DE302753C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/30—Loose or shaped packing elements, e.g. Raschig rings or Berl saddles, for pouring into the apparatus for mass or heat transfer
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J2219/30—Details relating to random packing elements
- B01J2219/302—Basic shape of the elements
- B01J2219/30223—Cylinder
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 302753 KLASSE 12 e. GRUPPE
HUGO PETERSEN in BERLIN-STEGLITZ.
Einbau für Reaktionsräume, Waschtürme u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1913 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Füllung für Reaktionsräume,
Säuretürme, Wärmeaustauschapparate u. dgl., welche aus stabförmigen, walzenförmigen oder
prismatischen Füllkörpern besteht; die in der bei stabförmigen Füllkörpern von kreisrundem
Querschnitt bekannten Art das Aussetzen des zu füllenden Raums dadurch ermöglicht, daß
man die Stäbe der Länge nach auf ihre Wandflächen auflegt und sie in dieser Weise, gegebenenfalls
einander kreuzend, d. h. gitterförmig, übereinander schichtet. Während man aber bei den bisherigen stabförmigen Füllkörpern
beim Verlegen bzw. Aussetzen des Raums ziemliche Sorgfalt aufwenden mußte, um die Füllkörper auf eine bestimmte Seitenfläche
zu legen, damit sie in der betreffenden Schicht gleiche Höhe besaßen, können die
Füllkörper gemäß vorliegender Erfindung unter genauer Einhaltung einer bestimmten Höhe
ohne Aufwendung besonderer Sorgfalt zu einer.
vollkommen stabilen Füllung aufgebaut werden, da die einzelnen Füllkörper die Gestalt eines
in einen Kreis eingeschriebenen Polygons oder Vielecks besitzen, wobei auch prismatische
oder walzenförmige bzw. hohle und durchlochte Füllkörper verwendet werden können,
die in aufrechter Stellung aufeinander gesetzt und zu durch die ganze Höhe des auszusetzen den
Raums verlaufenden Kanälen aufgebaut werden, vorausgesetzt, daß man derartigen·
hohlen Füllkörpern eine solche polygonale Querschnittsform gibt, daß die Polygonkanten
auf einem Kreise liegen. Durch den Umstand, daß die Mantelfläche des Polygons' eben ist,
wird gleichzeitig der erhebliche technische Fort-.schritt erreicht, daß eine Verschiebung der
einzelnen Füllkörper nach erfolgtem Aussetzen des Turmes — wie dies bei älteren, im Querschnitt kreisrunden Füllkörpern der Fall war
— nicht mehr stattfinden kann, wodurch die Stabilität der Füllung ganz bedeutend erhöht
wird.
Alle Schwierigkeiten, welche bei älteren runden und teilweise gelochten Füllkörpern
auftraten, werden beim Erfindungsgegenstande dadurch vermieden, daß man den Füllkörpern
stabförmige Gestalt gibt und etwaige Öffnungen derart anbringt, daß die Öffnungen
der einen Füllkörperseite nicht in die Verlängerung der Öffnungen der gegenüberliegenden
Füllkörperseite zu liegen kommen, sondern sich seitlich von dieser Verlängerung befinden.
Die Wirkung derartiger Füllkörper kann noch dadurch erhöht werden, daß eine Polygonkante
einer Prismen- bzw. Polygonseitenfläche gegenüberliegt, welcher Forderung durch ungleichseitige
Polygone genügt wird. Da die einzelnen Schichten sich nur in verhältnismäßig
wenigen Punkten berühren, so werden sich Temperaturunterschiede sehr leicht ausgleichen
können und das Springen der einzelnen Füllkörper infolge zu starker Reaktionswärme
oder zu plötzlicher Temperaturänderung wird vermieden oder doch auf das
äußerste Maß beschränkt. Man kann hierbei beliebig die Kante oder Seitenbegrenzung nach
unten und die gegenüberliegende flache Auf-
lagerfläche oben anordnen und umgekehrt und auf diese Weise alle Möglichkeiten der Reflektion
der auf die Füllkörper auf treffenden Agenzien ausnutzen. Infolge des Umstandes,
.daß bei diesen Füllkörpern die äußersten Punkte der Querschnittsform auf einem Kreise
liegen, ist auch die Berieselungsmöglichkeit
eine sehr große, weil sich die Flüssigkeit nicht allein auf der oberen Hälfte solcher Füllkörper
ausbreitet, sondern sich nach allen Seiten hin gleichmäßig ausbreiten kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeich-
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeich-
• · - nung in mehreren Ausführungsformen verdeutlicht, und zwar zeigt Fig. ι die einfachste
Form des Füllkörpers. Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt eines mit innerem Hohlraum
und seitlichen öffnungen versehenen Füllkörpers. Die Fig. 3 und 4 zeigen im
Querschnitt und im Längsschnitt weitere Ausführungsformen, bei welchen die Außenflächen
schwach gewellt sind, während die Lochungen längliche Gestalt besitzen.
In den Figuren ist ein Prisma dargestellt, das im Querschnitt die Form eines siebenseitigen
Polygons besitzt. Diese Form ist. als Beispiel hier gewählt, weil sie die für praktische Zwecke
wohl am häufigsten gewählte größte Seitenzahl darstellt, doch können auch mehrseitige Prismen
Verwendung finden, bei welchen die Ecken auf einem Kreise liegen.
Man kann nun die einzelnen Füllkörper beliebig verlegen; innen werden hierbei die einzelnen
Schichten stets genau gleiche Höhe halten.
Der Füllkörper kann entweder massiv sein, wie in Fig. 1 dargestellt, oder er kann eine
Höhlung d (Fig. 2) besitzen, in welche von den Seitenflächen ausgehende öffnungen c, c'
münden können. Die Öffnungen sind hierbei versetzt zueinander angeordnet, damit die zu
behandelnden Agenzien niemals-glatt hindurchfließen
können. Wenn daher bei wenig sorgfältigem Einlegen, das hier auf beliebigen Wandflächen erfolgen kann, einige Öffnungen
der aufeinander liegenden Schichten bei Anwendung geradzahliger Polygone sich überdecken
sollten, wird kein gerader Gas- oder Flüssigkeitsweg geschaffen; bei Anwendung
von Polygonen mit ungerader Seitenzahl können sich die Öffnungen der einzelnen Schichten
überhaupt niemals überdecken, so daß die Agenzien bei der Anwendung von radial an^
geordneten Durchtrittsöffnungen c, c' stets außerhalb und innerhalb des .Füllkörpers
einen mehrfach gebrochenen, zickzackförmigen Weg zurücklegen müssen. Man kann solche
Füllkörper ganz dicht aneinander reihen, weil die Hohlräume und Lochungen genügende, und
zwar gebrochen verlaufende Durchgänge für die miteinander in Berührung zu bringenden
Agenzien schaffen, während bei den Füllkörpern bekannter Art ein gewisser Zwischenraum
zwischen den einzelnen nebeneinander liegenden Füllkörpern eingehalten werden mußte. Die Wandöffnungen können beliebigen
Querschnitt und beliebige Gestaltung aufweisen und beispielsweise, wie in Fig. 4 verdeutlicht,
länglich gestaltet sein. Um zu verhindern, daß die aufeinander gesetzten Flächen infolge
chemischer Reaktionen, Inkrustationen, Aus-Scheidungen u. dgl. sich miteinander verkitten,
und um ferner das allseitige Umfließen zu befördern und die Berieselungsfläche zu vergrößern
sowie das Abstoßen der Kanten beim Umwenden der Füllkörper zu vermeiden, ohne
ihnen die nicht stabile kreiszylindrische Gestaltung geben zu müssen, können die Seiten
der Füllkörper eine gewellte Begrenzung haben, so daß zwischen den abgerundeten Kanten
eine konkave Vertiefung entsteht. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 3 der Zeichnung
im Querschnitt dargestellt. Es ist hier der Querschnitt eines siebenkantigen Stabes
dargestellt, dessen Kanten abgerundet sind, während zwischen den Kanten entsprechende
Vertiefungen entstehen/ von denen aus radiale Kanäle c bzw. c' nach dem inneren Hohlraum
d des Körpers führen. Es können aber auch umgekehrt die Wellentäler voll und die
Wellenberge gegebenenfalls mit den Bohrungen c, c' versehen, sein, und der Füllkörper
kann auch ferner eine fünfseitige oder sonstige geeignete Grundform erhalten. Der Körper
ruht hier beispielsweise auf der schmalen Auflagerfläche α auf, welcher die abgerundete
Spitze b gegenüberliegt. Bei dieser 'wellenförmigen Gestaltung wird nicht allein wie bei
den anderen Ausführungsformen ein vollständiges Umfließen des Füllkörpers erreicht, sondern
auch eine Wirbelbewegung der Agenzien an der Eintrittsstelle der Lochungen und im
Innern des Hohlraums d erzielt, wobei etwa sich ansetzender Flugstaub an den abgerundeten
Außenflächen abfließen kann. Bei gitterförmigem Aufbau der Füllkörper fließt aus
der untersten öffnung c stets das im Hohlraum d befindliche Agens auf den darunter,
liegenden Körper, und beim Aufeinanderliegen der Füllkörper in paralleler Lage kann sich
der Inhalt des betreffenden Hohlraums seitlieh auf den darunter befindlichen Füllkörper
ergießen. Man kann selbstverständlich die Krümmung der Wellentäler verschieden von
der der Wellenberge machen.
Man kann auch die Kanten des Querschnittspolygons
regelmäßig abflachen.
Die Seitenflächen des Füllkörpers können gerillt oder geriefelt oder aufgerauht sein. Um
zu bewirken, daß das flüssige Agens möglichst nicht an der vorstehenden Kante abtropft
oder abfließt, sondern um etwa vorstehende Kanten herum nach unten fließen kann, gibt
man den Riefelungen unter Vermeidung von geraden zickzackförmigen Gestaltungen
die Gestalt von parallelen oder sich schneidenden Wellenlinien. Diese Wellenlinien können
sowohl quer als auch in der Längsrichtung verlaufen und auch gegeneinander geneigt sein
oder sich kreuzen. Während bei zickzackförmig verlaufenden Rillen die Flüssigkeit an
der Spitze des so gebildeten Winkels abtropft, wird durch die bei vorliegender Erfindung
vorhandene Abrundung die Flüssigkeit zum Weiterfließen gezwungen. '- ■
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Einbau für Reaktionsräume, Waschtürme u. dgl., bestehend aus Füllkörpern, die in ihrem Querschnitt ein regelmäßiges Polygon mit ungerader Seitenzahl aufweisen und auf Teilen ihrer Mantelfläche aufruhen.
- 2. .Ausführungsform des Füllkörpers nach Anspruch 1 mit sich gegebenenfalls schneidenden Rinnen oder Riefelungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese wellenförmig ausgebildet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302753C true DE302753C (de) |
Family
ID=556529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT302753D Active DE302753C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE302753C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2602651A (en) * | 1948-03-02 | 1952-07-08 | Scient Dev Co | Packing material |
DE19931799B4 (de) * | 1999-07-08 | 2008-09-11 | Süd-Chemie Zeolites GmbH | Schüttschicht mit verbesserter Wärmeübertragungseigenschaft |
-
0
- DE DENDAT302753D patent/DE302753C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2602651A (en) * | 1948-03-02 | 1952-07-08 | Scient Dev Co | Packing material |
DE19931799B4 (de) * | 1999-07-08 | 2008-09-11 | Süd-Chemie Zeolites GmbH | Schüttschicht mit verbesserter Wärmeübertragungseigenschaft |
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