DE3031678A1 - Verfahren zur messung von thermischen zustandsgroessen von fluiden - Google Patents
Verfahren zur messung von thermischen zustandsgroessen von fluidenInfo
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Description
gü/si
M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NÖRNBERG Aktiengesellschaft
München, den 19. August 1980 10
Verfahren zur Messung von thermischen Zustandsgrößen von Fluiden
Unter thermische Zustandsgrößen sind die von der Wärmeenergie des Fluids abhängenden Zustandsgrößen zu ver
stehen, wie z.B. die Temperatur, die Enthalpie.
Zur Messung von derartigen Größen dienen im allgemeinen aus Dehnelementen oder Dehnstoffen bestehende Meßsonden,
wie Temperaturmessfühler, die mit dem zu messenden Gegenstand oder Medium in Kontakt gebracht werden. Für
Messungen mit höherer Genauigkeit werden an einem elektrischen Stromkreis angeschlossene Dehnmeßstreifen
verwendet, bei denen der durch den Fühler fließende
Strom als eine von der Temperatur abhängigen Größe
gemessen und ausgewertet wird. Derartige Messfühler eignen sich aber nicht allgemein für Messungen in
Medien mit hohen Temperaturen. In solchen Fällen würde eine entsprechend hohe Temperatur über die Anschlüsse
des Messfühlers auf das Messwerk geleitet werden, was insbesondere bei elektronischen Messwerken zur raschen
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Messwerken zur raschen Zerstörung deren Bauelemente führen kann. Um eine Erwärmung des Messwerks zu vermeiden
müßen Maßnahmen getroffen werden, die für eine Ableitung der Wärmeenergie aus den Messfühlerzuführungen
sorgen, wodurch ein fertigungstechnischer Mehraufwand erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln, mit dem in
einfacher Weise Messungen von thermischen Zustandsgrößen mit hoher Genauigkeit und auch in hohen Temperaturbereichen
durchgeführt werden können.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Schallimpuls mittels eines Schal 1 senders durch das Fluid geschickt und nach einer vorbestimmten Laufstrecke von
einem Schallempfänger aufgenommen wird, und daß die
Laufzeit des Impulses zwischen dem Schallsender und dem
20
Empfänger gemessen und zur Bestimmung der erwünschten Zustandsgröße ausgewertet wird, wobei gemäß einer ersten
Ausführung der Erfindung die Temperatur des Fluids errechnet wird.
Dieser Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit
einer Schallwelle in einem flüssigen oder gasförmigen Medium bei annähernd konstantem
Druck sich mit der Fluidtemperatur ändert. Für Flüssigkeiten
μ läßt sich die Abhängigkeit zwischen Schallgeschwindigkeit
und der Flüssigkeitstemperatur experimentel ermitteln. Im Falle von Gasen wird die Funktion von der allgemeinen
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und unter Anwendung der in weiten Grenzen für Gase gültigen Formel für die Dichte
abgeleitet:
C =
(2)
TS f 273 KPfn
Dabei ist T die Gastemperatur gemessen in Grad Kelvin, K die adiabetische Kompressibilität und P der Gasdruck.
Der Index η steht für Normal bedingungen : 273eK und Ib.
Durch Messung der Laufzeit des Schallimpulses einer
vorbestimmten Laufstrecke erhält man dann über die damit berechnete Schallgeschwindigkeit und an Hand der für das
entsprechende Fluid erstellten Eichkurve bzw. der entsprechenden Funktion c = f (T) den Wert der Fluidtemperatur.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das
Verfahren zur Messung der Enthalpieänderungen eines Gases
angewandt, dem Wärme zu- oder abgeführt wird. Hierzu
werden in Intervallen Schall impulse durch das Gas gesandt
und die Laufzeitdifferenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen gemessen. Das Messergebnis wird dann zur
Berechnung der Änderung der quadrierten Schallgeschwindigkeit eingesetzt.
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Mit der Änderung der quadrierten Schallgeschwindigkeit
Ac erhält man direkt einen der entsprechenden
Enthaipieänderung
A H = ilk
(3)
proportionalen Wert.
Das ergibt sich unter Anwendung der obigen Formel (2)
in Verbindung mit der folgenden Gleichung für die adiabatische Kompressibilität:
Ή K - -L. ll-
(4)
P CP
Durch Einsetzen der Formel (4) in (2) und Quadrieren erhält man
2 P
c η Cn T
c η Cn T
273 cv
Hieraus ergibt sich unter Beachtung der Gleichung (3)
is
^r2
Ac2 =_Ld \ c dT ~ ΔΗ (5)
27lsi") p
wobei c und c die spezifische Wärme des Gases bei
konstantem Volumen bzw. Druck ist.
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Bei Gasturbinen wird ein Teil der bei der Erhitzung
des Gases gewonnenen Enthalpiezunahme in mechanische
Arbeit umgesetzt. In solchen Fällen, zum Beispiel, c muß die Enthalpieänderung herangezogen werden, um
den Wirkungsgrad des Wärmetauschers für die Gaserhitzung bzw. den Gesamtwirkungsgrad des Systemes zu beurteilen.
Für diese und ähnliche Systeme stellt die Erfindung ein ausgezeichnetes Verfahren zur mittelbaren Berechnung
IQ deren Wirkungsgrade dar. Mit einfachen Mitteln, nämlich
einem Schal 1sender/Empfangerpaar und einen daran angeschlossenen
Messkreis lassen sich rasch genaue Werte von Enthalpieänderungen und bei elektronischer Weiterberechnung
auch Wirkungsgrade von energieumsetzenden Systemen erfassen und aufzeichnen. Messtechnisch werden
bei dem erfinduhgsgemäßen Verfahren nur Zeitmessungen
vorgenommen. Derartige Messungen lassen sich mit dem derzeitigen Entwicklungsstand der Elektronik mit sehr
hoher Genauigkeit durchführen, woraus dann mit entsprechender Präzision die Temperatur, die Enthalpieänderungen oder beide Zustandsgrößen gleichzeitig
errechnet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird gleichzeitig
die in den üblichen Messmethoden angewandte Messsonde durch eine Schallwelle ersetzt. Damit entfällt
die Notwendigkeit Messeinrichti/ngsbauteile, wie z.B.
eine Meßsonde direkt an der Meßstelle anhängen und damit der direkten Wärme aussetzen zu müssen. Dieses
wirkt sich insbesondere bei hohen Fluidtemperaturen besonders vorteilhaft aus.
Etwaige temperaturempfindliche Bauelemente der. Messeinrichtung,
. wie der Schallgeber und der Empfänger können nämlich ohne weiteres an kühle Stellen
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bzw. in Ausgleichsleitungen angebracht werden. Um
der Lagebestimmung einen zusätzlichen Freiheitsgrad zu verschaffen, ist es vorteilhaft, wenn
Schallgeber und Empfänger nebeneinander angeordnet oder als eine Baueinheit verwendet werden, und daß
der Schall impuls an einem oder mehreren im Fluid angeordneten Schallreflektoren umgeleitet wird.
Bei hohen und/oder Örtlich sich ändernden Fluidtemperaturen
wird zur Erfassung der Zustandsgröße einer bestimmten Fluidzone die Laufzeit der Schallwelle
zwischen zwei in dieser Zone angeordneten Reflektoren gemessen.
Die Messung der Temperatur von strömenden Medien
ist mit den herkömmlichen Meßsonden verhältnismäßig
problematisch, weil für möglichst unverfälschte Messungen dafür Sorge getragen werden muß, daß die
Meßsonde in einer möglichst strömungsfreien Umgebung
™ liegt. Dieses Problem entfällt ebenfalls bei der erfindungsgemäßen
Methode, indem die Eichkurve für die bestimmte Strömung-im Falle von flüssigen Medien —
erstellt wird und bei Gasen die Korrektur der Schallgeschwindigkeit gemäß der folgenden Formel beachtet
wi rd:
2 c = C0 ( 1 - i (* - V W
Hierbei ist c die Schallgeschwindigkeit im stehenden
Gas, w die Gasgeschwindigkeit und \C = cp/c .
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß keine Zeitverzögerung etwa
durch einen Wärmeleitvorgang den Messvorgang beeinträchtigt, wie es bei den üblichen Dehnmessfühlern
der Fall ist. Das Verfahren eignet sich daher besonders gut zur raschen Erfassung von zeitlichen
Zustandsänderungen des Fluids.
Auch zur Messung einer Zustandsgrößen-Verteilung innerhalb des Fluids läßt sich die erfindungsgemäße Methode
ohne nennenswerten Zusatzaufwand anwenden, indem an den verschiedenen zu messenden Stellen des Fluids
Schallref1ektoren angeordnet werden und die Lauf
zeit der Schallwelle zwischen benachbarten Reflektoren
gemessen und ausgewertet werden.
Derartige Messungen werden beispielsweise für unregelmäßig beheizte Wärmetauscher durchgeführt, wie z.B.
sonnenbestrahlte Wärmetauscher von Solarkollektoren.
Für derartige Fälle kann der Schallsender und der Empfänger im Kaltzustand des Wärmetauschers angebracht werden, während der Wärmetauscher mit in definierten Abständen und versetzt angeordneten Reflek-
toren bestückt wird. Die Anwendung dieser Methode hat den Vorteil , daß der Wärmetauscher nicht durch
Druckbrüche und damit verbundene Schweißstellen, wie sie zur Durchführung von Messfühlern erforderlich sind,
beeinträchtigt wird. Außerdem ist bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren im Gegensatz zu den herkömmlichen
Messmehtoden nur ein Messkreis erforderlich. Als
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Refiektoren können kleine schall reflektierende
Blättchen z.B. aus Metall verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich somit
als ein fertigungstechnisch und messtechnisch einfaches Verfahren aus, mit dem präzise und rasche
Messungen auch von zeitlich und/oder örtlich sich ändernden Fluid-Temperaturen bzw. Gas-Enthalpieänderungen
durchgeführt werden können. Bei zeitlich sich ändernden Zustandsgrößen werden vom Schallsender
in definierten Zeitabständen Impulse abgegeben, wobei der Zeitabstand zwischen zwei nacheinander
folgenden Impulsen größer ist, als die für den gegebenen Fall größte Laufzeit einer Schallwelle
zwischen Sender und Empfänger.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann darin gesehen werden, daß mit nur einem Schal 1- __ sender/Empfängerpaar, bzw. einer Messeinrichtung
gleichzeitig die Temperatur, zeitliche sowie örtliche Änderungen der Temperatur und Enthalpie an mehreren
Stellen eines Gasvolumens gemessen werden können, und zwar auch in zeitlich relativ geringen Abständen.
Die Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens bestehend aus einem an den Fluidbehälter anbringbaren und mit einem Impulsgeber
verbundenen Schallsender und einem ebenfalls 3Q am Fluidbehälter anbringbaren Schallempfänger, an dem
eine Impuls- und eine Meßdaten- Auswertungseinheit angeschlossen ist.
Vorzugsweise wird ein piezoelektrischer Schall sender verendet, der als ein Bauelement gleichzeitig die
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
schematisch dargestellt. Es zeigen:
ausbrei tu ngsgeschwindigkeit
'° Fig. 4 ein Impulsdiagramm und
In Fig. 1 ist ein Behälter 10 für ein Fluid mit einer
■je Ausgleichsleitung 11 gezeigt, an deren freies Ende
ein Schallsender 12 und ein Schallempfänger 13 angeordnet sind.
Von einem herkömmlichen Impulsgeber 14 und einem
ebenfalls in der Elektrotechnik üblichen Oszillators erhält der Sender 12 einen elektrischen Impuls
(Fig. 4) den er in einen sich im Fluid 21 mit einer Geschwindigkeit c ausbreitenden Schallimpuls umwandelt.
Im Fall von Messungen in Luft sind besonders Ultraschall impul se mit einer Frequenz von etwa 30 KHz und
einer Impulslänge von etwa 10 .s gut geeignet. In diesem Medium beträgt nämlich die LaufzeitÄt/d der
Schallwelle bei Temperaturen oberhalb 30O0C etwa
3 - 4 · 10"3 s/m.
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definierten Abständen d, bzw. dg vom Sender/Empfänger
12, 13 angebracht. Der vom Schallsender 12 gesandte Impuls wird nacheinander an den Reflektoren 22 bzw.
23 umgelenkt und als Impulsfolge 25 (Fig. 4) vom Empfänger 13 aufgenommen und mittels einer üblichen
Impulsauswertungseinheit 26 registriert und ausgewertet. Die Auswertung besteht in der Erfassung der
Laufzeit t einer Schallwelle zwischen Sender 12 und Empfänger 13 bzw. in der Berechnung der Laufzeitdifferenz At zwischen zwei aufeinderfolgenden Impulsen. Die Laufzeitdifferenz At stellt alsodie
Laufzeit dar, die die Schallwelle für eine Laufstrecke Δ d= ·2(% ~ h-v) zwischen zwei benachbarten
ις Reflektoren braucht.
Für die Impulsauswertung ist es vorteilhaft, wenn ein
auf dem Gebiet der Elektronik bekannter Transientenspeicher 26 verwendet wird. Mit diesem Element lassen
2Q sich nämlich sehr kleine Zeitspannen messen und gleichzeitig speichern. Die gespeicherten Daten können dann
ohne Zeitdruck beliebig abgerufen und ausgewertet werden. Mit einem zwischen Empfänger 13 und Transientspeicher 26 zwischengeschalteten Frequenzfilter 27
(üblicher Bauart) werden Störsignale unterdrückt.
Die im Transientenspeicher 26 gespeicherten Zeitdaten
können bei Bedarf mittels eines Oszillographen 28 optisch dargestellt werden. Im übrigen werden diese
Daten in einer üblichen Meßdatenauswertungseinheit 29 für den Einzelfall entsprechend ausgewertet. Das
Ergebnis wird schließlich über eine Registriere.inheit 30 aufgezeichnet.
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Die Auswertung der Messdaten erfolgt folgendermaßen;
Aus den gemessenen Werten der Laufzeit t bzw. der Laufzeitdifferenzen Δι wird die mittlere Ausbreitungsgeschwindigkeit
c = 2d bzw.
t
der Schallwelle zwischen Sender 12 und Empfänger bzw. zwischen zwei benachbarten Reflektoren 22, 23
errechnet. Bei stark strömenden Gasen wird unter Anwendung der Korrekturformel (6) aus dem experimentellen Wert c die entsprechende Schallgeschwindigkeit
'^ c für den ruhenden Zustand errechnet.
Mit der errechneten Schall geschwindigkeit c wird je nach Bedarf entweder über eine in Fig. 2 gezeigte Eichkurve
c = f(temp) bzw. bei Gasen über die Formel (2) die ζυ Temperatur oder über die Formel (5) die Enthalpieänderung A H errechnet. Diese Berechnungen werden mit
der Meßdatenauswertungseinheit 29 unter Eingabe der entsprechenden in den obigen Formeln enthaltenden Daten
für das jeweils zu messende Fluid durchgeführt. 25
Soll beispielsweise die zeitliche thermische Zustandsänderung eines Fluids mit homogener Wärmeverteilung
geringer Temperatur gemessen werden, dann kann der Schallsender 12 und der Empfänger 13 direkt, d.h.
ohne einer Ausgleichsleitung 11, im Behälter 10 angeordnet werden. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn
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die Sender 12 und Empfänger 13 nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, nebeneinander sondern
sich gegenüberliegend angebracht sind, so daß c der vom Sender 12 emittierte Schall vom Empfänger
ohne Reflexion direkt empfangen werden kann. Für die Erfassung der zeitlichen Zustandsgrößen bzw.
-Änderungen werden vom Sender 12 in definierten Zeitabständen Schal 1impulse gesendet und deren
IQ Laufzeiten gemessen. Aus den Messwerten können
die jeweiligen Geschwindigkeiten c errechnet und als Treppenkurve c(t), wie in Fig. 3 gezeigt,
gezeichnet werden. Aus dem Verlauf c(t) ergibt sich unmittelbar der zeitliche Temperaturverlauf
des Fluids, während über die Stufen der Kurve c(t) die Temperatur- bzw. Enthalpieänderungen errechnet
werden können.
Sind die Fluidtemperaturen des vorstehenden Beispieles jedoch für den direkten Kontakt der Sender-Empfänger-Elemente
zu hoch, dann werden diese Bauelemente entweder an eine bereits vorhandene kühle Stelle des Behälters
10 oder in einer eigens dafür vorzusehenden Ausgleichsleitung 11 angebracht. Da in diesem Fall
die zu messende Schallwelle Zonen unterschiedlicher Temperaturen überqueren muß, sind hier zwei Reflektoren
22, 23 in der Zone des Fluids angebracht, für die die Messungen vorzunehmen sind. Mit der Messung der Laufzeitdifferenz
At zwischen den beiden nacheinander reflektierten und empfangenen Signalen und dem Abstand
d2 - d. zwischen den Reflektoren 22 und 23 wird
die Ausbreitungsgeschwindigkeit
S 2 (d? - di)
At
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der Schallwelle innerhalb der für die Messung interessierenden Zone des Fluids errechnet.
in denen eine örtliche Wärmeverteilung vorhanden
ist, werden mehrere Reflektoren in definierten Abständen innerhalb des Fluids verteilt.. Ein vom
Sender 12 ausgehender Schallimpuls 20 wird dann
eine Signalfolge 25*am Empfänger 12 auslösen, die
jeweils ausgehend vom Zeitpunkt der Sendung an in Laufzeiten t- den Empfänger erreichen. Die
Laufzeitdifferenzen Δt=ti - *ί-ι zwischen jeweils
zwei nacheinander empfangenen Impulsen dienen dann
zur Berechnung der Schallgeschwindigkeiten innerhalb
der jeweiligen Zonen bzw. der Temperaturverteilung und/oder Enthalpieänderung entlang des Wärmetauscherrohres bzw. Fluidgefäßes. In diesem Fall ergibt die
berechnete Geschwindigkeit eine von der Strecke d
zwischen Sender und Reflektoren abhängige Größe, die
ebenfalls als Treppenkurve c(d), wie in Fig. 3 gezeigt, dargestellt werden kann.
In diesem Fall sind ebenfalls Messungen für zeitliche Veränderungen der Zustandsgrößen möglich,indem in
gleicher Weise wie im erstgenannten Beispiel Schallimpulse in zeitlichen Abständen emittiert,jeweils
gemessen und entsprechend ausgewertet werden.
in Fig. 5 ist ein Wärmetauscher 35 mit mehreren
Wärmetauscherrohren 36 gezeigt, die über ein Sammelrohr 37 mit einem Wärmeträger-Fluid versorgt werden,
das im Verlauf der Rohre 36 aufgeheizt wird. Für jedes
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Rohr 36 ist in dem als Kaltzulauf dienenden Sammelrohr 37 ein piezoelektrischer Schal 1sender/Empfanger
38 bis 40 angebracht, die über die Zuleitung 41 mit einergemeinsamen Mess- und Auswerteeinheit verbunden
sind. Die Rohre 36 sind mit Reflektoren 42 bestückt, die auf unterschiedlichen Entfernungen von der Ebene
der Sender 38-40 im Fluid verteilt sind.
Auf gleichzeitig von allen Sendern 38-40 emittierten Impulsen 20 folgt eine Serie von Signalen 25*, die
jeweils vom entsprechenden Empfänger 38-40 registriert werden. In diesem Fall stammen aufeinderfolgende Signale
25 nicht aus einem gemeinsamen Rohr 36 sondern aufgrund der gewählten Anordnung der Reflektoren 42 aus be- .
nachbarten Rohren 36. Für die Auswertung der Messdaten ist daher die Laufzeitdifferenz zwischen den gemessenen
Laufzeiten t. von Signalen aus einem Rohr 36 zu errechnen. So ergibt sich für das in Fig. 5 gezeigte
Fig. 4 für beispielsweise die linke Zone des oberen
Rohres36ein A4. . f
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Claims (1)
- 3C31678gü/siM.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NÜRNBERG AktiengesellschaftMünchen, den 19. August 1980PatentansprücheVerfahren zur Messung von thermischen Zustandsgrößen von Fluiden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schallimpuls (20) mittels eines Schal 1 senders (12) durch das Fluid geschickt und nach einer vorbestimmten Laufstrecke im Fluid von einem Schallempfänger (13) aufgenommen wird, und daß die Laufzeit des Impulses innerhalb einer definierten Laufstrecke gemessen und zur Bestimmung der erwünschten Zustandsgröße ausgewertet wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdaten zur Bestimmung der Temperatur des Fluids verwendet wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Meßdaten zur Bestimmung der· Enthalpieanderung eines Gases ausgewertet werden, dem Wärme zu- oder abgeführt wird.7.2016 19.08.1980ORIGINAL INSPECTED4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallgeber (12) und der Empfänger (13) nebeneinanderβ angebracht sind, und daß der Schal 1impuls an einem im Fluid (21) angeordneten Schallreflektor (22)
umgelenkt wird.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An-IQ Sprüche dadurch gekennzeichnet, daß im Fluid in
definierten Abständen Schal 1reflektoren (22, 23) angeordnet werden, und daß jeweils die Laufzeitdifferenzen zwischen den an benachbarten Reflektoren reflektierten Impulsen (25) gemessen und]5 ausgewertet werden.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallgeber (12) eine Schal 1impulsfolge sendet.7. Verfahren nach A 6, dadurch gekennzeichnet, daßjeweils die Laufzeiten (t) der einzelnen Impulse gemessen und ausgewertet werden.8. Verfahren nach A6, dadurch gekennzeichnet, daßdie Laufzeitdifferenzen ( t) zwischen aufeinander folgenden Impulsen (25) gemessen und ausgewertet werden.9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorliegenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an den Fluidbehälter (10) anbring-7.201619.08.1980ORIGINAL INSPECTEDbaren und mit einem Impulsgeber (14) verbundenen Schallsender (12) und einem ebenfalls am Fluidbehälter anbringbaren Schallempfänger (13), an dem eine Impuls- und eine Meßdaten-Auswertungseinheit (26, 29) angeschlossen ist.10. Vorrichtung nach A9, dadurch gekennzeichnet, daß Schallsender (38 - 40) ein gleichzeitig als Empfänger dienender piezoelektrischer Schallsender ist.15202530357.2016 19.08.1980/2." ORJGINAL INSPECTED
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