DE3029851C2 - Schaltungsanordnung zur signaltechnisch sicheren Ansteuerung eines Stromverbrauchers - Google Patents
Schaltungsanordnung zur signaltechnisch sicheren Ansteuerung eines StromverbrauchersInfo
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Description
Die Erfindung bciriffl eine Schallungsanordnung zur
signaltcchnisch sicheren Ansieucrung eines Stromverbrauchers in Eisenbahnanlagcn gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Solche Schaltungen unterscheiden sich von gcwöhnlichcn Schaltungen dadurch, daß sie zwei wichtige Forderungen erfüllen: Eine Störung, /. B. ein Bauclcmenleausfall. darf niemals zu einem sichcrhcitsgcfährdcndcn Schaltzustand führen. Jede Störung muß unmitlelbar nach ihrem Eintritt erkannt werden. Bisher bekannte
Solche Schaltungen unterscheiden sich von gcwöhnlichcn Schaltungen dadurch, daß sie zwei wichtige Forderungen erfüllen: Eine Störung, /. B. ein Bauclcmenleausfall. darf niemals zu einem sichcrhcitsgcfährdcndcn Schaltzustand führen. Jede Störung muß unmitlelbar nach ihrem Eintritt erkannt werden. Bisher bekannte
2r> sichere Ansteucrschallungcn wie solche für elektrisch
betriebene Weichen oder Signale verwenden sogenannte Signalrelais, d. h. Relais, deren Kontakte rückgeprüft
werden und die nur unter Energiezufuhr geschaltet werden können. Diese Signalrclais sind innerhalb eines
«ι Stellwerks vor Wittcrungseinflüssen geschützt untergebracht
und schallen von dort aus den Belriebsslrom des jeweiligen Stromverbrauchers. Aufgrund des Spannungsabfallcs
in der Kabcl/iilcilung isl dabei die Stcllcntfernung
begrenzt und die Kosten für die niedcrohmi-
r> gen Kabclzulcitungen sind hoch. Eine Unterbringung
der Signalrelais in der Nahe der Stellglieder, /_ B. an einer Weiche, wurden zwar eine Ansteuerung über Signaladern
geringen Querschnitts und damit eine Herabsetzung der Koslcn für die Zuleitung ermöglichen, wäre
aber wegen der dort sehr harten Umwcllbcdingungen (aggressive Dämpfe, Bclauung, große Temperaturschwiinkimgcn)
problematisch.
Eine bekannte Anordnung zum Steuern tmd Überwachen
von Weiehcnantriebcn.die der Erfindung am näch-
■Γ) sten kommt, verwendet zusätzlich zu den im Stellwerk
befindlichen Signalrclais in unmittelbarer Nähe der Weiche untergebrachte Stcllschülze zum Ein- und Ausschalten
des Wcichenanlriebs und ist in der DE-OS 21 48 151 beschrieben. Die Antricbsencrgic wird einem
V) gesonderten Spciseslromnei/. entnommen. Obgleich
Stcllschülze möglicherweise unempfindlicher sind als die im Stellwerk eingesetzten Signalrclais isl jedoch
auch damit das Problem eines möglichen Ausfalles aufgrund von Umwcllcinwirkungen nicht grundsätzlich bc-
v> seitigl.
Ein Einsatz von Halbleiterbauelementen anstelle clcktromcclianischer Schaltbauelemcnte wurde bisher
vermieden, da bei Halbleiterbauelementen kein sicherer Zustand bekannt isl. Ein Transistor oder Thyristor kann
im l'ehlerfall entweder elektrisch undurchlässig werden oder aber einen Kurzschluß bilden. Auch ein plötzliches
Lcilcndwcrdcn ohne Ansteuerung ist nicht auszuschließen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaliiingsiinord-
hr. llung der oben genannten Art anzugehen, ti ic eine si
gnaltechnisch sichere Ansteuerung von Slroniverbrauchcrn
ohne Relais, mit einer rein elektronischen Schaltungsanordnung ermöglicht. Eine Schiillungsanord-
nung. die diese Aufgabe löst, ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 beschrieben.
Die in der crfindungsgcinäßcn Schaltungsanordnung verwendeten steuerbaren Wechselrichter sind dabei für
sich bekannt. Sie werden u. a. zur Regelung von Asynchronmotoren verwendet (siehe hierzu W. Lconhard.
»Regelung in der elektrischen Antriebstechnik«, Seile 154— 157. Teubner-Verlag Stuttgart).
Auch zur sicheren und unlerbrechungifreien Stromversorgung
ist es bekannt, steuerbare Wechselrichter zu verwenden, wie aus einem Aufsatz von Chr. Kublick
und W.Schultzc in ΙΠΥ, Bd. 100 (1979)!Il 1. S. 540, hervorgehl.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung läßt sich ohne besondere Zusalzmalinahmen in der Nähe der
Stellglieder unterbringen, da die verwendeten Bauelemente insbesondere, wenn sie in Kunststoff eingegossen
werden, weilgehend unempfindlich gegen schädliche Umwelteinflüsse sind. Neben den Vorteilen, die eine inctirekte
Steuerung der Stellglieder mit sich bringt, werden
noch weitere Vorteile durch die Verwendung des steuerbaren Wechselrichters erzielt, die mit Relais entweder
überhaupt nicht oder nur mil zusätzlichem Aufwand
erreicht werden können. So kann jetzt z. B. anstelle einer Tag/Nacht-Ilelligkeilsumschaltung von Signallaternen
eine Spannungsregelung vorgenommen werden, die zeitabhängig (Hler abhängig von der llnigebiingshelligkeil
erfolgt. Weichenaniriebsniotoren kön-'nen
mit niedriger Frequenz in Dreieckschaltung angelassen werden, die bisher übliche Stern-Dreieek-Utnschallung
kann entfallen.
Besonders vielseitig kanu die Schaltungsanordnung nach der Erfindung eingesetzt werden, wenn die redundant
ausgebildete Steuerschaltung, wie in Anspruch 2 angegeben, zwei Mikrorechner enthält, welche alle
Steuersignale parallel erarbeiten und miteinander vergleichen, wie dies in anderem Zusammenhang aus der
DI-I-OS 22 58 917 bekannt ist. Ils ist dann möglich, mehrere
Stellglieder geniäli Anspruch 1 über einen gemeinsamen
Datenkanal anzusteuern. Sämtliche Stellglieder einer Strecke lassen sich dann mit einer einzigen Datenlcilung
und einer Versorgungsleitung betreiben. Durch Vergleich der erarbeiteten Steuersignale, der nach gegenseitigem
Datenaustausch in beiden Mikrorechnern durchgeführt wird, wird dabei das Verarbeitungsergebnis
auf Fehler überprüft und damit signallechnische Sicherheit erreicht.
Die Ausführung des elektronischen Wechselrichters ist Gegenstand des Anspruchs 4, während die Ansprüche
5 und 6 verschiedene Ansleuerungsartcn des elektronischen Wechselrichters betreffen. Hierbei eignet
sich die in Anspruch 5 beschriebene Ansleuerungsarl vor allem für die Verwendung zusammen mit Wechselrichtern
mit Löschkondensatoren während die in Anspruch 6 beschriebene Ansleuerungsart vorteilhaft bei
Wechselrichtern mit Löscht hy ristoren angewandt werden
kann.
Bei Wechselrichtern mit l.öschlhyrisi'ncn lassen sich
Signale ohne Sichcrheitsveranlwortung z. B. Steuerimpulse für die Löschlhyristoren, über Oder-Glieder eingeben,
was zur lirhöhiing der Bciricbszuvcrlässigkcit
beiträgt.
Ausgestaltungen der crfiikluugsgcmälicii Schaltungsanordnung,
die in ilen Ansprüchen H und 4 beschrieben
sind, betreffen die Sperr- und Unlerbrcchungsmiiiel. die
im lehlerfalle Betrieb oiler Betätigung des /ii steuernden
.Stromverbrauchers unterbinden. Damit kniiii die
Schaltungsanordnung der jeweils zu steuernden Last angepaßt werden. Anspruch 10 betrifft die Verarbeitung
von Rückmcidcsignalcn der zu steuernden Stellglieder.
Anhand dreier Schaltbilder sollen nun Ausführungsbeispiele
der Schaitungsanordnung nach der Erfindung eingehend beschrieben und ihre Wirkungsweise erklärt
werden.
l-'ig. I zeigt das Prinzip der Schaltungsanordnung.
Fig.2 zeigt die Ansteuerung eines einphasigen IU Wechselrichters mit Lösehthyrisioren.
Fig.2 zeigt die Ansteuerung eines einphasigen IU Wechselrichters mit Lösehthyrisioren.
I·' i g. J zeigt eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
eines Weichenantriebes.
In I" i g. I sind dargestellt zwei Stromverbraucher, ein
Asynchronmotor 7 in Dreieckschaltung und eine Lichtis quelle 8 einer Signallaterne. Diese Stromverbraucher
sind zu einer Stellglicdeinheit 1 zusammengefaßt und werden über eine gemeinsame Datenleitung 10 angesteuert.
Die elektrische Leistung wird dabei einem dreiphasigen Versorgungsnetz 13 entnommen.
Die .Stellgliedeinheit enthält einen Gleichrichter 2. der auf zwei Ausgangsleitungen 11,12 zwei zueinander entgegengesetzt gepolte Gleichspannungen gegenüber einem gemeinsamen Erdpotential (z. B. Schienenpotential) zur Verfügung stellt. Der so geschaffene Gleich- 2ri sirom-Zwischcnkreis speist über Sieherungselemente 14, 15 bzw. 16, 17 zwei steuerbare Wechselrichter 3, 4. welche die beiden Stromverbraucher mit Wechselstrom versorgen. Hierbei ist der Wechselrichter 3 dreiphasig ausgeführt und versorgt direkt den Asynchronmotor 7. «ι der beispielsweise ein Weichenantriebsmotor sein kann. Der Wechselrichter 4 ist einphasig und gibt seinen Wechselstrom über einen Transformator 9 an die Lichtquelle 8 ab. Es können je nach Auslegung des Gleichrichters auch mehr als zwei Stromverbraucher an einen Gleichstromkreis angeschlossen sein. Die Ansteuerung der Wechselrichter geschieht durch redundant ausgebildete Steuerschaltungen 5, 6, welche über die Datenleitung 10 in Form von Datenielegrammen eintreffende Stellbefehie in Steuerimpulse zur Durchschaltung bzw. Löschung der in den Wechselrichtern enthaltenen Halbleiterschalter (Thyristoren oder Transistoren) umsetzen. Die signaltcchnische Sicherheit, vor allem hinsichtlich Fehlern der in den Wechselrichtern enthaltenen Halbleiterbauelemente, wird, wie noch gezeigt werden soll. 4r> durch die Sicherungselemcnte, bei ohmscher Last durch zusätzlich eingefügte Sperrmittel (/. B. Transformator 9). welche einen Gleichstromfluß durch den Stromverbraucher unterbinden, gewährleistet.
Die .Stellgliedeinheit enthält einen Gleichrichter 2. der auf zwei Ausgangsleitungen 11,12 zwei zueinander entgegengesetzt gepolte Gleichspannungen gegenüber einem gemeinsamen Erdpotential (z. B. Schienenpotential) zur Verfügung stellt. Der so geschaffene Gleich- 2ri sirom-Zwischcnkreis speist über Sieherungselemente 14, 15 bzw. 16, 17 zwei steuerbare Wechselrichter 3, 4. welche die beiden Stromverbraucher mit Wechselstrom versorgen. Hierbei ist der Wechselrichter 3 dreiphasig ausgeführt und versorgt direkt den Asynchronmotor 7. «ι der beispielsweise ein Weichenantriebsmotor sein kann. Der Wechselrichter 4 ist einphasig und gibt seinen Wechselstrom über einen Transformator 9 an die Lichtquelle 8 ab. Es können je nach Auslegung des Gleichrichters auch mehr als zwei Stromverbraucher an einen Gleichstromkreis angeschlossen sein. Die Ansteuerung der Wechselrichter geschieht durch redundant ausgebildete Steuerschaltungen 5, 6, welche über die Datenleitung 10 in Form von Datenielegrammen eintreffende Stellbefehie in Steuerimpulse zur Durchschaltung bzw. Löschung der in den Wechselrichtern enthaltenen Halbleiterschalter (Thyristoren oder Transistoren) umsetzen. Die signaltcchnische Sicherheit, vor allem hinsichtlich Fehlern der in den Wechselrichtern enthaltenen Halbleiterbauelemente, wird, wie noch gezeigt werden soll. 4r> durch die Sicherungselemcnte, bei ohmscher Last durch zusätzlich eingefügte Sperrmittel (/. B. Transformator 9). welche einen Gleichstromfluß durch den Stromverbraucher unterbinden, gewährleistet.
Die Ansteuerung eines Wechselrichters für einen einr>
o phasigen Stromverbraucher zeigt F i g. 2. Der Wechselrichter 4 enthält als Halbleiterschalter zwei Hauptthyristoren
18, welche den Wechselspannungsausgang 22 über Kommuticrungsdrosscln 20 und Sicherungen 16,
17 abwechselnd mit dem positiven Ausgang 11 und dem Yi negativen Ausgang 12 des in F i g. 2 nicht dargestellten
Glcichstrom-Zwischenkreises verbinden. Die Durchschaltung der Hauptthyristoren erfolgt über Und-Gliedcr
24 durch Steuerimpulse, welche von zwei Mikrorechnern 25,26 gleichzeitig auf die Eingänge der einzelh<
> ncn Und-Glieder ausgegeben werden. Werden, wie in
F i g. 2 dargestellt. Thyristoren verwendet, so muß zumindest bei jedem Phasenwechsel der zuvor stromführende
Thyristor gelöscht werden. Dies geschieht in der in F i g. 2 dargestellten Schaltung mittels eines Kommutierungskondensators
21 und zwei l.öschthyristoien 19. Hierbei werden die Löschthyristorcn über Oder-Glieder
2i ebenfalls von den Mikrorechnern angesteuert. Oder-Glieder können hier verwendet werden, da das
Ausbleiben der Löschung — im Gegensatz zu einem
fälschlichen Durchschalten der Hauptthyristoren — nicht zu einem siicherheitsgefährdenden Zustand führen
kann. Es kann allenfalls zu einem Kurzschluß kommen, der die Sicherungen 16 und 17 auslöst und mit Sicherheit
erkannt wird. Die Verwendung der Oder-Glieder hat andererseits den Vorteil, daß ein Defekt, der einen mil
dem betreffenden Oder-Glied verbundenen Ausgang eines Mikrorechners außer Funktion setzt, noch nicht zu
einem Ausfall der gesamten Ansteuerung führt, da der zweite Mikrorechner noch Steuerimpulse für die Lösehthyristoren
ausgibt.
Die Mikrorechner 25, 26 erhalten ihren Arbeitstakt von einem Taktgeber 27 über einen Takiimpulseingang
30. Steuerbefehle erhallen sie über eine gemeinsame Datenleitung 29. Die Sicherheit der Verarbeitung der
Steuerbefehle wird durch einen Ergebnisvergleich erreicht, der nach gegenseitigem Datenaustausch über eine
Datenverbindung 28 in beiden Rechnern unabhängig durchgeführt wird und zu einer Einstellung der Steuerimpulsausgabe
führt, falls ein Vcrarbeitungsfehler festgestellt wird.
Die Mikrorechner können auch zusätzlich dazu benützt
werden. Statusmeldungcn des Stellgliedes in Datentelegramme umzusetzen und über die Daienlcitiing
29 oder eine andere, nicht dargestellte Datenleitung an eine zentrale Überwachungsstelle z. B. ein Stellwerk zu
übermitteln.
In der Schaltung nach F i g. 2. die beispielsweise eine
Signallaterne mit Strom versorgen soll, ist neben durch Halbleitcrausfällc bedingten Fehlern, die zum Ausbleiben
der Wechselspannung oder zum Auslösen der Sicherungen führen und keinen sicherheitsgefährdcnclcn
Zustand herbeiführen können auch ein Fehler möglich, der zur Ausgabe von Gleichstrom über den Ausgang 22
führt. Da eine Signallaterne auch mit Gleichstrom betrieben werden kann ist in diesem Falle notwendig, z. Fi.
durch Vorschalten eines Transformators (wie in F i g. 1), einen Gleichstromfluß durch den Stromverbrauchcr zu
verhindern.
Die Ansteuerung von Signallaternen mit der erfindimgsgemäßen
Schaltungsanordnung macht es möglich zur Anpassung der Helligkeit der Signallaterne an die
Umgebungshelligkeit, die Spannung zu regeln. Dies kann dann entweder über besondere Dalcntelcgramme,
die eine andere Stcuerimpulsfolgc vorgeben oder automatisch, mittels einer nicht dargestellten, mit den Mikrorechnern
verbundenen Sensorschaltung erfolgen. Fine besondere Tag/Nachl-Umschaltung kann dann entfallen.
In Fig. 3 ist eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung
für einen Asynchronmotor 38 in Drcicckschs!
tung dargestellt. Dieser kann z. B. in einem Weichenantrieb 37 eingesetzt sein. Die /um Betrieb notwendige
Leistung wird hier einem Glcichstrom-Zwischenkreis entnommen, der durch einen Gleichrichter 35 versorgt
und mittels einer Sicherung 36 gegen Überstrom abgesichert ist. Die Steuerbefehle werden wie bei dem in
F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispicl über eine Datenleitung
33 in Form von Datenielegrammen auf zwei Mikrorechner 31, 32 gegeben, die alle Datcntcicgramine
parallel verarbeiten und nach Datenaustausch und Ergebnisverglcich (über die Datenverbindung 34) die
entsprechenden Steucrimpulsfolgen direkt auf die Sicucrclektroden
von sechs Hauptthyristoren 39 ausgeben, Da die Schaltung nach Fig.3 keine Löschthyristoren
enthält, kann sie nicht zur Spannungsregelung verwendet werden. Es läßt sich jedoch die Frequenz der Aus-
gaiigsspannung in weilen Grenzen variieren. Dies ermöglicht
ein langsames Anfahren des Asynchronmotors in Dreieckschaltung, so daß eine Slern-Dreieck-Umschallimg
zur Erhöhung des Anfahrdrehmoinenlcs einfallen kann.
Die Koiuniiilicnmg erfolgt hier über Kommiilic
rungskondcnsalorcn 41. wobei die Funktion des Löschthyristors
von demjenigen llaiipiihyrisior mit wahrgenommen
wird, der gerade zur Slroimliirchschullimg an
der Keihe ist. Dioden 40 dienen der Entkopplung der
einzelnen Thyrislnrvenlile und dein Schutz der Thyristoren
durch in tier Moiorwiekliing induzierie Spanniingsspil/cn.
Hs liißi sich anhand der Figur leicht erkennen, daß
jeder I lalbleiterausfall bereits nach kurzer Zeit zu einem Kurzschluß und damit zum Ansprechen der Sieherungs
führen muli Lälil sich ein Thyristor z.U. nicht mehr löschen, so tritt ein Kurzschluß auf sobald nach
Durchslcuern des mit Gegenspannung verbundenen Thyristors Gegenspanniing an den entsprechenden Anschluß
des Asynchronmotors gelegt wird. Läßt sich ein Thyristor nicht mehr durchschalten, so wird der zuvor
leitend gewesene Thyristor nicht gelöscht und es kommt aus diesem (»runde zu einem Kurzschluß. Fin Kurzschluß
einsieht auch in jedem Fall, wo einer der'Thyristoren
ohne einen Steuerimpuls erhallen zu haben außerhalb des vorgesehenen Zeiliniervalls durchschallet.
Auch bei dieser Schallung lassen sich Slalusmeldiingen.
z. B. die Weichenlage, über die Mikrorechner und die Dalenleitung 33 mit signallechnischer Sicherheit an
das zugehörige Stellwerk übermitteln, sofern entsprechende Vorkehrungen (Anschluß tier l'riifkontakie an
die Mikrorechner, entsprechend ausgelegte Software) getroffen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zum signaltcchnisch sicheren Ansteuern von Stromverbrauchern in Eisenbahnanlagen,
bei der räumlich in der Nähe des Verbrauchers gelegene Mittel zum Ein- und Ausschalten
des Verbraucherstroms ferngesteuert werden und bei der Unterbrechungsmittel bei auftretendem
Überstrom für eine Unterbrechung der Leistungszufuhr sorgen, dadurch gekennzeichnet, daß
ein über eine redundant ausgebildete Steuerschaltung (5, 6) ansteuerbarer elektronischer Wechselrichter
(3,4) als Schaltmittcl vorgesehen ist. über den
der Stromverbraucher (7, 8) die zum Betrieb notwendige Leistung aus einem Gleichstromkreis (11,
12) bezieht und daß dem Stromverbraucher (8), sofern dieser auch durch Gleichstrom fehlerhaft in Betrieb
gesetzt werden kann, ein Gleichstromsperrmittel (9) vorgeschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die redundant ausgebildete
Steuerschaltung (5, 6) zwei Mikrorechner (25, 26 oder 31, 32) enthält, welche Steuersignale mit
Sicherheitsverantwortung zur Ansteuerung des elektronischen Wechselrichters (3,4,42) parallel erarbeiten,
miteinander vergleichen und nur bei Übereinstimmung an den elektronischen Wechselrichter
weitergeben.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrorechner der redundant
ausgebildeten Steuerschaltung einen gemeinsamen seriellen Eingang (10, 29) zum Empfang
von Datentelegrammen und einen Datenkanal (28, 34) zum Austausch ihrer Ergebnisse zum Vergleich
aufweisen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Wechselrichter (3, 4, 42) zur Steuerung seines Ausgangsstroms
steuerbare Halbleiter wie Thyristoren (18,19,39) oder Transistoren aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des
elektronischen Wechselrichters (42) durch die Mikrorechner direkt über die Steucrclcktroclcn der
steuerbaren Halbleiter (39) erfolgt.
6. Schallungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des elektronischen Wechselrichters (4) durch die Mikrorechner
über Und-Glieder (24) erfolgt, deren Eingänge jeweils mit Ausgängen beider Mikrorechner
(25, 26) und deren Ausgänge mit den Stcucrelcktroden der steuerbaren Halbleiter (18) verbunden sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrorechner Steuersignale
ohne Sicherhcitsverantwortiing über Oder-Glieder (23) an den elektronischen Wechselrichter
(4) geben, deren Eingänge jeweils mit Ausgängen beider Mikrorechner und deren Ausgänge
mit Steuerelcktroden steuerbarer Halbleiter (19) verbunden sind.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Gleichslromspcrrmittel ein Transformator (9) vorgesehen
ist.
9. .Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ansteuerung
eines Stromverbrauchers (7), der eine im
wesentlichen induktive Uist darstellt, eine Sicherung
(14, 15) oder ein Überstromschulzschallcr im Gleichstromkreis liegt.
10. Schahungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrorechner
zusätzliche Eingänge für Slalusmeldiiiigcii
der zu steuernden Stromverbraucher besitzen und in der !.agc sind, diese Slatusmeldungcn in Datenlclegramme
umzusetzen und über eine Datenlcitung an eine zentrale Steuerstcllc auszugeben.
Priority Applications (4)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: ALCATEL SEL AKTIENGESELLSCHAFT, 7000 STUTTGART, DE |
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