DE3035095C2 - Dispersionsmeßverfahren und -meßeinrichtung für Multimodefasern - Google Patents
Dispersionsmeßverfahren und -meßeinrichtung für MultimodefasernInfo
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Description
ermittelt und als Punkte (1, 2, 3,..., n) in einem rechtwinkeligen Koordinatensystem (x, j^und
mittels der geraden Verbindung aller Punkte (1, 2, 3, .., n) entsprechend der Funktion
y=a ■ x+b mit y=T2 gcs und χ=(Δλ)2 quadratische
Werte repräsentierende, separat zu entnehmende, Streckenlängen als Größen für
— die gesamte Dispersion (Länge y=a ■ x+b)
— für den auf die Modendispersion entfallenden Anteil (Länge b=y-a ■ x)
— für den auf die Materialdispersion entfallenden Anteil (Länge ax=y-b)
dargestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Lichtimpulse der Lichtquelle mit maximal 280 ps Pulsbreite, einer Spitzenleistung zwischen 0,1 W und 1 W, einer Folgefrequenz von 1OkH^ einer zentralen Wellenlänge von etwa 850 nm und einer spektralen Halbwertsbreite von 1,9 nm.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Lichtimpulse der Lichtquelle mit maximal 280 ps Pulsbreite, einer Spitzenleistung zwischen 0,1 W und 1 W, einer Folgefrequenz von 1OkH^ einer zentralen Wellenlänge von etwa 850 nm und einer spektralen Halbwertsbreite von 1,9 nm.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spektrale Halbwertsbreite der
Lichtimpulse mittels eines Spektrometer auf Werte von ca. 1,3 nm und ca. 0,65 nm verringert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingangsspalt des Spektrometer mittels einer Faser mit ca. 65 μΐη Kerndurchmesser
beleuchtet wird.
5. Dispersionsmeßeinrichtung für Multimodefasem mit einem elektrischen Pulsgenerator, einer
vom Pulsgenerator angesteuerten Laser-Lichtquelle, einem Gitterspektrometer und einem optischen
Linsensystem vor dem Eingang der zu messenden Faser sowie einem optischen Linsensystem, einem
opto-elektrischen Wandler, einem Breitbandverstärker unu einer Auswerte- und Anzeigeeinrichtung
hinter dem Ausgang der Faser, gekennzeichnet durch
einen gepulsten GaAlAs-SHS-Laser mit einer
zentralen Wellenlänge bei 0,85 μνη,
ein Gitterspektrometer mit zwischen 5,0 mm und 0,25 mm veränderlicher Spaltbreite
ein optisches Linsensystem zwischen der Lichtquelle und dem Gitterspektrometer, bestehend aus einem System zweier durch eine Faser gekoppelter Mikroskopobjektive,
ein Gitterspektrometer mit zwischen 5,0 mm und 0,25 mm veränderlicher Spaltbreite
ein optisches Linsensystem zwischen der Lichtquelle und dem Gitterspektrometer, bestehend aus einem System zweier durch eine Faser gekoppelter Mikroskopobjektive,
einen Breitbandverstärker mit einer oberen Grenzfrequenz von 3,15 GHz und
ein Digital-Datenverarbeitungs- und Anzeigegerät mit einem angeschlossenen Drucker.
Die Erfindung betrifft ein Dispersionsmeßverfahren, bei dem mit mindestens zwei sich unterscheidenden
Lichtimpulsen aus der Impulsverbreiterung in der Faser zwischen ihrem Ausgang und Eingang eine Größe für
den auf die Materialdispersion entfallenden Anteil bestimmbar ist. Sie betrifft auch eine Dispersionsmeßeinrichtung
für Multimodefasem mit einem elektrischen Pulsgenerator, einer vom Pulsgenerator angesteuerten
Laser-Lichtquelle, einem Gitterspektrometer und einem optischen Linsensystem vor dem Eingang der zu
messenden Faser sowie einem optischen Linsensystem, einem opto-elektronischen Wandler, einem Breitbandverstärker
und einer Auswerte- und Anzeigeeinrichtung hinter dem Ausgang der Faser.
In »Applied Optics Bd. 18, No. 13, 1. Juli 1979, S. 2223
bis 2228« ist eine einfache und leicht anzupassende Meßtechnik beschrieben für die Bestimmung der
Materialdispersion einer Gradientenfaser und weiterer Eigenschaften einer solchen Faser auf analytischem
Wege mit Hilfe der gemessenen Materialdispersion.
Dabei wird in einem breiten Wellenlängenbereich
so zwischen 0,5 μπι bis 1,7 μπι ein optischer Pulsradiator
für inkohärente Impulse im Nanosekundenbereich eingesetzt. Die Messung der Materialdispersion beruht
dabei auf folgendem Konzept:
Monochromatisches Licht mit einer spektralen Bandbreite von etwa 5 nm wird mit Hilfe eines
Gitter-Monochromators ausgesiebt. Das Licht mit einer zentralen Wellenlänge bei 0,75 μηι wird als Impuls von
1,5 ns Dauer und einer Folgefrequeiiz von 3 kHz in die
zu messende Faser eingekoppelt.
Die betreffenden Differenzen der Pulsverzögerung zwischen den Spitzen der übertragenen Impulse werden
gemessen. Ausgangsimpulse nach Übertragung durch die Testfaser bei 5 unterschiedlichen Wellenlängen
zwischen 0,6 μπι und 1,2 μΐη dienen dabei als Referenz-
b) zeitmarken. Die zeitliche Verschiebung zwischen den
Spitzen der übertragenen Impulse bei unterschiedlichen Wellenlängen können aus einer Photographie abgelesen
werden, die auch die Referenzzeitmarken enthält. Die
gemessenen Pulsverbreiterungen hängen von der Auflösung des Meßsystems ab und betragen etwa 0,9 ns
bei einer Pulsbreite von etwa 1,5 ns. Bei einer Gradientenfaser, die zu den Testzeiten eingesetzt
wurde, wurde eine Pulsspitzenverzögerun^ von etwa >
0,2 ns festgestellt
In »Electronics Letters Bd. 14 Nr. 12, 8.6. 1978, S.
367—369« ist eine einfache Methode für die Messung der Materialdispersion in optischen Fasern beschrieben.
Hierbei wird eine zentrale Wellenlänge der Lichtquelle κι von mehr ?.!s 1 μπι, d. h. 1,03 μπι und eine spektrale
Halbwertsbreite von 5 nm benutzt Diese Methode eignet sich für Fasern eines bereits verbesserten
Qualitätsstandards, bei dem die Modendispersion von Gradientenfasern verringert wurde und die gleiche r>
Größenordnung wie die Materialdispersion aufweist.
In optischen Nachrichtensystemen mit Glasfasern als Übertragungsmedium können immer bessere Ergebnisse,
z. B. größere Repeaterabstände erreicht werden, wenn die Dispersion der Faser gering Lt und die 2»
Lichtquelle am Eingang der Faser sowie der opto-elektronischen Wandler am Ausgang der Faser höhere
Bitraten zulassen.
Insbesondere schmalere spektrale Bandbreiten bei den Lasern führen dazu, daß nicht nur die Modendisper- 2 >
sion relativ gering ist, sondern auch die Materialdispersion um Größenordnungen gegenüber Lichtquellen mit
höherer Spektralhalbwertsbreite sinkt. Sowohl bei der Planung als auch beim Aufbau optischer Übertragungsstrecken ist es deshalb erforderlich, nicht nur die so
Gesamtdispersion feststellen zu können, sondern auch deren Anteile, nämlich die Moden- und die Materialdispersion
getrennt voneinander beurteilen zu können. Während die Materialdispersion von der zentralen
Wellenlänge der Lichtquelle, ihrer spektralen Halb- ü wertsbreite und natürlich von der Länge der Faser
abhängt, ist die Modendispersion im wesentlichen nur eine Funktion der zentralen Wellenlänge der Lichtquelle
und der Länge der Faser. Um eine Bitfehlerrate von z. B. weniger als iO~9 bei 560 Mbit/s Übertragungsgeschwindigkeit
zu erreichen, darf die Impulsverbreiterung nicht mehr als 0,5 ns betragen. Bei spektralen
Halbwertsbreiten bis herab zu 0,8 nm, in der Hauptsache bei etwa 2 nm und einer zentralen Wellenlänge von
etwa 0,85 μπι haben die bekannten Meßmethoden allein mit der Bestimmung der Materialdispersion keine
ausreichende Aussagekraft.
Für die Lösung der Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, nämlich bei verhältnismäßig geringer
spektraler Halbwertsbreite der verwendeten Lichtquellen, die Material- und die Modendispersion getrennt
voneinander auf einfache Weise feststellen zu können, wird gemäß der Erfindung folgender Weg eingeschlagen:
— Lichtimpulse gleicher zentraler Wellenlänge und sich unterscheidender spektraler Bandbreiten werden
durch die Faser geleitet.
Von einer elektronischen Auswerte- und Anzeigenrichtung werden
— bei der jeweiligen spektralen Bandbreite aus den ω
zeitlichen Halbwertsbreiten der Impulse am Ausgang und am Eingang der Faser dazugehörige
Inipulsverbreiterungswerte nach der Formel
— mittels der geraden Verbinüung aller Punkte
entsprechend der Funktion y — a ■ χ + b, mit y=i2ges und χ=(Δλψ quadratische Werte repräsentierende,
separat zu entnehmende Streckenlängen als Größen für
— die gesamte Dispersion (Länge:y= a ■ x+b)
— für den auf die Modendispersion entfallender. Anteil (Länge: b=y— a · χ)
— für den auf die Materialdispersicn entfallenden
Anteil (Länge: a - x=y~b)
dargestellt
Der Anteil der Materialdispersion einer Multimodefaser,
insbesondere einer Gradientenfaser, hängt — wie bereits oben erwähnt — von der zentralen Wellenlänge
und der spektralen Halbwertsbreite sowie von der Länge der Faser ab. Der optische Dispersionskoeffizient
bei der Materialdispersion kann ausgedrückt werden als
g-/i \
c λ2 ),
c λ2 ),
Damit ergibt sich für die Materialdispersion folgender
Ausdruck:
rma,=(A/cb) · Δλ
■ L
Dividiert man diesen Ausdruck durch die Länge der Faser und die spektrale Halbwertsbreite, erhält man für
den Parameter der Materialdispersion
Mi = TmJ(L ■ Δλ)=(λ/ο>) ■ (δ2η/δλ2)>.
Die Gesamtdispersion setzt sich im wesentlichen aus den beiden Anteilen:
Materialdispersion xmat
und
und
Modendispersion xmod
zusammen. Dafür gilt:
zusammen. Dafür gilt:
ermittelt und als Punkte in einem rechtwinkeligen Koordinatensystem und
Aus diesen Zusammenhängen ist zu erkennen, daß bei der Messung der gesamten Dispersion mit zwei
unterschiedlichen spektralen Halbwertsbreiten Verhältnisse entstehen, die durch die Funktion y= a ■ x+b, der
Gleichung einer Geraden, beschrieben werden können. Dabei entsprechen der gesamten Dispersion das y, der
Modendispersion das b und der Materialdispersidn das a · χ der Geradengleichung.
Für die Materialdispersion herrschen insbesondere in Abhängigkeit von der Länge der Faser lineare
Verhältnisse. Dies gilt nicht für die Modendispersion. Da sich jedoch die Gesamtdispersion und die Materialdispersion
bei dem hier vorgeschlagenen Verfahren gleichzeitig und separat ermitteln lassen, folgt ohne
weiteres der auf die Modendispersion entfallende Anteil als Differenz der beiden erstgenannten Meßwerte.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung gelten für die Werte der Lichtquelle
folgende Angaben:
Die Lichtimpulse weisen maximal eine Pulsbreite von 280 ps auf, haben eine Spitzenleistung zwischen 0,1 W
und 1 W und eine Folgefrequenz von 10 kHz, eine zentule Wellenlänge von etwa 850 nm und eine
spektrale Halbwertsbreite von etwa 1,9 nm. Hieraus ist zu erkennen, daß ein Laser mit einer Al-Dotierung
eingesetzt wird, bei dem die zentrale Wellenlänge
kürzer ist als bei anderen bekannten Lasern. Die Tendenzen der technischen Entwicklung optischer
Nachrichtensysteme weisen in die Richtung geringer spektraler Halbwertsbreite für Digitaltechnik.
Ebenfalls von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung ist die Möglichkeit, die spekrale Halbwertsbreite
der Lichtimpulse mittels eines Spektrometers auf Werte von ca. 1,3 nm und ca. 0,65 nm zu verringern.
Sofern mehr als 2 unterschiedliche Lichtimpulse für die Bestimmung der die Gesamtdispersion charakterisierenden
Punkte auf der Geraden y=a ■ x + b ermittelt werden sollen, können am Spektrometer beliebige
Zwischenwerte für die Spaltbreiten eingestellt werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann der Eingangsspalt des Spektrometers mittels einer
Faser mit ca. 65 μπη iCcrndurchrnesser beleuchtet
werden. Diese Größenverhältnisse Kerndurchmesser/ Eingangsspalt bewirken energiemäßig eine gute Ausnutzung
der einzelnen angeschlossenen Systemkomponenten, da vom eingestrahlten Licht nichts abgedeckt
wird.
Die Dispersionsmeßeinrichtung für Multimodefasern geht aus von einer Anordnung, wie sie aus der oben
bereits erwähnten Veröffentlichung »Appl. Opt., I. 7. 79
S. 2223 ff. bekannt ist. Sie ist gekennzeichnet durch
einen gepulsten GaAlAs-SHS-Laser mit einer zentralen Wellenlänge bei 0,85 μπι,
einen gepulsten GaAlAs-SHS-Laser mit einer zentralen Wellenlänge bei 0,85 μπι,
ein Gitterspektrometer mit zwischen 5,0 mm und 0,25 mm veränderlicher Spaltbreite,
ein optisches Linsensystem zwischen der Lichtquelle und dem Gitterspektrometer, bestehend aus einem System zweier durch eine Faser gekoppelter Mikroskopobjektive,
ein optisches Linsensystem zwischen der Lichtquelle und dem Gitterspektrometer, bestehend aus einem System zweier durch eine Faser gekoppelter Mikroskopobjektive,
einen Breitbandverstärker mit einer obersten Grenzfrequenz von 3,15 GHz und
ein Digital-Datenverarbeitungs- und Anzeigegerät mit einem angeschlossenen Drucker.
Eine derartige Meßeinrichtung ist sowohl im Laborbetrieb als auch im Feld einsetzbar. Während im
Laborbetrieb Anfang und Ende der zu messenden Faser örtlich nicht getrennt zur Verfügung stehen können, also
ohne Schwierigkeit zur Bestimmung der Pulsbreiten am Eingang und Ausgang demselben opto-elektronischen
Wandler zugeführt werden können, ist bei Messungen im Feld zunächst am einen Ende der Faser mit den
unterschiedlichen spektralen Bandbreiten zu messen und sodann mit den jeweiligen spektralen Bandbreiten
am anderen Ende der Faser. Die gemessenen Werte lassen sich im Datenverarbeitungsgerät unabhängig von
der Reihenfolge der einzelnen Messungen speichern und bestimmungsgemäß auswerten.
Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Dispersionsmeßeinrichtung für Multimodefasern
F i g. 2 Schaubilder der dynamischen Spektren:
a) des Lasers
b) hinter dem Spektrometer bei der Spaltbreite <i= 5,0 mm
c) hinter dem Spektrometer bei der Spaltbreite d= 0,25 mm
F i g. 3 Schaubilder der Impulsformen über der Zeit aufgetragen:
a) vor dem Spektrometer
b) entsprechend F i g. 2b)
c) entsprechend F i g. 2)
Fig.4 ein Schaubild für die Auswertung der
Dispersionsmessung und
F i g. 5 Schaubilder (grafische Darstellung) gemessener Dispersionswerte.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Meßeinrichtung ist ein gepulster 0,85 μπι (GaAI)As-SHS-Laser-Modul (Hersteller:
Optel CL 5003 A) eingesetzt. Ein Gitterspektrometer (Modell Spex Model 1670 Minimate) wird als
Λλ-Filter für die unterschiedlichen spektralen Halbwertsbreiten
verwendet. Die Lichtimpulse weisen eine Spitzenleistung zwischen 0,1 W bis 1 W auf, haben eine
Folgefrequenz von 1OkHz, eine Halbwertbreite von 270 ps und eine zentrale Wellenlänge von 851 nm. Die
spektrale Halbwertsbreite des Laser-Moduls beträgt 1,90 nm. Zur Ansteuerung der Lichtquelle dient ein
TTL-Pulsgenerator. Das Spektrometer hat auf der Ausgangsseite auf unterschiedliche Werte zwischen
5,0 mm und 0,25 mm einstellbare Spaltbreiten, wodurch
die spektrale Halbwertsbreite der vom Lasermodul erzeugten Lichtimpulse auf 1,28 nm bzw. 0,64 ηm
verringert wird (s. a. F i g. 2 b, c). Die Eingangsschlitzbreite des Spektrometers beträgt 0,25 mm und wird
beleuchtet von einer Gradientenfaser mit einem Kerndurchmesser von 62,5 μπι. Dazu werden 2 Mikroskopobjektive
vor und hinter dieser Faser angeordnet. Ebenfalls mittels optischer Linsensysteme wird der
Spektrometerausgangsspalt auf die zu messende Faser fokussiert. Als opto-elektronischer Wandler ist eine
Si-APD (Hersteller: AEG-Telefunken BPW 28) eingesetzt. Die in elektrische Signale umgewandelten
Lichtimpulse gelangen über einen Vorverstärker mit einer oberen Grenzfrequenz von 3,15 GHz (Typ: B&H
Type DC 3002 MIC-A) zur Anzeige- und Auswerteeinrichtung. Hierfür kann im einfachsten Fall ein
Oszilloskop (Tektronix Type 7904 mit den Einheiten 7S12. S-4 und S-53) eingesetzt werden. Besonders
vorteilhaft ist jedoch hierfür ein Digital-Datenverarbeitungs- und Anzeigegerät — DPO — mit einem
angeschlossenen Drucker.
Die F i g. 2 zeigt die Spektren der Pulsformen. Der von der Lichtquelle erzeugte Impuls (a), der Impuls vor
dem Spektrometer (b) und dahinter (c) wurden mit einem zweiten Spektrometer (Modell Spex 1702) bei
hoher spektraler Auflösung von 0,01 nm gemessen. Hierbei ist zu erkennen, daß die unterschiedlichen
Spaltbreiten des Gitterspektrometers die spektrale Halbwertsbreite des Laserlichts von 1,90 nm auf 1,28 nm
bzw. 0,64 nm bei einer konstanten zentralen Wellenlänge von 851 nm verringern. Die Fi g. 3 a, b, c zeigen die
entsprechenden Impulsformen mit exakt konstanter zeitlicher Halbwertsbreite von 261 ps hinter dem
Spektrometer (b, c), und 270 ps vor dem Spektrometer, s.(a).
Die F i g. 4 zeigt in welcher Weise der Wert für die gesamte Dispersion in ihre Anteile für die Material- und
die Modendispersion aufzuteilen ist Gradientenfasern der Firma CORNING, die von der Firma Siemens
verkabelt und von der Firma SIECOR geliefert wurden, können in einer Ortstrasse für 280 Mbit/s und in einer
Ferntrasse für 560 Mbit/s eingesetzt werden. Der Parameter der Materialdispersion wurde mit dem hier
vorgeschlagenen Verfahren bzw. mit der hier vorgeschlagenen Meßeinrichtung mit einem Wert von
Afi=(107±4) ps/km · nm bei 851 nm zentraler Wellenlänge
ermittelt Die charakteristischen Werte für die gesamte Dispersion, der Materialdispersion und der
Modendispersion eines 1374 km langen Ortstrassenkabels
und eines 1,577 km langen Femtrassenkabels mit
Gradientenfasern sind nachfolgend in Tabelle 1 aufgeführt
A λ | [nm] | IPs] | KlUlI | I ps| | j M/. |
|nm| | 1,574 km | [P-S] | [ps/km · mm) | ||
Ortstrasse, L = | 851,1 | 323 | 303 | ||
0,64 | 850,6 | 376 | IH | 303 | 110 |
1,28 | 1,577 km | 222 | 110 | ||
Ferntrasse, L = | 851,1 | 241 | 215 | ||
0,64 | 850,6 | 308 | 110 | 215 | 109 |
1,28 | 220 | 109 | |||
Hieraus ist zu ersehen, daß die verkabelten Fasern bezüglich der gesamten Dispersion, wie die Messungen
zeigen, unterschiedliche absolute Werte aufweisen, während der Parameter der Materialdispersion überall
bei einer konstanten zentralen Wellenlänge (ca. 851 nm) nahezu derselbe ist. Bei einer spektralen Halbwertsbreite
von 1,28 nm ist die Materialdispersion geringer als die Modendispersion (Ortstrasse) bzw. etwa gleich groß
(Ferntrasse), was auf die qualitativ besseren Fasern in der Ferntrasse deutet, die bei der vorgesehenen
höheren Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber der Ortstrasse ein besseres Auflösungsvermögen haben. In
der F i g. 5 sind die gesamte Dispersion und ihre Anteile in Abhängigkeit von der Faserlänge bei der Orts- bzw.
der Ferntrasse mit Gradientenfasern aufgetragen. Durch Subtraktion des auf die Materialdispersion
entfallenden Anteils von der gesamten Dispersion ist für die Modendispersion zu erkennen, daß diese sich nicht
linear mit der Länge der Faser verändert. So gilt bis zu einer Länge von 3 km
τwod(L)~ L°" bzw. Z°"
und einer Länge zwischen 3 km und 8 km
und einer Länge zwischen 3 km und 8 km
rmoJ(L)~L!>"
Überschlägig kann über die gesamte Länge
Überschlägig kann über die gesamte Länge
angesetzt werden. Die Änderung der Modendispersion in Abhängigkeit von der Faserlänge kann durch die
Änderungen der Modenmischung erklärt werden.
Das erfindungsgemäße Dispersionsmeßverfalr-en
und die erfindungsgemäße Dispersionsmeßeinrichtung sind Thema eines Vortrages bei der Veranstaltung 6.
ECOC vom 16. bis 19. September 1980 in York/Großbritannien.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Dispersionsmeßverfahren für Multimodefasem,
bei dem mit mindestens zwei sich unterscheidenden Lichtimpulsen aus der Impulsverbreiterung in der
Faser zwischen ihrem Ausgang und Eingang eine Größe für den auf die Materialdispersion entfallenden
Anteil bestimmbar ist, dadurch gekennzeichne t.daß
— Lichtimpulse gleicher zentraler Wellenlänge (Ao) und sich unterscheidender spektraler
Bandbreiten (Δλ\, Δλ2, AX3, ..., Δλη) durch die
Faser geleitet werden und
von einer elektronischen Auswerte- und Anzeigeeinrichtung
— bei der jeweiligen spektralen Bandbreite (Δλ)
aus den zeitlichen Halbwertsbreiteri der Impulse am Ausgang und am Eingang der Faser
dazugehörige Impulsverbreiterungswerte (v7ges) nach der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803035095 DE3035095C2 (de) | 1980-09-15 | 1980-09-15 | Dispersionsmeßverfahren und -meßeinrichtung für Multimodefasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803035095 DE3035095C2 (de) | 1980-09-15 | 1980-09-15 | Dispersionsmeßverfahren und -meßeinrichtung für Multimodefasern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3035095A1 DE3035095A1 (de) | 1982-04-01 |
DE3035095C2 true DE3035095C2 (de) | 1982-06-09 |
Family
ID=6112204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803035095 Expired DE3035095C2 (de) | 1980-09-15 | 1980-09-15 | Dispersionsmeßverfahren und -meßeinrichtung für Multimodefasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3035095C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4427881A (en) * | 1981-03-09 | 1984-01-24 | Siemens Corporation | Sensor device for measuring a physical parameter |
DK148564C (da) * | 1982-08-05 | 1985-12-30 | Nordiske Kabel Traad | Fremgangsmaade ved signalbehandling af en modtaget impulsraekke, samt modtager til udoevelse af fremgangsmaaden |
-
1980
- 1980-09-15 DE DE19803035095 patent/DE3035095C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
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---|---|
DE3035095A1 (de) | 1982-04-01 |
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