DE3110586C2 - Homotransplantat für die Konjunktivaplastik - Google Patents
Homotransplantat für die KonjunktivaplastikInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Ophthalmologie, insbesondere Homotransplantate für die Konjunktivaplastik. Erfindungsgemäß stellen die vorgeschlagenen Homotransplantate die Hinterbauchfellfaszie dar. Die vorliegende Erfindung kann bei den Folgeerscheinungen von Trachom, von Verbrennungen, bei frischen Verbrennungen, Stevens-Jonsson-Syndrom, unterschiedlichen Geschwulsten, Pterygium und Verwundungen ihre Anwendung finden.
Description
60, 90, 120 und 180 Tagen biomikroskopisch und morphologisch untersucht Die Untersuchungen haben gezeigt,
daß die Transplantate aus der Hinterbauchfellfas-.zie eine schwächere Gewebereaktion ais bei den Konjunktivatransplantaten
hervorrufen und deren Oberfläche in kürzeren Zeiten (nach 3 bis 7 Tagen) durch Konjunktivalepithel
bedeckt wird. Im folgenden tritt ein Ersatz des Faszienhomotransplantats durch ein der Konjunktiva
identisches Gewebe auf, während die Konjunktivahomotransplantate in der Regel einer mehr oder
weniger ausgeprägten Narbenverformung ausgesetzt werden.
Ein nach der Abtrennung eines mit dem Augapfel zusammengewachsenen Lids entstandenes Beschädigungsstück
dei Augapfelkonjunktiva wird vom Narbengewebe gereinigt Hiernach wird das Homotransplantat
nach der Beschädigungsstellenform modelliert, wonach das TransplantatEfJck an der Konjunktiva des Augapfels
aufgelegt wird. An seinen Rändern wird das Homotransplantat durch Nähte an der Episklera derart befestigt,
daß dieses sich auf der Oberfläche der Sklera ■ gleichmäßig erstreckt und im ein wenig aufgespannten
Zustand auseinandergezogen verbleibt. Während der Nachoperationsperiode wird in die Konjunktivahöhle
die Instillation der desinfizierenden Tropfen vorgenommen. Die immunodepressive Therapie muß ausgeschlossen
bleiben. Die Kranken werden aus der Heilanstalt in
5 bis 15 Tagen nach der durchgeführten Operation entlassen.
Die Homotransplantate aus der Hinterbauchfallfaszie können auch bei der Beschädigung der Konjunktiva des
Augapfels beliebiger Größe bis auf die totalen Beschädigungen sowie auch bei Beschädigungen der Liderkonjunktiva
eingesetzt werden. Die Kcnjunktivahomoplastik durch die Hinterbauchfellfaszie kann auch in Kombination
mit der Schichtkeratoplastik zur Anwendung kommen.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Homotransplantats sind 308 Kranken, insgesamt 326 Augen
aus Anlaß der Folgeerscheinungen der Verbrennungen, Trachom, Verwundungen, primärer und rezidividierender
Pterygien, gut- und bösartiger Geschwulste und frischer Verbrennungen operiert worden. Die Ergebnisse
der durchgeführten Operationen sind in einer Zeit bis zu
6 Jahren überprüft worden. In allen Fällen sind die Homotransplantate
aus der Hinterbauchfellfaszie gut angewachsen und haben das beschädigte Stück der Konjunktiva
voll ersetzt. In den Überprüfungsfristen unterscheidet sich das Transplantat in seiner Farbe und Beschaffenheit
seiner Oberfläche von der normalen Konjunktiva nur wenig. Die gute kosmetische Ausgestaltung
ist in 96,4% der Fälle bestätigt worden, während der standfeste klinische Effekt der Operation wie Ausfall
der Rezidive, eine ausreichende Tiefe der Konjunktivagewölbe in 90,8% der Fälle beobachtet worden ist.
Das erfindungsgemäße Transplantat weist im Vergleich zu den bisher bekannten plastischen Materialien
folgende Vorteile auf.
Zunächst wird die Entnahme des plastischen Materials erleichtert, wodurch keine Außendecken eines
Leichnams verletzt werden und durch gewöhnliches Sezieren erfolgen kann. Durch Ermöglichung des gleichzeitigen
Erhalts einer großen Menge des plastischen Materials und Vereinfachung seiner Konservierung auf
längere Aufbewahrungszeiten werden bessere Verhältnisse zum Anlegen erheblicher Vorräte an Transplantat
erreicht. Die Beschaffung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen plastischen Materials bedarf keiner Vorbereitung
durch eine hochqualifizierte Fachkraft und teuren Konservierungsmittel, wodurch sie wirtschaftlich
vorteilhafter wird.
Zum Unterschied von den bekannte« Autotransplantaten
wie Lippenschleimhaut des Kranken verkleinert sich bei der Homoplastik durch die Hinterbauchfellfaszie
auch die traumatische Auswirkung der Operation und verkürzt sich deren Dauer. Im wesentlichen verbessert
sich auch die kosmetische Auswirkung der Operation, indem diese in ihren klinischen Ergebnissen dabei
keinen autoplastischen Methoden unterliegt Eine an demselben Material langfristig bis zu 5 Jahren durchgeführte
vergleichende Analyse hat gezeigt, daß bei der Verwendung der Homotransplantate aus der Hinterbauchfellfaszie
die gute kosmetische Wirkung in 59 aus 62 Fällen (95,2%) und bei Verwendung der Autotransplantate
aus der Lippenschleimhaut nur in 8 aus 48 Fällen (16,6%) erreicht worden ist. Der gute klinische Effekt
der Operation ist entsprechend in 90,3% und 87,4% der Fälle beobachtet worden.
Zum Unterschied von den bekannten Homotransplantaten
wie Lippen-, Speiseröhren-, Vaginal-, Konjunktivaschleimhaut verbessert sich bei der Benutzung
der Hinterbauchfellfaszie die klinische Auswirkung dtr Operation und besteht die Möglichkeit, die Plastik auch
bei erweiterten Beschädigungen der Konjunktiva durchzuführen. In diesem Zusammenhang entfällt die
Notwendigkeit, während der Nachoperationsperiode teuere immunodepressive Mittel anzuwenden. Die Dauer
der Nachoperationsperiode verringert sich um das 2fache. Die vergleichenden experimentellen Untersuchungen
haben gezeigt, daß bei der Homoplastik der Konjunktiva durch die Hinterbauchfellfaszie die Narbenschäden
nach 120 Tagen in 7,2% der Fälle, während bei der Homotransplantation der Konjunktiva in 63%
der Fälle beobachtet worden sind. Eine positive Rolle spielt dabei die Tatsache, daß die Homotransplantate
aus der Hinterbauchfellfaszie keine eigene Epitheldecke aufweisen, welche für die Mehrheit der bekannten Homotransplantate
kennzeichnend ist. Das Epithel dieser Homotransplantate wird dabei unerläßlich abgesondert,
während sich dadurch die Immunoreaktion verstärkt. Bei der Homotransplantation der Hinterbauchfellfaszie
werden die optimalen Verhältnisse zu deren Epithelisierung geschaffen, wodurch an der Verpflanzungsstelle
des Transplantats in kürzeren Fristen, 3 bis 5 Tage, sich die eigene Epitheldecke wiederherstellt. In diesem Zusammenhang
ist die Immunoreaktion nur unwesentlich, wodurch der Ersatz des Transplantats ohne ausgeprägte
Narbenveränderung verläuft.
Die Technik der Operation erleichtert sich, da die Hinterbauchfellfaszie durch Nähte festgehalten werden
kann, was durch die Besonderheiten ihrer Fibrostruktur bedingt ist.
Claims (2)
- Patentanspruch:Verwendung einer in Ethylalkohol konservierten Hinterbauchfellfaszie als Homotransplantat für die Konjunktivaplastik.Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer in Ethylalkohol konservierten Hinterbauchfellfaszie als Homotransplantat für die Konjunktivaplastik.Die in Ethylalkohol konservierte Hinterbauchfellfaszie kann zur Konjunktivaplastik des Augapfels bei Folgeerscheinungen eines Trachoms, von Verbrennungen, bei frischen Verbrennungen, Stevens-Jonsson-Syndrom, bei Geschwulsten, Pterygium und Verwundungen ihre Verwendung finden.Die Mehrheit der an den genannten Krankheiten leidenden Kranken bedarf der plastischen Operationen an der Konjunktiva. Zur Zeit werden Autotransplantate der Lippenschleimhaut bei der Konjunktivaplastik am weitesten verbreitet angewendet. Jedoch stellt die Entnahme der Lippenschleimhaut bei Kranken eine äußerst starktraumatische Manipulation dar, durch welche die Fälle von Lippenumwendung beobachtet worden sind, während eine kosmetische Auswirkung der betreffenden Operation nur als unbefriedigend eingeschätzt werden muß, da die verpflanzte Lippenschleimhaut sich durch ihre scharlachrote Farbe abzeichnet (O. D. Morosova, »Hornhaut-konjunktivale Plastik in der chirurgischen Behandlung des Symblepharons und rezidivierenden Pterygiums«, Zeitschrift der Ophthalmologie, 1971, Nr.
- 2, S. 24-27.Bekannt ist die Verwendung von Homotransplantaten der Konjunktiva des Augapfels (Byerly Holt L., Eye Tissue Transplantation in Children, Eye, Ear, Nose, Throat Monthly, 1970,49, S. 172-174), bei welcher aber nicht immer gute Ergebnisse erreicht worden sind. Darüber hinaus bestehen auch Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Augen von Leichen.Mit demselben Nachteil ist auch die Konunktivaplastik mit Hilfe der Leichenhornhaut eines Menschen behaftet (V. P. Filatov, »Operationen beim Pterygium«, Handbuch für Augenkrankheiten, 1960, Bd. 5, S. 30 bis 34). Die bisher bekannten Homotransplantate der Lippenschleimhaut (G. V. Legeza, »Homotransplantation der Schleimhaut bei der operativen Behandlung der Folgeerscheinungen der Augenverbrennungen«, Autoreferat der Doktordissertation, Odessa, 1970, Seite 21-24) und der Speiseröhrenschleimhaut wirken sich nur beim Ersatz der Konjunktivabeschädigungen einer geringen Fläche effektiv aus.Bekanntgeworden ist zudem der experimentelle Einsatz der homovenösen Wand zur Konjunktivaplastik (Francois J., Gdal-On M., »Laparoi veineuse pour Corrogreffe de la Conjunctive«, Ann. Oculist, Paris, 1972, 205,4, S. 447-458).Alle bekannten Homotransplantate bind jedoch nicht so gut, um die Ophthalmochirurgen zu befriedigen. Die einen Homotransplantate sind im klinischen Sinne wenig wirksam, die anderen, wie Konjunktiva, Vaginalschleimhaut oder Lippen schwer erhältlich und die dritten wie Plazenta schwer durch Nähte zurückzuhalten.In der DE-PS 10 63 330 wird ein röhrenförmiges, in trockener Form oder in steriler Flüssigkeit aufzubewahrendes, bei 240 mm Quecksilbersäule Luftinnendruck undurchlässiges, steriles, zum Einsetzen in Menschen oder Säugetiere geeignetes Kollagenmaterial, vorzugsweise in Y- oder T-Fonn, vorgeschlagen, das einen Kollagengehalt von mindestens 80% aufweist und in demdie Kollagenfasern praktisch ihre natürliche Zusammensetzung aufweisen. Dieses Kollagenmaterial kann »einer Härtungsbehandlung mit wässerigem Formaldehyd, Chromoxid oder Methanol unterworfen werden, woran sich eine Sterilisation in Ethylen- oder Propylenoxid anschließt«. Das gewaschene, gehärtete Produkt kann in einer Flüssigkeit wie 50%igem Ethylalkohol oder Isopropylalkohol, die gegebenenfalls sterilisierende Substanzen, z. B. 1% Propylenoxid enthalten, aufbewahrt oder auch anschließend einer Gefriertrocknung unterworfen werden.Das erfindungsgemäß verwendete Homotransplantat ist anderer Art und wird entsprechend den Voraussetzungen zwar in Ethylalkohol, aber mit anderer Konzentration, aufbewahrt, so daß hier ein längerer Aufbewahrungszeitraum, je nach Bedarf, von 7 Tagen bis zu 4 Jahren ohne Zusätze und ohne zusätzliche Vorbehandlung möglich ist. Es wird kein speziell vorbehandeltes Material eingesetzt, sondern eben aufgrund der an das Material gestellten Bedingungen ein nicht vorbehandeltcs und nicht gehärtetes.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weit- und leichterhältliches Homotransplantat für die Konjunktivaplastik auszusuchen, wodurch erweiterte Vorräte angelegt und die klinische bzw. kosmetische Auswirkung bei der Durchführung der genannten Operation verbessert werden können.Diese Aufgabe wird durch die Verwendung einer in Ethylalkohol konservierten Hinterbauchfellfaszie als Homotransplantat für die Konjunktivaplastik gelöst.Die Hinterbauchfellfaszien wie beispielsweise fascia transversa, fascia retroperitoneale, werden an menschlichen Leichen während des Sezierens unter sterilen Verhältnissen entnommen, wobei sie von den anliegenden anatomischen Bildungen abgesondert werden. Die Entnähme der betreffenden Faszien widerspricht keinen national religiösen Traditionen und Lebenssituationen, da sie während des Sezierens durchgeführt und das Aussehen des verstorbenen Menschen nicht verletzt wird. Die entnommenen Faszien werden gereinigt und in 70%igen Ethylalkohol getaucht, in dem die Hinterbauchfellfaszie bis zum Erreichen der Sterilität aufbewahrt wird. Danach wird das Material im zurechtgestreckten Zustand in Zellophanpackungen oder Glasbüchsen verpackt. Als Konservierungsmittel wird wieso derum Ethylalkohol verwendet. Die Hinterbauchfellfaszie wird bei einer Temperatur von 0° bis 300C aufbewahrt. Die Homotransplantate sind während einer Konservierungsdauer von 7 Tagen bis 4 Jahren einsatzfähig. Das erfindungsgemäße konservierte Material kann leicht im verpackten Zustand transportiert werden. An einem menschlichen Leichnam kann eine zur Durchführung von 80 und mehr Operationen der Konjunktivaplastik ausreichende Menge des plastischen Materials entnommen werden. Die Hinterbauchfellfaszien weisen eine für die Konjunktivaplastik optimale Stärke auf.Die experimentellen Untersuchungen der Konjunktivahomoplastik mit der Hinterbauchfellfaszie sind an 60 Kaninchen durchgeführt worden. Es erfolgten zwei Versuchsserien. In der ersten Versuchsserie wurde ein verletztes Konjunktivastück durch ein Homotransplantat aus der Hinterbauchfellfaszie, in der zweiten durch ein Homotransplantat aus der Konjunktiva selbst ersetzt. Beide Transplantate wurden nach 3, 7, 14, 21, 30,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3110586A DE3110586C2 (de) | 1981-03-18 | 1981-03-18 | Homotransplantat für die Konjunktivaplastik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3110586A DE3110586C2 (de) | 1981-03-18 | 1981-03-18 | Homotransplantat für die Konjunktivaplastik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3110586A1 DE3110586A1 (de) | 1982-12-09 |
DE3110586C2 true DE3110586C2 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=6127652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3110586A Expired DE3110586C2 (de) | 1981-03-18 | 1981-03-18 | Homotransplantat für die Konjunktivaplastik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3110586C2 (de) |
-
1981
- 1981-03-18 DE DE3110586A patent/DE3110586C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3110586A1 (de) | 1982-12-09 |
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