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Verkaufstheke mit gekühltem Beleuchtungssystem
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufs theke mit gekühltem Beleuchtungssystem,
mit einem nicht-klimatisierten Trockenteil, einem Fachböden zur Aufnahme und zur
Schaustellung von Nahrungsmitteln enthaltendem, im wesentlichen geschlossenen, aber
zugänglichen Gehäuse, mit Leuchten zum Aus leuchten der auf den Fachböden befindlichen
Nahrungsmitteln und mit einem Kühlsystem zum Kühlen der Leuchten.
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Bei der vorgenannten bekannten Verkaufs theke erfolgte die Kühlung
des Beleuchtungssystems dadurch, daß ein Kühlmittel, nämlich Wasser, durch geschlossene
Rohre an den Leuchten entlang geführt wurde. Ein derartiges Kühlsystem ist sehr
energieaufwendig und sorgt nur für eine Kühlung des oberen Drittels der Beleuchtungsblende,
da ansonsten diese Kühlrohre die Ausleuchtwirkung der Leuchten beeinträchtigen würden.
Die unmittelbare Konvektionswärme ist daher nicht zu beeinträchtigen. Außerdem hat
das bekannte Kühlsystem einen sehr nachteiligen Nebeneffekt. Dieser besteht darin,
daß
bei Temperaturschwankungen sich an dem Trägermedium sehr schnell ein Kondensat bildet,
welches unterhalb der Beleuchtungsblende auf die darunter befindliche, ausgestellte
Ware abtropft.
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Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufs theke
der eingangs genannten Art mit einem besser gekühlten Beleuchtungssystem zu versehen,
welches einerseits energieunaufwendig ist und ohne die vorgenannten Nebenwirkungen
arbeitet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest ein
Teil der Leuchten des Trockenteils in einem geschlossenen, in Beleuchtungsrichtung
transparentem Kanalsystem liegen, welches einlaßseitig an ein Kühlaggregat angeschlossen
ist, so daß Kühlluft in das Kanalsystem gelangt und dieses durchströmt. Insbesondere
ist das Kühlkanalsystem bei zusätzlicher Verwendung eines klimatisierten Naß teiles
einlaßseitig an dem oder die gekühlten Räume des Naßteiles der Verkauf stheke angeschlossen.
Daher bedarf es für die Kühlung der Leuchten des Trockenteils keines gesonderten
Kühlaggregates, da das bereits vorhandene Kühlaggregat des Naß teiles und insbesondere
die von diesem gekühlte und den Naß teil durchströmende Kühlluft dazu verwendet
T^7ird, die Leuchten des Trockenteiles innerhalb eines geschlossenen Kanalsystems
zu kühlen. Dadurch ist für die Kühlung der Leuchten des Trockenteiles keine zusätzliche
Energie erforderlich.
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In vorteilhafter Weise ist jeder Kühlkanal, welcher die Leuchten eines
Fachbodenraumes enthält, an den entsprechenden Fachbodenraum des Naßteiles einlaßseitig
angeschlossen.
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Dies hat den Vorteil, daß die Temperatur der von den Fachbodenräumen
des Naßteiles kommende Kühl luft an die Verhältnisse der entsprechend ausgestalteten
Fachbodenräume
des Trockenteiles angepaßt ist.
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Zur raumsparenden und verdeckten Ausgestaltung des von den die Leuchten
unmittelbar aufnehmenden Kühlkanälen ausgehenden Abluftkanals ist dieser am dem
Naßteil entgegengesetzt liegenden Ende des Trockenteils im Gehäuserahmen untergebracht.
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Das jedem Fachbodenraum zugeordnete geschlossene Kanalsystem kann
für sich an ein vorzugsweise als Walzenlüftedausgebildetes Sauggebläse angeschlossen
sein, dessen Druckseite in den Sockel der Verkaufstheke mündet. Dies hat zur Folge,
daß die das gekühlte Beleuchtungssystem verlassende erwärmte Luft im Sockel die
Ausbildung von Fäulnisbakterien verhindert.
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Die Sauggebläse sind vorteilhafterweise von einer Schallisolierung
umgeben, damit die Gebläse im Verkaufs laden keine störenden Geräusche verursachen.
Vorteilhafterweise können diese Gebläse auch schwingungsgedämpft gelagert sein,
damit sich die Erregerfrequenzen nicht auf die Verkaufstheke übertragen können.
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In vorteilhafter Weiterbildung befindet sich in den Fachbodenräumen
oder in dem Verkaufsraum ein Thermostatfühler, welcher das oder die Sauggebläse
in Abhängigkeit von der jeweils herrschenden Temperatur steuert.
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Um ein Beschlagen der käuferseitigen Sichtscheibe der Verkaufstheke
bei Temperaturschwankungen zu verhindern, kann das Kanalsystem zumindest teilweise
in einen Schlitz übergehen, welcher unterhalb und außerhalb der Sichtscheibe mündet,
so daß die im gekühlten Beleuchtungssystem erwärmte Kühlluft die Außenseite dieser
Sichtscheibe überstreichen kann.
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Damit die Leuchten ausgewechselt werden können, ist die transparente
Unterseite des die Leuchte aufnehmenden Kühlkanales abnehmbar bzw. aufklappbar ausgebildet.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen rein
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig.
1 eine verkaufsseitige Ansicht einer Verkaufstheke in Richtung des Pfeiles C in
Fig. 2 und 3, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Naßteil der Verkaufstheke und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Trockenteil der Verkaustheke entlang der Linie
III-III in Fig. 1.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 2 und 3 ergibt, besteht die Verkaufstheke
aus einem im wesentlichen geschlossenen, jedoch zugänglichen Gehäuse 10 mit einer
schwenkbaren Sichtscheibe 16, die in Fig. 2 und 3 im aufgeklappten Zustand gesi-richelt
dargestellt ist, einer Zahlplatte 14 und einer Arbe- elatte 32, unterhalb der sich
eine Packpapierrolle 38 befindet, und die sich nur über einen Teil der Länge der
Theke erstreckt und entlany dieser verfahrbar ist.
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Innerhalb des Gehäuses befindet sich von oben nach unten ein oberer
Fachboden 20, ein mittlerer Fachboden 22, die beide fest angeordnet sind und ein
variabler unterer Fachboden 23, welcher entsprechend Fig. 2 in horizontaler Richtung
herausziehbar ist und welcher entsprechend Fig. 3 schräg anstellbar ist, um die
darauf befindlichen Waren dem Käufer besser einsehbar zu machen. Unterhalb der Zahlplatte
14
befindet sich eine Leuchte 24a, die den oberen Fachboden 20 beleuchtet. Unterhalb
des oberen Fachbodens 20 befindet sich eine Leuchte 24b, die den mittleren Fachboden
22 beleuchtet. Unterhalb dem mittleren Fachboden 22 befindet sich eine Leuchte 24c,
welche den unteren, variablen Fachboden 23 ausleuchtet. Der untere Teil des Gehäuses
wird von einem Untergestell 12 gebildet, das sich mit einem Sockel 30 auf dem Erdboden
abstützt. Käuferseitig befindet sich am Untergestell eine Taschenablage 18 mit einer
darunter befindlichen Sockelbeleuchtung 19.
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Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, befindet sich in einem nicht-klimatisierten
Trockenteil 50 der Verkaufstheke ein gekühltes Beleuchtungssystem. Hierzu liegen
die Leuchten 24b und 24c für den mittleren Fachbodenraum A bzw. den unteren Fachbodenraum
B in einem geschlossenen Kühlkanal 25a bzw. 25b, die einlaßseitig an irgendein Kühlsystem
angeschlossen sein können, durch welches Kühlluft durch diese Kühlkanäle geleitet
wird, um die Leuchten allseits so zu kühlen, daß auch die unmittelbare Konvektionswärme
herabgesetzt wird.
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In bevorzugter Ausführungsweise wird dieses System bei einer Verkaufstheke
verwendet, welches aus einem klimatisierten Naßteil 52 und dem sich daran anschließenden
nichtklimatisierten Trockenteil 50 besteht (Fig. 1).
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Wenngleich die den Leuchten zugeordneten Kühlkanäle 25a und 25b einen
gemeinsamen und einen gemeinsamen Auslaß haben können, so wird es entsprechend der
Darstellung in den Zeichnungen dennoch bevorzugt, den Kühlkanal 25a, welcher dem
mittleren Fachbodenraum A zugeordnet ist, einlaßseitig an den mittleren Fachbodenraum
Al des Naßteiles 52 und entsprechend den dem Fachbodenraum B des Trockenteiles 50
zugeordneten Kühlkanal 25b an den entsprechenden unteren
Fachbodenraum
B' des Naßteiles 52 anzuschließen. Dies wirkt sich deswegen vorteilhaft aus, weil
die Räume Al und A bzw. Bl und B gleich dimensioniert sind und daher die die entsprechenden
Räume A' und Bl verlassenden und in die jeweiligen Kühlkanäle 25a bzw. 25b eintretende
Kühlluft eine Temperatur hat, die den jeweiligen Verhältnissen der Fachbodenräume
A und B angepaßt ist.
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Wenngleich die Kühlkanäle auslaßseitig gemeinsam über einen Sammelkanal
an ein einzelnes Sauggebläse angeschlossen sein können, wird es in Übereinstimmung
mit den zuvor gemachten Ausführungen bevorzugt, jedem Kühlkanal 25a und 25b ein
als Walzenlüfter ausgebildes Sauggebläse 25al bzw. 25b' zuzuordnen. Hierzu sind
die Kühlkanäle 25a und 25b über Anschlußkanäle 26 und 27 an die Sauggebläse angeschlossen.
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Die Sauggebläse werden vorzugsweise in Abhängigkeit von den jeweils
herrschenden Temperaturen über einen nicht dargestellten Thermostat intermittierend
gesteuert. Wenn die Gebläse in Gang gesetzt werden, so saugen diese entsprechend
der Darstellung in Fig. 1 und 3 Kühlluft aus den Fachbodenräumen A' und B' des Naßteiles
52 der Verkaufstheke an und führen die abgesaugte Kühlluft durch die Kühlkanäle
25a bzw. 25b und 26 und 27 in irgendeinen zu beheizenden Raum, um die inzwischen
erwärmte Luft anderweitig zur Energieersparnis auszunutzen.
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Entsprechend Fig. 3 wird diese Luft in den Sockel 30 der Verkaufstheke
geleitet, so daß dieser stets trocken und stets frei von Fäulnisbakterien gehalten
werden kann.
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Obwohl dies nicht dargestellt ist, kann ein Teil dieser erwärmten
Luft in einen Schlitz geleitet werden, welcher sich außerhalb und unterhalb der
Scheibe 16 befindet, damit diese erwärmte Luft diese Scheibe von außen überstreichen
kann, um bei Temperaturschwankungen eventuell auftretendes Beschlagen der Scheibe
zu verhindern. Die Strömung der
Luft ist in den Zeichnungen durch
entsprechende Pfeile verdeutlicht.
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Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Naßteil 52 der Verkaufstheke.
Die dort dargestellten Leuchten müssen nicht gekühlt werden, da in diesem Teil der
Verkaufstheke die Fachbodenräume selbst gekühlt werden. Unterhalb des unteren Fachbodens
23 befindet sich ein Verdampf er 40, welcher auf einem schräg verlaufenden Boden
41 aufliegt. An der untersten Stelle des schräg verlaufenden Bodens befindet sich
ein Durchlaß 42 für Versorgungsleitungen und ein Kondensatablauf 44. Stromabwärts
des Verdampfers 40 befindet sich ein Walzenlüfter 46, welcher die Kühlluft durch
den Verdampfer saugt und dann entsprechend den in Fig. 2 angegebenen Pfeilen im
Umlauf die Fachbödenräume A' und B' durchströmt. Dabei ist an den Strömungsübergängen
darauf geachtet, daß möglichst günstigste Strömungsverhältnisse geschaffen werden.