DE3032223A1

DE3032223A1 - METHOD FOR REDUCING OR COMPLETELY ELIMINATING SAND OR SCRATCHES ON METAL PAPER

Info

Publication number: DE3032223A1
Application number: DE19803032223
Authority: DE
Inventors: Dietrich Jürgen Dipl.-Ing. Dr. 7033 Herrenberg Bahr; Marian Dipl.-Ing. 7030 Böblingen Briska
Original assignee: IBM Deutschland GmbH
Current assignee: IBM Deutschland GmbH
Priority date: 1980-08-27
Filing date: 1980-08-27
Publication date: 1982-04-01
Also published as: EP0047360A1; JPS6145959B2; EP0047360B1; DE3168282D1; JPS5763274A

Description

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Verfahren zur Verringerung oder vollständigen Beseitigung von Schleif- oder Kratzspuren auf MetallpapierProcess for reducing or completely eliminating sanding or scratch marks on metal paper

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung oder vollständigen Beseitigung von Schleif- oder Kratzspuren auf der Oberfläche eines mit einer dünnen metallischen, vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Schicht überzogenen Aufzeichnungsträgers durch Beschichten der Oberfläche mit einer dünnen, etwa 2 nm bis 1000 nm starken Schicht einer Metallseife nach Patent ... (Patentanmeldung P 30 11 591.4).The invention relates to a method for reducing or completely eliminating grinding or scratch marks the surface of a recording medium coated with a thin metallic layer, preferably made of aluminum by coating the surface with a thin, about 2 nm to 1000 nm thick layer of a metal soap according to patent ... (patent application P 30 11 591.4).

Beim elektrographischen Aufzeichnungsvorgang auf einer mit einer Aluminiumschicht überzogenen Folie oder auf einem mit einer Aluminiumschicht und einer Lackschicht überzogenen Papier müssen die Schreibelektroden unmittelbar einen elektrischen Kontakt mit der Aluminiumschicht haben. Nahezu jedes Aufzeichnungsgerät ist für einen kontinuierlichen Schreibvorgang entworfen, d. h. es findet immer eine Relativbewegung zwischen den Schreibelektroden und dem mit Aluminium beschichteten Aufzeichnungsträger statt. Auch während dieser Relativbewegung muß der elektrische Kontakt zwischen den Elektroden und dem mit Aluminium beschichteten Aufzeichnungsträger gewährleistet sein, d. h. die Elektroden schleifen auf der Aluminiumschicht, unabhängig davon, ob gerade geschrieben wird oder nicht. Dieses Schleifen hinterläßt in den Bereichen, in. denen das Aluminium nicht ausgebrannt, d» h. verdampft ist, Schleif- oder Kratzspuren, deren Stärke und Eigenart einmal von der Rauhigkeitsstruktur und den verwendeten Materialien bei der Herstellung des Aufzeichnungsträgers, zum anderen von der Größe und Anordnung der einzelnen Elektroden abhängen. Insbesondere bei sehr dünnen Elektroden für die qualitativ hochwertigen Aufzeichnungen ergeben sich wegen der relativ hohen Flächenpressung starke Spuren, die im günstigsten Fall nur optisch unschön sind, im ungünstigsten Fall aber eine Wiedergabe oder Reproduktion des beschriebenenDuring the electrographic recording process on a with a foil coated with aluminum or on a foil coated with an aluminum layer and a lacquer layer On paper, the writing electrodes must have direct electrical contact with the aluminum layer. Nearly every recorder is for a continuous Write operation designed, d. H. there is always a relative movement between the writing electrodes and the with Aluminum-coated recording media instead. The electrical contact must also be made during this relative movement be ensured between the electrodes and the recording medium coated with aluminum, d. H. the electrodes grind on the aluminum layer, regardless of whether you are writing or not. This grinding leaves behind in the areas in which the aluminum has not burned out, ie. has evaporated, abrasion or scratch marks, their strength and peculiarity on the one hand from the roughness structure and the materials used in production of the recording medium, on the other hand, depend on the size and arrangement of the individual electrodes. In particular in the case of very thin electrodes for the high quality recordings result because of the relative high surface pressure, strong marks that are only visually unattractive in the best case, but in the worst case a reproduction or reproduction of the described

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Aufzeichnungsträgers, beispielsweise durch Kopieren erheblich erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen.Make the recording medium, for example by copying, considerably more difficult, if not impossible.

Die im Hauptpatent vorgeschlagene Beschichtung mit einer 2 nm bis 1000 ran starken Schicht einer Metallseife hat sich bereits als recht gute Lösung für dieses Problem erwiesen. Derartige Metallseifenschichten kann man beispielsweise mit Tauch-, Spritz-, Aufdampf- oder Sputterverfahren oder auch rein mechanisch aufbringen.The coating proposed in the main patent with a 2 nm to 1000 ran thick layer of a metal soap has proven itself already proven to be a pretty good solution to this problem. Such metal soap layers can be used, for example with immersion, spray, vapor deposition or sputtering processes or also apply purely mechanically.

Bei Experimenten mit gesättigten, chemisch reinen Metallseifen, wie z. B. Al-Stearat, Li-Stearat, Mg-Palmität oder Li-Palmitat hat sich herausgestellt, daß diese beim trockenen, mechanischen Auftrag zu hohe Härte und schlechte Haftung auf dem Aluminium aufweisen. Des weiteren war eine Beschädigung der Aluminiumschicht des Aufzeichnungsträgers nicht völlig auszuschließen. Insbesondere wird beim trockenen, mechanischen Auftragen solcher chemisch reiner Metallseifen das Aluminium angeschliffen, so daß sich eine unterschiedlich hohe Vergrauung des Aufzeichnungsträgers ergibt. Die ungesättigten Seifen, wie z. B. Zn-Oleat lassen sich nach dem mechanischen Verfahren ohnehin nicht auftragen, da sie meistens eine zähflüssige und klebrige Konsistenz haben. Im Gemisch mit gesättigten Seifen können sie jedoch eine Reihe wertvoller Eigenschaften aufweisen, und zwar durch Polymerisation und Vernetzung.-In experiments with saturated, chemically pure metal soaps, such as. B. Al stearate, Li stearate, Mg palmity or Li-Palmitat has been found to be too hard and poor when dry, mechanical application Have adhesion to the aluminum. There was also damage to the aluminum layer of the recording medium cannot be ruled out completely. In particular, when dry, mechanical application of such chemically pure metal soaps the aluminum is ground, so that the recording medium is grayed out to different degrees results. The unsaturated soaps, such as. B. Zn oleate cannot be applied using the mechanical method anyway, because they usually have a viscous and sticky consistency. Can be mixed with saturated soaps however, they have a number of valuable properties, namely through polymerization and crosslinking.

Um die obengenannten Schwierigkeiten zu überwinden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Metallseife vor dem Auftragen mit etwa 10-30 Gew.% eines mehrfunktionellen, aliphatischen Alkohols zu vermischen. Vorzugsweise geht man dabei so vor, daß die Metallseife in einem Mörser oder in einer Mühle mit etwa 10-30 Gew.% des aliphatischen Alkohols zu einer homogenen geschmeidig'en Masse vermischt wird. In diesem Fall können sowohl gesättigte als auch Mischungen aus gesättigten und ungesättigten Metallseifen verwendet werden. Als reine Metallseifen eignen sichIn order to overcome the above difficulties, the invention proposes the metal soap before Apply to mix with about 10-30% by weight of a multifunctional, aliphatic alcohol. Preferably one goes so before that the metal soap in a mortar or in a mill with about 10-30 wt.% Of the aliphatic Alcohol is mixed to a homogeneous pliable mass. In this case, both saturated and Mixtures of saturated and unsaturated metal soaps can be used. As pure metal soaps are suitable

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hierbei insbesondere Al-Stearat, Li-Stearat, Mg-Palmitat oder Li-Palmitat. Selbstverständlich sind hier auch Natrium- oder Kaliumseifen geeignet, wie z. B. deren Stearate und Palmitate. Vorzugsweise wird man als Beimischung mehrfunktionelle, aliphatische Alkohole mit relativ sehr kurzen Ketten verwenden, wie z. B. Glycerin oder Äthylenglykol.here in particular Al stearate, Li stearate, Mg palmitate or Li palmitate. Of course are here too Sodium or potassium soaps suitable, such as. B. their stearates and palmitates. Preferably one is used as an admixture use polyfunctional, aliphatic alcohols with relatively very short chains, such as. B. glycerin or Ethylene glycol.

Höhere Beimischungen von mehr als 30% Alkohole zeigen keine Nachteile. Einige*Versuche wurden mit Alkoholzugaben von 1 : 0,7 durchgeführt und wurden für funktionsfähig befunden.Higher admixtures of more than 30% alcohols do not show any Disadvantage. Some * experiments were performed with 1: 0.7 alcohol additions and were found to be functional.

Es hat sich als besonders wirksam ein rein mechanisches Auftragsverfahren herausgestellt, bei dem die Metallseife, die erfindungsgemäß präpariert wurde, mittels eines weichen Wattebausches auf die Aluminiumoberfläche dünn und gleichmäßig aufgerieben und aufpoliert wird. Mit zunehmendem Poliergrad nimmt auch die Wirksamkeit dieser Seifenschicht zu. Solche polierten Schichten haben dennoch die Mattigkeit eines nicht behandelten Aufzeichnungsträgers. Es hat sich gezeigt, daß derart beschichtete Aufzeichnungsträger praktisch keine Kratz- und Schleifspuren mehr zeigen.A purely mechanical application process has proven to be particularly effective pointed out, in which the metal soap, which was prepared according to the invention, by means of a soft Cotton swab is rubbed thin and evenly onto the aluminum surface and polished up. With increasing The degree of polishing also increases the effectiveness of this soap layer. Such polished layers still have the dullness an untreated recording medium. It has has shown that recording media coated in this way is practical show no more scratches or sanding marks.

Obwohl es bisher noch nicht völlig klar geworden ist, aufgrund welcher·Reaktionen diese überraschende Wirkung eintritt, so kann doch nicht ausgeschlossen werden, daß bei Verwendung von Glycerin oder Äthylenglykol, also von mehrfunktionellen, gesättigten oder ungesättigten Alkoholen in Verbindung mit den Metallseifen Glykolate bzw. Glycerinate entstehen, die dann zu der Wirksamkeit maßgeblich beitragen.Although it has not yet become completely clear, due to which reactions this surprising effect occurs, so it cannot be ruled out that when using glycerine or ethylene glycol, that is, from polyfunctional, saturated or unsaturated alcohols in connection with the metal soaps glycolates resp. Glycerinates are formed, which then contribute significantly to the effectiveness.

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Claims

PAT EN.T CLAIM E

Process for reducing or completely eliminating sanding or scratching marks on the surface a recording medium coated with a thin metallic layer, preferably consisting of aluminum by coating the surface with a thin layer of a metal soap according to patent ... (Patent application P 30 11 591.4) characterized in that

that the metal soap with about 10 30 % By weight of a polyfunctional, aliphatic, saturated or unsaturated alcohol is mixed.

2. The method according to claim 1, characterized in that the metal soap in a mortar or a grinder with about 10-30% by weight of a saturated or unsaturated polyfunctional, aliphatic alcohol is mixed to a homogeneous mass.

3. The method according to claim 2, characterized in that the so modified metal soap by rubbing, Rubbing and polishing on the surface of the aluminum layer with a layer thickness of less than 100 nm, preferably less than 50 nm is applied.

4. The method according to claims 1 to 3, characterized in that

that saturated metal soaps or a mixture of saturated and unsaturated metal soaps are used as metal soaps will.

5. The method according to claim 4, characterized in that chemically pure metal soaps as saturated metal soaps, such as B. Al stearate, Li stearate, Mg palmitate or Li-palmitate can be used.

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6. The method according to claim 4, characterized in that that in conjunction with a saturated metal soap, Zn oleate is used as the unsaturated metal soap.

7. The method according to claims 1 to 3, characterized in that

that ethylene glycol is used as the aliphatic alcohol.

8. The method according to claims 1 to 3, characterized in that

that glycerine is added as an aliphatic alcohol.

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