DE303256C

DE303256C -

Info

Publication number: DE303256C
Application number: DE1916303256D
Authority: DE
Priority date: 1916-07-28
Filing date: 1916-10-04
Publication date: 1922-02-16

Description

DBfJTSCHES REIODBfJTSCHES REIO

AUSGEGEBEN ADI 16 FEBRUAR 1922ISSUED ADI FEBRUARY 16, 1922

REIGKSPATENTAMTREIGKSPATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 18b GRUPPECLASS 18b GROUP

Zusatz zum Patent 301343.Addendum to patent 301343.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1916 ab. Längste Dauer: 27. Juli 1931.Patented in the German Empire on October 4, 1916. Longest duration: July 27, 1931.

Die'Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von kohlenstoffarmem Ferrochrom nach dem durch das Patent 301343 geschütztenVerfahren. Die in diesem Patente erläuterte'Aus-führungs&rt des Verfahrens liefert bei Verwendung eines Konverters mit saurem Futter .durchaus befriedigende Ergebnisse, solange ■ es sich um die Herstellung von Ferrochrom mit einem verhältnismäßig hohen Siliziumgehalte (etwa 4 bis 5 Prozent und mehr) handelt. Will man jedoch ein Ferrochrom von verhältnismäßig niedrigem Siliziumgehalte herstellen, so zeigt sich bei der im Plauptpatente erläuterten Ausführungsform des Verfahrens der Übelstand; daß erhebliche Verluste an Chrom durch Oxydation und Verschlackung eintreten. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren, bei dem diese Verluste in sehr niedrigen Grenzen gehalten' werden können.The invention relates to manufacturing of low carbon ferrochrome according to the process protected by patent 301343. The embodiment of the process illustrated in this patent provides when used a converter with acidic feed. Quite satisfactory results as long as ■ it is the production of ferrochrome with a relatively high silicon content (about 4 to 5 percent and more). However, if you want a ferrochrome of proportion produce low silicon content, as shown in the Plaupt patents illustrated embodiment of the procedure of the viciousness; that significant losses Chromium enter through oxidation and slagging. The subject of the invention now forms a process in which these losses are kept within very low limits can.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens beschrieben.An embodiment of this method is described below.

Das im Hochofen erzeugte kohlenstoffreiche Rohferrochrom wird in derselben Weise wie «5 bei dem im Haüptpatente beschriebenen Verfahren in einen Konverter mit saurem Futter übergeführt und in diesem verblasen, wobei sich der Kohlenstoffgehalt sehr rasch vermindert. Gleichzeitig erfolgt auch eine Ver-3.0 minderüng des Siliziumgehaltes. Solange der . Siliziumgehalt noch oberhalb einer gewissen Grenze liegt, treten nennenswerte Verluste an Chrom durch Oxydation und Verschlackung nicht ein. Sobald jedoch der Siliziumgehalt diese Grenze erreicht hat, beginnt eine starke Oxydation des Chroms. Dieser Zeitpuiikt fällt mit dem Beginne der Entwicklung brauner Dämpfe, die hauptsächlich aus Eisenoxyden bestehen, zusammen und macht sich daher durch das Auftreten dieser braunen Dämpfe bemerkbar. Es wird nun dem Bade eine passend gewählte Menge von Kalk oder sonstigen basischen Stoffen zugesetzt. Dieser Zuschlag bewirkt, daß beim Weiterblasen das Silizium in weit stärkerem Maße oxydiert wird als das Chrom. Auf diese Weise erhält man ein zugleich kohlenstoff- und siliziumarmes Ferrochrom,: ohne daß hierbei größere Verluste an Chrom durch Oydation und Verschlackung eintreten.The raw carbon-rich ferrochrome produced in the blast furnace is processed in the same way as «5 in the process described in the main patent transferred to a converter with acidic feed and blown in this, whereby the carbon content decreases very quickly. At the same time there is also a Ver-3.0 less of the silicon content. As long as the. Silicon content still above a certain If this limit is reached, significant losses of chromium occur due to oxidation and slagging not a. However, as soon as the silicon content has reached this limit, one begins strong oxidation of chromium. This timing coincides with the beginning of the development brown fumes, which consist mainly of iron oxides, together and make up therefore noticeable by the appearance of these brown fumes. A suitably chosen amount of lime or other basic substances added. This surcharge causes the Silicon is oxidized to a far greater extent than chromium. That way it gets you get a ferrochrome that is low in both carbon and silicon: without doing this greater losses of chromium occur through oxidation and slagging.

Es ist nicht notwendig, daß der Zuschlag von basischen. Stoff en gerade in dem Augen- · blicke erfolgt, in dem die braunen Dämpfe erscheinen, sondern er kann auch früher oder später erfolgen. Im ersten Falle erhält man, da der Zusehlag die Oxydation des Siliziums fördert, die Oxydation des Kohlenstoffes dagegen verlangsamt, ein zugleich kohlenstoff- und siliziumarmes Ferrochrom von sehr niedrigem Siliziumgehalte-und einem verhältnismäßig hohen Kohlenstoffgehalte, .und im zweiten Falle umgekehrt ein zugleich kohlen-It is not necessary that the addition of basic. Fabrics just in the eye looks takes place in which the brown vapors appear, but it can also be earlier or be done later. In the first case one obtains, since the addition, the oxidation of the silicon promotes, the oxidation of carbon, on the other hand, slows down, an at the same time carbon- and low-silicon ferrochrome with a very low silicon content - and a relatively low one high carbon content, and in the second case, conversely, a simultaneously carbon

stoff- und siliziumarmes Ferrochrom von sehr niedrigem Kohlenstoffgehaite und einem verhältnismäßig hohen Siliziumgehalte. In beiden Fällen sind jedoch die Verluste an Chrom durch Oxydation und Verschlackung wesentlich geringer, als es der Fall sein würde, wenn man ein Ferrochrom gleicher Zusammensetzung ohne Einführung des Zuschlages von basischen Stoffen herstellt. Beim Arbeiten ohne Zuschlag ist überdies die Erzielung eines ■bestimmten Verhältnisses zwischen den Gehalten an Kohlenstoff Und Silizium nur dann möglich, wenn man von einem Rohferrochrom von ganz bestimmter Zusammensetzung ausgebt. Die Erfindung gewährt also noch den weiteren Vorteil, daß man unabhängig von der Zusammensetzung des Rohferrochroms ein zugleich kohlenstoff- und siliziumarmes Ferrochrom herstellen kann, bei dem das Verhältnis zwischen, den Gehalten an Kohlenstoff und Silizium innerhalb weiter Grenzen beliebig gewählt werden kann.Ferrochrome low in substance and silicon with a very low carbon content and a relatively high proportion high silicon content. In both cases, however, the losses are chromium much less due to oxidation and slagging than would be the case if a ferrochrome of the same composition without introducing the addition of basic substances. When working without a surcharge, the achievement of a ■ certain ratio between the contents of carbon and silicon only possible if you use a raw ferrochrome of a very specific composition. The invention still grants the Another advantage that one is independent of the composition of the crude ferrochrome can produce ferrochrome that is low in both carbon and silicon, in which the ratio between, the contents of carbon and silicon are arbitrary within wide limits can be chosen.

Claims

Sponsorship claim:

Method of manufacture according to patent 301343 of ferrochrome, which is both low in carbon and low in silicon, characterized that a converter is used with acidic feed and in this after a For a certain period of time an addition of basic substances is introduced.