DE3040077C2 - Verputztrockenmörtel und dessen Verwendung - Google Patents

Verputztrockenmörtel und dessen Verwendung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulisch abbindenden, maschinell auftragbaren Verputztrockenmörtel, der mit Wasser angemacht zur Fixierung und äußeren Bedeckung von Dämmschichten und Dämmplatten auf Gebäudewänden und Gebäudedecken dient, wobei das Einlegen eines Glasfasergewebes entfällt, und der ein hydraulisches Bindemittel, Zuschlag und übliche Zusatzmittel enthält.
Verputzmassen aus einem hydraulisch abbindenden Bindemittel mit Kunststoffanteilen und reine Kunststoffmassen zum Aufbringen auf Dämmplatten sind bekannt. So weist beispielsweise die DE-OS 25 16 916 zum Stand der Technik auf eine Außenwanddämmung hin, bei der gerillte Hartschaum-Kunststoffplatten mittels Mörtel aus Zement und Kunststoffanteilen an eine Wand angebracht werden und deren Außenseite mit einer ebenfalls Zement und Kunststoffanteile enthaltenden Putzschicht versehen wird. Ein Problem eines solchen mehrschichtigen Wandbelags stellt die unterschiedliche Schwindcharakteristik der vorzugsweise aus Polystyrol- oder Polyurethan-Hartschaum bestehenden Dämmplatten im Gegensatz zur Putzbeschichtung dar. Das unterschiedliche Nachschwinden der Materialien führt leicht zu Rißbildung und Ablösung der Beschichtung, wodurch die Haltbarkeit und die Wärmedämmeigenschaften des Wandbelags beeinträchtigt werden. Gemäß der DE-OS 25 16 916 soll dieser Nachteil durch Hartschaumplatten mit begrenzter Nachschwindcharakteristik und einem reduzierten Kunststoffanteil in der Putzschicht ausgeschaltet werden. Diese Maßnahmen für sich allein führen aber nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Es wird daher empfohlen, ein Glasfasergewebe in die Putzschicht einzubetten. Diese Maßnahme führt aber zu einem größeren Arbeitsaufwand durch eine genau durchzuführende Fixierung des Gewebes.
Die DE-AS 27 03 342 weist auf Wärmedämmplatten aus Polystyrol- oder Polyurethanbasis mit einer gitterarmierten Spachtel- oder Putzmörtelbeschichtung hin.
Dabei sollen zunächst ein kunststoffvergüteter Mörtel auf die Dämmplatte aufgespachtelt und in einem weiteren Arbeitsgang ein Gittergewebe aufgebracht werden. Zur Verbesserung der Elastizitätseigenschaften des Mörtels wird die Zugabe von Kunststoff-Fasern beispielsweise Polyacrylnitril-, Polyester-, Polyäthylen-, Polyvinylchlorid- oder Polyacrylat-Fasern, mit einer Länge von 0,8 mm bis 2 mm vorgeschlagen.
Die praktische Erfahrung mit den genannten Wärmedämmsystemen hat erwiesen, daß eine Verputzung von Wärmedämmplatten ohne eingelegtes Gittergewebe nicht zu einer zufriedenstellenden, rißarmen, sich nicht ablösenden und haltbaren Wärmedämmung führt. Andererseits bringt aber gerade der Umgang mit einem Gittergewebe Nachteile für die Wärmedämmsysteme mit sich. Zum einen erfordert das Einlegen eines Gittergewebes einen zusätzlichen Arbeitsgang, der im Gegensatz zum Verputzen der Wärmedämmplatten selbst nicht maschinell durchgeführt werden kann, also arbeits- und kostenintensiv ist. Das Gittergewebe muß in wohldefinierter Tiefe in den Putz eingebettet werden, dessen Konsistenz zu diesem Zeitpunkt ebenfalls präzise eingestellt sein muß. Die Verlegung eines Gittergewebes erfordert demnach die Arbeit erfahrener Spezialisten. Hinzu kommt, daß ein Gittergewebe in der fertig aufgebrachten Putzschicht nicht nur vorteilhafte Wirkungen entfaltet. Ein feinmaschiges Gitter wirkt beispielsweise als Maschensieb, auf dem sich beim Einlegen und Aufbringen weiterer Putzschicht grobkörnige Zuschläge und Wasser sammeln. Dadurch können die Bildung einer in sich homogenen Putzschicht verhindert und so die Haltbarkeit und Festigkeit des Putzes beeinträchtigt werden.
Ein grobmaschiges Gittergewebe führt andererseits nicht zu dem gewünschten Rißausgleich. Schließlich ist mit den bekannten Verputzmassen und -systemen nur eine begrenzte Schichtdicke, etwa bis zu 5 mm, zu erreichen, obwohl größere Schichtdicken in vielen Fällen zweckmäßig und erwünscht sind.
In der Zeitschrift "Das Baugewerbe" (1971), Heft 9, Seiten 787 bis 790, und in dem Fachbuch Wendehorst, Baustoffkunde (1975), Seiten 327 bis 337, sind verschiedene Zusatzmittel für Putz- und Mauermörtel angegeben.
Die DE-OS 26 22 465 beschreibt mit Glasfasern verstärkte hydraulisch abbindende Massen. Nach der DE-OS 29 14 410 ist es bekannt, starre Körper, insbesondere Rohre, maschinell mit einer Korrosions- und mechanischen Schutzschicht aus einer hydraulisch abbindenden, Glasfasern enthaltenden Masse zu versehen. Eine in diesem Zusammenhang auch erwähnte, ein- oder beidseitige Beschichtung von Platten aus Kunststoff hat andere Haftungs- und Schnellerhärtungseigenschaften, als ein für Dämmplatten zu verwendender Putz.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit Wasser hydraulisch abbindenden Verputztrockenmörtel der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem unter Verzicht auf Gewebeeinlagen ein starker innerer Zusammenhalt der abgebundenen Masse mit hoher Abreißsicherheit erreicht wird, wobei durch diese Eigenschaft die Möglichkeit gegeben ist, dickere Beschichtungen in einem Arbeitsgang, d. h. arbeitssparend, maschinell auf Dämmschichten oder Dämmplatten aufzubringen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verputztrockenmörtel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß er geschnittene alkaliwiderstandsfähige Glasfasern mit einer Texzahl von 20 bis 200 g/km und einer Länge von 5 bis 33 mm in Anteilen von 0,3 bis 3 Vol.-% enthält.
Die Fasern können einheitliche oder unterschiedliche
Längen aufweisen. Sie werden insbesondere in Form von Schnitzeln mit einer Mindestlänge, d. h. nicht kürzer als 5 mm, verwendet. Eine Faserlänge von über 33 mm beeinträchtigt die Verarbeitbarkeit und ist daher nicht zu empfehlen.
Sand und Füller werden zweckmäßig mit einer Reindichte von mehr als 0,1 g/cm[hoch]3 in Verhältnissen zum hydraulischen Bindemittel von 1:1 bis 10:1 nach Raumteilen zugegeben.
Der Sand kann aus natürlichen und/oder synthetischen Produkten bestehen.
Der Verputztrockenmörtel kann mit Wasser angemacht als Unterputz verwendet werden, wobei letzterer gegebenenfalls mit einer Oberflächenstruktur versehen ist.
Der Verputztrockenmörtel kann aber auch mit Wasser angemacht als einlagiger Verputz verwendet werden.
Das hydraulische Bindemittel des Verputztrockenmörtels kann mit Natur- oder Kunststoffen modifiziert sein.
Zur Verbesserung der Verarbeitungsfähigkeit im angemachten Zustand kann ein Anteil Luftporenbildner und/oder Verflüssiger und/oder Celluloseäther dienen.
Zur Verbesserung der Haftfähigkeit ist vorzugsweise ein Anteil polymerer Verbindungen und/oder Celluloseäther und/oder Polyvinylacetat und/oder Polyvinylalkohol und/oder Stärkederivate und/oder Eiweißderivate vorgesehen.
Zur Verbesserung der Dehnfähigkeit kann ein Anteil polymerer Verbindungen und/oder Kautschukderivate und/oder Luftporenbildner und/oder Celluloseäther und/oder Polyvinylacetat und/oder Polyvinylalkohol und/oder Stärkederivate und/oder Eiweißderivate dienen.
Weitere Inhaltsstoffe können die Formänderung durch Einwirkung von Witterung und Feuchtigkeit mindern, nämlich Sand und/oder Füller und/oder Quellkomponenten und/oder polymere Verbindungen und/oder Kalkhydrat.
Schließlich hat der Verputztrockenmörtel vorzugsweise einen Anteil Trockenstabilisatoren, nämlich Sand und/oder Füller mit definierter Sieblinie und/oder polymere Verbindungen.
Neben den genannten Bestandteilen kann der Verputztrockenmörtel noch Erhärtungsbeschleuniger und/oder wasserabweisende und/oder den Frostwiderstand erhöhende Mittel enthalten.
Erhärtungsbeschleuniger für Portlandzement sind beispielsweise Tonerdeschmelzzement, CaCl[tief]2, C[tief]11A[tief]7 Mal Punkt CaF[tief]2, C[tief]12A[tief]7, CA, Sulfate und ähnliche Stoffe.
Wasserabweisende Stoffe sind beispielsweise Silikone, Parafine und andere handelsübliche Produkte.
Zu den Frostwiderstand erhöhenden Mitteln gehören beispielsweise Luftporentiefe, Dichtungsmittel und Verflüssiger.
Der Verputztrockenmörtel kann ferner durch Zugabe von Pigmenten eingefärbt werden.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß sich mit einem Verputztrockenmörtel der genannten Zusammensetzung, die durch entsprechende Auswahl der Bestandteile und deren Mengenanteile den jeweiligen Erfordernissen in optimaler Weise angepaßt werden kann, eine ausgezeichnete Beschichtung herstellen läßt. Dabei hat sich gezeigt, daß Mengenanteile der Zusätze zur Verbesserung der Verarbeitungsfähigkeit bis zu 2 Gew.-% zur Verbesserung der Haftfähigkeit bis zu 5 Gew.-% und zur Verbesserung der Dehnfähigkeit bis zu 10 Gew.-% besonders geeignet sind.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verputztrockenmörtel erzielten Ergebnisse sind unerwartet.
Die den Trockenmörtel bildende Mischung ist in ihrem Gefüge einheitlich und stabil, so daß ein Entmischen, auch beispielsweise beim Transport, nicht eintritt. Aber sie ist nicht nur als Trockenmasse stabil, sondern auch im mit Wasser angerührten, verarbeitungsfähigen Zustand. Das heißt, die Naßmasse entmischt sich auch nicht, und zwar gleichgültig ob sie zur maschinellen oder manuellen Verarbeitung vorbereitet wird. Diese vorteilhafte Eigenschaft wirkt sich bei der Verarbeitung der Masse aus und gewährleistet, daß nach dem Anmachen mit Wasser eine einheitliche Verputzmasse entweder maschinell oder manuell aufgebracht werden kann. Die angerührte Masse wird zweckmäßig mit Druck aufgebracht und dabei werden Faserpitzen und mit diesen auch Masse in die Oberfläche des zu verputzenden Untergrunds hineingedrückt. Sie ergibt eine hydraulisch abgebundene, nicht brennbare, witterungsbeständige Beschichtung, deren Textur durch eine Faseranordnung in allen Richtungen gekennzeichnet ist, wobei sich wenigstens ein Teil der Fasern in der als Untergrund dienenden Dämmschicht oder Dämmplatte beim Auftrag verkrallen kann und so der Zusammenhalt der Schichten zusätzlich verbessert wird.
Nach dem Abbinden mit Wasser ergibt der Verputztrockenmörtel eine geschlossene, rißfreie, flächige und fugenüberdeckende Schale, die in Gewebe nicht nur überflüssig macht, sondern einer Beschichtung mit Gewebe überlegen ist. Mit der Dämmschicht oder Dämmplatte bildet die abgebundene Verputzmasse einen integralen Verbund, der durch strukturierte Grenzflächen gegebenenfalls noch verbessert werden kann. Die starre Schale haftet praktisch federnd auf dem nachgebenden Untergrund, der beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff besteht. Durch eine solche federnde Lagerung werden Spannungen abgebaut und die Gefahr der Rißbildung verringert.
Zahlreiche Versuche haben die genannten Ergebnisse bestätigt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verputztrockenmörtels besteht auch darin, daß mit diesem wesentlich dickere Beschichtungen hergestellt werden können als mit herkömmlichen Beschichtungsmassen mit Gittergewebewehrung. Die über den gesamten Querschnitt verteilten Fasern und die größere Schichtdicke führen zu einer höheren Schlagfestigkeit und zu einer größeren Feuersicherheit.
Es ist möglich, die Putzschicht zusätzlich direkt mit dem tragfähigen Untergrund zu verankern. Dazu werden Anker, beispielsweise aus Stahl, von entsprechender Scher- und Abknickfestigkeit und Länge verwendet, die durch die Putzschicht und die Dämmschicht hindurch in den Untergrund ragen können.
Der erfindungsgemäße Verputztrockenmörtel kann ohne Schwierigkeit so eingestellt werden, daß er nach Mischen mit Wasser mit herkömmlichen Putzmaschinen oder von Hand in einem Arbeitsgang aufgebracht werden kann. Er kann als Unterputz oder als einlagiger Putz verwendet werden. Es bietet keine Schwierigkeit, die Masse mit einer ornamentalen oder funktionellen Oberflächenstruktur zu versehen.
Die Erfindung wird anhand dreier Beispiele näher erläutert.
Die Mengenangaben beziehen sich auf 100 kg Trockenmasse.
Die angegebenen Bestandteile wurden in herkömmli- chen Trockenmischern miteinander gemischt. Die Bestandteile, die in weniger als 2 Gew.-% zugegeben werden, können gegebenenfalls in einem Vormischgang miteinander vermengt werden. Der Vormischung können gegebenenfalls Füller zugegeben werden. Bevorzugt wird ein chargenweises Mischen.
Beispiel 1
Es wurden folgende Bestandteile miteinander gemischt:
1. Putz- und Mauerbinder nach DIN 4211 30 kg
2. Füller 4 kg
3. Sand 62 kg
4. alkaliwiderstandsfähige Glasfasern,
24 mm lang 1 kg
12 mm lang 1 kg
5. Polyvinylacetat 2 kg
______
Trockenmasse 100 kg
Die Mischung war homogen und die Masse entmischte sich weder beim Transport im trockenen Zustand noch nach Wasserzugabe. Sie ließ sich im angemachten Zustand leicht verarbeiten und der fertige Verputz war einheitlich.
Die Trockenmasse wurde maschinell mit 16 kg Wasser vermengt. Es ergaben sich eine Rohdichte von etwa 1,7 g/cm[hoch]3 und ein Luftporengehalt von etwa 25%. Nach 28 Tagen wurden etwa folgende Festigkeiten erreicht:
Druckfestigkeit 10 N/mm[hoch]2
Biegezugfestigkeit 6 N/mm[hoch]2
Beispiel 2
Es wurden folgende Bestandteile miteinander gemischt:
1. Portlandzement 35[hoch]F nach DIN 1164 10 kg
2. Füller 20 kg
3. Sand 66 kg
4. alkaliwiderstandsfähige Glasfasern,
18 mm lang 1,50 kg
5. Kasein 2,00 kg
6. Celluloseäther 0,40 kg
7. Luftporenbildner 0,01 kg
8. Melaminharz-Pulver 0,09 kg
______
Trockenmasse 100,00 kg
Die Mischung war homogen und die Masse entmischte sich weder beim Transport im trockenen Zustand noch nach Wasserzugabe. Sie ließ sich im angemachten Zustand leicht verarbeiten und der fertige Verputz war einheitlich.
Die Trockenmasse wurde maschinell mit 16 kg Wasser vermengt. Es ergaben sich eine Rohdichte von etwa 1,6 g/cm[hoch]3 und ein Luftporengehalt von etwa 24%. Nach 28 Tagen wurden etwa folgende Festigkeiten erreicht:
Druckfestigkeit 6 N/mm[hoch]2
Biegezugfestigkeit 4 N/mm[hoch]2
Beispiel 3
Es wurden folgende Bestandteile miteinander gemischt:
1. Putz- und Mauerbinder nach DIN 4211 18 kg
2. technisches Kalkhydrat 8 kg
3. Sand 69 kg
4. alkaliwiderstandsfähige Glasfasern,
12 mm lang 1,50 kg
5. Polyvinylalkohol 1,00 kg
6. Polyvinylacetat 2,20 kg
7. Celluloseäther 0,27 kg
8. Luftporenbildner 0,01 kg
9. Stärkederivat 0,02 kg
______
Trockenmasse 100,00 kg
Die Mischung war homogen und die Masse entmischte sich wieder beim Transport im trockenen Zustand noch nach Wasserzugabe und der fertige Verputz war einheitlich. Die Trockenmasse wurde maschinell mit 15 kg Wasser vermengt. Es ergaben sich eine Rohdichte von etwa 1,5 g/cm[hoch]3 und ein Luftporengehalt von etwa 27%. Nach 28 Tagen wurden etwa folgende Festigkeiten erreicht:
Druckfestigkeit 4,5 N/mm[hoch]2
Biegezugfestigkeit 2,5 N/mm[hoch]2

Claims (4)

1. Hydraulisch abbindender, maschinell auftragbarer Verputztrockenmörtel, der mit Wasser angemacht zur Fixierung und äußeren Bedeckung von Dämmschichten und Dämmplatten auf Gebäudewänden und Gebäudedecken dient, wobei das Einlegen eines Glasfasergewebes entfällt, und der ein hydraulisches Bindemittel, Zuschlag und übliche Zusatzmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß er geschnittene alkaliwiderstandsfähige Glasfasern mit einer Texzahl von 20 bis 200 g/km und einer Länge von 5 bis 33 mm in Anteilen von 0,3 bis 3 Vol.-% enthält.
2. Verputztrockenmörtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er Sand und Füller mit einer Reindichte von mehr als 0,1 g/cm[hoch]3 in Verhältnissen zum hydraulischen Bindemittel von 1:1 bis 1:10 nach Raumteilen enthält.
3. Verwendung eines mit Wasser angemachten Verputztrockenmörtels nach Anspruch 1 oder 2 als Unterputz, der gegebenenfalls mit einer Oberflächenstruktur versehen ist.
4. Verwendung eines mit Wasser angemachten Verputztrockenmörtels nach Anspruch 1 oder 2 als einlagiger Putz.
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