DE3031867C2 - - Google Patents
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- G01T1/1644—Static instruments for imaging the distribution of radioactivity in one or two dimensions using one or several scintillating elements; Radio-isotope cameras using an array of optically separate scintillation elements permitting direct location of scintillations
Description
Die Erfindung betrifft eine Szintillationsdetektoranordnung
für einen Röntgen-Computer-Tomographen mit einem Gehäuse zur Aufnah
me eines Szintillationsmediums, das mehrere mit Wänden versehene
zellartige Kammern und eine für Röntgenstrahlen im wesentlichen
durchlässige Frontwand aufweist, wobei die Kammern durch gegenüber
Röntgenstrahlung im wesentlichen undurchlässige Seitenwandteile be
grenzt sind, die im wesentlichen senkrecht zur Frontwand angeordnet
sind, und mit mehreren lichtelektrisch ansprechenden Vorrichtungen,
die um die zellartigen Kammern angeordnet sind, zur Aufnahme von
durch das Szintillationsmedium erzeugten Photonen mit einer opti
schen Wellenlänge.
Eine Szintillationsdetektoranordnung der vorstehenden Art ist
in der DE-OS 29 00 465 beschrieben. Das bei dieser Anordnung benutz
te Szintillationsmedium ist ein fester Szintillatorkörper.
In der US-PS 32 44 637 ist ein flüssiges Szintillationsmedium
beschrieben, das aus einem primären Bleiarylalkaryl-Absorber, einem
primären Fluoreszenzstoff, einer die Wellenlänge umwandelnden Sub
stanz und einem flüchtigen Lösungsmittel besteht.
Gegenstand der US-PS 36 73 100 ist ein flüssiges Szintilla
tionsmedium, das aus mindestens 30 Gew.-% eines aromatischen Kohlen
wasserstoff-Lösungsmittels und bis zu 70 Gew.-% eines Zusatzes be
steht, der eine wässrige Lösung einer wasserlöslichen Verbindung ein
nes Elementes mit einer Ordnungszahl von mehr als 20 umfaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einen hohen Quantenabsorp
tionswirkungsgrad aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
flüssiges Szintillationsmedium mit einem löslichen Fluoreszenzstoff
und einem Lösungsmittelmaterial für den Fluoreszenzstoff verwendet
wird, wobei das Lösungsmittelmaterial eine darin gelöste Zinnalkyl
verbindung enthält oder als Lösungsmittelmaterial Jodnaphthalin
und/oder Bromnaphthalin verwendet werden.
Der vorstehend verwendete Begriff "Quantenabsorptionswirkungs
grad" bezeichnet den Bruchteil von Röntgenphotonen, die photoelek
trisch in dem Szintillationsmedium absorbiert werden. Ein weiterer
Begriff, der häufig in Verbindung mit diesen Szintillationsdetektor
anordnungen verwendet wird, ist der "Umwandlungswirkungsgrad", der
die Verluste aufgrund des verwendeten Photodetektorsystems enthält.
Beispielsweise beträgt der Umwandlungswirkungsgrad
für einen Szintillatorkristall aus
CsJ etwa 15%.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anord
nung finden sich in den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der
Szintillationsdetektoranordnung und
Fig. 2 eine Seitenquerschnittsansicht durch eine einzelne Zelle
der Anordnung.
Die Szintillationsdetektoranordnung um
faßt drei Hauptabschnitte, nämlich ein Gehäuse, ein flüssiges Szin
tillationsmedium in dem Gehäuse und lichtelektrisch ansprechende
Vorrichtungen bzw. Detektoren, die um die Zellen innerhalb des Ge
häuses herum angeordnet sind. Jedes dieser Elemente wird im folgen
den näher erläutert.
Das Gehäuse besteht aus einem
nichtreagierenden Material, das zur Aufnahme der Flüssigkeit geeig
net ist. Ein Kunststoff, wie Polycarbonat, ist beispielsweise ein
derartiges Material. Insbesondere bei Fächerstrahl-Tomographen hat
das Gehäuse vorzugsweise eine Bogenform. Im allgemeinen ist das Ge
häuse in innere zellartige Kammern unterteilt, die jeweils im we
sentlichen die gleichen Abmessungen besitzen. Wenigstens eine Gehäu
sewand, die hier als die Frontwand (11) bezeichnet wird, ist aus einem
Material, das stark durchlässig für Röntgenstrahlen ist, wie bei
spielsweise einem inerten Kunststoff aus Atomen mit kleiner Ord
nungszahl. Die Zellkammern werden vorzugsweise in dem Gehäuse durch
Seitenwandteile (14) gebildet, die im wesentlichen senkrecht zur
Frontwand des Gehäuses angeordnet sind. In dem Innenraum des Gehäu
ses können zweckmäßigerweise Schlitze vorgesehen sein zum Einsetzen
und Ausrichten dieser Seitenwandteile. Bei Verwendung eines Fächer
strahl-Tomographen ist die Frontwand vorzugsweise bogenförmig und
hat bei Verwendung eines Kunststoffes, wie eines Polycarbonates,
vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,5 mm. Die Seitenwandteile enthal
ten ein material mit Atomen hoher Ordnungszahl, das für Röntgen
strahlung im wesentlichen undurchlässig ist. Die Seitenwandteile
sind vorzugsweise Wolfram- oder Tantalplatten mit einer Dicke von
etwa 0,05 bis 0,1 mm. Die Platten können in dem Gehäuse und insbe
sondere innerhalb der Schlitze in dem Gehäuse durch einen geeigneten
inerten Klebstoff, wie beispielsweise Epoxid, befestigt sein. Das
Gehäuse selbst ist vorzugsweise auch mit einem gemeinsamen Abfluß
und, falls erforderlich, mit einer Füllöffnung versehen, um das
flüssige Szintillatormedium einzufüllen. Dieses flüssige Medium
füllt üblicherweise das gesamte Volumen des Innenraumes des Gehäuses,
das vorzugsweise so geformt und bemessen ist, daß jede Zellkammer
mit den anderen Kammern in Strömungsverbindung steht, um so eine
räumlich gleichförmige Verteilung des flüssigen Szintillatormedi
ums über den gesamten Innenraum des Gehäuses aufrechtzuerhalten.
Diese besondere Gehäuseform in Verbindung mit der Verwendung des
flüssigen Szintillationsmediums liefert wesentliche Vorteile für
diesen Aufbau der Szintillationsdetektoranordnung. Insbesondere wird
das Gehäuse, wenn bessere flüssige Szintillationsmedien entwickelt
werden, mit minimalem Aufwand und mit minimaler Ausfallzeit für den
Tomographen, auf einfache Weise geleert und neu gefüllt.
Es sind zwar flüssige Szintillationsmedien seit
vielen Jahren bekannt, aber sie sind bisher niemals in Detektoran
ordnungen für einen Röntgen-Computer-Tomographen verwendet worden.
Übliche flüssige Szintillationsmedien sind für diesen Zweck nicht
verwendet worden, da in diesen Medien die auftreffenden energierei
chen Röntgenstrahlenphotonen mit dem Material in Wechselwirkung tre
ten, vorwiegend indem sie eine Compton-Streuung erfahren, bei der
das Röntgenphoton nicht absorbiert, sondern vielmehr abgelenkt wird.
Aufgrund der erforderlichen hohen Auflösung bei der Computer-Tomo
graphie müssen die Detektorzellen sehr eng beabstandet sein (ein
Millimeter oder weniger) und die entstehenden gestreuten Röntgenpho
tonen werden einfach in die Seitenwandteile abgelenkt, wo sie absor
biert werden. Die Absorption in den Seitenwandteilen eines derarti
gen Röntgenphotons erzeugt kein Ausgangssignal mit optischer Wellen
länge und führt einfach zu einer Erwärmung der Seitenwandteile. Zu
sätzlich hat ein übliches flüssiges Szintillationsmedium eine gerin
ge Röntgenphotonenabsorption (d. h. einen geringen Quantenabsorp
tionswirkungsgrad), so daß nicht gestreute Röntgenphotonen absor
biert werden können, aber sie werden nur nach einer tiefen Durch
dringung des Szintillationsmediums absorbiert. Ein derartiger Detek
tor, der bei tomographischen Anwendungen benutzt wird, erfordert ei
ne sehr tiefe Detektorzelle von etwa 200 mm Länge. Selbst wenn ein
derartiger Detektor gebaut würde, würde die Compton-Streuung, die
auf der gesamten Länge auftreten würde, immer noch für eine Wechsel
wirkung sorgen und den Quantenabsorptionswirkungsgrad eines derarti
gen Detektors wesentlich senken und zwar bis unter annehmbare Werte.
Jedoch können gewisse flüssige Szintillationsmedien in einem
geeigneten Lösungsmittel mit eine hohe Ordnungszahl aufweisenden
Verbindungen kombiniert werden, um die Röntgenstrahlenabsorption und
den Quantenabsorptionsgrad für diese Szintillationsmedien zu erhöhen.
Bevor es bekannt ist, ob irgendein gegebenes Szintillationsme
dium in einer Detektoranordnung für einen Computer-Tomographen wirk
sam verwendet werden kann, sollten gewisse kritische Eigenschaften
des Mediums bekannt sein. Zu diesen Schlüsseleigenschaften gehören
seine Dämpfungslänge, d. h. die Eindringtiefe, über der etwa 37%
(1/e) der Röntgenphotonen absorbiert werden. Andere kritische Eigen
schaften beinhalten seine Nach
glüheigenschaften, seine Spektrallinearität und seine chemische
Langzeitstabilität, insbesondere bei Röntgenstrahlung. Die Verwen
dung von schwere Atome enthaltenden organischen Verbindungen, wie
beispielsweise Zinn oder Blei, ist an sich bekannt, um die Absorp
tionseigenschaften gewisser flüssiger Szintillatormedien zu erhöhen.
Beispielsweise ist eine derartige Bleiverbindung in der obengenann
ten US-PS 32 44 637 beschrieben. Weiterhin ist darin die als Fluor
eszenzlöschen bekannte Wirkung beschrieben, bei der beobachtet wird,
daß eine Erhöhung der Konzentration an Bleiverbindungen das Ver
hältnis der nichtstrahlenden zu strahlenden Fluoreszenzübergängen
erhöht. Dies soll besagen, daß die Erhöhung der Konzentration an
Blei im allgemeinen das eine optische Wellenlänge aufweisende Aus
gangssignal des primären Fluoreszenzstoffes senkt, obwohl die Rönt
genphotonabsorption zunimmt. Somit erzeugt das Versetzen von flüssi
gen Szintillatoren mit eine hohe Ordnungszahl aufweisenden Verbin
dungen Wirkungen aus zwei Quellen. Erstens gibt es eine geometrische
Wirkung, die dazu tendiert, die Röntgenabsorption zu vergrößern,
wenn die Konzentration der eine hohe Ordnungszahl aufweisenden Ver
bindung zunimmt, da weniger Röntgenphotonen durch Compton-Streuung
entkommen. Zweitens gibt es eine Verminderung der eine optische Wel
lenlänge aufweisenden Ausgangsgröße aus dem primären Fluoreszenz
stoff aufgrund des Fluoreszenzlöscheffektes. Diese Verbundwirkungen
geben häufig einen Anlaß zu einer nicht-linearen Änderung im opti
schen Ausgangssignal, wenn die Konzentration der eine hohe Ordnungs
zahl aufweisenden Verbindung erhöht wird. Es ist deshalb häufig zu
sehen, daß, wenn diese Konzentration erhöht wird, die optische Aus
gangsgröße zunimmt, bis sie ein Niveau erreicht, wo die Löschwir
kung am größten ist, aber nach der ein steiler Anstieg mit zuneh
mender Absorption besteht, der durch die höhere Konzentration der
Moleküle mit hoher Ordnungszahl erhalten wird.
Demzufolge enthält das verwendete flüssige
Szintillationsmedium einen löslichen Fluoreszenzstoff und ein Lö
sungsmittelmaterial für diesen Fluoreszenzstoff. Weiterhin ist das
Lösungsmittel entweder selbst ein von Natur aus eine hohe Ordnungs
zahl aufweisendes Lösungsmittel oder es kann darin eine Verbindung
mit hoher Ordnungszahl gelöst werden.
Typische lösliche Fluoreszenzstoffe, die
verwendet werden können, umfassen p-Terphenyl, Biphe
nyloxazol, Butyl-phenyl-biphenylyl-oxadiazol, Tetramethyl-p-quater-
phenyl, Isopropylbiphenyl oder Bis-phenyläthinylanthrazen.
Der Fluoreszenzstoff wird typischerweise in
dem Lösungsmittel bis zu seiner Löslichkeitsgrenze oder gerade dar
unter gelöst, um so die maximale optische Ausgangsgröße zu erhal
ten. Wenn das Lösungsmittel selbst ein Material mit hoher Ordnungs
zahl ist, so wird es als von sich aus beladen bezeichnet und es ist
im allgemeinen nicht notwendig, auch eine separate Verbindung mit
hoher Ordnungszahl zu verwenden, die als ein Röntgenstrahlenabsorber
wirkt. Typische von sich aus beladene Lösungsmittel umfassen Jod
naphthalin und Bromnaphthalin. Wenn das Lösungsmittel nicht von sich
aus beladen ist, werden Zinnalkyle
zugesetzt, um die Röntgenabsorption
zu erhöhen.
Zusätzlich kann die zuvor erwähnte Löschwirkung auf mehreren
verschiedenen Wegen gesenkt werden. Beispielsweise wurde gefunden,
daß Naphthalin als ein Zusatz die Löschwirkung verkleinert. Auch
das Lösungsmittel Isopropyldiphenyl besitzt viermal weniger Löschung
als Toluol für Quecksilberverbindungen. Es sei bemerkt, daß Queck
silber eine Ordnungszahl von 80 hat, die lediglich um zwei kleiner
als die Ordnungszahl für Blei ist, die 82 beträgt. Der eine hohe
Atomzahl aufweisende gelöste Stoff kann auch unter Verwendung von
Tetramethyl-p-quaterphenyl als ein Lösungsmittel gepuffert sein. Zu
sätzlich wird das flüssige Szintillatormedium sorgfältig von Sauer
stoff befreit zur Verbesserung der Stabilität und der Lichtausgangs
größe. In der Anordnung wird vorzugsweise eine Innenatmosphäre aus
sauerstoffreiem Stickstoff eingeschlossen.
Falls als Absorbermaterial dem Lösungsmittel eine Zinnalkylverbindung zugesetzt wird,
wird die
Absorberverbindung in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 30%
(Gew.-%) zugesetzt, wobei eine Konzentration von 10% bevorzugt ist.
Der Quantenabsorptionswir
kungsgrad beträgt etwa 90% bei einer Dämpfungslänge von etwa 7 mm.
Zusätzlich hat das flüssige Szintillatormedium im allgemeinen eine
relativ hochgradige spektrale lineare Linearität. Das Verhältnis der
Dämpfungslänge für 100 KeV-Photonen zur Dämpfungslänge für 40 KeV-
Photonen beträgt etwa 2 : 1 im Vergleich zu 15 : 1 für
Kristall-Szintillationsdetektoren. Zusätzlich wird die
minimale Zellgröße für den Detektor gemäß der Erfindung um einen
Faktor 2 auf etwa 0,5 mm verkleinert, wodurch eine größere Bildauf
lösung geliefert wird.
Da die lichtelektrisch ansprechenden Vorrichtungen, die übli
cherweise zur Umwandlung der optischen Ausgangsgröße des Fluores
zenzstoffes verwendet werden, im allgemeinen über einen begrenzten
Spektralbereich empfindlich sind, typischerweise im Rotbereich, kön
nen ein oder mehrere lösliche Substanzen zur Wellenlängenumwandlung
zu der Mischung aus Lösungsmittel, Fluoreszenzstoff und eine hohe
Ordnungszahl aufweisenden Absorber zugesetzt werden. Zu derartigen
Materialien gehören typischerweise 1,4-Bis-(methyl-5-phenyloxazo
lyl)benzol, 2-(1-Naphtyl)-5-phenyloxazol, p-Bis(o-methylstyryl)ben
zol, Rhodamin B, Perylen oder 9,10-Bis(phenyläthinyl)anthrazen. Die
se Materialien haben die Wirkung, die eine optische Wellenlänge auf
weisende Strahlung, die durch den löslichen primären Fluoreszenz
stoff erzeugt wird, zu absorbieren und bei einer unterschiedlichen
Frequenz erneut abzustrahlen, die mit dem spektralen Ansprechverhal
ten der Photodetektoren besser kompatibel ist.
Fig. 1 zeigt eine Szintillationsdetektoranordnung gemäß ei
nem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Röntgen
strahlen 50 auf die Frontwand der Anordnung auftreffen. Das Gehäuse
enthält beispielsweise eine obere Deckwand 22, eine untere Bodenwand
23 und eine Rückwand 16. Die Frontwand 11 ist in Fig. 1 nicht zu
sehen. Innerhalb des Gehäuses befinden sich Seitenwandteile 14, die
im wesentlichen senkrecht zur Frontwand angeordnet sind. Photoelek
trisch ansprechende Vorrichtungen 18 sind in einem abwechselnden
Decken- und Bodenmuster entlang den Boden- und Deckenwänden angeord
net. Diese enthalten typischerweise Photodioden, die elektrisch mit
einem Analog/Digitalwandler über Leiter 19 verbunden sind. Zusätz
lich können auf Wunsch die Innenwände der Kammern, außer selbstver
ständlich den Photodioden, mit einem reflektierenden Material 20
überzogen sein. Dieses Material kann sowohl auf den Seitenwandteilen
14 als auch auf der Frontwand vorgesehen sein. Innerhalb jeder ge
bildeten Zelle ist ein flüssiges Szintillationsmedium 10 einge
schlossen.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine einzelne Zelle von
einer Szintillationsdetektoranordnung, die etwas anders als in Fig.
1 gezeigt, aufgebaut ist. Insbesondere stellt Fig. 2 die abwech
selnde Anordnung für die lichtelektrisch ansprechenden Vorrichtungen
18 dar. Dieser Aufbau ist einfacher zu fertigen und bringt die Vor
richtungen 18 direkt innerhalb der Zellkammern an. Für optimale
Lichteigenschaften kann ein Photodetektor sowohl an der Deck-, Bo
den- und Rückwand jeder Kammer vorgesehen sein. Auch wenn das in den
Fig. 1 und 2 gezeigte Gehäuse bestimmte bzw. einzelne Boden-,
Decken-, Rück- und Frontwandteile zeigt, können diese Teile als eine
einzelne Einheit aus einem einzigen Material hergestellt sein.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die
Szintillationsdetektoranordnung gemäß der Erfindung wesentliche
Vorteile für eine Verwendung bei der Computer-Tomographie bietet ge
genüber denjenigen, die bisher durch Xenon- oder Kristall-Szintilla
tordetektoranordnungen erzielbar sind. Beispielsweise sind die Ko
sten des flüssigen Szintillatormediums niedrig, insbesondere
im Vergleich zu den Kristalldetektoren, und wenn Verbesserungen bei
dem flüssigen Szintillatormedium gemacht werden, kann das Detektor
system auf einfache Weise entleert und mit dem verbesserten Material
erneut gefüllt werden.
Claims (5)
1. Szintillationsdetektoranordnung für einen Röntgen-Computer-
Tomographen mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines Szintillationsmedi
ums (10), das mehrere mit Wänden versehene zellartige Kammern und
eine für Röntgenstrahlen im wesentlichen durchlässige Frontwand (11)
aufweist, wobei die Kammern durch gegenüber Röntgenstrahlung im we
sentlichen undurchlässige Seitenwandteile (14) begrenzt sind, die im
wesentlichen senkrecht zur Frontwand angeordnet sind, und mit mehre
ren lichtelektrisch ansprechenden Vorrichtungen (18), die um die
zellartigen Kammern angeordnet sind, zur Aufnahme von durch das
Szintillationsmedium erzeugten Photonen mit einer optischen Wellen
länge,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein flüssiges Szintillationsmedium (10) mit einem löslichen Fluores
zenzstoff und einem Lösungsmittelmaterial für den Fluoreszenzstoff
verwendet wird, wobei das Lösungsmittelmaterial eine darin gelöste
Zinnalkylverbindung enthält oder als Lösungsmittelmaterial Jodnaph
thalin und/oder Bromnaphthalin verwendet werden.
2. Szintillationsdetektoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der lösliche Fluoreszenzstoff aus p-Terphenyl, Diphenyl-oxazol, Bu
tyl-phenyl-biphenylyl-oxadiazol, Tetramethyl-p-quaterphenyl, Isopro
pylbiphenyl und/oder Bis-phenyläthinyl-anthracen ausgewählt ist.
3. Szintillationsdetektoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittelmaterial für die Zinnalkylverbindung Toluol, Xylol
und/oder Trimethylbenzol ist.
4. Szintillationsdetektoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das flüssige Szintillationsmedium ferner wenigstens eine die Wellen
länge umwandelnde Substanz enthält, die aus 1,4-Bis-(methyl-5-phe
nyloxazolyl)benzol, 2-(1-Naphthyl)-5-phenyloxazol, p-Bis-(o-methyl
styryl)benzol, Rhodamin B, Perylen und/oder 9,10-Bis(phenyläthinyl)-
anthracen ausgewählt ist.
5. Szintillationsdetektoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zellartigen Kammern miteinander in Strömungsverbindung stehen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |