DE3029644A1

DE3029644A1 - Anordnung zum betrieb einer entladungslampe mit heizbaren elektroden

Info

Publication number: DE3029644A1
Application number: DE19803029644
Authority: DE
Inventors: Max 8224 Chieming Kerscher; Anh-Dung Dipl.-Ing. 8225 Traunreut Nguyen
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-08-05
Filing date: 1980-08-05
Publication date: 1982-03-04
Also published as: BE889603A

Description

Anordnung zum Betrieb einer Entladungslampe mit heizba-
ren Elektroden Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Betrieb einer Entladungslampe mit zwei heizbaren Elektroden, die über einen zwischen ihnen liegenden Kondensator in Reihe geschaltet und an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen sind.
Solche Schaltungen sind so bemessen, daß die Entladungslampe erst nach entsprechender Vorheizung zündet, was ihrer Lebensdauer zugute kommt. Nach der Zündung bleibt jedoch die Vorheizung der Elektroden während der ganzen Brenndauer der Lampe bestehen, obwohl sie nicht mehr benötigt wird. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die durch die Heizung der Elektroden verursachten Verluste zu reduzieren.
Die Erfindung ist durch die im Anspruch angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Spannungsverlauf an den beiden Elektroden einer Entladungslampe recht unterschiedlich ist: An der jeweils nicht emittierenden Elektrode liegt der Spitzenwert beispielsweise bei etwa 2 Volt, während er an der jeweils emittierenden Elektrode auf erheblich höhere Werte, z.B.
bis auf etwa 6 Volt, ansteigt. Durch die Erfindung wird daher die Spannung an der jeweils emittierenden Elektrode auf die Schwellspannung einer Diode begrenzt, die bei etwa 1 Volt liegt; dadurch ergibt sich eine entsprechende Reduzierung der durch die Dauerheizung entstehenden Verluste. Diese Reduzierung läßt sich auch mit der durch die Diode bewirkten Parallelschaltung der zu beiden Seiten des Brennfleckes liegenden Teilelektroden erklären, wodurch sich ein niedrigerer Widerstand ergibt.
Für den Vorheizbetrieb sind die Dioden praktisch unschädlich, da in dieser Phase meist eine wesentlich höhere Spannung an der Lampe liegt und somit ein größerer Strom fließt als nach Zündung der Lampe. Stark unterschiedliche Spannungen vor und nach Zündung der Lampe lassen sich besonders einfach dann erzielen, wenn der zwischen den Elektroden der Entladungslampe liegende Kondensator Teil eines die Betriebsfrequenz der Spannung an der Entladungslampe bestimmenden Serienresonanzkreises eines Wechselrichters ist. Ein derartiges Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur erläutert.
Der in der Figur dargestellte Wechselrichter enthält zwischen seinen Gleichspannungsklemmen w1, w2 zwei Transistoren V7, V8 in Reihenschaltung. Parallel zur Schaltstrecke des Transistors V7 liegt ein die Betriebsfrequenz bestimmender Serienresonanzkreis mit der Drossel L7 und dem Kondensator C23 in Reihe mit einem Entkopplungskondensator C22 und der Primärwicklung L81 eines Transformators T8; die Resonanzfrequenz liegt bei etwa 40 kHz.
Parallel zu dem Kondensator C23 ist die Entladungslampe L angeordnet, so daß deren Elektroden 11, 12 in Reihenschaltung mit dem Serienresonanzkreis liegen. Parallel zu jeder Elektrode ist die Parallelschaltung aus einem Kondensator und einer Diode C26, D46 bzw. C27, D47 angeordnet. Die Dioden sind dabei so gepolt, daß entweder die Anoden oder die Kathoden beider Dioden an dem mit dem Kondensator C23 des Serienresonanzkreises verbundenen Enden der Elektroden 11, 12 liegen.
Die Transistoren V7, V8 werden mit Hilfe eines an sich bekannten Steuersatzes ST abhängig von der Spannung an weiteren, nicht dargestellten, Sekundärwicklungen des Transformators T8 abwechselnd durchgesteuert bzw. gesperrt, wodurch sich abwechselnd eine Aufladung des Kondensators C23 über V8 aus C18 und anschließend eine Entladung von C23 über V7 ergibt.
Die Gleichspannung an den Klemmen w1, w2 und der Serienresonanzkreis aus C23 und L7 sind so bemessen und auf die Betriebsdaten der Entladungslampe L abgestimmt, daß die Leerlauf spannung an der noch nicht gezündeten Lampe L nur bei vorgeheizten Elektroden zur Zündung ausreichend ist. Auf diese Weise wird ein für die Lebensdauer der Lampe wesentlicher Warmstart sichergestellt. Andererseits stört bei dieser Schaltung die im Dauerbetrieb nicht erforderliche Heizleistung. Diese wird durch die Dioden D46, D47 wesentlich reduziert: Durch sie wird nämlich die Spannung an der jeweils emittierenden Elektrode auf den Schwellwert einer Diode (etwa 1 Volt) begrenzt und damit die Leistungsaufnahme der gezündeten Lampe wesentlich herabgesetzt.

Claims

Patentansprüche Anordnung zum Betrieb einer Entladungslampe mit zwei heizbaren Elektroden, die über einen zwischen ihnen liegenden Kondensator in Reihe geschaltet und an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede der beiden Elektroden (11, 12) durch eine so gepolte Diode (D46, D47) überbrückt ist, daß jeweils die Anoden oder die Kathoden beider Dioden an den mit dem Kondensator (C23) verbundenen Anschlüssen der Elektroden (11, 12) liegen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t , daß der Kondensator (C23) Teil eines die Betriebsfrequenz der Spannung an der Entladungslampe bestimmenden Serienresonanzkreises ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, g e k e n n z e i c h -n e t durch eine solche Bemessung, daß die Spannung an dem Kondensator (C23) zur Zündung der Entladungslampe (L) erst nach Vorheizung ihrer Elektroden ausreicht.