zu entgasende Material durchstreichen. Bei beiden im vorstehenden geschilderten Vorrichtungen ist die Arbeitsweise und der Arbeitsvorgang genau der gleiche, wie im Hauptpatent beschrieben. Nachdem die eigentliche Generatorfüllung, d. h. die Füllung des unteren frei liegenden Teiles des Generatorraumes ι heiß geblasen und dadurch der ganze Ofen hoch angeheizt ist, wird durch die Füllöffnungen 4, 4 und 5 Kohle j oder in 5 gegebenenfalls ein anderes Gene- j ratorheizgut eingefüllt. Dann wird durch schwaches Einblasen von Luft, mit oder ohne Zumischung von Dampf, unter den Rost 3 ein schwacher Strom sehr heißen Generatorgases erzeugt, der das zu entgasende Gut durchstreicht und es im Verein mit der strahlenden Wärme der Generatorfüllung· und der Ofenwandung schnell auf die zur Entgasung erforderliche Temperatur bringt. Dabei bildet sich ein heizkräftiges Gas neben viel Teer und Ammoniak, und die Entgasung erfolgt infolge der unmittelbaren Wärmeübertragung in kurzer Zeit. Das entstehende Leuchtgas wird durch eine der beiden Abgangsleitungen 6 zum Reiniger geführt und dann weiter verwendet. Nachdem die eigentliche Entgasung beendet ist, wird durch gesteigertes Einblasen von Luft und Dampf ein starker Strom sehr heißer Gase von geringerem Heizwert erzeugt, der durch den anderen Gasabgang 4 abgeführt und als Kraft- oder auch als Heizgas verwendet werden kann. Bei diesen Vorgängen wird der " Ofeninhalt so hoch erhitzt, daß völlige Verkokung eintritt. Der erzielte Koks wird durch die Entleerungstüren 7, 7 abgezogen, und der beschriebene Arbeitsvorgang spielt sich von neuem ab. Auch für die beschriebenen beiden Vorrichtungen gelten folgende Vorteile: Geringe Anlagekosten, erhöhte Ausbeute an Gas, Teer und Ammoniak, geringer Verbrauch an Unterfeuerung und gleichzeitige Erzeugung eines für Kraft- und Heizbedarf der Entgasungsanlage verwendbaren Heizgases. F,\ τ ι; ν τ - A κ s ρ κ ü c 11 ε :To fill rooms with various goods. For example, the furnace chamber can be filled with the goods to be degassed (hard coal, brown coal, wood, peat, slate, animal or vegetable waste of all kinds, etc.), while the generator room, for example, with! Lean coal, brown coal, briquettes or coke can be charged. At 6, 6 are the gas exhausts for the to be obtained: ίο light and power gas. Fig. 3 shows a section through the line A-B. As can be seen from this, the heat transfer by radiation, such as by the hot generator gas, can take place to a sufficient extent through the spaces remaining between 8, 8. A second embodiment of the device for carrying out the method is shown in FIG. Fig. 4 shows this in a section through the line B-C. With this arrangement, the gas outlets at the lower end of the furnace chamber are not far above the emptying doors J, "J. j In the latter case, the heat transfer to the coal to be degassed etc. takes place essentially through the hot generator gases rising in the generator chamber 1 , enter the furnace chamber 2, 2 over the upper ends of the transverse walls and pass through the material to be degassed going downwards. In both devices described above, the mode of operation and the process is exactly the same as described in the main patent the filling of the lower exposed part of the generator space is blown hot and the entire furnace is thus heated up, coal j or possibly another generator heated material is filled through the filling openings 4, 4 and 5 in 5. Then, by gently blowing in Air, with or without the addition of steam, under the grate 3 a weak stream of very hot G generated energy gas, which sweeps through the material to be degassed and, in combination with the radiant heat of the generator filling and the furnace wall, quickly brings it to the temperature required for degassing. A high-heat gas is formed in addition to a lot of tar and ammonia, and degassing takes place in a short time as a result of the direct heat transfer. The resulting luminous gas is fed through one of the two outlet lines 6 to the cleaner and then used again. After the actual degassing has ended, a strong flow of very hot gases with a lower calorific value is generated by blowing in more air and steam, which can be discharged through the other gas outlet 4 and used as fuel or heating gas. During these processes the contents of the furnace are heated so high that complete coking occurs. The coke obtained is withdrawn through the discharge doors 7, 7, and the process described takes place again. The two devices described also have the following advantages: Low system costs , increased yield of gas, tar and ammonia, low consumption of underfiring and simultaneous generation of a heating gas that can be used for power and heating requirements of the degassing system. F, \ τ ι; ν τ - A κ s ρ κ ü c 11 ε: 1. Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtgas, Kraftgas und Koks gemäß dem Verfahren des Patentes 311073, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (1) und der eigentliche Ofenraum (2) senkrecht nebeneinander angeordnet und zu etwa zwei Dritteln ihrer Höhe entweder durch Längsrippen oder durchbrochene Wände oder. durch volle Ofenwandungen teilweise voneinander getrennt sind. . ,1. Device for generating coal gas, fuel gas and coke according to the method of patent 311073, characterized in that the generator (1) and the actual furnace chamber (2) arranged vertically next to one another and about two thirds of their height either by longitudinal ribs or perforated walls or. by full Furnace walls are partially separated from one another. . , 2. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen- (Entgasungs-) raum (2) mit dem zu entgasenden kohlenstoffhaltigen Gut, der Generator- iOo raum (1) dagegen mit anderen geeigneten Brennstoffen beschickt wird.2. The method of operating the apparatus of claim 1, characterized in accordance with that of the furnace (degassing) space (2) is, however, loaded with the carbonaceous be degassed well, the generator i O o space (1) with other suitable fuels . Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.
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