DE3030187A1 - Verfahren zum herstellen eines querarms einer seitendichtung fuer drehspeicher-waermetauscher - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines querarms einer seitendichtung fuer drehspeicher-waermetauscherInfo
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Description
303018?
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines eine Seitendichtung für Drehspeicher-Wärme^:
tauscher bildenden Querarms, der zwischen zwei freien Enden ein von Seitenkanten begrenztes Mittelteil als Substratträger
aufweist, dessen eine G-roßfläche mit einer Verschleißschicht
versehen ist«,
In dem heißen Bereich der Stirnfläche des Drehspeicherkörpers herrschen Temperaturen bis zu 760 C und mehr,
wodurch die Abdichtung Schwierigkeiten bereitet. Die ebene Form der vorgesehenen Seitendichtung muss weitgehend beibehalten
bleiben, damit keine wesentliche Umströmung im Bereich
der St(rinflächen zwischen dem heissen und kühlen Teil
des Wärmetauschers erfolgen kanno
Die Seitendichtungen sind zwar durch Federkraft gegen die ebenen Stirnflächen des Speicherkörpers gedrückt
und ferner in dieser Richtung auch druckbelastet, doch ist eine wesentliche Voraussetzung für eine einwandfreie Abdichtung
das Einhalten der ebenen Gestalt der °eitendichtungen,
also insbesodnere der Querarmeo Dies hat aber bisher bei
der herstellung Schwierigkeiten bereitet, da bei der Wärmebehandlung
der Verschleißschicht, um deren Stablität zu erreichen,
der diese tragende Wuerarm Spannungen erhält, durch die er verbogen wird, so dass also die genaue Anlage gegen
den Drehspeicherkörper nicht erreicht wird0
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch dass derartige Verformungen
022/0 6SS
-5-
des Querarms verhindert sind, dieser also bis zu vorgegebenen Betriebstemperaturen im wesentlichen seine ebene Form beibehält
und damit dauerndeine einwandfreie Abdichtung gewährleis
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 heraus gestellten Verfahrensschritte gelöst«,
Vorteilhafte weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen„
Das erfindungsgemässe ^erfahren wird anhand der
beigefügten Zeichnungen näher erläuterte In den Zeichnungen
zeigen
Figo 1 eine schematische Seitenansicht eines
Drehspeicher-Wärmetauschers,
Figo 2 ein Fließschema des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Querarm einer
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Querarm einer
Seitendichtung in eine Halterung eingelegt, Figo 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Figo3,
wobei die einzelnen aufgebrachten Schichten vergrössert gezeichnet sind.
In einem Gasturbinentriebwerk 10 ist eine Tragplatte 12 enthalten, die Seitendichtungen 14 eines Drehspeicher-Wärmetauschers
halten, der der Gasturbine zugeordnet isto Derartige Dichtungen sind beispielsweise in der
remm/oess
-6«
3830187
US-PS 3 542 122 beschriebene Sie weisen einen Querarm 16
auf, dessen einander gegenüberliegende Enden mit im wesentlichen halbkreisförmigen Randteilen 18 bzw«, 20 verbunden sind
Das Randteil 20 bildet die Randdichtung im Fiederdruckbereict
64, in dem Abgase der Gasturbine mit niedrigem Druck der
heissen ^eite des Wärmetauschers zuströmen, dessen scheibenförmiger
Drehspeicherkörper 24 eine ebene Stirnfläche aufweist, gegen die die Seitendichtung 14 abdichtet,, Der Querarm 16 hat eine Versehleißflache 28 und die Randteile 18
und 20 haben Versohleißflachen 30 und 32. Die Anlage wird
in üblicher Weise durch Federn zwischen der tragplatte 12 und den Rückflächen des Querarms und der Randteile bewirkte
Derartige Anordnungen sind beispielsweise in der US-PS 3 542 122 ebenfalls beschrieben.
Der Querarm 16 ist nun so hergestellt, dass die bisherigen Schwierigkeiten vermieden sind, die durch Verwerfen
des Querarms beim Aufbringen der Verschleißflächen durch Plasmasprühen bestanden. Das erfindungsgemässe Verfahren
ermöglicht das Aufbringen mehrerer Schichten mit anschliessender
Wärmebhandlung der Stabilität der durch Plasma·
sprthen gebildeten ScniChten, ohne dass dabei ein Verwerfen
des Querarms eintritt·» Die Temperatur an der heissen Seite des Drehspeicherkörpers kann daher 76O0G erreichen, ohne
dass Dichtungsschwierigkeiten auftreten.
Die erfindungsgemässe ^erfahrensftihrung ist schematisch
in Figo 2 dargestellt., Zunächst wird ein Rohling 36
130022/0 6 SS1
aus nickellegiertem Stahl 36 hergestellt, der an seinen freien Enden bogenförmige Segmente 38 und 40 trägt, die je
mit einem Zentrierungslappcn 42 und 44 versehen sind, um den Querarm 16 in einer vorgegebenen Lage zur Tragpaltte 12
festlegen zu können. Der Rohling 36 stellt einen Substratträger 36 dar und hat ein erstes Armteil 46, das sich radial
vom Mittelpnkt 48 des Querarms zum freien Ende 38 erstreckt,
während ein zweites Armteil 50 sich vom Mittelpunkt zum anderen freien Ende 40 erstreckte Beide Armteile 46 und 50
divergieren von den freien Enden 38 bzwe40 zum Mittelpunkt
48 und weisen Seitenkanten 52, 54 bzwo 56 ,58 auf. Die Weite
der Armteile nimmt von den freien Enden zu einem Mittelteil 60 zu, das einen ^cheitel 62 hat» Der Querarm hat somit
eine etwas komplizierte geometrische Form und es ist bei dem Aufbringen von Schichten durch Plasmasprühen ein thermisches
Stabilisieren dieser Schichten erforderliche Hierbei
hat man nun festgestellt, dass bei dieser Wärmebehandlung ein Durchbiegen des Querarms 16 zwischen seinen Enden 38 und
40 eintreten kann«, Dieses Durchbiegen wird durch das erfindungsgemässe
Verfahren verhindert, so dass die Dichtung im heissen Bereich 64, wie auch im kühlen Bereich 22 des Drehspeicherkörpers
gewährleistet ist.
Der Rohling 36 wird zunächst in einem geeigneten Lösungsmittel entfettet, beispielsweise mit Perchloräthylen
oder einer Käseschicht, die mit Azeton angefeuchtet ist0
Es folgt dann eine Oberflächenbehandlung durch Sandstrahlen
-8-
beider &roßflächen mit Partikeln aus Aluminiumoxid (sixtygrit-G-rösse),
die mit einem Druck von 413,7 kPa gegen den Rohling 36 aus einer Entfernung von 152,4 nun geblasen werden.
Hierdurch wird der Rohling 36 gleichmässig vorgespannt» Danach werden alle losen Partikel durch Druckluft oder einen
Käsebelag mit Azeton angefeuchtet entfernt. Danach wird der Rohling 36 mechanisch auf eine vorgegebene Vorspannung gebrachte
Hierzu dient eine Halterung 68, die vorzugsweise aus Hastelloy-X-Material besteht und eine gewölbte Fläche 70 aufweist,
deren grösste Tiefe 3,175 nun beträgt«, Der Rohling 36
wird dieser Fläähe 70 angepasst verformt (Figo4), wobei sein
Mittelteil 60 im Bereich . der grössten Tiefe der Fläche 70
liegt. Es werden dann die Seitenkanten 52,54,56 und 58 der Armteile 46 und 50 durch Punktschweißungen 72 mit der Halterung
68 verbunden, so dass die gesamte konvexe Fläche 74 des Rohlings 36 gegen die konkave Fläche 70 satt anliegt» Die
Wölbung der Fläche 70 ist so gewählt, dass der Rohling durch die Verformung eine Vorspannung erhält, die der ihm während
der späteren Wärmebhandlung erteilten Vorspannung gleich ist aber entgegengerichtet isto Diese Vorspannung bleibt während
der weiteren ehandlung durch das Verschweissen mit der Halterung erhaltene
Der Rand der freiliegenden Fläche 66 des Rohlings 36 ist maskiert, so dass nur der innerhalb der begrenzung
76 liegende Teil beschichtet werden kanno Nach dem Festlegen des Rohlings 36 in der Halterung
68 erfolgt ein Aufwärmen auf 79,4 "bis 93,3°C, worauf auf die
Fläche 66 eine Haftschicht 78 durch Plasmasprühen aufgebrach wird«, Geeignet ist hierfür ein Chrom-Nickelüberzug (Metco 44
der in gleichmässiger Dicke zwischen 0,10 "bis 0,15 mm aufgebracht
wirdo Der Plasmastrahl sollte in einem Winkel von 90° + 15° aus einer Entfernung zwischen 101,6 und 127 mm
auftreffen. Als Sprühkanone kann das Modell SG1B mit einer
Düse S1-3-F und einer Elektrode S1-3-R der Plasmadyne Corpo
verwendet werden» Das ^'rägergas ist Argon mit einer Menge von 1840,6 l/h und Helium mit einer Menge von 424,7 l/h„
Die Sprühkanone ist mit einem Strom vom 45 Volt und 500 Amp. gespeiste
Zum Aufsprühen wird das Pulver 1000A der Plasmadyn^ Corp«, benutzte Das Zuteilrad hat 30 Zähne, ist auf den Wert
30 einzustellen,, Argon als '-^rägergas für die Pulverzuspeisung
wird in einer ^enge von 424«7 l/h an einer äusseren Zufuhrstelle
zugeleitet»
Es wird danach durch Plasmasprühen eine Schutzschicht 80 auf die freiliegende Fläche 82 der Haftschicht
78 aufgebrachte Diese besteht zweckmässig aus 100$ Nickeloxid
und wird in gleichmässiger Dicke von O0254 mm aufgebracht«
Die Schutzschicht 80 hat eine chemische Reaktivität, die das Einwandern von Fremdstoffen zwischen die Haftschicht
und die noch aufzubringende Verschleißschicht verhindert»
Für das Aufbringen der Schutzschicht 80 können die
gleichen Geräte verwendet werden, die für die Bildung der
Haftschicht geeignet sin
-10-
Auf die äussere Fläche 86 der Schutzschicht 80 wird dann durch Plasmasprühen eine erschleißschicht 84 auf·
gebracht, die zweckmässig aus einer Mischung von Nickeloxid und Galciumfluorid besteht, wobei ersteres einen Anteil
Won 60 bis 85 Gw$ und letzteres einen Anteil von 40 bis 15
Gew$ hatο Beide Bestandteile werden in einem Zweihüllenmischer
innig gemischt und dann mit der bereits erwähnten Sprüheinrichtung versprühte
Die Verschleißschicht 84 erhält eine gleichmässigi
Dicke von 0,762 mm0
Zur thermischen Stabilisierung der plasmagesprühten erschleißschicht für den späteren Einsatz in Dirrehspei·
eher—Wärmetauschern ,ist anschliessend eine Wärmebehandlung
in Luft bei einer Temperatur von 8710G für 16 Stunden erforderliche
Hierbei ist es zweckmässig, wenn die obere Fläche 88 der Verschleißschicht 84 thermisch isoliert ist, um
Überhitzen der Schicht durch übermässige Abstrahlung des 0-fens zu verhindern, die den beschichteten ^eil des Querarms
16 treffen könnte«.
Es werden abschliessenddie Punkt schweißungen 72
entfernt, so dass der fertig beschichtete Querarm nunmehr seine ebene spannungsfreie G-estalt wieder annehmen kann,
so dass er in den Drehspeicher-Wärmetauscher eingebaut in guter Anlage gegen dessen Drehspeicherkörper ist«,
In der Praxis wurde eine Genauigkeit der ebenen
Fläche zwischen 0,254 und 0,381 mm bei leicht konvexer Krüm-
-11-
mung ermittelt, die ausreicht, um wesentliche Leckverluste
zwischem dem heissen Bereich 64 und dem kühleren Bereich 22 des Drehspeicher-Wärmetauschers zu verhindern«,
■a-
Leerseite
Claims (1)
- 7οAugust 1980 W~w-3445General Motors Corporation, Detroit, Michigan, V0St0A0Verfahren zum Erstellen eines Querarms einer Seitendichtung für Drehspeicher-WärmetauscherPatentansprüche :ι 1 ο Verfahren zum nerstellen eines eine Seitendichtung für Drehspeicher-Wärmetauscher bildenden Querarms (16), der zwischen zwei freien Enden (38,40) ein von Seitenkanten (52,54,56,58) "begrenztes Mittelteil (60) als Substrat· träger (36) aufweist, dessen eine ^roßfläche mit einer Verschleißschicht (84) versehen ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Der Substratträger (36) wird in ebenem Zustand gleichmassig vorgespannt;b) der Substratträger wird dann in eine Halterung (68) mit einer konkaven Krümmung zwischen seinen freien Enden eingelegt und mit einer vorgegebenen Vorpannung festgelegt;c) die konkave Großflache (66) wird mit einer Haftschicht (78) versehen, die eine oxidationsfreie Oberfläche (82) hat;d) auf diese Oberfläche (82) wird durch Plasmasprühen eine Schutzschicht (80) aus Nickeloxid aufgebracht;e) auf deren Oberfläche wird durch Plasmasprühen die Verschleißschicht (84) in gleichmässiger Dicke aufgebracht,T3TÖT27WTI-2-ORtGINAL INSPECTEDdie aus Nickeloxid und Calciumfluorid "besteht;f) es erfolgt dann eine Wärmebehandlung zur Vergleichmässi— gung der Spannung in der erschleißschfcht;g) der Substratträger wird dann aus der Halterung entfernt und nimmt unter Entspannung wieder die ebene Gestalt an, die er nach Einbau in einen Drehspeicher-Wärmetauscher bei Temperaturen bis zu 76O0C beibehalte2o Verfahren nach Anspruch 1, geknnzeichnet durchfolgende weitere Merkmale:al) Beide Großflächen des Substratträgers(36) werden sandgestrahlt, um ihn zu reinigen und in der ebenen Gestalt gleichmässig vorzuspannen;bi) die Seitenkanten (52,54,56,58) des Substratträgers (36) werden mit der Halterung (68) verbunden, um ihn mit konkaver Wölbung seiner oberen Fläche (70) zwischen seinen freien Enden (38,40) zu halten, während die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt werden,,3o Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:h) Der Substratträger (36) wird aus nickellegiertem Stahl mit unterschiedlicher Weite zwischen seinen Seitenkanten (52,54»56,58) gebildet; a2) das Sandstrahlen beider G"roßflachen erfolgtdurch Aluminiumoxidpartikel (sixty grit-Grösse) mit einem Druck von 413,7 kPa;130Ö22/065S-3-b2) die Seitenkanten (52,54f56,58) des Substratträgers (36) werden mit der Halterung (68) durch Punktschveißungen (72) verbunden;el) die Haftschicht (78) wird als Nickel-Chrom-Überzug einer Dicke zwischen 0,10 bis 0,15) gebildet;d1) die Schutzschicht (80) ist aus Nickeloxid mit einer Dicke von 0,254 mm durch Plasmasprühen gebildet;el) die "Verschleißschicht (84) wird aus einer Mischung von 60 bis 85 aew# Nickeloxid und 40 bis 15 Gew# Calciumfluorid in einer Dicke XSIXXOX von 0,762 mm durch Plasmasprühen gebildete-4-
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