-
-
Kaffee- oder Teemaschine
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kaffee- oder Teemaschine.
-
Bekannte Kaffee- oder Teemaschinen weisen, abgesehen von gestalterischen
Unterschieden, den gleichen Grundaufbau auf. In einem Gehäuse befindet sich ein
Frischwasserbehälter, von dem aus das Frischwasser einem Durchlauferhitzer zugeführt
wird. Der Durchlauferhitzer fördert das erhitzte Wasser durch ein Steigrohr in eine
Filtervorrichtung, unterhalb deren sich ein Aufnahmebehälter für das Filtrat befindet.
Dieser Aufnahmebehälter steht üblicherweise auf einer Warmhalteplatte.
-
Das Kaffeemehl oder der Tee zur Herstellung eines entsprechenden Brühgetränkes
wird in den unterschiedlichsten Behältnissen, beispielsweise in einem Schrank, bevorratet.
Soweit sich die Kaffee- oder Teemaschine in einer Küche befindet, bedeutet es für
den Benutzer noch keinen allzu großen Umstand, wenn er den Kaffee oder Tee aus einem
Küchenschrank entnehmen muß. Ist die Kaffee- oder Teemaschine hingegen in einem
anderen Raum
aufgestellt, so ist es schon sehr lästig, wenn man
den Kaffee oder Tee zuerst aus einem anderen Raum holen und anschließend auch wieder
dort hinbringen muß.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaffee-
oder Teemaschine so zu gestalten, daß der aufzubrühende Kaffee oder Tee im Gehäuse
der Maschine bevorratet werden kann.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Kaffee- oder Teemaschine dadurch gelöst,
daß in eine einseitig offene Kammer ihres Gehäuses ein Behälter für Kaffee oder
Tee eingeschoben ist, der an seiner Oberseite einen dichtschliessenden Deckel aufweist,
im eingeschobenen Zustand cie Öffnung des Gehäuses bündig abschließt und so weit
aus dem Gehäuse in eine gesicherte Endlage herausziehbar ist, daß der Deckel unbehindert
aufklappbar ist.
-
Nunmehr kann der Kaffee oder Tee unmittelbar im Gehäuse der Kaffee-
oder Teemaschine bevorratet werden, so daß unabhängig vom Aufstellort der Kaffee-
oder Teemaschine der Kaffee oder Tee stets griffbereit zur Hand ist.
-
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Kaffee-oder Teemaschine
nicht in einer Küche oder Kantine aufgestellt ist.
-
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
-
In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Kaffee-
oder Teemaschine, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1 mit durch
strichpunktierten Linien angedeuteten Wandungsteilen des Gehäuses, Fig;3 einen der
Fig. 2 entsprechenden Schnitt, dargestellt in einer gegenüber Fig. 2 veränderten
Position eines Behälters für Kaffee oder Tee, Fig. 4 einen im wesentlichen den Fig.
2 und 3 entsprechenden Schnitt, dargestellt bei in Gebrauchsstellung herausgezogenem
Behälter, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 2.
-
Bei der in Fig. 1 dargestellten Kaffee- oder Teemaschine ist auf einer
Seite eines in Form eines geschlossenen Rahmens ausgebildeten Gehäuses 1 ein Frischwasserbehälter
2 angeordnet angeordnet, unterhalb dessen sich ein nicht dargestellter Durchlauferhitzer
befindet. Das im Durchlauferhitzer auf Brühtemperatur erhitzte Wasser wird in bekannter
Weise zu einer Filtervorrichtung 3 geführt, die im mittleren, offenen Bereich 4
des Gehäuses 1 vorgesehen ist. Unterhalb der Filtervorrichtung 3 steht ein Aufnahmebehälter
5 für das Filtrat auf einer vom Gehäuses 1 abnehmbaren Halteplatte 6.
-
Auf der dem Frischwasserbehälter 2 abgewandten Seite ist das Gehäuse
1 mit einer einseitig offenen Kammer 7 (s. Fig.
-
bis 5) versehen, in die ein Behälter (8) für Kaffee oder Tee eingeschoben
ist.
-
Der Behälter 8 ist an seiner Oberseite mit einem dichtschließenden
Deckel 9 versehen, damit der bevorratete Kaffee oder Tee optimal geschützt ist.
-
Der Behälter 8 liegt auf dem Boden 10 der Kammer 7 auf.
-
In einem Abstand zum Boden 10 ist an den Seitenwandungen 11 der Kammer
7 jeweils ein Führungszapfen 12 angebracht. Die Führungszapfen 12 sind benachbart
der Öffnung 13 der Kammer 7 vorgesehen. Sie greifen in Führungsnuten 14 des Behälters
8 ein, die sich parallel zur Einschubrichtung erstrecken. Durch die in die Führungsnuten
14 eingreifenden Führungszapfen 12 wird erreicht, daß der Behälter 8 parallel zum
Boden 10 der Kammer 7 geführt wird.
-
Auf der der Rückwand 15 der Kammer 7 zugewandten Seite münden die
Führungsnuten 14 jeweils in eine Gabelung 16, von der sich ein Teilbereich 16a nach
unten und zur Rückwand 15 hin erstreckt und ein anderer Teilbereich 16b parallel
zur Führungsnut 14 im übrigen verläuft, gegenüber dieser aber höhenversetzt ist.
Der Teilbereich 16b der Gabelung 16 ist nach außen offen.
-
Die Unterseite des Behälters 8 ist in dem der Rückwand 15 zugewandten
Bereich mit einer nach oben verlaufenden Abschrägung 17 versehen. Der maximale Abstand
der Abschrägung 17 zum Boden 10 der Kammer 7 entspricht mindestens dem Höhenversatz
des Teilbereiches 16b der Gabelung 16 gegenüber der Führungsnut 14. Die Länge der
Abschrägung 17 entspricht mindestens dem Abstand der Führungszapfen 12 zur Öffnung
13 der Kammer 7.
-
Durch diese konstruktiven Maßnahmen wird einerseits erreicht, daß
der Behälter 8 im fast völlig aus der Kammer 7 herausgezogenen Zustand nach unten
gekippt und dabei fixiert werden kann, wie dies aus Fig. 4 sehr deutlich hervorgeht.
Die Führungszapfen 12 gleiten dabei in den schräg nach unten verlaufenden Teilbereich
16a der Gabelungen 16
und bilden eine Abstützung für den Behälter
8. Weiterhin stützt sich der Behälter 8 im Bereich der Abschrä-gung 17 an der Unterkante
18 der Öffnung 13 ab. In dieser abgekippten Stellung ist der Behälter 8 einwandfrei
gesichert gegen vollständiges Herausziehen aus der Kammer 7, dabei aber in einer
Lage, die das ungehinderte Öffnen des Deckels 9 ermöglicht.
-
Weiterhin wird durch die besagten Maßnahmen sichergestellt, daß aer
Behälter 8 bei Bedarf auch vollständig aus der Kammer 7 herausgezogen oder in diese
eingesetzt werden kann, da aufgrund er Abschrägung 17 die Möglichkeit besteht, den
Behälter in fast völlig ausgezogenem Zustand -oder beim Einführen in die Kammer
7- so weit nach oben zu kippen, daß die Führungszapfen 12 nunmehr im Teilbereich
16b der Gabelung 16 liegen.
-
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 sehr deutlich hervorgeht, ist
der Behälter 8 auf einer Seite mit einer oberhalb der dortigen Führungsnut 14 liegenden
Kulissenführung 19 ausges tattet. Die Kulissenführung 19 mündet in eine der Rückwand
15 zugewandte Einführöffnung 20, die sehr stark konisch erweitert ist.
-
Von dieser Einführöffnung 20 ausgehend verläuft die Kulissenführung
19 zunächst parallel zur Führungsnut 14 von der Rückwand 15 weg. Dieser Abschnitt
ist mit dem Bezugszeichen 21 versehen. Der Abschnitt 21 geht über in einen schräg
nach unten, von der Rückwand 15 weg gerichteten Teilabschnitt 22, der seinerseits
in einen ebenfalls schräg, aber nach oben und zur Rückwand 15 hin verlaufenden Teilabschnitt
23 übergeht. Dieser Teilabschnitt 23 endet in einer Rastkerbe 24, die in Richtung
der Rückwand 15 geschlossen ist.
-
Der weitere Verlauf der Führungskulisse 19 wird bestimmt durch eine
schräg nach oben, von der Rückwand 15 weg gerichtete, in einen zunächst parallel
zur Führungsnut 14 und dann wieder schräg nach unten, zur Rückwand 15 verlaufenden
und in den Teilabschnitt 21 einmündenden Bereich übergehenie Nut 25.
-
In die Kulissenführung 19 greift ein zylindrischer Kulissenstein 26
ein, der an einem Hebel 27 befestigt ist. Der Hebe 27 ist an einem Zapfen 28 der
der Kulissenführung 19 benachbarten Seitenwand 17 drehbar gelagert. Die Lagerung
des Hebels 27 auf dem Zapfen 28 ist derart reibschlüssig, daß das Eigengewicht des
Hebels 27 nicht zu einer Lageveränderung führen kann.
-
An der Rückwand 15 sind zwei Blattfedern 29 befestigt, die beim Einschieben
des Behälters 8 zusammengedrückt werden. Die Tiefe der Kammer 7 ist größer als die
Gesamtlänge des Behälters 8.
-
Wird nun der Behälter 8 in die Kammer 7 eingeschoben, so gelangt ab
einer bestimmten Einschubtiefe der Kulissenstein 26 in die Einführöffnung 20 der
Kulissenführung 19.
-
Durch weiteres Einschieben des Behälters 8 -wobei die Blattfedern
29 immer stärker zusammengedrückt werdenwird der Kulissenstein 26 über den Abschnitt
21 und in Teilabschnitte 22 in den Bereich des Teilabschnittes 23 geführt. Wird
nun der Einschubdruck auf den Behälter 8 weggenommen, so versuchen die Blattfedern
29:den Behälter 8 aus der Kammer 7 herauszuschieben. Dies ist nur möglich, bis der
Kulissenstein 26 in der Rastkerbe 24 zur Anlage kommt. In dieser Position (s. Fig.
2) schließt der Behälter 8 die Öffnung 13 der Kammer 7 bündig ab.
-
Durch erneuten Druck auf den Behälter 8 entgegen der Wirkung der Blattfedern
29 wird der Kulissenstein 26 über die Nut 25 aus seiner Raststellung heraus bewegt
und gelangt -nach Aufgabe des Druckes in Einschubrichtung- wieder in den Abschnitt
21 und schließlich in die Einführöffnung 20, da die Blattfedern 29 den Behälter
8 aus der Kammer 7 zumindest teilweise herausschieben. Nun kann der Behälter 8 von
Hand vollständig herausgenommen oder in die aus Fig. 4 ersichtliche Gebrauchsstellung
gebracht werden.
-
Die vorstehend beschriebene Konstruktion ist insofern besonders vorteilhaft,
als keinerlei Handhaben, Griffe od.dgl. am Behälter 8 angebracht werden müssen,
um dessen Ein- oder Ausschieben zu ermöglichen. Der Behälter 8 kann somit die Öffnung
13 glattwandig abschließen.
-
Oberseite