DE3037139C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3037139C2 DE3037139C2 DE3037139A DE3037139A DE3037139C2 DE 3037139 C2 DE3037139 C2 DE 3037139C2 DE 3037139 A DE3037139 A DE 3037139A DE 3037139 A DE3037139 A DE 3037139A DE 3037139 C2 DE3037139 C2 DE 3037139C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- echo
- signals
- time
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 13
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 21
- 238000005070 sampling Methods 0.000 description 14
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 12
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 11
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 8
- 230000008569 process Effects 0.000 description 8
- 230000000873 masking effect Effects 0.000 description 6
- 238000002604 ultrasonography Methods 0.000 description 6
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 5
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 4
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 3
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 3
- 238000002592 echocardiography Methods 0.000 description 3
- 238000005562 fading Methods 0.000 description 3
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 3
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 3
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 2
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 2
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 2
- 230000008859 change Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 2
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 2
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000881711 Acipenser sturio Species 0.000 description 1
- 238000010009 beating Methods 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 238000003384 imaging method Methods 0.000 description 1
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 1
- 238000002372 labelling Methods 0.000 description 1
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 1
- 230000036962 time dependent Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/52—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S15/00
- G01S7/523—Details of pulse systems
- G01S7/526—Receivers
- G01S7/527—Extracting wanted echo signals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Focusing (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit der
Unterdrückung von Störsignalen und/oder elektronischem
Rauschen in Entfernungsmessern nach dem Rückstrahl
prinzip zwecks Verbesserung der Genauigkeit der Ent
fernungsanzeige, und im besonderen einen mit einer
solchen Einrichtung ausgestatteten Ultraschall-Entfer
nungsmesser.
In Apparaten, in welchen Ultraschall-Entfernungsmesser
Anwendung finden, wie beispielsweise in photographischen
Kameras nach der US-A-41 99 246
wird ein Rückstrahl- oder Echoimpuls, der von einem
zwecks Ermittlung der Entfernung eines Zielgegenstandes
von der Kamera ausgesandten Ultraschallimpuls ausgelöst
worden ist, im Entfernungsmesser der Kamera verwertet,
um auf Grund der entfernungsabhängigen Laufzeit dieses
Impulses eine automatische Scharfeinstellung des Kamera
objektivs auf den Zielgegenstand zu bewirken. Solche
Entfernungsmesser sind der Einwirkung von Störsignalen
und/oder Rauschsignalen ausgesetzt, die vom Entfernungs
messer erzeugt oder aufgenommen werden. Wenn ein Stör
signal nach der Aussendung eines Meßimpulses, aber vor
dem Eintreffen eines Echoimpulses empfangen wird, kann
er eine Fehleinstellung des Kameraobjektivs zur Folge
haben.
Um die Empfindlichkeit solcher Entfernungsmesser auf
Störsignale und/oder elektronisches Rauschen herabzu
setzen, werden nach der vorstehend zitierten US-A-41 99 246
über einem vorgegebenen Schwellwert
liegenden Empfangssignale mittels einer Kapazität
integriert. Ein zur weiteren Verwertung bestimmtes
Gegenstandsechosignal wird dabei im Entfernungsmesser
jeweils erst dann erzeugt, wenn die Spannung an der
integrierenden Kapazität einen vorgegebenen Schwell
wert überschreitet.
Die Dauer und Gestalt eines von einem Zielgegenstand
kommenden Echosignals hängt nun aber von verschiedenen
Variablen ab, wie etwa von der Gegenstandsentfernung,
der Gestalt des Zielgegenstandes, der Wegdifferenz zwi
schen verschiedenen Teilen des rückgestrahlten Signales
usw., weshalb die beschriebene Verwendung eines Integra
tors zur Verminderung der Empfindlichkeit des Entfernungs
messers für Störsignale zu Entfernungsmeßfehlern führen
kann.
Störsignale können von verschiedenen Quellen herrühren.
Bei Entfernungsmessern der vorstehend geschilderten
Gattung wird beispielsweise die Ultraschallenergie von
einem elektrostatischen Wandler sowohl ausgesendet als
auch empfangen. Ein solcher Wandler weist eine schwing
fähige Membrane auf, die einerseits im Sendebetrieb von
relativ starken hochfrequenten elektrischen Signal
impulsen in Schwingungen versetzt wird und diese in
Ultraschallimpulse umwandelt, anderseits aber im
Empfangsbetrieb von relativ schwachen Echoimpulsen
früher ausgesandter Ultraschallimpulse in Schwingungen
versetzt wird und diese in elektrische Echosignale
umwandelt. Wandler dieser Gattung haben für Sende- und
Empfangsbetrieb gemeinsame Ein- bzw. Ausgangsklemmen,
und deshalb muß die zur Aufnahme der Echosignale dienen
de Empfangsschaltung bezüglich der während des Sende
betriebes an den Wandlerklemmen wirksamen starken Sende
signale ausgeblendet, d. h. durch eingangsseitige
Sperrung unwirksam gemacht werden. Diese Ausblendung
der Empfangsschaltung wird jeweils kurzzeitig nach der
Beendigung eines Sendeimpulses wieder aufgehoben. Bei
einigen Wandlern gerät die Membrane nach voll ständigem
Abklingen ihrer von den Sendeimpulsen verursachten
Schwingungen und nach der Freigabe der Empfangsschaltung
für die Signalaufnahme seitens der Wandlerklemmen neuer
lich in Schwingungen, die ähnlich Schwebungen verlaufen.
Diese Membranschwebungen bilden Störsignale, die Echo
signale vertauschen und so zu einer Fehleinstellung des
Kameraobjektivs führen können.
Der in der US-A-41 99 246 beschriebene Entfernungsmesser
für eine Kamera mit automatischer Scharfeinstellung ent
hält einen Empfänger mit veränderlicher Verstärkung,
dessen Verstärkungsgrad in einer Reihe von Stufen in
Abhängigkeit von der Laufzeit der Meßimpulse verändert
wird. Durch eine Erhöhung der Verstärkung mit zunehmen
der Laufzeit kann der Unterschied zwischen den Signal
stärken der von nahen und fernen Zielgegenständen
kommenden Echosignale kompensiert werden. Wenn der Ver
stärkungsgrad stufenweise geändert wird, tritt in den
Änderungszeitpunkten kurzzeitig ein elektronisches
Rauschen auf, das ebenfalls zu einer eine Fehleinstellung
des Kameraobjektivs verursachenden Empfangsstörung
führen kann.
Die Amplituden aller vorstehend angeführten Stör- und
Rauschsignale sind zeitabhängig, und die Signale sind
nur von relativ kurzer Dauer. Beispielsweise haben die
von Membranschwebungen herrührenden Störsignale und die
durch eine stufenweise Änderung des Verstärkungsgrades
des Empfängers verursachten Störsignale eine Dauer in
der Größenordnung von 200 µs.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ultraschall-
Laufzeit-Entfernungsmeßverfahren, bei dem die empfangenen
Signale nach Amplitude und Zeitdauer überprüft werden, um
Echosignale von Störsignalen zu unterscheiden. Die
GB-A-20 00 289 zeigt eine Schaltungsanordnung, um mögliche
Fehlersignale von richtigen Signalen unterscheiden zu
können. Dabei wird ein erstes Signal durch einen Pegelwert
detektor erzeugt, wenn die Schwingungen eines empfangenen
Impulses wenigstens gleich sind einem Schwellenwert in
Abhängigkeit vom Spitzenwert der Schwingungen im
eingeschwungenen Zustand. Die Schwingungen des empfangenen
Impulses werden einem Gradientenfilter zugeführt, das einen
Komparator und einen Zeitgeber aufweist. Wenn die
Schwingungen eine Bezugsspannung überschreiten, wird der
Zeitgeber getriggert, um ein zweites Signal oder einen
Impuls mit einer Dauer zu liefern, die nicht kleiner ist als
der Reziprokwert der Bandbreite des Empfängerwandlers. Ein
Signalgenerator liefert ein drittes richtiges Signal, wenn
das erste Signal während des Gradientenimpulses auftritt.
Diese bekannte Schaltungsanordnung dient zur Erkennung von
Echosignalen in einem störungsbehafteten Empfangssignal,
wobei eine Signalauswertung durch eine Schaltungsanordnung
bewirkt wird, die das störungsbehaftete Empfangssignal in
einer Auswerteschaltung einem Schwellen-Zeit-Kriterium
unterwirft und nur bei Erfüllung beider Bedingungen ein
Signal als Echo erkennt und weiterverarbeitet. Diese
Anordnung dient jedoch nicht der Entfernungsmessung, sondern
der Messung der Strömungsrate von Wasser in einem Kanal
durch Abstrahlen von Schallimpulsen durch das Wasser von
einer Seite des Kanals nach einem Empfängerwandler mit
bekanntem Einschwingverfahren auf der anderen Seite.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Ultraschall-Laufzeit-Entfernungsmeßverfahren
zu schaffen, welches mit hoher Genauigkeit arbeitet, weil
mögliche, die Messung verfälschende Störungen ausgeschaltet
werden.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Das Wesen der Erfindung liegt demgemäß darin, daß das
Empfangssignal abgetastet wird und die einzelnen Abtastwerte
ein Amplituden- und ein Zuwachskriterium über eine
vorgegebene Zeitdauer erfüllen müssen, um ein Entfernungs
meßsignal auszulösen. Hierdurch werden mit großer Sicherheit
alle Störsignale ausgeschaltet und daran gehindert, einen
Meßwert zu liefern.
Zweckmäßige Schaltungsanordnungen zur Durchführung des
Meßverfahrens nach Anspruch 1 ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 und 3.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen genauer erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild jener Teile des
nach dem Rückstrahlprinzip
gemäß des US-A-41 99 246
arbeitenden Entfernungsmessers, der zur Unter
drückung von Stör- und/oder Rauschsignalen
dienen;
Fig. 2A einen typischen Signalverlauf an den für Sende
und Empfangsbetrieb gemeinsamen Ein- bzw. Aus
gangsklemmen des elektrostatischen Wandlers im
Entfernungsmesser nach Fig. 1;
Fig. 2B den zeitlichen Verlauf der Spannung am Integra
tor der Störsignal-Unterdrückungseinrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 2C den zeitlichen Verlauf des wahren Gegenstands
echosignals im Ausgang der Einrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 3 ein in größerem Maßstab gehaltenes Diagramm der
Spannung am Integrator und des diese Spannung
beeinflussenden Signals, ähnlich den Darstellun
gen in den Fig. 2A und 2B; die
Fig. 4A und 4B den Verlauf eines Gegenstandsechosignals,
das von einem relativ fernen bzw. von
einem relativ nahen Gegenstand kommt,
nach Verstärkung;
Fig. 5 ein in größerem Maßstab gehaltenes Diagramm
zweier Echosignale wesentlich verschiedener
Signalstärke;
Fig. 6 ein Blockschaltbild, das die wesentlichen Be
standteile einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Unterdrückung von Störsignalen erkennen
läßt;
Fig. 7 ein logisches Flußdiagramm, welches die Er
kennung von wahren Echosignalen mit der Schal
tung nach Fig. 6 erläutert, und
Fig. 8 ein Diagramm des Signalverlaufes im Bereich
eines wahren Echosignals sowie des zugehörigen
Spannungsverlaufes am Integrator.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird unter
Bezugnahme auf den Ultraschall-Entfernungsmesser nach
der schon erwähnten US-A-41 99 246 beschrieben werden,
und zur Erleichterung dieser Beschreibung ist in Fig. 1
die bei diesem Entfernungsmesser vorgesehene Einrichtung
zur Unterdrückung von Störsignalen im Blockschaltbild
dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Taktgeber 12 erkennbar, der eine Zeit
basis für das gesamte Meßsystem festlegt und über einen
Schalter 16 mit einer nur durch einen Pol
14 angedeuteten Batterie verbunden werden kann.
Wenn der Taktgeber 12 durch Schließen des Schalters 16
eingeschaltet wird, wirkt sein Ausgangssignal auf eine
Sende- und Ausblendstufe 18, die ihrerseits über eine
Leitung 22 ein Signal an die Klemmen eines elektrosta
tischen Wandlers 20 legt, wodurch dieser einen Ultra
schallimpuls gegen einen meßtechnisch zu erfassenden
Zielgegenstand richtet.
Der Empfangsteil des Entfernungsmessers ist mit dem
Wandler 20 über die Sende- und Ausblendstufe 18, einen
nicht dargestellten Vollweggleichrichter und eine
Leitung 24 verbunden. Da die Eingangsklemmen des Wand
lers 20 für den Sendebetrieb identisch mit dessen Aus
gangsklemmen für den Empfangsbetrieb sind, ist es
wichtig, daß die Sendesignale an einem Eintritt in die
Leitung 24 gehindert werden, damit Empfangsstörungen
vermieden und im Empfänger nicht Sende- und Echosignale
verwechselt werden können. Das wird durch eine zeit
weilige Ausblendung bzw. Sperrung der Leitung 24 jeweils
bei der Übertragung eines Sendeimpulses zu den Klemmen
des Wandlers 20 in der Sende- und Ausblendstufe 18 er
reicht, wobei diese Ausblendung während der gesamten
Übertragungszeit des Sendeimpulses und wegen der nach
folgenden Ausschwingvorgänge noch etwas darüber hinaus
erfolgt.
Wenn die Leitung 24 nicht gesperrt ist, nimmt sie über
die Sende- und Ausblendstufe 18 und den schon erwähnten,
nicht dargestellten Vollweggleichrichter jeweils dann,
wenn der Wandler 20 ein Echo von einem früher ausge
sendeten Ultraschallimpuls empfängt, ein elektrisches
Signal auf. Wenn das von der Leitung 24 aufgenommene
Empfangssignal einen vorgegebenen, von einem Schwellen
wertdetektor 26 festgelegten Betrag erreicht oder über
steigt, wird von diesem Detektor ein Gatter 28 geöffnet,
wodurch eine als Integrator dienende Kapazität 30 an
eine Konstantstromquelle 32 angeschaltet wird. Sobald
die Spannung an der integrierenden Kapazität 30 einen
vorgegebenen, von einem Schwellenwertdetektor 34 fest
gelegten Betrag erreicht oder übersteigt, wird eine
Schaltstufe 36, die z. B. als Schmitt-Trigger ausge
bildet sein kann, leitend und liefert an ihrem Ausgang
ein Gegenstandsechosignal 38.
Das Gegenstandsechosignal 38 wird anschließend mit
weiteren Signalen des Entfernungsmessers kombiniert,
um die gesuchte Gegenstandsentfernung zu ermitteln,
doch ist dieser Vorgang nicht mehr wesentlich für die
Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung
zur Unterdrückung von Störsignalen. Einzelheiten der
die Gegenstandsentfernung ermittelnden Teile des Ent
fernungsmessers sind in der schon erwähnten US-A-41 99 246
beschrieben.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der älteren,
in Fig. 1 dargestellten Einrichtung zur Unterdrückung
von Störsignalen soll nun noch auf den typischen, in
Fig. 2A dargestellten Sende- und Empfangssignalverlauf
im Entfernungsmesser sowie auf den entsprechenden, in
Fig. 2B dargestellten Verlauf der Spannung am Integra
tor dieser Einrichtung eingegangen werden, von der
schließlich das abgestufte Gegenstandsechosignal 38
gemäß Fig. 2C abgeleitet wird.
Fig. 2A ist ein Oszillogramm einer Folge von Sende- und
Empfangssignalen, die an den Klemmen des elektrostati
schen Wandlers 20 in Fig. 1 aufgetreten und verstärkt
worden sind.
Das Mehrfrequenz-Sendesignal 40, das mehrere Frequenzen
im Bereich von 50 bis 60 kHz enthält, wird beispielsweise
während 1,1 ms an die Klemmen des Wandlers 20 angelegt.
Die dadurch bewirkten Schwingungen der Membrane des
Wandlers 20 klingen nach weiteren etwa 0,3 ms voll
ständig ab. Die schon erläuterten "Schwebungserschei
nungen" im Wandler treten etwa an den mit 42 und 44
bezeichneten Stellen nach dem vollständigen Abklingen
der Nutzschwingungen des Wandlers 20 auf. Die erste
Schwebung bei 42 liegt unter der vom Schwellwert
detektor 26 festgelegten Schwelle 46, und deshalb
bleibt die Spannung an der integrierenden Kapazität 30
auf ihrem ursprünglichen Wert Null. Selbst wenn aber
die Schwebung 42 die Schwelle 46 übersteigen sollte,
würde nur ein sehr geringer Anteil davon eine Ladung
der integrierenden Kapazität 30 über die Konstantstrom
quelle 32 bewirken, weil der Eingang des Empfängers des
Entfernungsmessers für eine Gesamtzeit von 1,6 ms aus
geblendet wird. Diese Ausblendung macht den Empfänger
für alle Signale, die während der Ausblendzeit an den
Klemmen des Wandlers 20 erscheinen, unempfindlich. Die
zweite Schwebung tritt bei 44 auf und übersteigt die
Schwelle 46 des Detektors 26, so daß die integrierende
Kapazität 30 von der Konstantstromquelle 32 während der
Zeit, in welcher die Schwebung 44 die Schwelle 46 über
steigt, aufgeladen wird. Während dieser Zeit wächst
die Spannung an der integrierenden Kapazität 30 an,
erreicht aber ihren Maximalwert 48 noch unter dem für
die weitere Signalverarbeitung vorgesehenen Schwell
wert 50, der vom Schwellwertdetektor 34 festgelegt
wird; sie sinkt deshalb anschließend wieder linear auf
den Wert Null ab, ohne ein Gegenstandsechosignal 38
auszulösen. Weitere Störsignale, die durch Echos von
achsfernen, von Nebenschleifen des Richtdiagramms des
Wandlers 20 erfaßten Gegenständen hervorgerufen werden,
welche dem Wandler 20 näher liegen als der Zielgegen
stand, erscheinen bei 52, übersteigen aber die Schwelle
46 nicht. Das gewünschte, einem Echo vom Zielgegenstand
entsprechende Empfangssignal 54 übersteigt schließlich
die vom Detektor 26 festgelegte Schwelle 46 während
einer erheblichen Zeit, innerhalb welcher die linear
anwachsende Spannung an der integrierenden Kapazität
30 bei 56 die Schwelle 50 übersteigen kann, so daß der
Detektor 34 die Schaltstufe 36 in den leitenden Zustand
versetzt und im Ausgang derselben ein Gegenstandsecho
signal 38 erscheint.
Die integrierende Kapazität 30 wirkt, wie schon er
läutert, stets integrierend, wenn ein verstärktes
tatsächliches oder scheinbares Echosignal die Schwelle
46 übersteigt. Wenn anderseits der Betrag des schein
baren oder tatsächlichen Echosignals unter die Schwelle
46 absinkt, nimmt die Spannung an der integrierenden
Kapazität linear auf den Wert Null ab. Der Spannungs
verlauf an der integrierenden Kapazität 30 und ein
zeitlich gedehnter Teil eines Empfangssignales, welches
diesen Spannungsverlauf verursacht, sind in Fig. 3 dar
gestellt. Während der Zeitintervalle 58 und 60 er
reicht oder übersteigt das verstärkte Empfangssignal
einen Schwellwert 62 und löst dadurch einen linearen
Spannungsanstieg an der integrierenden Kapazität 30
durch Aufladung derselben seitens der Konstantstrom
quelle 32 aus. Zu allen anderen Zeitpunkten nimmt die
Spannung an der integrierenden Kapazität entweder ab
oder sie verbleibt beim Wert Null. Wegen der relativ
langen Abklingzeit der Spannung an der integrierenden
Kapazität 30 (Fig. 1) nach dem Absinken eines Stör
signals unter den Schwellwert 62, soll dieser
Schwellwert relativ hoch liegen, um die Gefahr einer
überlagerten Aufladung der integrierenden Kapazität
durch ein nachfolgendes Störsignal, die ein falsches
Nutzechosignal auslösen könnte, möglichst klein zu
halten.
Typische verstärkte Empfangssignale, die Echos von
einem Zielgegenstand darstellen, haben einen Verlauf
gemäß Fig. 4A oder 4B. Das in Fig. 4A gezeigte Empfangs
signal 64 beginnt mit einem relativ hohen Mittelwert
und verbleibt bei diesem, wogegen das Empfangssignal 66
nach Fig. 4B mit einem relativ niedrigen Mittelwert
beginnt und sodann auf einen relativ hohen Mittelwert
übergeht. Das Signal 64 ist typisch für ein Echo von
einem relativ nahen Zielgegenstand, das Signal 66 ist
hingegen typisch für ein Echo von einem relativ fernen
Zielgegenstand. Der Unterschied zwischen den Beträgen
dieser beiden Echo- oder Empfangssignale kann zur Folge
haben, daß der Integrator 30 je nach dem Signalverlauf
den Integrationsvorgang früher oder später beginnt, wo
durch veränderliche, d. h. entfernungsabhängige Ent
fernungsmeßfehler in das Meßsystem eingeführt werden.
Diese Fehler sind für niedrige Signalpegel in der Nähe
der vom Detektor 26 festgelegten Schwelle 46 von größe
rer Bedeutung als für wesentlich höhere Signalpegel.
Die Ursache dieser Fehler läßt sich anhand von Fig. 5
erläutern, in welcher die beiden zeitlich gedehnten
Empfangssignale über der gleichen Zeitlinie dargestellt
sind.
In Fig. 5 ist von zwei verschieden starken Empfangs
signalen 68 und 70 gleicher Frequenz nur je eine einzel
ne Periode dargestellt, um zu erläutern, warum in einem
Entfernungsmesser mit einer der Unterdrückung von Stör
signalen dienenden Einrichtung nach Fig. 1 Echosignale
mit wesentlich verschiedener Signalstärke zu Entfernungs
meßfehlern führen. Wenn das Signal 68 einen Schwellen
wert 72 erreicht oder übersteigt, der beispielsweise
durch den Detektor 26 in Fig. 1 festgelegt wird, wird
die integrierende Kapazität 30 während einer Zeitspanne
74 gleichmäßig aufgeladen. Das Signal 70, dessen Betrag
wesentlich größer als der des Signals 68 ist, bewirkt
hingegen eine Aufladung der integrierenden Kapazität 30
während einer längeren Zeitspanne 76. Diese Differenz
der Aufladezeiten führt zu einer Differenz der
resultierenden Ladespannungen, welche in weiterer Folge
die gemessene Gegenstandsentfernung von der Stärke der
Empfangssignale abhängig macht.
Nach dieser Einleitung kann auf die in Fig. 6 im Block
schaltbild gezeigte erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur
Unterdrückung von Störsignalen und elektronischem
Rauschen bei einem Ultraschall-Entfernungsmesser ein
gegangen werden. Gemäß Fig. 6 ist ein Taktgeber 78
über einen Schalter 82 an eine nur durch
einen Pol 80 angedeutete Batterie anschaltbar.
Nach Schließen des Schalters 82 wird im Taktgenerator
78 ein Hochfrequenzoszillator erregt, dessen Ausgangs
signal in der Frequenz geteilt wird und sodann als Zeit
basis oder Bezugstakt für alle in zeitlicher Beziehung
zueinander stehenden Funktionen im Entfernungsmesser
dient. Durch das Schließen des Schalters 82 wird über
eine Leitung 81 auch an andere Bestandteile des Ent
fernungsmessers Betriebsspannung angelegt. Nach Ein
schaltung des Taktgebers 78 gelangt von diesem ein Aus
gangssignal an eine Sende- und Ausblendstufe 84, welche
sodann über eine Leitung 88 ein Sendesignal an die für
Sende- und Empfangsbetrieb gemeinsamen Klemmen eines
elektrostatischen Wandlers 88 anlegt und diesen zur
Aussendung eines Ultraschallimpulses gegen einen Ziel
gegenstand veranlaßt, dessen Entfernung gemessen werden
soll. Der Empfangsteil des Entfernungsmessers ist mit
dem Wandler 86 über die Sende- und Ausblendstufe 84,
einem nicht dargestellten Vollweggleichrichter und
eine Leitung 90 verbunden. Wie schon im Zusammenhang
mit der in Fig. 1 gezeigten älteren Einrichtung zur
Unterdrückung von Störsignalen ausgeführt worden ist,
ist es wesentlich, daß die an den Klemmen des Wandlers
86 erscheinenden Sendesignale an einem Eintritt in die
Leitung 90 gehindert werden, um eine Störung des
Empfangsteiles des Entfernungsmessers zu vermeiden.
Diesem Zweck dient eine Ausblendschaltung in der
Sende- und Ausblendstufe 84, die in gleicher Weise
arbeitet wie die Ausblendschaltung in der Stufe 18
von Fig. 1.
Wenn die Leitung 90 von der Stufe 84 freigegeben ist
und vom Wandler 86 beim Empfang eines Echos eines
früher abgestrahlten Ultraschall-Sendeimpulses ein
elektrischer Signalimpuls geliefert wird, wird dieser
über die Stufe 84 nach Gleichschaltung über die Leitung
90 einer integrierenden Kapazität in einer Tastspeicherschaltung
94 zugeführt, in welcher dieses Signal
innerhalb von Zeitintervallen, die im Vergleich mit der
Gesamtdauer des Empfangssignals relativ klein sind
(z. B. alle 25 µs während eines Empfangssignals mit
einer Dauer von 1,1 ms) stichprobenweise abgetastet
wird. Die Kapazität in der Tastspeicherschaltung 94
integriert oder summiert die abgetasteten Signal
spannungswerte. Von diesem wird ein Dauersignal abge
leitet, wenn der Betrag der Summe der abgetasteten
Spannungswerte zwischen aufeinanderfolgenden Abtastun
gen wächst und wenn die Zuwachsrate für die Gesamtdauer
eines erheblichen Teiles des Empfangssignales gleich
oder größer als ein vorgegebener Minimalwert ist.
Wenn der Betrag der Summenspannung an der integrieren
den Kapazität in der Schaltung 94 stets zunimmt, was durch
eine ΔV-Amplitudenmeßstufe 96 festgestellt wird,
und wenn die Zuwachsrate der Summenspannung gleich
oder größer als ein vorgegebener Minimalwert ist, was
durch eine ΔV-Anstiegsratenmeßstufe 98 festge
stellt wird, so wird ein UND-Gatter 100 leitend und be
aufschlagt einen der beiden Eingänge eines weiteren
UND-Gatters 102. Sobald die Sende- und Ausblendstufe 84
die Leitung 90 in schon beschriebener Weise freigibt,
wird über die Leitung 104 ein Echosignalzeitgeber 106,
der für den hier beschriebenen Entfernungsmesser
beispielsweise ein Zeitintervall von 0,6 ms festlegt,
gestartet. Wenn das UND-Gatter 100 während der Dauer
von 0,6 ms leitend bleibt, wird durch ein im Ausgang
des Echosignalzeitgebers 106 0,6 ms nach dessen Start
auftretendes Signal, das auf den zweiten Eingang des
UND-Gatters 102 wirkt, dieses Gatter in den leitenden
Zustand versetzt. Wenn das UND-Gatter 102 leitend ist,
bewirkt es das Schließen einer nachfolgenden Schalt
stufe 108, die sodann in ihrem Ausgang ein wahres
Gegenstandsechosignal 110 liefert. Wenn anderseits die
abgetasteten Spannungsbeträge zwischen aufeinander
folgenden Abtastvorgängen nicht zunehmen, was von der
Stufe 96 festgestellt wird, oder wenn die Zuwachsrate
der abgetasteten Spannungswerte kleiner als ein vorge
gebener Minimalwert ist, was von der Stufe 98 festge
stellt wird, wird ein von den Stufen 96 und 98 beauf
schlagtes NAND-Gatter 112 leitend und liefert über eine
Leitung 114 ein Rückstellsignal an die Abtast- und Aus
wertestufe 94 und an den Echosignalzeitgeber 106. Dieses
Rückstellsignal bewirkt sowohl eine Reduzierung der
Spannung an der integrierenden Kapazität in der Abtast
und Auswertestufe 94 auf den Wert Null als auch eine
Rückstellung des Zeitgebers 106 auf den Zeitpunkt Null,
worauf das nächste Startsignal für den Echosignalzeit
geber abgewartet werden muß.
Nun folgt eine ausführlichere Beschreibung der erfin
dungsgemäßen Einrichtung zur Unterdrückung von Stör
signalen und elektronischem Rauschen unter Bezugnahme
auf das logische Flußdiagramm nach Fig. 7, das Block
schaltbild nach Fig. 6 und die Darstellung des Signal
verlaufes und des entsprechenden Spannungsverlaufes
an der integrierenden Kapazität in Fig. 8.
Auf der oberen Zeitlinie in Fig. 8 ist im Signalverlauf
insbesondere ein vom Zielgegenstand kommendes Echosignal
54 mit 1,1 ms Dauer erkennbar. Über der unteren Zeit
linie ist in Fig. 8, abhängig von der Stärke der
Empfangssignale, die jeweilige Spannung an der inte
grierenden Kapazität der Tastspeicherschaltung 94
dargestellt.
Das in Fig. 7 gezeigte Flußdiagramm der erfindungs
gemäßen Schaltungsanordnung zur Störsignalunterdrückung beginnt
mit der Rückstellung des Echosignalzeitgebers 106 (Fig. 6)
auf den Zeitpunkt Null (ΣT = 0), entsprechend dem
Schritt 118 im Flußdiagramm, und der Rückstellung einer
Speicherstelle, etwa in einem Digitalrechner, welche
Informationen über den Betrag der Summenspannung Vp an
der integrierenden Kapazität der Abtast- und Auswerte
stufe 94 während des vorhergehenden Abtastvorganges ge
speichert hat, auf den Spannungswert Null (Vp = 0), ent
sprechend dem Schritt 120. Die gespeicherte Summen
spannung Vp (die beim Schritt 120 den Wert Null ange
nommen hat) wird laufend von der Spannung Vc an der
integrierenden Kapazität abgezogen (ΔV = Vc-Vp), ent
sprechend dem Schritt 134. Die Speicherstelle für Vp
wird gemäß Schritt 136 auf den neuen Wert eingestellt,
der, wie schon erwähnt, gleich dem Betrag der Summen
spannung Vc an der integrierenden Kapazität der Abtast
und Auswertestufe 94 ist (Vp = Vc)·ΔV wird nun gemäß
Schritt 138 mit einem vorgegebenen kleinen Wert TOL
(nahe dem Wert Null) verglichen. Wenn ΔV den Minimal
wert TOL nicht übersteigt (Alternative 140), so bedeutet
dies, daß Vc gegenüber dem vorhergehenden Abtastvorgang
nicht hinreichend rasch gewachsen ist und das Empfangs
signal deshalb bis in die Nähe des Grundrauschens oder
in dieses abgesunken ist. Wahre Echosignale können zwar
Schwebungserscheinungen zeigen, klingen aber während
einer 0,6 ms betragenden Laufdauer des Echos nie bis in
den Grundrauschpegel ab. Wenn ΔV kleiner als TOL ist,
liegt daher kein wahres Echosignal vor und die Spannung
Vc an der integrierenden Kapazität wird deshalb gemäß
Schritt 128 wieder auf Null reduziert. Es muß dann gemäß
Schritt 130 der nächste Intervallzeitstart abgewartet
werden. Wenn anderseits AV größer als TOL ist (Alter
native 142), wird gemäß Schritt 144 die Zeitdauer des
abgetasteten Intervalls dem Echosignalzeitgeber 106
(Fig. 6) durch den Schritt 144 hinzugezählt und es wird
mit Schritt 146 festgestellt, ob die seit der Freigabe
des Empfängers verstrichene Zeit den Wert von 0,6 ms
überschreitet. Ist das nicht der Fall (Alternative 148),
so muß gemäß Schritt 150 wieder das nächste Abtast
intervall abgewartet werden. Überschreitet jedoch die
verstrichene Zeit den Wert 0,6 ms (Alternative 152),
so wird gemäß Schritt 154 ein wahres Gegenstandsecho
signal ausgelöst.
In Fig. 8 sind der das Echosignal 54 enthaltende Teil
des Signalverlaufes nach Fig. 1A und darunter der dem
Echosignal entsprechende Spannungsverlauf 156 an der
integrierenden Kapazität der Abtast- und Auswertestufe
94 nach Fig. 6 dargestellt. Das Laden und Entladen der
integrierenden Kapazität in der Stufe 94 während vor
hergehender Abtastperioden ist in Fig. 8 durch den
Spannungsverlauf 158 veranschaulicht. Wenn die Spannung
an der integrierenden Kapazität anwächst, muß unter
schieden werden, ob es sich um ein Störsignal oder um
ein wahres Echosignal handelt. Störsignale haben bei
Meßsystemen der vorliegenden Art gewöhnlich nicht eine
Dauer von 0,6 ms oder mehr. Wenn daher die Steigung
des integrierten Signals im Zeitdiagramm gegen TOL/ΔT
geht (wobei ΔT einem Abtastzeitintervall entspricht),
oder wenn die Steigung kleiner als ein vorgegebener
Wert ist (wenn ΔV kleiner als TOL ist), was der Alter
native 140 in Fig. 7 entspricht, wird das System in den
Anfangszustand zurückgestellt (Schritte 118 und 120),
sobald die integrierende Kapazität entladen worden ist
(Schritt 128) und das Abtastzeitintervall verstrichen
ist (Schritt 130).
Dem Stand der Technik angehörende Entfernungsmeßsysteme
der in Fig. 1 dargestellten Gattung verwerten zur
Unterscheidung der Echos vom Zielgegenstand von Stör
signalen die Gestalt oder Amplitude der Echoimpulse.
Im Gegensatz zu diesen älteren Systemen kann das er
findungsgemäße System ein Signal, das von der seitens
eines ausgewählten Zielgegenstandes rückgestrahlten
Energie herrührt, unabhängig von der Gestalt des rück
gestrahlten Gegenstandes, von der Signalstärke und von
der Impulsform erkennen. Der Eintreffzeitpunkt der
Vorderflanke eines wahren Echosignals kann innerhalb
der Grenzen eines Abtastintervalls ermittelt werden,
indem die Zeit bestimmt wird, die zwischen dem ersten,
ein tatsächliches oder wahres Echo vom Zielgegenstand
erfassenden Abtastintervall und der Erzeugung eines tat
sächlichen oder wahren Gegenstandsechosignals verstreicht
und diese Zeit sodann von der Zeit subtrahiert wird, in
welcher das tatsächliche oder wahre Gegenstandsechosignal
erzeugt wird.
Die Schwebungserscheinung 44 in Fig. 2 könnte wohl für
ein wahres Signal gehalten werden. Da jedoch solche
Schwebungserscheinungen gewöhnlich nicht länger als
140 µs dauern und auch die Dauer von elektrischen
Impulszacken in der Regel nicht 300 µs übersteigt, wird
die Spannungsänderung zwischen benachbarten Abtastinter
vallen schon vor Ablauf der angenommenen Intervallzeit
von 0,6 ms kleiner als der Minimalwert TOL sein. Das hat
zur Folge, daß solche Schwebungserscheinungen oder
elektrische Zacken den Test bei Schritt 138 in Fig. 7
nicht bestehen und den logischen Alternativweg 140 aus
lösen, wobei Vc auf Null reduziert und ein neuer Ab
tastvorgang abgewartet wird. Ein wesentlicher Vorteil
von Entfernungsmessern nach der Erfindung ist somit ihre
Unempfindlichkeit gegen Membranschwebungen und zacken
artige Störsignale elektrischer und mechanischer Natur.
Die Erzeugung von falschen Gegenstandsechosignalen wird
verhindert, weil Störsignale der angegebenen Art nicht
den 0,6 ms-Test bestehen. Die Genauigkeit der Entfer
nungsmesser wird durch die ausschließliche Verwertung
wahrer Echosignale erhöht, die unter Mitberücksichti
gung ihrer Dauer identifiziert werden, wodurch das
Ergebnis der Entfernungsmessung nicht von der ange
wendeten Verstärkung oder von der Gestalt der Signale
abhängt.
In dem typischen, in Fig. 2A dargestellten Signalverlauf
hat das wahre Echosignal eine Dauer von 1,1-1,5 ms.
Für ein Echosignal dieser Dauer ist empirisch festge
stellt worden, daß die Auswertung eines Signalteiles
von 0,6 ms Dauer genügt, um das Signal als wahres Echo
signal zu erkennen und von Störsignalen zu unterschei
den. Die Zeitdauer der Gesamtzahl von Abtastintervallen
soll dieser empirisch als ausreichend ermittelten Teil
signaldauer gleich sein. Diese Zeitdauer von 0,6 ms,
während welcher ein empfangenes Signal andauern muß,
um eines der Testkriterien des erfindungsgemäßen Echo
erkennungssystems zu befriedigen, ist nicht notwendi
gerweise für alle Entfernungsmesser, die ein solches
Erkennungssystem verwenden, die günstigste. Die Fest
legung einer Zeitdauer, während welcher ein Echosignal
kontinuierlich andauern muß, ist jedoch für die richtige
Arbeitsweise eines solchen Systems wesentlich.
Wenn ein wahres Echosignal einlangt, ist ΔV größer als
TOL (Alternative 142 in Fig. 7) und das Signal dauert
länger als 0,6 ms (Alternative 152 in Fig. 7). Diese
beiden Kriterien veranlassen das System, ein wahres
Gegenstandsechosignal zu liefern (Schritt 154) und ein
nachfolgendes Entfernungsmeßsignal, das stets einer um
0,6 ms kürzeren Laufzeit als das Gegenstandsechosignal
entspricht. Das bedeutet einen konstanten Meßfehler von
etwa 15 cm, der leicht mechanisch oder elek
trisch im Meßsystem kompensiert werden kann, um die
Vorderflanke eines elektrischen Signals eindeutig,
wenn auch indirekt, anzuzeigen.
Wegen seiner überlegenen Fähigkeit zur Unterdrückung
von Störsignalen kann das erfindungsgemäße System
alle eintreffenden Signale aufnehmen und nicht nur
solche, die über einem vorgeschriebenen Schwellwert
liegen, wie dies bei dem einleitend beschriebenen
älteren Entfernungsmesser der Fall ist, wodurch die
Genauigkeit der Entfernungsmessung verbessert wird.
Claims (3)
1. Ultraschall-Laufzeit-Entfernungsmeßverfahren, bei dem die
empfangenen Signale nach Amplitude und Zeitdauer überprüft
werden, um Echosignale von Störsignalen zu unterscheiden,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - die empfangenen Signale werden in Zeitintervallen abgetastet, die klein sind im Vergleich zu der Gesamtdauer des Echosignals (54),
- - es wird innerhalb der Zeitintervalle festgestellt, ob der Betrag (Amplitude) der abgetasteten Spannungs werte wächst,
- - innerhalb der Zeitintervalle wird festgestellt, ob die Zuwachsrate der abgetasteten Spannungswerte kleiner (140) oder größer (142) als ein vorgegebener Minimal wert (TOL) ist,
- - es wird ein Entfernungsmeßsignal nur dann geliefert, wenn während einer vorgegebenen Zeitdauer sowohl der Betrag (Amplitude) der abgetasteten Spannungswerte wächst, als auch die Zuwachsrate der abgetasteten Spannungswerte größer als der vorgegebene Minimalwert (TOL) ist.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Meßverfahrens
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß einer von den Empfangssignalen
gespeisten Tastspeicherschaltung (94) eine Amplitudenmeßstufe
(96) und eine Anstiegsratenmeßstufe (98) nachgeschaltet sind,
daß die Ausgänge der Stufen (96, 98) an ein UND-Gatter (100)
angeschaltet sind und daß ein Echosignal-Zeitgeber (106)
vorgesehen ist, dessen Ausgang zusammen mit dem Ausgang des
UND-Gatters (100) an ein weiteres UND-Gatter (102) gelegt ist,
dessen Ausgang das Entfernungssignal (108, 110) liefert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausgänge der Stufen (96, 98)
ein NAND-Gatter (112) angeschaltet ist, dessen Ausgang an den
Rücksetzeingang des Echosignal-Zeitgebers (106) gelegt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US8135779A | 1979-10-03 | 1979-10-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3037139A1 DE3037139A1 (de) | 1981-04-16 |
DE3037139C2 true DE3037139C2 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=22163638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803037139 Granted DE3037139A1 (de) | 1979-10-03 | 1980-10-01 | Rueckstrahl-entfernungsmesssystem, insbesondere fuer fotografische kameras |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5660374A (de) |
AT (1) | AT375198B (de) |
AU (1) | AU536697B2 (de) |
CA (1) | CA1154140A (de) |
CH (1) | CH651387A5 (de) |
DE (1) | DE3037139A1 (de) |
FR (1) | FR2466780B1 (de) |
GB (1) | GB2059590B (de) |
IE (1) | IE50163B1 (de) |
IT (1) | IT1133656B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012200024A1 (de) | 2012-01-02 | 2013-07-04 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Umfelderfassungsvorrichtung zur Bestimmung der Position und/oder der Bewegung von mindestens einem Objekt in der Umgebung eines Bewegungshilfsmittels mittels mindestens eines akustischen Pulses |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8334394D0 (en) * | 1983-12-23 | 1984-02-01 | Czajowski S B | Electrical circuits |
EP0173243B1 (de) * | 1984-08-28 | 1991-01-16 | Hewlett-Packard Company | Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit eines Stromes von Teilchen |
DE4433957A1 (de) * | 1994-09-23 | 1996-03-28 | Mayser Gmbh & Co | Verfahren zur Ultraschall-Hinderniserkennung |
GB2338132B (en) * | 1998-06-02 | 2003-05-28 | Federal Ind Ind Group Inc | Echo detection in echo ranging systems |
DE102012200716A1 (de) * | 2012-01-19 | 2013-07-25 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Bestimmung der Position und/oder Bewegung von Objekten in der Umgebung eines Bewegungshilfsmittels mittels von Schallsignalen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1566852C3 (de) * | 1967-10-12 | 1974-02-07 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Anordnung zur Unterscheidung von Echolotimpulsen |
US3701090A (en) * | 1970-12-22 | 1972-10-24 | Amf Inc | Shipboard acoustic receiver |
JPS5121852A (ja) * | 1974-08-15 | 1976-02-21 | Furuno Kyotaka | Tantaibutsutaihanbetsusochi |
CA1120578A (en) * | 1976-10-04 | 1982-03-23 | Juerg Muggli | Ultrasonic ranging system for a camera |
US4199246A (en) * | 1976-10-04 | 1980-04-22 | Polaroid Corporation | Ultrasonic ranging system for a camera |
DE2726981C2 (de) * | 1977-06-15 | 1984-11-22 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Vorrichtung zur Zeitmessung zwischen Impulsen |
JPS5484762A (en) * | 1977-12-17 | 1979-07-05 | Fuji Roiyaru Kk | Noise reject device of ultrasonic underwater detector |
-
1980
- 1980-09-22 CA CA000360730A patent/CA1154140A/en not_active Expired
- 1980-09-30 AU AU62810/80A patent/AU536697B2/en not_active Ceased
- 1980-10-01 DE DE19803037139 patent/DE3037139A1/de active Granted
- 1980-10-02 CH CH7372/80A patent/CH651387A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-10-02 IE IE2052/80A patent/IE50163B1/en not_active IP Right Cessation
- 1980-10-02 IT IT25072/80A patent/IT1133656B/it active
- 1980-10-02 JP JP13681480A patent/JPS5660374A/ja active Granted
- 1980-10-03 AT AT0493880A patent/AT375198B/de not_active IP Right Cessation
- 1980-10-03 GB GB8031900A patent/GB2059590B/en not_active Expired
- 1980-10-03 FR FR8021256A patent/FR2466780B1/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012200024A1 (de) | 2012-01-02 | 2013-07-04 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Umfelderfassungsvorrichtung zur Bestimmung der Position und/oder der Bewegung von mindestens einem Objekt in der Umgebung eines Bewegungshilfsmittels mittels mindestens eines akustischen Pulses |
WO2013102515A1 (de) | 2012-01-02 | 2013-07-11 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und umfelderfassungsvorrichtung zur bestimmung der position und/oder der bewegung von mindestens einem objekt in der umgebung eines bewegungshilfsmittels mittels mindestens eines akustischen pulses |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3037139A1 (de) | 1981-04-16 |
IE802052L (en) | 1981-04-03 |
CA1154140A (en) | 1983-09-20 |
AT375198B (de) | 1984-07-10 |
JPS5660374A (en) | 1981-05-25 |
IT1133656B (it) | 1986-07-09 |
IT8025072A0 (it) | 1980-10-02 |
GB2059590A (en) | 1981-04-23 |
GB2059590B (en) | 1984-02-29 |
JPH0156712B2 (de) | 1989-12-01 |
AU536697B2 (en) | 1984-05-17 |
AU6281080A (en) | 1981-04-09 |
FR2466780A1 (fr) | 1981-04-10 |
ATA493880A (de) | 1983-11-15 |
FR2466780B1 (fr) | 1986-02-28 |
IE50163B1 (en) | 1986-02-19 |
CH651387A5 (de) | 1985-09-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0015566B1 (de) | Entfernungsmessgerät nach dem Impulslaufzeitverfahren | |
DE2607187C3 (de) | Verfahren zur Messung des zeitlichen Impulsabstandes von zwei elektrischen Impulsen | |
EP0797105B1 (de) | Verfahren zur Laufzeitmessung eines elektrischen, elektromagnetischen oder akustischen Signals | |
DE69906305T2 (de) | Nichtkohärente signalverarbeitung mit hohem gewinn für verbesserte detektions-schätzung | |
EP1882959A1 (de) | Optisches Distanzmessverfahren und entsprechender optischer Distanzmesser | |
DE2634627C2 (de) | Laserentfernungsmeßgerät | |
DE102011089231A1 (de) | Verfahren und Messgerät zur Füllstandsmessung | |
DE2649081A1 (de) | Entfernungsmesseinrichtung | |
DE2723835A1 (de) | Laserentfernungsmesser | |
DE3037139C2 (de) | ||
DE102018200688A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines akustischen Sensors | |
EP0182834A1 (de) | Optoelektrisches entfernungsmessgerät mit einem zeitdiskriminator zur genauen ermittlung der zeitfolge elektrischer impulse | |
EP2140286B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum messen des empfangszeitpunkts eines impulses | |
CH670895A5 (de) | ||
DE2450350A1 (de) | Doppler-sonar-einrichtung | |
CH619789A5 (en) | Device for measuring distances, particularly for determining a filling level, by echo sounding by means of sound waves in a gaseous medium | |
DE2803045A1 (de) | Schaltvorrichtung zur pruefung von werkstuecken nach dem ultraschall-impuls- echo-verfahren | |
DE1934723C1 (de) | Puls-Doppler-Radargeraet mit einer Einrichtung zur Stoerungsunterdrueckung | |
DE3020853A1 (de) | Verfahren zur erkennung des klopfens einer brennkraftmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1591117C1 (de) | Einrichtung zur Durchfuehrung eines Impuls-Radarverfahrens mit Empfang nach der Sampling-Methode | |
EP0037075B1 (de) | Puls-Doppler-Radar mit einer CFAR-Schwelle | |
EP0662650B1 (de) | Einrichtung zur Messung kleiner Zeitintervalle | |
DE102016224509A1 (de) | Empfängeranordnung und Verfahren zum Empfang wenigstens eines Lichtimpulses und zur Ausgabe eines Empfangssignals | |
DE2801333A1 (de) | Schaltungsanordnung zum empfang von echosignalen in einer echolotanlage | |
DE2746392A1 (de) | Anordnung zum schutz vor unerwuenschten echos |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |