DE3034604A1

DE3034604A1 - Lebensmittelverschraubung mit dampfsperre

Info

Publication number: DE3034604A1
Application number: DE19803034604
Authority: DE
Inventors: Stefan Ing.(grad.) 8860 Nördlingen Zahrer
Original assignee: LEONHARD SCHLEICHER SUEDMO-ARMATURENFABRIK GmbH
Current assignee: LEONHARD SCHLEICHER SUEDMO-ARMATURENFABRIK GmbH
Priority date: 1980-09-13
Filing date: 1980-09-13
Publication date: 1982-04-29

Description

Lebensmittelverschraubung mit Dampfsperre
In der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie werden aus preislichen und hygienischen Gründen genormte Edelstahl-Rohrverschraubungen nach DIN 11851 eingesetzt. Diese Verschraubungen sind durch den eingebauten Dichtring aus gummielastischem Elastomer auch bei großen Temperaturunterschieden (z.B.
Sterilisiertemperatur 140 °C/Betriebstemperatur unter 0 OC) ausgezeichnet druck- und vacuumdicht. Bei Anlagen die absolut aseptisch betrieben werden müssen, besteht jedoch die Gefahr, daß bei wechselnden Temperaturen ("atmen der Dichtung") und hohem Vacuum der Dichtring von Viren bzw. Bakterien, die sich in der Luft des Betriebsraumes befinden, durchdringen ("durchwachsen") wird.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die nach DIN 11851 genormte Verschraubung in preisgünstiger Weise so zu variieren, daß eine vollaseptische Arbeitsweise gewährleistet ist. Hierzu wird zwischen dem Rohrinnenraum und der Außenluft eine sowohl gegen den Rohrinnenraum und der Außenluft abgedichtete Ringkammer vorgesehen, die mit Dampf oder inertem Gas beaufschlagt werden kann und als Sperre zwischen Produkt und Außenluft dient.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 und Fig. 2 erläutert: Fig. 1 zeigt im Maßstab 1:1 im Schnitt eine genormte Rohrverschraubung Nennweite 50 mit der Bezeichnung "Rohrverschraubung S 50 DIN 11 851".
Fig. 2 zeigt im Maßstab 1:1 im Schnitt eine Rohrverschraubung Nennweite 50 in der erfindungsgemäßen Ausführung mit Dampfsperre.
Die Verschraubung nach Fig. 1 besteht aus einem Gewindestutzen 1 mit der genormten Bezeichnung "Gewindestutzen SC 50 DIN 11851". In Gewindestutzen 1 ist ein Dichtringe 2 aus gummielastischem Elastomer eingesetzt an den der Kegelstutzen 3 mit der genormten Bezeichnung " Kegelstutzen SD 50 DIN 11851" flüssigkeitsdicht angepresst wird. Das Anpressen erfolgt mittels der Nutüberwurfmutter 4 mit der genormten Bezeichnung "Nutüberwurfmutter D 50 DIN 11851" und einem Rundgewinde 5 nach DIN 405. An den Gewindestutzen 1 und den Kegelstutzen 3 ist jeweils an den Schweißend 6 und 7 ein genormtes Rohr 8 und 9 mit der Bezeichnung "Rohr 50 x 1 DIN 11850" stumpf angeschweißt.
Die Verschraubung nach Fig. 2 besteht aus einem Gewindestutzen 10 mit dem eingesetzten Dichtring 2, der mit dem Dichtring 2 in Fig. 1 identisch ist.
Konzentrisch um den Dichtring 2 ist eine Ringkammer 11 vorgesehen, die über die Bohrungen 13 und 14 mit jeweils einem Anschluß 15 und 16 für Dampf, Gas oder Desinfektionslösung verbunden ist. In die zylindrische Ausdrehung 17 des Gewindestutzens 10 wird ein Bundstutzen 18 mit einer vorzugsweisen O-Ringdichtung 19 eingeführt und mittels der Nutüberwurfmutter 20 flüssigkeitsdicht an den Dichtring 2 angepreßt, sodaß die Ringkammer 11 gegenüber der Außenluft und gegenüber dem Produktraum abgedichtet ist. Die Verschraubung nach Fig. 2 wird in gleicher Weise wie die nach DIN 11 851 genormte Verschraubung Fig. 1 an den Schweißenden 21 und 22 mit dem Rohr 23 und 24 verschweißt.
Vorteilhafterweise ist bei der in Fig. 2 dargestellten Verschraubung NW 50 ein Rundgewinde 25 mit den Maßen der nächstfolgenden Verschraubungs-Nennweite NW 65 vorgesehen, sodaß eine genormte Nutüberwurfmutter 20 mit der Bezeichnung "Nutüberwurfmutter D 65 DIN 11 851" verwendet werden kann.
Diese Nennweitenabstufung ist für alle Ausführungen von NW 10 bis NW 125 vorgesehen.
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Claims

Patentanspruch#j Rohrverschraubung ähnlich DIN 11851, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch an den genormten Dichtring (2) eine, zur Außenluft und zur Produktseite abgedichtete Ringkammer (11) mit zwei Bohrungen (13) und (14) zum Anschluß einer Dampf-, Gas- oder Desinfektionsleitung (15) und (16) vorgesehen ist und der Bundstutzen (18) durch eine vorzugsweise um eine Nennweite gegenüber dem Rohranschluß größere, nach DIN 11851 genormte Nutüberwurfmutter angepreßt wird.