DE3104026A1 - Lagerung fuer einen insbesondere aus faserverstaerktem kunststoff hergestellten lasttank auf einem fahrzeug - Google Patents
Lagerung fuer einen insbesondere aus faserverstaerktem kunststoff hergestellten lasttank auf einem fahrzeugInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/22—Tank vehicles
-
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- B60P3/22—Tank vehicles
- B60P3/2205—Constructional features
- B60P3/2215—Mounting of tanks to vehicles
- B60P3/222—Mounting of tanks to vehicles including resilient means
Description
Die Erfindung betrifft die Lagerung eines Lasttanks auf einem Fahrzeug, wobei die Lagerung zwischen Chassis und
Lasttank vorgesehen ist und dazu dient, die Übertragung von Verformungen des Chassis auf den Lasttank zu verhindern.
Wie bekannt, sind die üblichen Lasttanks zumeist aus Stahl hergestellt und vermögen nach ihrer Beschaffenheit die
normalen Verformungen des Fahrzeugchassis als Folge von ■Unebenheiten, Schlaglöchern, Kurven, Gefälle usw. der Fahrbahn
und Schwingungen etc. des Fahrzeuges selber aufzunehmen. ·
Mit fortschreitender Technik ist die Zweckmäßigkeit erkannt worden, solche Lasttanks aus einem Ersatzmaterial wie mit
Glas- oder Kohlenstoffasern verstärkten Kunststoffen oder
anderen Stoffen herzustellen, welche im Vergleich zu· Stahl viele Vorteile, z. B. niedrigere Herstellungskosten, leichtere
Verfügbarkeit, geringeres Gewicht, leichtere Handhabung und größere Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Mit der Verwendung
von faserverstärkten Kunststoffen statt Stahl lassen sich auch die Wartungskosten bei gleichzeitig höherer Lebensdauer
des Tanks herabsetzen. Das geringe Tankgewicht hat auch geringeren Treibstoffverbrauch zur Folge.
- βΓ -
Solche Tankmaterialien haben aber nur geringe Torsionsfestigkeit. Es muß daher verhindert werden, daß aus diesen
Materialien hergestellte Tanks unter der Einwirkung von Verwindungen oder sonstigen Verformungen des Chassis leiden,
insbesondere Risse oder andere Schäden den Tank unbrauchbar machen.
Zur Behebung dieses Mißstandes geht eine Lösung dahin, durch eine spezielle Formgebung des Tank dafür zu sorgen, daß die
vom Chassis ausgehenden Beanspruchungen des Tanks nicht übertragen werden. Eine spezielle Formgebung für den Lasttank verteuert
aber dessen Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Lagerung eines Lasttanks auf dem Fahrzeug so zu gestalten, daß unabhängig von
der speziell gewählten Form des Tanks dieser von Beanspruchungen · vollständig entkoppelt ist, wie diese als Folge von Verwindungen
oder sonstigen Verformungen des Fahrzeugchassis auftreten, so daß für den Tank jedes gewünschte Material und jede gewünschte
Form, insbesondere die traditionellen Tankformen wie zylindrische oder bauchige Tankformen verwendet werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
· UM»»
Hiernach wirj im wesentlichen der Lasttank von einem Gestell ·
umfaßt. Letzteres ist unterseitig auf einer um die Hochachse und die Querachse schwenkbaren Plattform befestigt. Die
Kombination von Lasttank und Gestell ist mit einem verstärkten Kopfende versehen. Das Kopfende ist längsverschieblich und
nach allen Richtungen schwenkbar in einem Lager gehalten, dessen Lagerbock am Fahrzeugchassis befestigt ist.
Vorzugsweise ist das Lager für das Kopfende als Bronzelager ausgebildet und wird von einem dreieckigen Lagerbock getragen.
Für die Plattform empfiehlt sich eine solche vom Typ des "fünften Rades".
Zweckmäßig ordnet man die Plattform und damit den Auflagepunkt von Tank nebst Gestell am Chassis längsverschieblich an. Auf
diese Weise lassen sich unterschiedliche Tankbelastungen ausgleichen.
Zweckmäßig wird dabei eine die gewünschte Längsverschiebung der Plattform besorgende hand- und/oder motorbetätigte Hydraulik
oder Mechanik vorgesehen.
Bevorzugt stützt die Plattform den Tank am Beginn des hinteren Drittels seiner Länge ab.
Die erfindungsgemäße Tanklagerung ist im wesentlichen eine
Dreipunktlagerung, von denen zwei durch die Plattform bereitgestellt werden und der dritte beim verstärkten Kopfende liegt.
Letzteres ist vorzugsweise der Fahrzeugkabine zugewandt. Auf Grund der an den Lagerpunkten vorgesehenen Bewegungsfreiheitsgrade bei den einzelnen Lagern werden weder Chassisverwindungen
um die Längsachse noch Chassisverbiegungen um die Quer- oder Hochachse, wie diese als Folge von Unebenheiten der Fahrbahn,
Gefällsstrecken, Schwingungen, plötzlichem Abbremsen etc. auftreten,
auf die Kombination von Chassis und Gestell übertragen. Der Lasttank ist daher nicht langer Biege- und Torsionsbelastungen,
die vom Chassis ausgehen, ausgesetzt.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es
zeigen:
' Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Tanklastwagen
mit erfindungsgemäß ausgebildeter Lagerung für den Tank,
Fig. 2 eine Ansicht des Fahrzeugs nach Fig. 1 von hinten und
Fig. 3 eine Ansicht des Fahrzeugs nach Fig. 1 von oben.
Der Tank 1 des Tankfahrzeuges besteht aus einem faserverstärkten
Kunststoff, wobei als Verstärkungsfasern Glasfasern, Kohlenstoffasern oder dergl. in Frage kommen.
Der Tank ist ganz oder teilweise von einem Gestell 2 umfaßt. Die Kombination von Tank 1 und Gestell 2 ist auf
einer Plattform 3 abgestützt. Die Plattform ist vorzugsweise vom sog. Typ des fünften Rades. Die Plattform 3 ist
in Längsrichtung des Fahrzeugchassis 4 (oder eines Anhängerchassis) verstellbar. Die Verstellung erfolgt entsprechend
der jeweiligen Belastung des Tanks und wird mit hydraulischen oder mechanischen Mitteln handbetätigt oder automatisch bewerkstelligt.
Die Plattform ist sowohl um ihre' Hochachse als auch
um ihre Querachse schwenkbar. Die Plattform unterstützt den Tank etwa im Beginn seines hinteren Drittels. Beim vorderen
Ende von Tank T und Behälter 2 ist ein verstärktes Kopfende 5 auf geeigneter Höhe vorgesehen. Das Kopfende ist in einem
Lager 6 gelagert. Das Lager 6 seinerseits wird von einem dreieckigen Bock 7, der direkt am Chassis 4 befestigt ist,
gehalten. Das Lager 7 ist so ausgebildet/ daß es eine Verschiebung
des verstärkten Kopfendes 5 in Fahrzeuglängsrichtung und eine Neigung des Kopfendes nach allen Richtungen
erlaubt.
Die Plattform 3 liefert für den Tank 1 zwei Stützpunkte, während der dritte Stützpunkt durch den Eingriff des Kopfendes
5 im Lager 6 realisiert ist. Der dritte Stützpunkt
- er -
wird seinerseits wegen der Befestigung des dreieckig ge^
stalteten Lagerbocks 7 am Chassis 4 in zwei chassisseitige Unterstützungspunkte eingeleitet.
Durch die bei der Plattform 3 und am Kopfende 5 gegebenen
Bewegungfreiheitsgrade werden Torsions- und/oder Biegebeanspruchungen des Chassis 4 nicht auf die Kombination von
Tank 1 und Gestell 2 übertragen, da hierbei jeweils entsprechende Ausgleichbewegungen an den Lagerstellen auftreten.
In Fig. 2 ist der Fall einer Chassistorsion schematisch angedeutet, während Fig. 3 die Verhältnisse
für eine seitliche Chassisbiegebeanspruchung andeuten.
Claims (6)
- Patentansprüche[ 1.jLagerung für einen inbesondere aus faserverstärktem Kunststoff hergestellten Lasttank auf einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß-.der Lasttank (1) wenigstens teilweise von einem Gestell (2) umfaßt ist, das unterseitig auf einer um die Hochachse und die Querachse schwenkbaren Plattform (3) befestigt ist,- die Kombination von Lasttank und Gestell mit einem verstärkten Kopfende (5) versehen ist und- das Kopfende längs verschieblich und nach allen Richtungen schwenkbar in einem Lager (6) gehalten ist, dessen Lagerbock (7) am Fahrzeugchassis (4) befestigt ist.
- 2. Lagerung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (6) für das Kopfende (5) als Bronzelager ausgebildet und von einem dreieckigen Lagerbock (7) getragen ist.
- 3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß als die Plattform (3) eine solche vom Typ des "fünften Rades" vorgesehen ist.~ JS ~
- 4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform und damit der Auflagepunkt von Tank nebst Gestell am Chassis längsverschieblich angeordnet ist.
- 5. Lagerung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß eine die gewünschte Längsverschiebung der Plattform besorgende handgesteuerte oder automatisch gesteuerte Hydraulik oder Mechanik vorgesehen ist.
- 6. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß der Tank.durch die Plattform am Beginn des hinteren Drittels seiner Länge abgestützt ist,
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Cited By (1)
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DE102018123033A1 (de) * | 2018-09-19 | 2020-03-19 | Lindner & Fischer Fahrzeugbau GmbH | Lagervorrichtung zur lagerung eines fahrzeugaufbaus, insbesondere eines behälteraufbaus, an einem fahrzeugrahmen sowie lageranordnung mit einer solchen |
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1980
- 1980-02-08 BR BR8000870A patent/BR8000870A/pt unknown
-
1981
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DE102018123033A1 (de) * | 2018-09-19 | 2020-03-19 | Lindner & Fischer Fahrzeugbau GmbH | Lagervorrichtung zur lagerung eines fahrzeugaufbaus, insbesondere eines behälteraufbaus, an einem fahrzeugrahmen sowie lageranordnung mit einer solchen |
DE102018123033B4 (de) | 2018-09-19 | 2021-12-16 | Lindner & Fischer Fahrzeugbau GmbH | Lagervorrichtung zur lagerung eines fahrzeugaufbaus an einem fahrzeugrahmen sowie lageranordnung mit einer solchen |
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