DE311406C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/14—Construction providing resilience or vibration-damping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gears, Cams (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■- M 311406 KLASSE 47b. GRUPPE
Elastisches Zahnrad. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1917 ab.
Wird von einer Kraftmaschine von großer Ungleichförmigkeit die abzugebende Leistung
unmittelbar durch Zahnräder o. dgl. starre Organe auf eine Arbeitswelle von großer Gleichförmigkeit
übertragen, so tritt bei Ausführung normaler Abmessungen häufig nach längerer oder kürzerer Betriebsdauer entweder bei dem
Übertragungsorgan selbst oder bei einem mit ihm in Zusammenhang stehenden Teil ein
ίο Bruch ein. Die Ursache für derartige Zerstörungen
ist darin zu suchen, daß infolge der Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Kraftmaschine
und Arbeits welle in den dazwischen geschalteten Übertragungsorganen Beschleunigungen
und Verzögerungen entstehen, die bei Zahnrädern ein starkes Stoßen und Gegeneinanderhämmern
der im Eingriff befindlichen Zähne hervorrufen und schließlich einen Bruch zur Folge haben.
Die Erfindung bezweckt, solche durch das Übertragungsgetriebe selbst hervorgerufenen,
periodischen, stoßweisen und verhältnismäßig kleinen Unstetigkeiten auszugleichen.
Der gekennzeichnete Übelstand kann da-, durch beseitigt werden, daß von den Ubertragungsorganen
zwischen der sich ungleichförmig drehenden Kraftmaschine und der sich gleichförmig drehenden Arbeitswelle eins
oder mehrere als elastische Zwischenglieder ausgebildet werden, die einen Ausgleich für
die zwischen Kraftmaschine und Arbeitswelle auftretenden Beschleunigungen bzw. Verzögerungen
herstellen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein solches elastisches Zwischenglied,
das darin besteht, daß die Speichen eines der beiden die Kraft von der Maschine auf die
Arbeitswelle übertragenden Zahnräder aus schmiedbarem federnden Material hergestellt
und derart gebogen sind, daß der vom Radkranz ausgehende Teil der Biegung parallel
oder annähernd parallel zum Radkranz verläuft und radial durchfedern, kann, während
der andere Teil mit einem Bogen anschließend radial nach der Radmitte hin gerichtet ist
und eine tangentiale Nachgiebigkeit ermöglicht. Die Form, Stärke und Breite der Speichen
ist so gewählt, daß das Rad während der Herstellung sowohl bei der Bearbeitung als
auch beim Härten durchaus rund bleibt und durch die Erwärmung beim Betrieb keine
schädliche Formveränderung erleidet.
Elastische Zahnräder mit deformierbaren Speichen sind bekannt, doch handelt es sich
dabei um Räder mit quer zur Breitenrichtung der Zähne geteiltem Zahnkranz, dessen Teile
derart elastisch miteinander verbunden sind, daß im unbelasteten Zustand des Getriebes
die Zähne der Teilkränze mit resultierenden Drücken von gleicher Größe und entgegengesetzter
Richtung gegen die Flanken der Zahnlücken des Gegenrades drücken und so eine Spannungsübertragung ermöglichen; die notwendige
Elastizität wird durch Deformation der Radarme erreicht, und der Zweck des Ganzen ist, den Spielraum auszugleichen, der
infolge unvollkommener Bearbeitung bzw. Abnutzung zwischen den Zähnen zweier Zahnräder
vorhanden ist, und einen geräuschlosen Gang zu erzielen. Eine selbsttätige Durchfederung
im Sinne der Erfindung ist dabei nicht möglich und auch nicht vorgesehen.
In der Zeichnung sind in Fig. ι und 2 zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulicht.
Fig. ι stellt ein Zahnrad dar, bei dem der Zahnkranz α mit der Nabe b durch sechs
Speichen von gleicher Breite wie der Radkranz verbunden ist. Jede dieser Speichen besteht
aus einem von der Nabe b ausgehenden radialen Teil c und einem parallel zum Radkranz verlaufenden
und an diesen anschließenden Teil d. Beide Teile c und d sind durch einen gebogenen
Teil miteinander verbunden. Sowohl durch die gewählte' Form der Speichen, als auch
durch die Bemessung der Speichenstärke wird eine Nachgiebigkeit bzw. Federung des Radkranzes
α gegenüber der auf der Welle festsitzenden Nabe b in tangentialer wie in radialer
Richtung ermöglicht.
Tritt beispielsweise in der Umfangsgeschwindigkeit des treibenden gegenüber dem getriebenen
Zahnrade eine Beschleunigung oder Verzögerung ein, so wird ein Durchfedern der Speichen in der einen oder anderen Richtung
stattfinden, beispielsweise nach Form e oder f, wie in der Fig. 1 übertrieben mit gestrichelten
Linien angedeutet ist. Infolge der Krümmung des radialen Teiles c der Speichen ergibt
sich eine Verkürzung zwischen Zahn- und Radmittel, die durch den Teil d wieder
zum Ausgleich gebracht wird.
Der zum Radkranz α parallel verlaufende Speichenteil d gestattet eine Nachgiebigkeit
des Radkranzes gegenüber der Nabe in radialer Richtung. Eine solche ist besonders in den
Fällen von großem Nutzen, wenn die Räder im Betrieb sehr heiß werden und sich die
Radkörper diagonal ausdehnen. Bei dem Rad nach der Erfindung dehnt sich hierbei der
Radkranz vollkommen gleichmäßig zylindrisch aus, so daß ein Ecken des Radkranzes unmöglich
ist.
In Fig. 2 ist die Form der Speichen die gleiche wie in Fig. 1, jedoch sind Widerlager g
vorgesehen, die mit der Nabe b in fester Verbindung stehen und dazu dienen, die Durchfederung
des radialen Teiles c der Speichen zu begrenzen. Dadurch wird erreicht, daß
die Speichendurchfederung stets nur so weit vor sich gehen kann, als es der Spielraum h
zwischen Speiche und Widerlager zuläßt. Durch die Größe des gewählten Spielraumes h
wird die Durchbiegung des Speichenteiles c bestimmt, und der Abstand h wird zweckmäßig
so bemessen, daß die Speiche nicht so weit durchfedern kann, daß deren Material zum
Bruch beansprucht wird.
Als Material für das elastische Rad kommt in erster Linie Einsatzmaterial oder naturharter
Stahl in Frage. Das Ausfräsen der Radspeichen erfolgt erst nach dem Fräsen der Zähne, damit der Radkörper beim Fräsen
ohne jegliche Durchbrechungen ist und somit nicht nachgeben kann, wodurch eine korrekte
Verzahnung gewährleistet ist. Auch das Einsetzen der zu härtenden Zähne geschieht nach
dem Fräsen der Zähne und vor dem Ausfräsen der Speichen, damit Formveränderungen des
noch vollen Radkörpers bei der hohen Einsatztemperatur nicht eintreten können. Nach
dem Einsetzen werden die Speichen ausgearbeitet, die Zähne gehärtet und etwa vorhandene
oder durch das Härten auftretende Ungleichmäßigkeiten der Zähne durch Nachschleifen
beseitigt.
Räder mit gebogenen oder geschwungenen Speichen sind an sich bekannt, die bei gegossenen
Rädern den Zweck haben, auftretende Gußspannungen auszugleichen. Dabei sind aber die Speichen in ihren Abmessungen und
Querschnittsformen derart gehalten, daß eine Nachgiebigkeit in Richtung des Zahndruckes
nicht in Frage kommt, ganz abgesehen davon, daß hierbei das Material jegliche Federung
ausschließt.
Claims (2)
1. Elastisches Zahnrad mit deformierbaren Speichen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radspeichen aus schmiedbarem federnden Material derart gebogen sind, daß der vom Radkranz ausgehende Teil
der Biegung parallel oder annähernd parallel zum Kranz verläuft und radial durchfedern kann, während der andere,
mit der Nabe verbundene Teil mit einem Bogen anschließend radial nach der Radmitte
hin gerichtet ist und eine tangentiale Nachgiebigkeit ermöglicht.
2. Elastisches Zahnrad nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen den Speichen
vorgesehene gebogene, bis nahe an die Speichen reichende Widerlager (g), damit der Teil (c) der Speichen, der an die
Nabe anschließt, tangential nur so weit durchfedern kann, als es der Spielraum (h)
zwischen den einzelnen Speichen und den mit der Radnabe verbundenen Widerlagern (g) zuläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311406C true DE311406C (de) |
Family
ID=564397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT311406D Active DE311406C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311406C (de) |
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-
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- DE DENDAT311406D patent/DE311406C/de active Active
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