DE309702C

DE309702C -

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Publication number: DE309702C
Application number: DENDAT309702D
Authority: DE
Priority date: 1916-06-08
Also published as: FR485386A; GB107018A

Description

KAISERLICHES -A IMPERIAL -A

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 309702 KLASSE 71«. GRUPPE- M 309702 CLASS 71 «. GROUP

V. St. A.V. St. A.

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1917 ab. Process for the manufacture of footwear. Patented in the German Empire on May 4, 1917.

beansprucht.claimed.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, welches entsprechend dem anatomischen Bau des menschlichen Fußes ohne erheblichen Kostenaufwand hergestellt werden soll.The present invention relates to a method for manufacturing footwear, which corresponding to the anatomical structure of the human foot without significant expense should be produced.

Die Ursache vieler Fußleiden ist hauptsächlich auf unzureichende Stützung der Gelenkwölbung des Fußes zurückzuführen. Die·, sen Übejstand hat man durch Einfügen von besonderen Gelenkeinlagen zu beseitigen versucht. Abgesehen von den hierdurch entstehenden Mehrkosten büßt der Schuh durch eine solche Einlage den größten Teil seiner Biegsamkeit ein, wodurch dem Träger des Schuhes Unannehmlichkeiten bereitet werden. Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden, indem der gemäß der Gelenkwölbung des Fußes aufgebogene Gelenkteil der Sohle in seiner aufgebogenen Lage gesichert wird. Das Aufbiegen des Gelenkteiles der Sohle kann durch Teilung der Sohlenferse und durch Versetzung der Teilstücke der Sohle erfolgen.The cause of many foot ailments is mainly due to insufficient support of the joint arch traced back to the foot. You have this ·, sen by inserting tried to eliminate special joint insoles. Apart from the resulting The shoe loses most of its additional costs through such an insert Flexibility, which causes discomfort to the wearer of the shoe. These inconveniences are intended to be remedied by the present invention by providing according to the arch of the joint of the foot bent up joint part of the sole in its bent up Location is secured. The bending of the joint part of the sole can be done by dividing the Sole heel and done by offsetting the sections of the sole.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.The subject matter of the invention is illustrated in the drawing, for example.

Fig. ι ist ein Schaubild des durchschnittenen Fersenteiles eines gemäß der Erfindung hergestellten Schuhes.Fig. Ι is a diagram of the sectioned Heel part of a shoe produced according to the invention.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Brand sohle. Fig. 2 is a side view of the insole.

Fig. 3 ist ein Grundriß der umgedrehten Brandsohle.Figure 3 is a plan view of the inverted insole.

Fig. 4 ist ein Grundriß der Laufsohle.Figure 4 is a plan view of the outsole.

Der zur Bildung der Brandsohle dienende Schrötling2 ist an der Innenseite des Gelenkteiles (bei 6) etwas breiter geschnitten als üblich, damit dem Fuß an dieser Seite eine bessere Stütze geboten wird. Die Brandsohle weist an ihrer unteren Seite die übliche Nählippe 4 auf.The flute2 used to form the insole is on the inside of the joint part (at 6) cut a little wider than usual so that the foot is on this side better support is offered. The insole has the usual sewing lip 4 on its lower side.

Damit der Gelenkteil des Schuhes im wesentlichen.dem anatomischen Bau des Gelenkes des Fußes entspricht, wird die Brandsohle 2 so aufgebogen, · daß sie eine der seitlichen Gelenkwölbung des Fußes entsprechende Gestalt aufweist, indem durch Teilung des Fersenendes ein Knopflochschlitz 12 eingestanzt wird, der sich von dem Hinterende der Bandsohle bis zur Absatzbrustlinie erstreckt und die Brandsohlenferse in rechte, und linke Lappen 8 und 10 teilt; die Lappen 8 und ι ο weisen ferner noch die Ausschnitte 14 auf. Der mittlere Teil der Brandsohle wird dann mit einem Einschnitt 16 versehen, der ungefähr bis zu dem vorderen Ende des Schlitzes 12 reicht. Der innere Lappen 8 wird hierauf in der Pfeilrichtung der Fig. 3 in die durch gestrichelte Linien dieser Figur angedeutete Lage bewegt, wobei , die Brandsohle an der Innenseite des Gelenk- In order that the joint part of the shoe essentially corresponds to the anatomical structure of the joint of the foot, the insole 2 is bent up so that it has a shape corresponding to the lateral joint arch of the foot, in that a buttonhole slot 12 is punched by dividing the heel end extends from the rear end of the band sole to the line of the heel chest and divides the insole heel into right and left lobes 8 and 10; the tabs 8 and ι ο also have the cutouts 14. The middle part of the insole is then provided with an incision 16 which extends approximately to the front end of the slot 12. The inner flap 8 is then moved in the direction of the arrow in FIG. 3 into the position indicated by dashed lines in this figure, the insole on the inside of the joint

teiles aufgebogen wird und eine Wölbung 18 (Fig. 2) bildet, deren Höhe der Querkrümmung des Gelenkteiles des ■ Fußes entspricht. Die Größe dieser Aufbiegung hängt von der Lage des Schlitzes 12 und besonders von der Lage des Auges 20 ab.part is bent up and a bulge 18 (Fig. 2) forms, the height of which corresponds to the transverse curvature of the joint part of the ■ foot. The size of this bend depends on the location of the slot 12 and especially on the Position of the eye 20 from.

Um das Brandsohlengelenk 18 ständig in aufgebogener Lage zu halten, wird ein V-förmiger Sperrkeil 22 zwischen die Lappen 8 und 10 eingefügt. Der Sperrkeil 22 ist beiderseits mit Vorsprüngen 24 versehen, die in die Ausschnitte 14 der Lappen 8 und 10 hineinpassen. Der Sperrkeil 22 wird durch Klammern 26 mit den Lappen 8 und 10 verbunden. Auf diese Weise wird eine kräftige Wölbung 18 geschaffen,' die dem Fußgelenk eine nachgiebige und biegsame Stützt bietet. Der zur Herstellung des Schuhwerkes verwendete Leisten ist etwas tiefer und mehr im Einklang mit dem Gelenk eines normalen • Fußes ausgebildet als üblich. Das in üblicher Weise zugeschnittene Oberleder 30 wird dann mit der Brandsohle auf dem Leisten in üblicher Weise zusammengefügt, so daß der gewölbte Teil 18 der Brandsohle in den tiefen Teil des" Leistengelenkes hineinpaßt. Der Teil 6 der Brandsohle ist abgeschärft, damit er sich dicht an die innere Fläche des Leistens anschmiegen kann. Der Lappen 8 der Brandsohle wird nunmehr entsprechend der Gestalt der Leistenferse beschnitten, worauf der Schuh in üblicher Weise aufgezwickt wird. Nach dem Auf zwickvorgang wird dasIn order to keep the insole joint 18 in an upturned position at all times, it is V-shaped Locking wedge 22 inserted between the tabs 8 and 10. The locking wedge 22 is on both sides provided with projections 24 which fit into the cutouts 14 of the tabs 8 and 10. The locking wedge 22 is connected to the tabs 8 and 10 by clips 26. In this way, a strong arch 18 is created, 'that of the ankle provides a resilient and flexible support. The one used to make the footwear Inguinal is a little deeper and more in line with the joint of a normal • The foot is trained as usual. The upper leather 30 cut in the usual way is then joined together with the insole on the last in the usual way, so that the arched part 18 of the insole fits into the deep part of the "inguinal joint. The Part 6 of the insole is sharpened so that it fits snugly against the inner surface of the last can hug. The flap 8 of the insole is now trimmed according to the shape of the inguinal heel, whereupon the shoe is pinched in the usual way. After the tweaking process, the

_s Oberleder 30 und ein Rahmen 32 durch Stiche 34 mit der Brandsohlenlippe 4 verbünden und der Nährand in üblicher Weise beschnitten. Der Schuhboden wird mit einer geeigneten Masse 36 aufgefüllt, auch kann eine Gelenkeinlage 38 in den Schuh eingefügt werden. Die Anwendung einer solchen ist jedoch nicht notwendig, um das Zusammenbrechen der Gelenkwölbung in der Längsrichtung des Schuhes zu verhindern. Durch das beschriebene Aufbiegen der Brandsohle wird besonders bei Anwendung schwerer Ledersorten in dem Schuhgelenk auch eine längsweise Aufbiegung 40 (Fig. 2) geschaffen, die zusammen mit der Querkrümmung des Brandsohlengelenkes widerstandsfähig ist. _s vamp 30 and a frame 32 by stitches 34 join with the insole lip 4 and the sewing edge trimmed in a conventional manner. The bottom of the shoe is filled with a suitable compound 36, and a joint insert 38 can also be inserted into the shoe. The use of such is not necessary, however, in order to prevent the collapse of the joint arch in the longitudinal direction of the shoe. By bending up the insole as described, especially when using heavy types of leather in the shoe joint, a lengthwise bending 40 (FIG. 2) is created which, together with the transverse curvature of the insole joint, is resistant.

,Die Laufsohle 42 wird an der 'Innenseite des Gelenkes, in ähnlicher Weise wie die Brandsohle, aufgebogen. Das Fersenende der Laufsohle 42 wird ebenfalls durch einen Knopflochschlitz 48 in Lappen 44 und 46 geteilt. Die Lage des Knopflochschlitzes 48 entspricht ungefähr derjenigen des Schlitzes 12 in der Brandsohle, so daß an der Laufsohle eine der Aufbiegung der Brandsohle ähnelnde . Aufbiegung geschaffen wird. An den Lappen 44 und 46 werden ebenfalls Ausschnitte 50 angebracht. Der Lappen 44 wird dann in der Pfeilrichtung der Fig. 4 seitlich bewegt, wobei sich der innere Gelenkteil 52 aufbiegt und in den,aufgebogenen Teil 18 der Brandsohle hineinpaßt. Zwischen die Lappen 44 und 46 wird ebenfalls ein Sperrkeil 54 eingefügt, der seitliche, in die Ausschnitte 50 eintretende Vorspränge 56 aufweist. Der Sperrkeil 54 wird durch Klammern 58 mit den Lappen 44 und 46 verbünden. Das Fersenende der Laufsohle wird dann beschnitten und die Laufsohle durch Stiche 60 mit dem Rahmen vereinigt. Der Absatz 62 des Schuhes wird mit einem Überzug versehen, der den gespaltenen Teil der Laufsohle verdeckt (Fig. 1). Schließlich wird der Schuh in üblicher Weise fertiggemacht.'The outsole 42 is on the' inside of the joint, bent up in a similar way to the insole. The heel end of the Outsole 42 is also divided into tabs 44 and 46 by a buttonhole slot 48. The position of the buttonhole slot 48 corresponds approximately to that of the slot 12 in the insole, so that on the outsole one resembling the curvature of the insole. Bend is created. On the rag 44 and 46 cutouts 50 are also made. The tab 44 is then in moves laterally in the direction of the arrow in FIG. 4, the inner joint part 52 bending open and fits into the bent-up part 18 of the insole. Between the flaps 44 and 46 a locking wedge 54 is also inserted, the lateral one entering the cutouts 50 Has projections 56. The locking wedge 54 is by brackets 58 with the Combine flaps 44 and 46. The heel end of the outsole is then trimmed and the outsole is stitches 60 with the Frame united. The heel 62 of the shoe is provided with a coating that the hidden part of the outsole (Fig. 1). Eventually the shoe becomes more common Way done.

Der Gelenkteil des fertiggemachten Schuhes entspricht sowohl der Längs- wie der Querkrümmung des Fußes. Die äußere Seite des Gelenkteiles des Schuhes ist ziemlich niedrig und eben; sie bietet dem entsprechenden Teil des menschlichen Fußes eine gute Stütze. Die innere Seite des Sch ungelenkes ist allmählich aufgebogen und kann sich der Gelenkwölbung des Fußes dicht anpassen. Durch Aufbiegen der inneren. Seite des Schuhgelenkes wird auch eine der Längskrümmung der Gelenkwölbung des Fußes entsprechende Aufbiegung geschaffen.The joint part of the finished shoe corresponds to both the longitudinal and the transverse curvature of the foot. The outer side of the joint part of the shoe is quite low and level; it offers the appropriate part a good support for the human foot. The inner side of the joint is gradual arched up and can adapt tightly to the arching of the joints of the foot. By bending open the inner one. The side of the shoe joint also becomes one of the longitudinal curvature of the joint arch the foot corresponding upward curvature created.

Der auf die beschriebene Weise hergestellte Schuh verteilt das Körpergewicht des Trägers in gleichmäßiger AVeise und verhindert übermäßige Beanspruchung des Oberleders. . Der Schuh ist äußerst biegsam und bequem im Tragen.The shoe produced in the manner described distributes the body weight of the wearer in an even manner and prevents excessive stress on the upper leather. . Of the Shoe is extremely flexible and comfortable to wear.

Claims

Patent Claims:

1. A method for the manufacture of footwear, characterized in that, 100 the insole (2) cut wider in the joint part and with a Slit (12) is provided, whereby two lobes (8 and 10) arise, which in front the application of the upper leather (30) ent- ιό; be spread according to the shape of the foot and secured in this position by a wedge (22).

2. The method according to claim 1, characterized in that to facilitate the in Curvature a curved slot (16). in the In the middle of the insole.

3. The method according to claim 1, characterized in that the outsole (42) by cutting into the heel part and spreading the ■ two resulting Tabs (44 and 46) by means of the wedge. (54) is arched accordingly.

1 sheet of drawings.