DE3048623C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
- G21C13/08—Vessels characterised by the material; Selection of materials for pressure vessels
- G21C13/093—Concrete vessels
- G21C13/0933—Concrete vessels made of prestressed concrete
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spannbetondruckbehälter für Kern
reaktoranlagen, insbesondere für gasgekühlte Kernreaktoren, mit
einem Innenraum für den Kernreaktor und mit Wanddurchdringungen,
wobei der Innenraum und die Wanddurchdringungen mit einer Stahl
auskleidung versehen sind.
Ein derartiger Spannbetondruckbehälter ist aus der Zeitschrift
"Atomwirtschaft", November 74, Seite 534 bekannt. Die Wandung
des dortigen Spannbetondruckbehälters weist Hohlräume zur Auf
nahme von Hilfskomponenten auf. Über die Aktivitätswerte in die
sen Hohlräumen ist dort nichts ausgesagt.
Spannbetondruckbehälter dieser Art sind bereits vorgeschlagen
worden. Durch die strengen Anforderungen resultierend aus dem
Umweltschutz sowie aus der steigenden Bevölkerungsdichte wird
es immer schwieriger, geeignete Standorte für Kernkraftwerke zu
finden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die vorhandenen
Standorte zu erhalten. Am Ende der Lebensdauer des Kernkraft
werkes sind diese sinnvollerweise ganz oder teilweise abzubauen
bzw. zu entfernen, um neuen Kraftwerken, die dem neuesten Stand
der Technik entsprechen, Platz zu machen. Dazu ist es notwendig,
die verschiedenen Komponenten soweit es möglich ist, zu demontieren
bzw. große Bauteile, insbesondere Stahlbetonbauwerke, auf Trans
portgröße und Lagergröße für den Abtransport zu zerkleinern.
Die Endbeseitigung stark kontaminierter oder aktivierter (radio
aktivierter) Kernkraftwerksbauten vorwiegend aus Beton ist nach
wie vor problematisch. Eines der wirtschaftlichsten Beseiti
gungsverfahren ist das Sprengen. Wesentlich ist hierbei jedoch
die Gewährleistung, daß nichtkontaminiertes bzw. nichtaktivier
tes Material von dem aktivierten bzw. kontaminierten Material
getrennt bleibt. Der Abbau des radioaktiven Materials muß dabei
ohne jegliche Gefährdung für die Umwelt erfolgen können.
In dem Buch "Sprengtechnik im Steinbruch- und Baubetrieb" von
W. Thum, 1978 wird auf den Seiten 310 bis 321 das Spaltspreng
verfahren beschrieben. Dabei soll aus einem Gebirgskörper ein
bestimmter Teil herausgelöst werden. In einer Loch-an-Loch-
Reihung werden Ladungen eingebracht und führen zur Spaltbildung
in der Verbindungsebene der Bohrlöcher.
Aus der DE-AS 27 26 206 ist ein Verfahren zur Zerlegung eines
Stahlbehälters mit austenitischer Auskleidung bekannt. Dazu wird
nach der elektrolytischen Abtragung der austenitischen Ausklei
dung der Stahlbehälter durch Einfüllen eines Kühlmittels versprö
det. Durch die Zündung einer im Kühlmedium angeordneten Spreng
ladung bricht das spröde Material. Eine vor dem Sprengen einge
brachte Kerbung des Stahlmantels erleichtert den Abbruch.
Weiterhin ist aus der DE-AS 24 33 244 ein Verfahren zur Bildung
einer Sollbruchstelle in stählernen Konstruktionselementen be
kannt. Dazu wird das Konstruktionselement mittels einer alumino
thermischen Reaktion auf eine Temperatur erhitzt, bei der es
noch nicht durchschmolzen ist, seine Zugfestigkeit jedoch er
heblich herabgesetzt wird. Nach dieser Behandlung ist das Kon
struktionselement für seinen Verwendungszweck nicht mehr ein
setzbar.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Spannbetondruckbehälter
der eingangs genannten Art zu schaffen, der bereits in seiner
Aufbauphase die spätere Trennung von aktivierten und nichtakti
vierten Betonbereichen während seiner Abbruchphase berücksich
tigt.
Diese Aufgabe wird
durch die kennzeichnenden Merkmale
aus Patentanspruch 1 gelöst.
Bei der Errichtung wird der Behälter also in solche Bereiche
eingeteilt, in denen nach Ablauf der Lebenszeit des Kernkraft
werkes mit Strahlungen zu rechnen ist, die die Trennarbeit be
hindern und in die Bereiche, in denen mit keiner Strahlung zu
rechnen ist. Die Bereiche sind bei der Planung und Herstellung
soweit als möglich so zu gestalten, daß eine leiche Trennung
möglich ist. Beispielsweise sollen keine Bewehrungen der ande
ren Stahlkomponenten die Bereiche überschreiten.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung werden die gegeneinander
liegenden Betonbereiche einer chemischen Oberflächenbehandlung
unterzogen, wodurch deren Abbinden verhindert und als Folge die
Trennfuge gebildet wird.
Die in dem aktivierten Betonbereich und/oder in der Trennfuge
vorgesehenen Hohlräume werden vorzugsweise durch senkrechte
Rohre gebildet, die bis unter den Behälterboden reichen.
Um zu verhindern, daß in die Rohre während der Bauarbeiten Be
ton eindringen kann, ist es vorteilhaft, sie mit Füllkörpern
auszufüllen und am oberen Ende zu verschließen. Die eingesetz
ten Stangen, die aus Kunststoff, Pappe oder dergleichen ausge
bildet sind, werden in der Bauphase so eingemessen, daß es nach
her jederzeit möglich ist, den Ort des Einbaues am fertigen
Spannbetondruckbehälter festzustellen. Im Falle des Abbaues des
Spannbetondruckbehälters werden dann die Rohre von oben her mit
handelsüblichen Bohrgeräten angebohrt bzw. die Stangen ausge
bohrt, so daß sie von außen für die Beladung mit Sprengstoff
zugänglich sind.
Anschließend werden die bei solchen Behältern üblichen Vorspan
nungen radial und axial gelöst und die Spannglieder entfernt.
Nachdem die Stahlauskleidung durch fernbediente mechanische
oder thermische Trenngeräte in transportierbare Einheiten zer
kleinert wurden, wird die Decke durch Sprengen abgespaltet. Der
dabei verwendete Sprengstoff kann beispielsweise in vorhandene
Panzerrohre eingebracht werden. Für die Trennung der aktivierten
Bereiche von unaktivierten Bereichen werden die beim Bau vorge
fertigten Sprengbohrungen benutzt. Nach dem Ausräumen der Ka
verne wird der Kavernenboden gebohrt und abgesprengt. Die Demon
tage der nichtaktivierten Bereiche erfolgt nach der Aufräumung
und Beseitigung der aktivierten Teile. Durch die vorgeschlagenen
Maßnahmen werden teure Bohrarbeiten beim Vorbereiten der Sprengung
eingespart.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß ein Spannbetondruckbehälter vorgeschlagen wird, bei
dem durch die aktivierten Teile vorgegebene Demontage- bzw. Ab
bauschwierigkeiten wesentlich vermindert werden. In dem äußer
lich unversehrten Spannbetondruckbehälter wird also während der
Bauphase eine Abspaltfläche vorgesehen. Auch die mit der Ab
spaltfläche kontaktierenden Hohlräume sind unsichtbar. Sie wer
den im Bedarfsfall freigebohrt. Der Abbau des Spannbetondruck
behälters erfolgt von innen nach außen. Die Dichtheits- und
Abschirmanforderungen werden bei diesem Arbeitsverfahren voll
erfüllt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt, teilweise im Schnitt, einen Spannbetondruck
behälter 1 für Kernreaktoranlagen, insbesondere für gasgekühl
te Reaktoren, mit einem Innenraum 12 für den Kernreaktor (nicht
dargestellt) und mit einer Wanddruchdringung 3. Der Innenraum 12
ist mit einer Stahlauskleidung 11 und die Wanddurchdringung 3
mit einem Panzerrohr 17 versehen. Im wesentlichen besteht der
Betonteil des vorgeschlagenen Spannbetondruckbehälters 1 aus
voneinander durch die Trennfuge 9 getrennte Betonbereiche 2 und
6, wobei die Trennfuge 9 an der Stelle im Behälter vorgesehen
ist, an der die Grenze zwischen aktiviertem 6 und nichtaktivier
tem 2 Bereich liegt. Der Innenraum 12 wird von 2 Betonschichten
2 und 6 umgeben. Die Wandstärke der ersten Betonwand, die
die Stahlauskleidung 11 umgibt und mit dem aktivierten Beton
bereich identisch ist, ist so dimensioniert, daß der zweite Beton
bereich, der mit dem nichtaktivierten Bereich 2 identisch ist
und vom ersten Betonbereich durch die Trennfuge 9 getrennt ist,
keine nennenswerte Aktivierung, die während des Reaktorbetrie
bes eintritt, aufweist. Dabei ist die Trennfuge 9, die eine
durchgehende Verbindung zwischen dem aktivierten 6 und nichtak
tivierten 2 Betonbereich verhindert, durch eine chemische Ober
flächenbehandlung der aneinanderliegenden Betonbereiche in der
Aufbauphase des Spannbetondruckbehälters gebildet. Beim Aufbau
des Druckbehälters 1 nach der Erfindung werden im aktivierten
Betonbereich 6 und/oder in der Trennfuge 9 in vorgegebenen Ab
ständen senkrechte Rohre 16 oder Stangen 8 vorgesehen, die
bei der Demontage als Aufnehmer für Sprengladungen 4 dienen.
Die Rohre 16 und Stangen 8 erstrecken sich von der Behälter
decke 15 bis in den Behälterboden 13 des Behälters 1. Um zu
verhindern, daß während der Bauarbeiten Beton in die Rohre 16
eindringt, werden die Rohre 16 am oberen Ende verschlossen. Be
schädigungen der Rohre 16, durch den hohen Druck, der bei der
Vorspannung auftritt, können dadurch vermieden werden, daß die
Rohre 16 mit Füllkörpern ausgefüllt werden.
Beim Abbau werden die Rohre bzw. Stangen von oben her mit einem
handelsüblichen Bohrgerät 10 angebohrt und damit von außen für
Sprengladungen oder den Einsatz mechanischer Spaltgeräte zu
gänglich gemacht.
- Bezugszeichen
1 Spannbetondruckbehälter
2 nichtaktivierter Bereich des SSB
3 Durchdringungen
4 Sprengstoffladung
5 Stopfung
6 aktivierter Bereich des SSB
7 Bodenbohrung
8 Stange
9 Fuge
10 Bohrgerät
11 Stahlauskleidung
12 Innenraum des SSB
13 Behälterboden
14 Behälterraum
15 Behälterdecke
16 Rohr
17 Panzerrohr
Claims (8)
1. Spannbetondruckbehälter für Kernreaktoranlagen, insbe
sondere für gasgekühlte Kernreaktoren, mit einem Innen
raum für den Kernreaktor und mit Wanddurchdringungen, wo
bei der Innenraum und die Wanddurchdringung mit einer
Stahlauskleidung versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an der nach der Stillegung der Kernreaktoranlage er
warteten Grenze zwischen den aktivierten Betonbereichen (6) und den nichtakti
vierten Betonbereichen (2) des Spannbetondruckbehälters
bei dessen Aufbau eine Trennfuge (9) vorgesehen ist und
daß der Trennfuge (9) Hohlräume zur Aufnahme einer Spreng
stoffladung (4) zugeordnet sind.
2. Spannbetondruckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gegeneinanderliegenden aktivierten und nichtaktivierten Betonbereiche (6), (2)
einer chemischen Oberflächenbehandlung unterzogen
werden, wodurch deren Abbinden verhindert und als Folge
die Trennfuge (9) gebildet wird.
3. Spannbetondruckbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlräume Rohre (16) sind, die im
aktivierten Bereich (6) und/oder in der Trennfuge (9) in
vorgegebenen Abständen vorgesehen sind.
4. Spannbetondruckbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohre (16) an ihrem oberen Ende ver
schlossen sind.
5. Spannbetondruckbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre (16) mit Füllkörpern aus
gefüllt sind.
6. Spannbetondruckbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlräume durch Stangen (8) aus
gefüllt sind, die in der Abbruchphase entfernbar sind.
7. Spannbetondruckbehälter nach Anspruch 1, 2 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre (16) bzw. Stangen (8) bis
unter den Behälterboden (13) reichen.
8. Spannbetondruckbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (16) bzw. Dichtungen
(8) aus Kunststoff, Pappe oder dergleichen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803048623 DE3048623A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Spannbetondruckbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803048623 DE3048623A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Spannbetondruckbehaelter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3048623A1 DE3048623A1 (de) | 1982-07-29 |
DE3048623C2 true DE3048623C2 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6120050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803048623 Granted DE3048623A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Spannbetondruckbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3048623A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048622A1 (de) * | 1980-12-23 | 1982-07-29 | Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 5000 Köln | Spannbetondruckbehaelter |
CN109357807B (zh) * | 2018-09-17 | 2020-11-13 | 北京理工大学 | 一种超高速侵彻条件下混凝土靶中压力测试系统及方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2726206C3 (de) * | 1977-06-10 | 1980-03-06 | Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt | Verfahren zur Zerlegung dickwandiger Stahlbehälter |
-
1980
- 1980-12-23 DE DE19803048623 patent/DE3048623A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3048623A1 (de) | 1982-07-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOCHTEMPERATUR-REAKTORBAU GMBH, 4600 DORTMUND, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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