DE3029109C2 - - Google Patents
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- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Sendeeinrichtung für Konferenz
räume mit Simultanübersetzungsanlage nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist aus dem SIEMENS Prospekt
POLYGLOTT-IR 15, Infrarot-Dolmetscheranlagen, Siemens AG
Österreich, Mai 1979, bekannt. Auf Seite 3 dieses Prospekts
ist in einer Skizze der schematische Aufbau von mehreren
ortsfest angeordneten Sendern in einem Konferenzraum darge
stellt.
Um eine sendeschattenfreie Übertragung von Informationen mit
tels Licht- oder Infrarotstrahlung zu gewährleisten, ist es er
forderlich, im Raum verteilt mehrere oder eine Vielzahl von
Sendern zu installieren. Insbesondere Nischen, Logen oder zum
Teil Mobilar machen eine entsprechende geometrische Senderan
ordnung erforderlich. Bedingt durch Laufzeiteffekte ist es
auf der Empfängerseite erforderlich, zur eindeutigen Informa
tionserkennung entsprechende Maßnahmen vorzusehen. Nur dadurch
ist es möglich, einen oder mehrere Kanäle über IR-Strahler im
freien Raum zu übertragen und ein unzulässiges hohes Kanal
rauschen zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu
erstellen, die es ermöglicht, eine größere Anzahl von Sendean
lagen für die Aussendung von sichtbarem oder unsichtbarem
Licht mit Kurzimpulsen über Zuleitungskabel anzusteuern, wobei
von den räumlich verteilten Sendern möglichst gleichzeitig
kurzzeitige, als Nadelimpulse sendbare Lichtblitze abgegeben
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Zur Erzeugung von Impulsen von extrem kurzer Dauer sind Schal
tungsanordnungen zur Impulsformung bekanntgeworden, wie bei
spielsweise durch die DE-AS 27 22 153, bei der mittels einer
Tunneldiode besonders steile Impulsflanken erzielt werden.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich in vorteil
hafter Weise ein Laufzeitausgleich, der einen weitgehenden Sen
dergleichlauf gewährleistet, so daß die vom Empfangssystem
vorgegebenen Toleranzgrenzen entsprechend klein gehalten werden
können, und so daß bei entsprechender Rauscharmut und Störungs
freiheit eine größere Anzahl von Übertragungskanälen vorgesehen
werden können.
Im Hinblick auf ein astförmig verzweigtes Leitungssystem ist es
von Vorteil, an der Astwurzel und am Astende den Laufzeitaus
gleich vorzusehen.
Nach der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 dienen als
stufenweise einstellbare Verzögerungsglieder monostabile Kipp
stufen. Vorteilhaft sind hier insbesondere integrierte Schalt
kreise einsetzbar.
In der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 dienen in vorgegebenen
Längeneinheiten und Vielfachen davon abgepaßte Koaxialleitungs
stücke als Stücklängen zum baukastenmäßigen, senderschatten
freien Aufbau beliebiger
flächenhafter oder räumlicher Senderkonfigurationen,
wobei die Laufzeit einer Längeneinheit einer Stufe der
Laufzeit des Verzögerungsgliedes entspricht und daß die
Laufzeit bei der Länge der vorgegebenen Längeneinheit
kleiner als die Toleranzzeit der empfängerseitig richti
gen Impulserkennung ist. Vorteilhaft ist hier, daß
beispielsweise bei einem 16 Kanalsystem mit einer
Kanalbandbreite von 4 kHz die Laufzeit von Kabellängen
unter 10 m Kabellänge praktisch keine Störungen bringen,
so daß in einfacher Weise astförmige Netze mit Kabel
längen von Vielfachen von 10 m aufgebaut werden können,
wenn der Kabellängeneinheit eine Laufzeitstufe entspricht.
Nach der Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Anspruch 4 die
nen als Sender sichtbares oder infrarotes Licht emit
tierende Halbleiterelemente. Vorteilhaft ist hier die
praktisch unverzögerte Lichtabstrahlung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Beispiel eines block
schaltbildmäßigen Aufbaues einer erfindungsgemäßen
zentralgesteuerten Simultansendeeinrichtung.
In Fig. 1 werden von einem Impulsgeber IG Kurzzeitim
pulse, die aus Impulsflanken von Impulsfolgen - je
weils bestehend aus Synchronisierimpuls, dauermodulier
ten, je einem Kanal zuordenbaren Signalimpulsen und je
weils dazwischenliegenden in ihrer Dauer konstanten
Impulspausen - abgeleitet sind, abgegeben und drei
ersten Verzögerungsgliedern T1, T2, T3 zugeführt.
Von den Verzögerungsgliedern T1, T2, T3 aus werden über
Koaxialkabelstücke l10, l20, l30, jeweils weitere Ver
zögerungsglieder T11, T21, T31 angeschlossen und von
dort aus über Koaxialkabelabzweige über weitere Koaxial
kabelstücke l11, l21, l31 noch weitere Verzögerungs
glieder T12, T22, T32 und weiterhin über Koaxialkabel
abzweige und weitere Koaxialkabelstücke l12, l22, l32
noch weitere Verzögerungsglieder T13, T23, T33 ange
schlossen. Erfindungsgemäß werden der Impulsgeber IG
und die ersten Verzögerungsglieder T1, T2, T3 in einer
Einheit zusammengefaßt; ebenso die weiteren Verzögerungs
glieder T11 . . . T33 mit daran angeschlossenen als Sender
dienenden Strahlereinrichtungen S11 . . . S33. Die jeweils
offenen Koaxialkabelabzweige an den Astenden werden mit
dem Wellenwiderstand abgeschlossen. Die Laufzeiten der
Verzögerungsglieder T1, T2, T3,T11 . . . T33 sind stufen
weise einstellbar, wobei eine Laufzeitstufe der Lauf
zeit einer Längeneinheit von10 m Koaxialkabel entspricht.
Die Koaxialkabelstücke l10 . . . l32 sind von jeweils unter
schiedlicher Länge, jedoch in allen Fällen Vielfache
von 10 m. Zur senderschattenfreien Ausleuchtung eines
Raumes, werden die Sender nach optischen Gerichtspunk
ten im vorgesehenen Raum verteilt und gemäß der schema
tischen Darstellung in Fig. 1 zusammengeschlossen.
Als Fixpunkt für die Justierung ist der leitungslängen
mäßig entfernteste Sender festgelegt. Durch den bau
kastenmäßigen Aufbau ist die Justierung für einen
Sendergleichlauf in einfacher Weise so durchzuführen,
daß die Anzahl der Längeneinheiten der Koaxialkabel
stücke l10 . . . l32 plus der Anzahl der eingestellten
Stufen der am Leitungsweg relevanten Verzögerungs
glieder T1 . . . T3, T11 . . . T33 zwischen Impulsgeber IG und
jeweiligem Sender, z. B. S33, eine in Laufzeiteinheiten
angebbare Konstante ergibt, die für alle Einzelsender
S11 . . . S33 der Simultansendeeinrichtung gleich sein muß.
Für eine einfache Justierung ist es noch dienlich, je
weils gleichlange Koaxialkabelstücke im Rahmen des
Baukastensystems an den Kabelenden einheitlich und gut
unterscheidbar zu kennzeichnen.
Erfahrungsgemäß bringen Kabelstücke unter 10 m Länge
im angeführten Beispiel keine Störung, da das Impuls
auflösungsvermögen auf Grund vorzunehmender Maßnahmen
im Empfänger innerhalb der Auflösungszeit der Infra
rotempfänger liegt, so daß die ausgesendeten Licht
blitze entsprechend synchron empfangen werden. Bei
Leitungswegen über 100 m, wie sie beispielsweise in
großen Hallen oft erreicht werden, liegt die Laufzeit
im Mikrosekundenbereich (bei Koaxialkabel haben 100 m
Länge eine Signallaufzeit von etwa 0,5 µsec). Vorteil
haft bei der erfindungsgemäßen Lösung ist der erziel
bare gute Sendergleichlauf mit einfachen Mitteln bei
einfacher Montage.
Claims (4)
1. Sendeeinrichtung für Konferenzräume mit Simultanübersetzungs
anlage oder dgl., bei der längenmodulierte Lichtimpulse von
mehreren ortsfest angeordneten Sendern auf tragbare Empfangs
geräte übertragen werden, und zwar in mehreren Kanälen und im
Zeitmultiplex-Verfahren, bei dem die Vorder- und Rückflanken
der längenmodulierten Impulse in Form von Kurzimpulsen von etwa
200 ns Dauer ausgesendet werden und die als Sender dienenden
Lichtstrahler über astförmig verzweigte Koaxialleitungen an
einen zentralen Impulsgeber angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Koaxialleitungen (l10 . . . l32) Verzögerungsglieder (T1 . . .
T3) mit stufenweise einstellbaren Verzögerungszeiten vorge
schaltet sind, deren Verzögerungszeiten zur Erzielung des
Sendergleichlaufes (synchrone Impulsgabe aller Sender) so ein
gestellt sind, daß sie zusammen mit den sich aufgrund der
unterschiedlichen Längen der zugeordneten Laufzeiten eine kon
stante Laufzeit für alle Signale vom zentralen Impulsgeber
(IG) zu jedem einzelnen der Sender (S11 . . . S33) ergibt.
2. Zentralgesteuerte Simultansendeeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als stufenweise einstellbare Verzögerungsglieder (T1 . . . T3,
T11 . . . T33) monostabile Kippstufen dienen.
3. Zentralgesteuerte Simultansendeeinrichtung nach Anspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in vorgegebenen Längeneinheiten und Vielfachen davon abge
paßte Koaxialleitungsstücke (l10 . . . l32) zum baukastenmäßigen
Aufbau beliebiger flächenhafter oder räumlicher Senderkonfi
gurationen dienen, wobei die Laufzeit einer Längeneinheit
einer Stufe der Laufzeit des Verzögerungsgliedes entspricht,
und daß die Laufzeit bei der Länge der vorgegebenen Längenein
heit kleiner als die durch Herstellungstoleranzen der zeiter
kennenden Bauteile bedingte Toleranzzeit der empfängerseitig
richtigen Impulserkennung ist.
4. Zentralgesteuerte Simultansendeeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sender (S11 . . . S33) sichtbares oder infrarotes Licht
emittierende Halbleiterelemente dienen.
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