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BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Schweibtechnik und
betrifft insbesonuere ein Verfahren zum Auftragschweißen einer Metallschicht auf
eine Aluminiumlegierung.
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Mit dem größten Nutzeffekt kann die Erfindung bei der Herstellung
von Fahrzeug-, Schiffs- und ortsfesten Verbrennungsmotoren sowie im Flugzeug- und
Haketenbau verwendet werden.
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Auf den genannten Gebieten der Technik haben gegenwartig Aluminiumlegierungen
eine breite Verwendung gefunden. sie ständig zunehmende Leistungserhöhnung der maschinen
und Aggregate macht die verwendung von immer verschleißfesteren Legierungen erforderlich.
Eine der zusätzlichen Anforderungen, welche an die der Einwirkung von beträchtlichen
Belastungen bei hohen Tenjperaturen und gleichzeitiger Wirkung von Schlabeanspruchungen
ausgesetzten Baugruppen und -teilen gestellt wird, ist ihre Verschleißfestikeit.
Zur weiteren Erhöhnung der durch die Betriebsbedlngungen bedingten Verschleißfestigkeit
von aus Aluminiumlegierungen gefertigten Teilen ist ein derart hoher Gehalt an Legierungselementen
erforderlich, daß solche Teile nach herkömmlichen Herstellungsverfahren wie Gießen,
Schmieden bzw. Pressen nicht hergestellt werden können. Das für die Verfestigung
der erwähnten Teile am meisten geeignete Verfahren ist das Auftragschweißen einer
Schicht aus einem anderen, über eine höhere Verschleißfestigkeit verfügenden kletall.
Die Möglichkeiten der ohweißtechnolo6ie der Aluminiumlegierungen sind aber ebenfalls
beschränkt, weil das Einbringen von großen Mengen an Legierungselementen in das
Auftragmetall nach den bisher bekannten Verfahren unmöglich
ist.
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Es ist ein Verfahren zum IIartmetallauftragschweißen auf eine Aluminiumlegierung
durch Verwendung von mit dünnem (0,2-mm-starkem Nickeldraht verfestigtem Aluminiumdraht
als Auftragschweißgut bekannt (9. Nikitin, N.i)., Schalaja, A.N. und Wassilijew,
Ju.A. "Ispytanijy aluminijewych porschej disclej s isnossostojkoj naplawkoj", Moskau,
NII-Informtjashmasch, 1977).
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Es ist aber nicht möglich, durch das erwähnte Verfahren eine gleichmäßige
Verteilung von Nickel in der Auftragschicht zu gewihrleisten, wodurch die Verschleißfestigkeit
der ver-Sestigten Teile beeinträchtigt wird. Ferner ist das genannte Verfahren wenig
produktiv. Die Auftragschweißgeschwindigkeit beträgt höchstens 16 bis 20 m/h. Darüber
hinaus ist für die Durchführung des erwähnten Verfahrens eine Vorwärmung der zu
bearbeitenden Erzeugnisse auf eine Temperatur von 200 0C vonnöten, so daß beträchtliche
Schwierigkeiten beim Umgang mit den erhitzten Erzeugnissen entstehen, die die Verwendung
von zusätzlichen Ausrüstungen erforderlich macht.
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Ferner ist hervorzuheben, daß die Herstellungdtechnologie von mehrstoffdraht
ziemlich arbeitsaufwendig und bisher nur unter Laborbedingugen durchführbar ist,
wodurch die Produktionskosten beträchtlich erhöht werden.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, die vorstehend erwähnten
nachteile zu beseitigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren eine zum
Auftragschweißen einer i.etallachioht auf Aluminium legierung zu erarbeiten, welches
es ermöglicht, zugleich mit der Erhöhung der Auftragschweißleistung die Betriebskennwerte
der aus 81 uminiumlegiciungen hergestellten leile durch
Änderung
der Auftragschweißparameter zu verbessern, welche die Verwendung eines im wesentlichen
Legierungselemente enthaltenden Auftragschweißgutes gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einen Verwahren zum Auftragschweißen
einer Metallschicht auf eine Aluminiumlegierung unter Verwendung von Äuftragschweißgut
auf der Grundlage von Legierungselementen das Äuftragschwei-Losen erfindungsgemäß
bei einer spezifischen Leistung der Schweißwärmequelle von 103 bis 105 W/cm2 durchgeführt
wird und das Auftragschweißut in das Schweißbad in einer Menge von 20 bis 98 Masseprozent
eingebracht wird, wonach das Auftragmetall umgeschmolzen wird und sich das Schweißbadvolumen
beim jeweiligen Aufschmelzen ums 1,2- bir 10fachs vergrößert.
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Das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß das Auftragschweißgut auf der Grundlage von Legierungselementen,
darunter auch derartieer Elemente , deren Schmelztemperatur die des Aluminiums übersteigt,
verwendet wird. Das sind Elemente wie Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan und Chrom.
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Das Einbringen des erwähnten Auftragschweißgutes in das Schweißbad
wird vorzugsweise in mehreren Stadien durchgeführt.
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Zu Anfang soll die menge des einzubringenden Auftragschweißgutes 20
bis 98 Masseprozent von der Masse des Schweißbades betragen. Eine gleichmäßige Verteilung
des Auftragschweiß gutes über das Schweißbadvolumen kann durch Verwendung einer
konzentrierteren - im Vergleich zu den für die Erhaltung eines ähnlichen Schweißbadvolumens
herkömmlicherweise verwendeten --Schweißwärmequelle gewähleistet werden.
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Insbesondere ist beim Lichtbogenauftragschweißen die
Schweißstromstärke
ums 1,5- bis 3fache zu vergrößern - bei gleichzeitiger Erhöhnung der Auftragschweißgeschwindigkeit
ums 3- bis lOfache. Dabei sind eventuelle Schweißnahtdefekte, wie Einbrandkerben
u.dgl., möglich, die aber bei darauffolgender Auftragschweißführung geglättet werden.
Dabei reicht es aus, bei einem Gehalt des Auftragschweißgutes ari Legierungselementen
von 20 % die Schweißstromstärke ums 1,5 fache zu vergröbern und die Auftragschweißgeschwindigkeit
ums 3fache zu erhöhen, während bei einem Gehalt an isegierungselementen von 9d %
die Schweißstromstärke ums 3 fachs zu vergrößern und die Auftragschweißgeschwindigkeit
ums lOfache zu erhöhen sind. Es sollte hervorgehoben werden, daß die Erhöhnung beziehungsweise
Vergrößerung der Auftragschweißparameter nur wührend der Einbringung des Auftragschweißgutes
vor sion geht.
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Das darauffolgende Umschmelzen erfolgt ohne Einbringen des Auftragschweißgutes,
so daß in diesem Stadium normale Auftragschweißparameter eingehalten werden. Mit
den normalen Auftragschweißparametern sind solche Parameter gemeint, wenn zum Auftragschweißen
einer 5-mm-starken Metallschicht ein SchweiL'strom von 250 bis 300 A und eine Auftragschweißgeschwindigkeit
von 16 bis 20 m/h verwendet werden.
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Beim darauffolgenden Umschmelzen des während des Anfangsstadiums
des Auftragschmelzvorgans aufgeschmolzenen Metalls ist das Schweißbadvolumen ums
1,2-bis lOfache zu vergrößern.
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Dies hat zum Zweck, eine gleichmäßige Verteilung der Legierungselemente
zu gewährleisten.
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Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Auftragschweißverfahrens wird
es möglich, die Verschleißfestigkeit, Wärmebeständigkeit
sowie
andere Betriebskennwerte der der Einwirkung von lokalen Beanspruchungen bei hohen
Temperaturen ausgesetzten Teile zu erhöhen. Dies ermöglicht es ferner, die technisch-wirtschaftlichen
Kennziffern von beispielsweise Verbrennungsmotoren durch Erhöhung von deren Leistungsdaten
zu verbessern, ihre Sollbetriebszeit umsil,5- bis 2fache zu verlüngern sowie solche
teuren Stoffe, wie Nickel und Kobalt, welche gewöhnlicherweise für die Verbesserung
der Betriebskennwerte der Aluminiumlegierungen verwendet werden, einzusparen.
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Im folgenden wird das Wesen der vorliegenden Erfindung anhand der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert.
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Beispiel 1 bas Verfahren gemäß der erfindungsgemaßen Technologie
wurde in folgender Weise durchgefuhrt.
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Das Hartmetallauftragschweiße wurde am Kolben eines Verbrennungsmotors
im Bereich des ersten Kompressionsringes ausgeführt. Der Kolbendurchmesser betrug
110 mm. Der Kolben war aus einer Aluminium-Gußlegierung gefertigt, enthaltend folgende
Bestandteile (in Masseprozent): Silizium - 12,1; Magnesium - 0,8; Nickel - 1,3;
Lisen - 0,4; Mangan - 0,2; Titan - 0,1; Aluminium - liest.
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Das Auftragschweißen wurde nach dem Argon-Lichtbogen-Schweißverfahren
unter VervJendung eines Auftragschweiß gutes auf Einsengrundlage durchgeführt. Als
Auftragschweißgut wurde Kompaktdraht mit einem Durchmesser von 1,2 mm verwendet.
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Der erwähnte Draht wies folgende Zusammensetzung (in Masseprozent
)
auf: Kohlenstoff - 0,1; Mangan - 1,9; Silizium - 0,8; Eisen - Hest.
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Die erforderliche Einbrandtiefe betrug für die gegebene bauliche
Gestaltung des Kolbens 4 bis 5 mm.
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Das Einbringen des Aui'tragschweißgutes erfolgte bei folgenden uftragschweißparametcrn:
Spezifische Lichtbogenleistung, W/cm² ........ 0,7.104 (,chweißstromsturke - 500
A; Schweißstromfrequenz - 50 Hz; Lichtbogenspannung - 15 bis 18 V) Wolframelektrode-Durchmesser,
mm ............. 8 Schutzgasverbrauch, l/min .................... 10 Auftragschweißgeschwindigkeit,
m/h ........... 180 Drahtzuführungsgeschwindigkeit, m/h .......... 90 Die. erwähnten
Auftragschweißparameter machten es möglich, in das Auftragmetall 50 Masseprozent
Legierungselemente einzubringen. Die Grundlage des ituftragmetalls bildete dabei
eine intermetallische isen-Aluminium-Verbindung, die sich uurch eine erhöhte Sprödigkeit
kennzeichnet.
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Die gewonnene intermetallische Verbindung wurde in der Aluminiumlegierung
aufgelöst. Zu diesem Zweck wurde das Auftragmetall - bei einei Vergrößerung des
Schweißbadvolumens wno 7 fache - umgeschmolzen, v.ozu die Auftragschweißgeschwindigkeit
von 180 m/h auf 54 m/h herabgemindert wurde. Danach wurde das erhaltene Auftragmetall
- bei einer Vergrößerung des Schweißbadvolumens ums 4fache - wiederholt umgeschmolzen.
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Die Auftragschweißgeschwindigkeit wurde dabei von 54 m/h auf 36 m/h
herabgesetzt.
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Das auf solche Weise aufgeschmolzene Metall wies folgende Zusammensetzung
(in Masserprozent) auf: Silizium - 11,6; Eisen - 5,3; Kupfer - 2,1; Magnesium -
O,d; Nickel - 1,2; Mangan - 0,2; Titan 0,1; Aluminium - Rest.
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Das Auftragmetall wurde mechanischen Untersuchungen auf Kerbschlagzähigkeit
und Zerreißfestigkeit unterzogen. Es wurde auch seine brinellharte bestimmt.
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Die Ergebnisse der erwähnten Untersuchungen sind nachstehend zusammengestellt:
Zerreißfestigkeit, Pa ................. 180 Brinellhärte, HB: bei 20°C ...............................
125 bei 250°C .............................. 80 Kerbschlagzähigkeit, 7 Im20..........
0,1 Das auf solche Weise gewonnene Auftragmetall wurde metallographischen Untersuchungen
unterzogen. Die Untersuchungen haben ergeben, daß das erwähnte Metall ein durch
intermetallische Verbindungen verfestigtes heterophasiges Mehrstoffgefüge aufwies,
welches ein hohes Elastizitätsmodul gewährleistet, das dem Elastizitätsmodul von
Gußeisen nahe kommt.
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Die PrüSunden der Kolben mit der erwähnten, im Bereich des ersten
Kompressionsringes aufgeschmolzenen Hartmetallauftragschicht wurden unmittelbar
am Verbrennungsmotor durch führt. Die Prüfungen haben ergeben, daß die Verschleißfestigkeit
der erwähnten Kolben viermal so hoch, wie die der Kolben ohne Hartmetallauftragschicht,
ist. Es wurden ferner Vergleichsprüfungen eines Kolbens mit HartmetallauStragschicht
sowie eines Kolbens, welcher im Bereich des ersten Kompressionsringes eine Niresist-Einlage
hatte, unmittelbar am Verbrennungsmotor durchgeführt. Diese Prüfungen ergaben, daß
die
Verschleißfestigkeit der Kolben mit Hartmetallauftragschicht
die der Kolben mit Niresist-Einlagen um 10 bis 20 ß übersteigt.
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Beispiel 2 Das Verfahren wurde in Ubereinstimmung mit der erfindungsgemäßen
Technologie durchgeführt.
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Das HartmetallauStragschweiZen wurde an der Teilebene des Zylinderkopfes
eines Kraftwagenmotors durchgeführt. Der Zylinderkopf war aus einer Aluminium-Gußleigierung
gefertigt, welche folgende Zusammensetzung in Masserprozent) aufwies: Silizium -
8,7; Mangan - 0,2; Nickel- 0,03; Titan - 0,03; Magnesium - 0,3; Eisen - 0,6; Kupfer
- 0,1; Aluminium - Rest.
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Das Auftragschweißen wurde mit einer Laser-Wärmequelle in einer Schutzgasatmosphäre
(Argon) unter Verwendung eines Auftragschweißgutes in Gestalt einer pulverförmigen
j'.etalimischung auf Magnesiumgrundlage durchgeführt. Die Metallmischung wies folgende
Zusammensetzung (in Masseprozent) auf: Eisen - 10,8; C4rom - 15,6; SLlizium -20,3;
Mangan - Rest.
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Das Einbringen der erwähnten Metallmischung in das Auftragmetall
erfolgte bei folgenden Auftragschweißparametern: opezifische Leistung der Laser-Wärmequelle
iJ/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 . . . l0 Laserstrahl-Schweißdurchmesser,
mm ....... 2 Argonverbrauch, l/min .................... 4 bis 6 Auftragschweißgeschwindigkeit,
m/h . 80 Die erwähnten Auftragschweißparameter machten es möglich, in das Auftragmetall
20 Lasseprozent lletallmisohung
auf Mangangrundlage einzubringen.
Dabei befanden sich die Legierungselemente im Auftxagmetall in Gestalt von einzelnen
spröden intermetalllischen Einschlüssen.
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Zwecks einer gleichmäßigen Verteilung der Legierungselemente im Auftragmetall
wurde dieses einer Umschmelzung mit Vergrößerung des Schweißbadvolumens ums lOfache
unterzogen. Dies wurde durch Herabminderung der Auftragschweißgeschwindigkeit von
80 m/h auf 10 m/h erzielt.
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Das auf solche Weise aufgeschmolzene Metall wies folgende Zusammensetzung
(in Masseprozent) auf: Silizium - 8,6; Mangan - 3,3; Nickel - 0,03; Titan - 0,02;
Magnesium - 0,2; Eisen - ; 0,6; Kupfer - V,1 Chrom - 0,8 Alwainium - test.
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Das Auftragmetall wurde mechanischen Prüfungen auf Kerbschlagzähigkeit
und Zerreißfestifgkeit unterzogen. Es wurde ebenfalls seine Brinellhärte bestimmt.
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Die Ergebnisse der erwähnten Versuche sich nachstehend zusammengestellt:
Zerieißfestigkeit, MPa ...................... 200 Brinellhärte, B ............................
120 Kerbschlagzähigkeit, MJ/m² .................. 0,1 Das auf solche Weise aufgeschmolzene
Metall wuide metallgraphischen Untersuchungen unterzogen. Die Untersuchungen haben
ergeben, daß das Metall ein durch ein Netzwerk aus intermetallischen Verbindungen
auf der Grundlage von Mangan und Chrom verfestigtes heterophasiges Gefüge aufwies.
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Es wurden auch unmittelbar am Verbrennungsmotor Vergleichsprüfungen
eines Zylinderkopfes für hraftwagenmotoren,
der im Bereich der
Auslaßöffnungen durch Hartmetallauftragschweißen verfestibt wurde, sowie eines nichtverfestigten
Zylinderkopfes für Kraftwagenmotoren durchführt.
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Die ausgeführten Prüfungen ergaben, daß die Warmefestigkeit des verfestigten
Zylinderkopfes zweimal so hoch,wie die eines nichtverfestigten Zylinderkopfes, ist.
Dies ermöglicht es, die Sollbetriebszeit des Verbrennungsmotors ums Zweifache zu
verlängern.
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Beispiel 3 Das Verfahren wurde in Ubereinstimmung mit der erfindungsgemäßen
Technologie durchführt.
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Das Hartmetallauftragschweißen wurde am Kolben eines Verbrennungsmotors
im Bereich des ersten Kompressionsringes vorgenommen. Der Kolbendurchmesser betrug
100 mm. Der Kolben war aus einer Aluminium-Gußlegierung gefertigt, welche folgende
Zusammensetzung (in Nasseprozent) aufwies: Silizium -- 12,1; Kupfer - 1,6; Magnesium
- 0,8; Nickel - 1,4; Eisen -- u,4, Mangan - 0,1; Titan - 0,03; Aluminium - Rest.
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Das Auftragschweißen wurde nach dem ßlektronenstratil-chweißverfahren
unter Verwendung eines Auftragschwe ißgutee auf Nickelgrundlage durchgeführt. Das
Spritzen wurde bei einem Unterdruck von ca. 10 4 Torr nach dem Plasmahartauftragschweißverfahren
vorgenommen. Danach ging man zum Aufschmelzen der Spritzmetallschicht über, wozu
diese der Einwirkung eines Elektronenstrahls mit einer spezifischen Leistung von
105 W/cm2 und einem Durchmesser von 10 mm bei einer Auftragschweißgeschwindigkeit
von 220 mXh ausgesetzt wurde.
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Die erwahnten Auftragschweißparameter machten es möglioh,
in
das Auftragmetall 98 Masseprozent Nickel einzubringen.
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Zur gleichmäßigen Verteilung des Legierungselementes wurde das Auftragmetall
umgeschmolzen - bei einer Vergrößerung des Schweißbadvolumens ums 6 fache. Dies
wurde durch Herabminderung der Auftragschweißgeschwindigkeit von 220 m/h auf 80
m/h erzielt. Danach wurde das gewonnene Auftragmetall bei einer Vergrößerung des
chweißbadvolumens ums 7 fache wiederholt umgeschmolzen. Die Auftragschweißgescwindigkeit
wurde dabei von 80 m/h auf 25 m/h herabgemindert.
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Das auf solche Weise gewonnene Auftragmetall wies folgende Zusammensetzung
(in Masserprozent) auf: Silizium - 11,9; Nickel - ?,O; Kupfer - 1,6; Magnesium -
0,6; Eisen - 0,4; mangan - 0,1; Titan - 0,03; Aluminium - Rest.
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Das Auftragmetall wurde mechanischen Untersuchungen auf Kerbschlagzähigkeit
und Zerreißfestigkeit unterzogen. Es wurde auch seine Brinellhärte bestimmt.
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Die Ergebnisse der erwähnten Versuche sind nachstehend zusammengestellt:
Zerreißfestigkeit, Pa .............. 210 Brinellhärte, HB .................... 130
Kerbschlagzähigkeit, MJ/m² .......... 0,1 Es wurden ferner unmittelbar am Verbrennungsmotor
Vergleicheprüfungen eines Kolbens mit aufgesciimolzener Hartmetallauftragsohioht
sowie eines im Bereich des ersten Kompresionsringes mit einer Niresist-Einlage versehenen
Solbens durchgeführt. Diese Prüfungen ergaben, daß die Verschleißfestigkeit der
Kolben mit liartmetallauftragschicht die der
Kolben mit Niresist-Enlage
ums 1,2 fache übersteigt.
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Beispiel 4 Verfahren wurde in Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen
Technologie durchgeführt.
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Das Hartmetallauftragschweißen wtu'de am Kolben eines Verbrennungsmotors
im Bereich der Kante des Kolbeninnenraums ausgeführt. Der Kolbendurchmesser betrug
110 mm. Der besagte Kolben war aus einer Aluminium-Gußlegierung gefertigt, welche
folgende Zusammensetzung (in Masserprozent) aufwies: Silizium -- 12,1; Kupfer -
2,2; Magnesium - 0,8; Nickel - 1,3; Eisen -- 0,4; kann - 0,2; Titan - 0,1; Aluminium
- Rest.
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Das erwähnte Auftragschweißen wurde mit Hilfe einer Plasma-Wärmequelle
unter Benutzung eines plasmabildenden Gases (Argon) unter Verwendung eines Auftragschweißgutes
in Ge-Stalt eines pulverförmigen Metallgemisches auf der Grundlage der Le;ierungselemente
durchgeführt. Die erwähnte Metallmischung wies folgende Zusammensetzung (in Masserprozent)
auf: Eisen - 20,0; Kobalt - 4,0; Chrom - 10,0; mangan - 5,0; Silizium - 20,0; Vanadium
- 2,0; Aluminium - Rest.
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Das Einbringen des aufgeschmolzenen Metallgemisches in das Auftragmetall
erfolgte bei folgenden Auftragschweißparametern: Spezifische Leistung der Plasma-Wärmequelle,
W/cm² .. 104 Schweißstromstärke, A ............................. 260 Schweißstromfrequenz,
Hz .......................... 50 Lichtbogenspannung, V ........................
15 bis 18 Wolframelektrode-Durchmesser, mm .............. 5 Sctiutzgasverbrauch,
l/min ..................... 6 Auftragschweißgeschwindigkeit, m/h ............ 150
Die
erwähnten Auftragschweißparameter machten es möglich, in das Auftragmetall 20 Masserprozent
Legierungselemente einzubringen. Dabei befanden sich die begierungselelnente im
Auftragmetall in Gestalt von einzelnen spröden intermetallisohen Verbindungen.
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Zwecks einer Gleichmäßigen Verteilung der Legierungselemente wurde
das Auftragmetall - bei l,2facher Vergrößerung des Schweißbadvolumens - umgeschmolzen.
Dies wurde durch ijerabminderung der AuStragschweißgeschwindiskeit von 150 m/h auf
40 m/h erzielt.
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Das auf solche Welse gewonnene Auftragmetall wies folgende Zusammensetzung
(in Masserprozent) auf: Silizium - 11,9; Nickel - 7,0; Kupfer - 1,6; Magnesium -
0,8; Eisen - 0,4; Mangan - 0,1; Titan - 0,03; Aluminium - Rest.
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Das Auftragmetall wurde mechanischen Untersuchungen auf Kerbschlagzähigkeit
und Zerreißfestigkeit unterzogen. Es zurde auch seine Brinellhärte bestimmt.
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Die Ergebnisse der erwähnten Versuche sind nachstehend zusammengestellt:
Zerreißfestigkeit, MPa ................ 210 Brinellhärte HB ........................
130 Kerbschlagzähigkeit, MJ/m² ............. 0,1 Das auf solche Weise gewonnene
Auftragmetall wurde metallographischen Untersuchungen unterzogen. Diese haben ergeben,
daß das metall von feinkörnigem hehrstoffgefüge mit einem Netzwerk aus dendritische
Form aufweisenden intermetallischen Verbindungen ist.
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werner wurden unmittelbar am Verbrennungsmotor Vergleichsprüfungen
eines
Kolbens mit aufgeschmolzener Hartmetellauftragschicht sowie eines Kolbens ohne diese
Schioht durchgeführt. Diese Prüfungen ergaben, das die thermozyklische Festigkeit
der Kanten der Kolben mit aufgeschmolzener Hartmeta£lauftragschicht diese der Kolben
ohne Hartmetallauftragschicut um 50 % übersteigt.
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Beispiel 5 Das Verfahren wurde in Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen
Technologie durchgeführt.
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Das HartmetallauftragschweL.ßen wurde am Kolben eines Verbrennungsmotors
im Bereiten des ersten Kompressionsrinsee ausbeführt. Der Kolbendurchmesser betrug
130 mm. Der Kolben war aus einer luminium-Gußlegierung gefertigt, welche folgende
Zusammensetzung (in Masseprozent) aufwies: Silizium - 20,0; Mangan - 0,3; Nickel
- 1,5; Titan - 0,2; Magnesium - 0,5; Eisen - 1,3; Kupfer - 3,0; Aluminium - Rest.
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Das Auftragschwejßen wurde nach dem Argon-Lichtbogen-Schweißverfahren
unter Verwendung eines Auftragschweißgutes auf Eisengrundlage durchgeführt. Als
Auftragschweißgut wurde gefüllter Schweißdraht in Eisenhülle mit einem Durchmesser
von 1,6 mm verwendet.
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Die Hülle des gefüllten Schweißdrahtes wies folgende Zusammensetzung
(in assepr'ozent) auf: Kohlenstoff -- 0,1; Mangan - 1,9; Silizium - 0,8; Eisen -
Rest. Die Pulverdrahtzusammensetzung war die folgende (in Masseprozent ) : Chrom
- 25,0; Molybdän - 12,0; Vanadium - 13,0 Titan - 20,0; Kobalt - 13,0; Silizium -
Rest.
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Das Einbringen des Auftragschweißgutes erfolgte bei folgenden Auftragschweißparametern:
Spezifische
Lichtbogenleistung, W/cm² .... 0,8 # 104 Schweißstromstärke, A ............ .. 600
Schweißstromfrequenz, Hz ................. 50 Lichtbogenspannung, V......................
18 bis 20 Wolframelektrode-Durchmesser, mm........... 10 Schutzgasverbrauch, l/min..................
10 Auftragschweißgeschwindigkeit, m/h . m/h 180 Schwißdraht-Zuführungsgeschwindigkeit,
m/h 180 Die erwähnten Auftragschweißparameter machten es möglich, in das Auftragschweißmetall
30 Masseprozent Legierungselemente einzubringen.
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Die Grundlage des Auftragmetalls bildete dabei eine intermetallische
Verbindung der Lgierungselemnt,-e mit Aluminium.
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Zwecks Auflösung der gewonnenen intermetallischen Verbindung im Grundwerkstoff
wurde das Auftragmetall - bei 7,5facher Vergrößerung des Schweißbadvolumens - umgeschmolzen.
Dies wurde durch Herabminderung der Auftragschweißgeschwindigkeit von 180 m/h auf
45 m/h erzielt. Danach wurde das gewonnene Auftragmetall bei 5facher Vergrößerung
des Schweißbadvolumens wiederhol umgeschmolzen, wobei die Auftragschweißgeschwin
digkeit von 45 m/h auf 28 m/h herabgemindert wurde.
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Das auf solche Weise aufgeschmqlzene Auftragmetall wies folgende
Zusammensetzung (in Masseprozent) auf: Silizium -- 19,0; Mangan -0,3; Nickel - 1,4;
Titan - 0,2; Magnesium -- 0,4; Lisen - 5,0; Kupfer - 2,d; Chrom - 0,2; Molybdän
- 0,1; Vanadium - 0,1; Kobalt - 0,1; Aluminium - erst.
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Das Auftragmetall wurde mechanischen Untersuchungen auf
Kerbschlagzähigkeit
und Zerreißfestigkeit unterzogen. Es wurde auch seine Brinellhälter bestimmt.
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Die ergebnisse der erwähnten Versuche sind nachstehend zusammengestellt.
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Zerreißfestigkeit, MPa............... 220 Brinellhärte, HB.....................
135 Kerbschlagzähigkeit, MJ/m²........... 0,1 Ferner wurden unmittelbar am Verbrennungsmotor
Vergleichsprüfungen eines Kolbens mit aufgeschmolzener Hartmetallauftragschicht
sowie eines Kolbens ohne solche Schicht vorgenommen. Diese Prüfungs ergaben, daß
die Verschleißfestigkeit eines Kolbeas mit iartmetallauftragschicht diejenige eines
Kolbens ohne Hartmetallauftragschicht ums 1,5fache übersteigt.
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Beispiel 6 Das Verfahren wurde in Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen
Technologie durchgeführt.
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Das Hartmetallauftragschweißen wurde am Kolben eines Verbrennungsmotors
im Bereich des ersten Kompressionsringes ausgeführt. Der Kolbendurohmesser betrug
120 mm. Der Kolben war aus einer Aluminium-Gußlegierung gefertigt, welche folgenden
Zusammensetzung (in Masseprozent) aufweiss. Silizium - 0,1; Mangan - 0,04; Nickel
- 0,9; Titan - 0,04; Magnesium - 1,4; Eisen - 0,9; Kupfer - 2,0; Aluminium - Rest.
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Das erwähnte Auftragschweißen wurde mit Hilfe einer Plasma-Wärmequelle
unter Verwendung von Argon als plasmabildendem und Schutzgas vorgenommen. Fur das
Auftragschweißßn wurde ein Auftragschweigut in Gestalt eines gefüllten Mehrstoffschweißdrahtes
verwendet. Der Schweißdraht stellte einen in einen Al uminiummantel von 2,0-mm-Durchmesser
eingeschlossenen Stab vom 0,8-mm-Durchmesser, bestehend aus 50 Laßseprozent
Eisen
und 50 Masseprozent Nickel, dar.
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Das Einbringen des Auftragschweißgutes erfolgte bei folgenden Auftragschweißparametern:
Spezifische Leistung der Plasma-Wärmequelle, W/cm²........................... 0,7
# 104 Schweißstromstärks, A................... 500 Schweißstromfrequenz, Hz .....
........... 50 Lichtbogenspannung, V ................... 16 bis 17 Wolframelektrode-Durchmesser,
mm ........ 8 Schutzgasverbrach, l/min............... 9 Auftragschweißgeschwindigkeit,
m/h..... 200 Schweißdraht-Zuführungsgeschwindigkeit, m/h 280 Die erwähnten Auftragschweißparauieter
machten es möglich* in das Auftragmetall 60 Masseprozent Legierungselemente einzubringen.
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Dabei bildete der über eine erhöhte Sprödigkeit verfügende intermetallische
Eisen-Nickel-Aluminium-Einschluß die Grundlage des Auftragmetalls.
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Die gewonnene intermetallische Verbindung wurde in der Aluminiumlegierung
so lange aufgelöst, bis eine intermetallische Eisen-Nickel-Aluminium-Verbindung
gebildet wurde, die sich durch eine erhöhte Festigkeit und Beständigkeit auszeichnet.
Zu diesem Zweck wurde das gewonnene Auftragmetall - bei einer 9fachem Vergrößerung
des schweißbadvolumens - umgeschmolzen. Dies wurde durch Herabminderung der Auftragschweißgeschwindigkeit
von 200 m/h auf 30 m/h erzielt.
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Das auf solche Weise aufgeschmolzene Auftragmetall wies folgende
Zusammensetzung (in Masseprozent) auf: Silizium -- 0,1; Mangan - 0,03; Nickel -
3,4; Titan - ü,04; b.agnesi
um - 1,4; Eisen - 3,5; Kupfer - 2,0;
Aluminium - Rest.
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lui weiteren wurde das Auftragmetall mechanischen Prüfungen auf Kerbschlagzähigkeit
und Zerreißfestigkeit unterzogen.
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Es wurde ebenfalls seine Brinellhärte bestimmt.
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Die Ergebnisse der erwähnten Versuche sind nachstehend zusammengestellt:
Zerreißfestigkeit, MPa ............. 250 Brinellhärte, HB . . .......... 140 Kerschlagzähigkeit,
MJ/m²......... 0,1 Ferner wurden unmittelbar am Verbrennungsmotor Vcrgleiohsprüfungen
eines Kolbens mit aufgeschmolzener Hartmetallauftragschicht sowie eines Kolbens
ohne solche schicht durohgeführt. Diese Prüfungen haben ergeben, daß die Verschleißfestigkeit
eines Kolbens mit Hartmetallauftra6"schicht 1,5 mal so hoch, wie diejenige eines
Kolbens ohne Hartmetallauftragschicht, ist.
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Beispiel 7 (negativ) Das Verfahren wurde im wesentlichen auf die
im Beispiel 2 beschriebene Weise durchgeführt.
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In das Auftragmetall wurden aber 15 hlaessprozent Metallgemisch eingebracht.
Dabei kam es nicht nur zur Bildung von einzelnen intermetallischen Einschlüssen
durch die Begierungseleluente, sondern auch zur Ablagerung der letzteren im Auftragmetail
in Gestalt von nichtaufgeschmolzenen Partikeln.
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Deshalb erscheint die Fortsetzung des Auftragschweißvorgangs unzweckmäßig,
da es zur ungleichmäßigen Verteilung der Legierungselemente kommt, wodurch eine
erhöhte Sprödigkeit der Auftragschicht verursacht wird.
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Beispiel 8 (negativ) Das Verfahren wurde im wesentlichen auf die
im Beispiel 3 beschriebene Weise durchgeführt.
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Der bjetallspritzüberzu6 des Kolbens wurde Jedoch mit einem Elektronenstrahl
mit einer spezifischen Leistung von 106 W/cm2 aufgeschmolzen.
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Die Erhöhung der spezifischen Leistung der Wärmequelle oberhalb des
angegebenen oberen Grenzwertes führt zu einer erhöhten Verdunstung des schmelzflüssigen
etalls, was Verluste an Legierungselemente im Auftragmetall, störungen bei der Bildung
der Auftragschicht sowie die Entstehung eines dumnen Metallbeschlags an den Schlaulöchern
der Vakuumkammer zur Folie hat.
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Beispiel 9 (negativ) Das Verfahren wurde im wesentlichen auf die
im Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Die spezifische Dichtbogenleistung
betrug aber 0,8 . 103 W/cm2.
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Die Herabminderung der spezifischen Lichtbogeneistung unterhalb des
. mindestzulässigen Grenzwertes hatte zur Folge, daß es nicht gelungen war, das
AuStragsohweißgut aufzuschmelzen.
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Daher war die Fortsetzung des Auftragschweißvorgangs unmöglich.
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Beispiel 10 (negativ) Das Verfahren wurde im wesentlichen auf die
im Beispiel 5 beschriebene Weise durchgeführt. Das Auftragschweißen wurde aber bei
einer 12facher Vergrößerung des Schweißbadvolumens durchgeführt. Dabei bilden die
tegierungselemente einzelne spröde interinetallische Einschlüsse von bedeutenden
Abmessungen
in der Auftragschicht, die eine sprunghafte Herabsetzung der Kerbschlagzähigkeit
der aufgeschmolzenen Metallschicht verursachen. Durch das darauffolgenden Umschmelzen
konnte dieser Nachteil nicht behoben werden, weil die Temperatur des Schweißbades
bei einer derartigen Prozeßführunde nicht über 90000 erhöht werden kann, während
die erww"mten Einschlüsse eine Scimelztemperatur von 1300 bis 140000 haben.
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Vorstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindurch erläutert, welche
verschiedene für den Fachmann auf diesem Gebiet der Technik offenkundige Änderungen
und Ergänzungen zulassen. Demzufolge ist die Erfindung durch die erläuterten.
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Beispiele oder einzelnen E1e;ente nicht eingeschränkt und kann geändert
werden, ohne daß die Änderungen vom Wesen und vom durch die Patentansprüche definierten
Rahmen der Erfindung abweichen.