DE3035346A1 - Betonpfahl mit verbreitertem pfahlfuss - Google Patents
Betonpfahl mit verbreitertem pfahlfussInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum in, insbesondere wasserhaltigen
Boden Bilden eines Betonpfahles mit verbreitertem Pfahlfuss entweder
durch den Hohlraum eines in den Boden einzutreibenden" Rohres hindurch.
oder durch einen ähnlichen, direkt in den Boden gebildeten rohrförmigen
Hohlraum hindurch und wobei bei wenigstens im wesentlichen von Bodenmaterial
freiem Zustand des Inneren dieses Hohlraumes, mittels einer darin
herabzulassenden Vorrichtung mit unten an dieser Vorrichtung angeordneten
und bis zu kontrollierbarer Breite radial auswärts in bezug auf den Rohrdurchmesser
ausdehnbaren, rotierenden Armen. , der Boden in dem, für den
endgültigen verbreiterten Betonpfahlfuss bestimmten Raum unter Aufrechterhaltung
von Überdruck in diesem Raum kratzend aufgelockert wird.
Mit derartigen Verfahren wird bezweckt, eine angemessene Sicherheit über
die Form und die Abmessungen des verbreiterten Betonpfahlfusses zu erreichen und dadurch gleichfalls die mit diesem verbreiterten Pfahlfuss
bezweckte, vergrösserte Tragfähigkeit für den Pfahl.-. ■
Bei einem - aus der niederländischen Patentschrift 26.578-- bekannten,
unter Anwendung eines Eintreibrohres beschriebenen Verfahren dieser Art wird dieses Rohr mit seinem Unterende bis an die obere Begrenzung des
bezweckten, verbreiterten Pfahlfusses eingetrieben. Mit den rotierenden Armen der in den — entleerten - Rohrhohlraum herabgelassenen Vorrichtung
wird jetzt, nach unten arbeitend bis unterhalb des Rohrunterendes, ein kugelförmiger Hohlraum gebildet. Dabei wird mittels einer Wassersäule
überdruck in dem Rohrhohlraum, und also auch in dem in den Boden zu
bildenden Hohlraum für den Pfahlfuss aufrechterhalten.
Das Entfernen des.unten durch die Kratzarme aufgelockerten Bodens zur
Bildung des Hohlraumes, in den der Beton für den verbreiterten Pfahlfuss aufegommen werden muss - über welche Entfernung des Bodens die Patentschrift
übrigens keine näheren Einzelheiten erwähnt - gibt jedoch, besonders in stark wasserhaltigem Boden, Schwierigkeiten.. Es lässt "sich ja.nicht
vermeiden, dass die Wand des gebildeten Hohlraumes dabei ortlich nach—
sinken werden kann, zumal auch durch das Vorhandensein des Wassers der eher
genanten Wassersäule. Das mit den ausdehnbaren Armen bezweckte Ziel der zuverlässigen Verwirklichung eines, in Form, und Abmessungen bestimmten,
verbreiterten Pfahlfusses mit auf diesen Abmessungen basierter erhöhter Tragfähigkeit kann also mit dem bekannten Verfahren nicht optimal· erreicht
werden.
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S-
Gemäss der Erfindung wird jetzt - wenigstens wenn es einen Boden betrifft
mit über den Höhenbereich des zu bildenden Pfahlfusses im wesentlichen sand- und/oder kiesartiger Zusammensetzung - eine Verbesserung bezweckt,
die dadurch zu dem zuverlässigen Erreichen der gewünschten Tragfähigkeit führt, dass mit Sicherheit die gewünschte Form und die gewünschten
Abmessungen für den verbreiterten Pfahlfuss verwirklicht werden.
Dazu wird ein solches Verfahren in einem Boden mit über den gemeinten
Höhenbereich im wesentlichen sand- und/oder kiesartiger Zusammensetzung gemäss der Erfindung näher dadurch gekennzeichnet, dass der genannte
rohrförmige Hohlraum bis zu einer, der bezweckten Unterbegrenzung des
Pfahlfusses im wesentlichen entsprechenden Tiefe gebildet wird bzw. das Eintreibrohr mit seinem Unterende bis zu dieser Tiefe eingetrieben
wird, das Herablassen der mit Kratzarmen versehenen Vorrichtung erfolgt mit diesen Kratzarmen rags-nd in zuvor, in mindestens den untersten Teil
des rohrförmigen Hohlraumes eingebrachten erhärtenden Mörtel - bei Anwendung des Rohres dieses danach, bei noch nicht erhärtetem Mörtel,
über etwa die bezweckte Pfahlfusshöhe hochgezogen wird - und danach bei ausdehnenden Kratzarmen, durch diese Arme der von ihnen aufgelockerte
sand- und/oder kiesartige Boden mit dem erhärtenden Mörtel zur Betonmasse für den Pfahlfuss vermischt wird.
Das Ausnützen des auf dem betreffenden Niveau vorhandenen Sand- und/oder
Kiesmaterial des Bodens selbst für den verbreiterten Pfahlfuss führt dazu, dass sogar in stark wasserhaltigem Boden die Gefahr des Nachsinkens
nahezu ausgeschlossen wird und dass der verbreiterte Pfahlfuss die Form und die Abmessungen erhält, die durch den Bereich der wirksam ausgedehnten
Kratzarme bestimmt werden. Das Einbringen des erhärtenden Mörtels in wenigstens den untersten Teil des rohrförmigen Hohlraumes erfolgt
gemäss der Erfindung vorzugsweise derart, dass dieser Mörtel unten dabei unter erheblichen Druck kommt. Dieser Druck kann z.B. der
hydrostatische Druck unten in einer Mörtelsäule sein, die bis zu einer erheblichen Höhe in den rohrförmigen Hohlraum eingebracht worden ist.
Zum unten in den rohrförmigen Hohlraum Einbringen und zum unter Druck
Bringen des erhärtenden Mörtels kann jedoch, gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführungsform gemäss der Erfindung, auch ein länglicher,
im wesentlichen in diesen rohrförmigen Hohlraum passender Erdbohrer mit
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Hohlachse angewendet werden, durch die hindurch - nachdem der Bohrer etwa
bis an das Unterende des rohrförmigen Hohlraumes eingeschraubt worden
ist - auf diesen Mörtel ein solcher Druck ausgeübt wird, dass der Erdbohrer
sich dadurch mit seinem Unterende mindestens über die bezweckte Pfahlhöhe in dem rohrförmigen Hohlraum aufwärts bewegt. Hierdurch
wird in zuverlässiger Weise ein erheblicher überdruck auf den sich in dem.
rohrförmigen Hohlraum befindenden Mörtel gesichert, mit dem in dem nächsten
Stadium des Verfahrens, unter Vermischung dieses Mörtels mit dem durch die
Kratzarme aufgelockerten Sand- und/oder Kiesmaterial, der -verbreiterte
Pfahlfuss gebildet werden muss.
Um dabei dafür zu sorgen, dass dieser Überdruck auch möglichst aufrechterhalten
wird beim weiteren Freimachen des rohrförmigen Hohlraumes von dem darin noch - über dem unten angebrachten, sich erhärtenden Mörtel vorhandenen
Bodenmaterials, wird gemäss der Erfindung ferner vorgeschlagen, dass, nachdem durch das weitere Anheben des Erdbodens, insbesondere
mittels Pressluft über die hohle Bohrerachse, auch der übrige Teil des
Inneren dieses rohrförmigen Hohlraumes von dem darin noch vorhanden«η
Bodenmaterial freigemacht worden ist, und die Vorrichtung mit den Kratz- und Mischarmen sofort danach in den rohrförmigen Hohlraum herabgelassen
worden ist, direkt daran anschliessend der rohrformige Hohlraum wieder,
unter Abschluss mit einem Deckel, unter überdruck gebracht wird. Der Druck, der auf den sich unten in dem rohrförmigen Hohlraum befindenden
Mörtel ausgeübt wird, sorgt dabei, dass dieser Mörtel in die Sandporen ,
gepresst wird, wodurch Zufluss von Wasser gestoppt wird. Dadurch ist es insbesondere auch möglich, die Handlung der Auswechselung des Erdbohrers
durch die Kratzvorrichtung ohne viel Gefahr, dass Wasser zuströmt, durchzuführen.
Danach wird dann, wie oben erläutert, bei Anwendung des erfundenen Verfahrens
unter Benutzung eines Rohres, dieses Rohr über die Höhe des bezweckten verbreiterten Pfahlfusses hochgezogen. Sodann werden die
Kratzmesser ausdehnend in Wirkung gesetzt.
Bei Anwendung eines Eintreibrohres werden Erdbohrer und Rohr beim Einschrauben bzw. beim Eintreiben vorzugsweise in bezug aufeinander abgestützt.
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Besonders gute Resultate werden weiter "bei Anwendung eines Eintreibrohres
erhalten, wenn dieses Rohr entgegengesetzt drehend in "bezug auf den
sich darin befindenden Erdbohrer eingetrieben wird.
Gemäss der Erfindung werden gute Resultate erreicht, wenn die wirksame
Höhe der gesamten Kratz- und Mischarme entsprechend der "bezweckten Höhe
des verbreiterten Pfahlfusses etwa das Zwei- bis Dreifache des Rohrdurch— messers beträgt.
Die Erfindung wird jetzt unter Hinweis auf die Zeichnung noch näher
erläutert, in der schematisch verschiedene Stadien einer Ausführungsform des erfundenen Verfahrens unter Anwendung eines Eintreibrohres wiedergegeben
sind, und in der weiter auch ein Ausfuhrungsbeispiel für, entsprechend
der Erfindung anzuwendende, ausdehnbare Kratzarme wiedergegeben ist.
Fig. 1 zeigt, mit Bezugsbuchstaben A-G angegeben, die verschiedenen, unter
Anwendung des erfundenen Verfahrens mit Benutzung eines Eintreibrohres durchlaufenen Stadien;
Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht des Unterendes des Eintreibrohres
und des Unterendes der Achse der rotierenden Vorrichtung mit Misch- und Kratzarmen;
Fig. 3 erläutert in Unteransicht in gleichem Massstab wie Fig. 2 die Wirkung
des ausdehnbaren Kratzarmes.
Gemäss den Figuren IA-F ist mit der Bezugsziffer 1 ein Rohr angegeben,
dessen Innendurchmesser D (Figuren IA und IB) dem gewünschten Pfahldurchmesser
entspricht. Das Rohr 1 wird unter Vertikaldruck eingetrieben. Dieser Druck wird darauf durch eine, schematisch in der Zeichnung wiedergegebene:.
Zylinder-mit-Kolben-Zusammensetzung 3, über einen oberhalb des Rohres
befestigten Rahmen 2, ausgeübt. Dabei wird dem Rohr eine Drehbewegung um die Rohrachse erteilt. Das Eintreiben erfolgt von der Erdoberfläche MV aus in
den Boden, der im allgemeinen mit 20 angegeben ist.
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Gegebenenfalls kann zum Eintreiben des Rohres 1 dem Rohr auch eine
rüttelnde, d.h. eine hin- und her-drehende Bewegung erteilt werden.
Das Rohrunterende 16 ist für das Fördern des Eintreibvorganges gezahnt
ausgebildet.
Bei dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel wird, gleichzeitig mit dem
rotierenden - unter dem genannten Vertikaldruck - Eintreiben ein in das Rohr passender, durchlaufender Bohrer h des "avegaar"-Typs ■>
mit einer Hohlachse l8 in einer der Drehbewegung des Rohres entgegengesetzten Drehbewegung
in den sich in dem Rohr befindenden Boden eingeschraubt.
Mittels einer bei der Bezugszigger I9 in Fig. IA nur schematisch wiedergegebenen
Verbindungskonstruktion zwischen dem Oberende des Rohres 1 und dem Bohrer k wird der Bohrer k in bezug auf das Rohr 1 abgestützt und
in dieser Weise Vertikaldruck auf den Bohrer bei seiner drehenden Einschraubbewegung
ausgeübt. Ausserdem wird in dieser Weise dafür gezorgt,
dass der Bohrer k mit seinem Unterende 17 gerade oberhalb des Rohrunterrandes
l6 bleibt.
Mit der Bezugsziffer 21 wird der Grundwasserspiegel in den Figuren IA-F
in dem Boden 20 angegeben und mit 22 die obere Begrenzung einer sand- und/oder kieshaltigen Schicht in dem Boden 20, in welcher Schicht an den
zu bildenden Betonpfahl ein verbreiterter Fuss geformt werden muss.
Wenn das Rohr 1 - mit daran der Bohrer k - die in Fig. IA angegebene
Tiefe erreicht hat, d.h. wenn das Rohr 1 grSsstenteils in den Boden eingetrieben worden ist und das Rohrunterende l6 ein Stück Weges unter das
ebengenannte Niveau 22 gekommen ist, werden die Eintreibbewegungen von Rohr 1 und Bohrer k beendet. Sodann wird mittels einer Pumpe P über
eine an das obere Ende der Hohlachse l8 angeschlossene Pressleitung 30
Wasser mit Zement, sog. "Mörtelschlamm", über die Hohlachse l8 abwärts
gepresst bis unterhalb des Unterendes IT des Bohrers h unter einem solchen
Druck, dass der Bohrer h mit dem sich zwischen den Schraubenflügeln
dieses Bohrers befindenden Bodenmaterial in dem Rohr 1 hochgedruckt wird.
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Es ist die Absicht, dass dabei das Bohrerunterende IT bis zu einer Höhe
"von etwa 3D ansteigt (siehe Fig. IB).
Durch diesen Druck, während der ebengenannten Hochdrückungsphase des
Bohrers k - mit dem sich zwischen den Flügeln desselben befundenen Bodenmaterial
- in dem Rohr 1, wird der Mörtelschlamm mit Kraft in die Poren der sand- und kieshaltigen Schicht unter dem Niveau 22 gedruckt und
werden die Poren gedichtet und wird das Grundwasser weggedrückt.
Uaehdem der Raum innerhalb des unteren Teiles des Rohres 1 zwischen
dem Rohrunterrand l6 und der Bohrerunterseite IT so mit Mörtelschlammunter-Druck
gefüllt worden ist, wird die Zufuhr von Mörtelschlamm unterbrochen
und statt von Mörtelschlamm, indem an die Hohlachse eine Leitung angeschlossen wird, durch einen Kompressor C Pressluft durch die Hohlachse
l8 hindurch zugeführt, so dass der Bohrer h weiter angehoben wird zum
Entfernen von Bohrer-mit-Bodenmaterial oberhalb des Mörtelschlamms
aus dem Rohr.
Gerade bevor der Bohrer k aus dem Rohr 1 entfernt wird, wird der
Luftdruck unter dem - inzwischen oben in dem Rohr 1 angelangten - Unterende IT des Bohrers noch eine kurze Periode (beispielsweise etwa 5 oder
15 Minuten) aufrechterhalten, um der Mörtelschlamm noch weiter in die sand- und/oder kieshaltige Schicht unter dem Niveau 22 zu injizieren.
Danach wird der Bohrer k schnell aus dem Rohr 1 entfernt und sofort
danach ein Kratz-Mischapparat, der im allgemeinen mit der Bezugsziffer T
angegeben ist, in das Rohr herabgelassen. Dieser Kratz-Mischapparat besteht aus einer Rotationsachse einer grösseren Länge als die Länge des Rohres 1,
mit an dem Unterende, eine Anzahl sich quer von diesem erstreckender Kratz- und Mischarme 8, von denen in Fig. IC fünf wiedergegeben sind.
Im Nachstehenden folgen noch nähere Einzelheiten über die Konstruktion
dieser Kratz- und Mischarme 8. Sie erstrecken sich quer von dem unteren Teil der Achse des Kratz-Mischapparates T bis zu einem solchen Radialabstand
von dieser Achse, dass sie gerade innerhalb der Innenwand des Rohres bleiben. Das Rohr wird jetzt, wie in Fig. IC angegeben, über die
Höhe von etwa dreimal der Rohrdurchmesser D hochgezogen.
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Die Höhe, über welche die Kratz- und Mischarme 8 ab dem Unterende der
Achse des Kratz-Mischapparates 7 angebracht sind, ist etwas geringer als das Dreifache dieses Rohrdurchmessers, so dass bei dem völlig herabgelassenen
Kratz-Mischapparat 7 und dem ein Stück Weges hochgezogenen Rohr - wie wiedergegeben in Fig. IC - der oberste Kratz- und Miseharm
sich in Abstand frei unter dem Unterrand l6 des Rohres 1 befindet. In diesem Zustand befinden sich dann also alle Kratz- und Mischarme 8
ringsherum umgeben in dem eher injizierten Mörtelschlamm. Bei diesem Mörtelschlamm ist in Fig. IBs Fig. IC und Fig. 2 die Bezugsziffer 23
angebracht.
In dem in Fig IC wiedergegebenen Zustand wird das Rohr 1 mittels eines
Deckels 9 auf dem Rohr abgeschlossen und, über eine bei der Bezugsziffer 31' schematisch wiedergegebene Pressleitung, durch den Kompressor C
der Raum über dem Mörtelschlamm 23 unten im Rohr unter Druck gebracht.
Sodann wird die Achse des Kratz-Mischapparates 7 in eine drehende
Bewegung versetzt.
Mit der Bezugsziffer 10 ist in den Figuren IC und ID schematisch eine
Zylinder-mit-Kolben-Zusammensetzung wiedergegeben, mit der in den Figuren
und 2 nicht näher angegebene Kabel verbunden sind, die durch die Hohlachse des Kratz-Mischapparates 7 hindurch nach unten ragen und je mit einem der
Kratz- und Mischarme 8 verbunden sind, wie bei der Bezugsziffer 28 in Fig. 3 wiedergegeben ist.
Jetzt erst näher verweisend auf Fig. 3 zeigt es sich, dass jeder Kratzarm
um ein Schwenklager 13 an dem Ende eines Querarmes 2k an der Hohlachse des
Kratz-Mischapparates 7 gelagert ist. Mit der Bezugsziffer Ik ist schematisch
- eine Feder angegeben, welche die Neigung hat, den Kratz- und Miseharm 8 aus der in Fig. 3 mit vollgezogenen Linien wiedergegebenen
Stellung nach der mit gestrichelten Linien wiedergegebenen Stellung 81
ausschwenken zu lassen. Wenn jetzt durch das in Wirkung Setzen der Zylindermit-Kolben-Zusammensetzung
10 die Kabel 28 gefiert werden, wird der Kratz- und Miseharm 8 durch Wirkung der Feder I^ ausschwenkenj wobei das Unterende
des Kabels schliesslich die bei der Bezugsziffer 28' angegebene Stellung
einnimmt. Der Pfeil ^O gibt - in der Unteransicht gemäss Fig. 2 - die
Rotationsrichtung für den Kratz-Mischapparat 7 an, wobei also der in dem
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sand- und/oder kieshaltigen Boden von den an dem Ende des Schwenkarmes 8
angebrachten, gezähnten, messerförmigen Kratz- und Mischorganen 12 empfundene
Widerstand zum Ausschwenken der Schwenkarme 8 beiträgt. Die gestrichelte Linie k2 gibt die Bahn an, gemäss der das Schwenkarmende ausschwenkt.
Durch das allmähliche Fieren der Kabel 28 wird durch die gezähnten Messer
12 der Sand von der Vertikalwand schichtweise abgekratzt und mit dem Mörtelschlamm 23 zu einer Betonmischung vermischt. Dadurch dass man die
Kabel 28 stufenweise immer weiter fieren lässt, wird schliesslich ein in bezug auf den Rohrinneniurchmesser verbreiteter Körper aus noch nichtgehärtetem Beton gebildet, wobei das Mass, in dem die Kabel 28 gefiert werden,
angibt, wie weit die Arme ausgeschwenkt sind. Erwünschtenfalls kann dieses
Schwenken auch mit Hilfe von Hydrozylindern erregt werden.
Nachdem in dieser Weise aus dem noch nicht—gehärteten Betonmaterial
der verbreiterte Fuss gebildet worden ist, werden durch das In-Wirlcung-Setzen
der Zylinder-mit-Kolben-Zusammensetzung 10 die Kabel wieder gezogen,
bis die Kratzarme 8 die in der Fig. 3 mit vollgezogenen Linien wiedergegebene Stellung wieder eingenommen haben.
Während all dieser Zeit bleibt der überdruck von Pressluft über die Leitung
31' aus dem Kompressor C in dem Rohr 1 über dem Mörtelschlamm bzw. dem
Betonmaterial aufrechterhalten.
Bei wieder eingezogenen Armen 8 wird der Kratz-Mischapparat T schliesslich aus dem Rohr 1 entfernt, zusammen mit dem Deckel 9, und kann
eine Armierung, wie in Fig. IE wiedergegeben, in das Rohr herabgelassen werden, und durch das weitere Vollschütten des Rohres mit Betonmaterial der
Pfahl komplettiert werden. Das Rohr 1 wird jetzt mit dem Deckel 9 wieder
geschlossen und durch Flüssigkeit und Luftdruck - mittels der Pumpe P und des Kompressors C - wird das Rohr weiter aus dem Boden gedruckt.
Dadurch wird auf das frische, noch nicht gehärtete Betonmaterial und auf den Fuss ein hydraulischer Druck ausgeübt, der dem Widerstand,
den das Rohr 1 empfindet, wenn dieses in der beschriebenen Weise aus dem Boden gedruckt wird, gleich ist. Eine Zwischenphase, d.h.
wenn das Rohr 1 teilweise aus dem Boden gedruckt ist, wird in Fig. IF
wiedergegeben.
Fig. IG zeigt den fertigen Pfahl-mit-verbreitertem Fuss, versehen mit
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-12-einem einbetonierten Armierungskorb.
Es wird klar sein, dass in bezug auf das obenbeschriebene und in der
Zeichnung "wiedergegebene Ausführungsbeispiel im Rahmen der Erfindung
allerlei Abwandlungen möglich, sind. Insbesondere ist es auch möglich,
ein Eintreibrohr mit einer sog. 'Verlorenen" Spitze anzuwenden.. Diese
befindet sich dann also in dem. Endzusstand etwa mitten unter dem gebildeten
- verbreiterten - Pfahlfuss.
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eerseite
Claims (1)
- PatentanwälteDr. Hugo WilckenDipL-ing, Thomas WilckenMusterbahn 1 · 2400 Lübeck 1Funderingstechnieken Verstraeten B.V.
Zuidbrugsevaart, Oosfburg"Betonpfahl mit verbreitertem Pfahlfuss"AISPHCHE1. Verfahren zum in, insbesondere wasserhaltigen Boden Bilden eines Betonpfahles mit verbreitertem Pfahlfuss entweder durch den Hohlraum eines in den Boden einzutreibenden Rohres hindurch oder durch einen ahnlichen, direkt in den Boden gebildeten rohrförmigen Hohlraum hindurch und wobei bei wenigstens im wesentlichen von Bodenmaterial freiem Zustand des Inneren dieses Hohlraumes, mittels einer darin herabzulassenden Vorrichtung mit unten an dieser Vorrichtung angeordneten und bis zu kontrollierbarer Breite radial auswärts in bezug auf den Rohrdurchmesser ausdehnbaren, rotierenden Armen, der Boden in dem, für den endgültigen verbreiterten Betonpfahlfuss bestimmten Raum unter Aufrechterhaltung von Überdruck in diesem Raum kratzend aufgelockert wird, dadurch gekennzeichnet , dass in einem Boden von wenigstens über den Höhenbereich des zu bildenden Pfahlfusses im wesentlichen sand- und/oder kiesartiger Zusammensetzung der genannte rohrförmige Hohlraum bis zu einer, der bezweckten Unterbegrenzung des Pfahlfusses im wesentlichen entsprechenden Tiefe ge-130015/0890bildet wird "bzw. das Eintreibrohr mit seinem Unterende "bis zu dieser Tiefe eingetrieben wird, das Herablassen der mit Kratzarmen versehenen Vorrichtung erfolgt mit diesen Kratzarmen ragend in zuvor, in mindestens den untersten Teil des rohrförmigen Hohlraumes eingebrachten erhärtenden Mörtel - bei Anwendung des Rohres dieses danach, bei noch nicht erhärtetem Mörtel, über etwa die bezweckte Pfahlfusshöhe hochgezogen wird - und danach bei ausdehnenden Kratzarmen, durch diese Arme der von ihnen aufgelockerte sand- und/oder kiesartige Boden mit dem erhärtenden Mörtel zur Betonmasse für den Pfahlfuss vermischt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen des erhärtenden Mörtels in wenigstens den untersten Teil des rohrförmigen Hohlraums derart erfolgt, dass dieser Mörtel unten dabei unter erheblichen Druck kommt.3. Veriahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum unten in denrohrförmigen Hohlraum Einbringen und zum unter Druck Bringen des erhärtenden Mörtels ein länglicher, im wesentlichen in diesen rohrförmigen Hohlraum passender Erdbohrer mit Hohlachse angewendet wird, durch die hindurch - nachdem der Bohrer etwa bis an das Unterende des rohrförmigen Hohlraumes eingeschraubt worden ist - auf diesen Mörtel ein solcher Druck ausgeübt wird, dass der Erdbohrer sich dadurch mit seinem Unterende mindestens über die bezweckte Pfahlfusshöhe in dem rohrförmigen Hohlraum aufwärts bewegt.k. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem, durch das weitere, insbesondere durch Pressluft über die hohle Bohrerachse, Anheben des Erdbohrers auch der Rest des Inneren dieses rohrförmigen Hohlraumes freigemacht worden ist und die Vorrichtung mit den Kratz- und Mischarmen sofort danach in den rohrförmigen Hohlraum herabgelassen worden ist, direkt daran anschliessend der rohrförmige Hohlraum wieder, unter Abschluss mit einem Deckel, unter Überdruck gebracht wird.5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 2-k und wobei ein Eintreibrohr angewendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eintreiben bzw. Einschrauben von Rohr und Bohrer diese in bezug aufeinander abgestützt werden.130015/0890·3·6. Verfahren nach venigst ens einem der Ansprüche 2-5 und wobei ein Eintreibrohr drehend eingetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdbohrer während der drehenden Eintreibung des Eintreibrohres in "bezug auf dieses Rohr entgegengesetzt drehend eingeschraubt wird.T. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Hohe der gesamten Kratz- und Miseharme, entsprechend der bezweckten Pfahlfusshöhe, in der Grö'ssenorcLrrung von zwei— "bis dreimal der Rohrdurchmesser liegt.8. Pfahl mit verbreitertem Pfahlfuss, in den Boden gebildet unter Anwendung des Verfahrens nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.13Q01E/089Q
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