DE3019234A1 - Einrichtung zur messung des stoffwechsels eines organs und insbesondere des zellulaeren oxidativen stoffwechsels - Google Patents

Einrichtung zur messung des stoffwechsels eines organs und insbesondere des zellulaeren oxidativen stoffwechsels

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DE3019234A1 DE19803019234 DE3019234A DE3019234A1 DE 3019234 A1 DE3019234 A1 DE 3019234A1 DE 19803019234 DE19803019234 DE 19803019234 DE 3019234 A DE3019234 A DE 3019234A DE 3019234 A1 DE3019234 A1 DE 3019234A1
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Description

  • Einrichtung zur Messung des Stoffwechsels eines
  • O-rgans und insbesondere des zellulären oxidativen Stoffwechsels Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung des Stoffwechsels eines Organs und insbesondere des zellulären oxidativen Stoffwechsels, z. B. des Herzens oder des Hirns.
  • Eine derartige Einrichtung soll zu einer in natürlicher Lage ausführbaren Messung am lebenden Organ ohne Eingriff und Verletzung erfolgen, wobei Änderungen im Oxidations-Reduktionszustand des zellulären Cytochroms und ferner Änderungen des Blutvolumens im Haut- und Knochengewebe sowie die Sauerstoff~ sättigung des Hämoglobins und die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes in einzelnen Organen oder Extremitäten feststellbar sein soll. Die Einrichtung ist zur Messung sowohl am tierischen als auch am menschlichen Körper geeignet.
  • Es ist allgemein bekannt, daß ein ausreichender Stoffwechsel und insbesondere eine ausreichende Sauerstoffversorgung wichtige Parameter Parameter sind, um die Funktion irgendwelcher Körperorgane abzuschätzen. Dies ist augenscheinlich, wenn man bedenkt, daß die notwendige Energie für die Sicherstellung der Funktion des Gewebes für mehr als 94 OJo durch die oxidative Reaktion sichergestellt wird, bei welcher eine Umwandlung von Sauerstoff zu Wasser erfolgt. Wenn nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht, wirkt sich dies schädigend auf die entsprechenden Organe aus. Bei einem starken Sauerstoffmangel verliert nach einer gewissen Zeit das Organ seine Lebensfähigkeit.
  • Obwohl alle Organe durch Sauerstoffmangel nachteilig beeinflußt werden, bereitet ein solcher Sauerstoffmangel insbesondere im Hirn große Probleme, da dieses mit seiner Funktion sehr stark von einer ausreichenden Sauerstoffversorgung abhängt. Bereits das Fehlen von Sauerstoff für mehr als einige Sekunden löst Fehlfunktionen aus, die beim Fehlen nach mehreren Minuten bereits zu irreversiblen Schäden führen. Ein geringerer Sauerstoffmangel kann sich im teilweisen Ausfall von Gehirnfunktionen, insbesondere in den oberen Zentren der Großhirnrinde auswirken.
  • Wegen dieser vitalen Bedeutung der Sauerstoffvers-orgung in der menschlichen Physiologie wurden intensive Bemühungen angestellt, um diesen Parameter in den verschiedenen Organen und insbesondere im Herz und im Hirn messen zu können. Bisher gab es keine MIöglichkeit einer solchen Messung ohne Verletzung des Körpers infolge eingeführter Sonden. Es gibt Sekundärverfahren, bei welchen durch indirekte Methoden ein Sauerstoffmangel feststellbar Ist, z. B. aufgrund von Änderungen, die sich bei elektroenzephalographischen Aufzeichnungen zeigen. Mit Hilfe dieser Aufzeichnungen lassen lassen-stch ernste hypoxische und anoxische Zustände im Hirn feststellen. Mit Hilfe von elektrokardiographischen Aufzeichnungen ist es auch möglich, einen Sauerstoffmangel im Herzen festzustellen. Diese Verfáhren-haben jedoch nur dann die Möglichkeit einer Diagnostik geboten, wenn bereits -pathalogische Zustände vorlagen; und die Schädigung der Organe einen ernsthaften Zustand eingenommen hat. Messungen des zerebralen Blut-Üusses und neuerdings auch des myokardialen Blutflusses begründen#;dle Annahme, daß ein nicht ausreichender Kreislauf die Hauptursache für die mangelnde Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff ist. Obwohl diese Annahme für viele Fälle korrekt ist, bleibt die Tatsache bestehen, daß die Aussagen durch die~Möglichke-it arterieller-venöser Umleitungen beeinflußt sein können und nicht in der Lage sind, einen unzureichenden BlutfluR im Mikrobereich festzustellen, insbesondere, wenn im Makrobereich Änderungen auftreten.
  • Der lokale- Blutfluß wird zur Zeit mit Hilfe von radioaktivem Material gemessen, das in die Blutbahn eingeführt und während #der Zükulation durch den-Körper ausgemessen wird. Dies kann -in Form einer Inhalation radioaktiver -Isotopen eines Gases oder auch durch arterielle bzw. venöse Injektion einer Lösung mit einem gelösten isotopischen Gas erf#olgen. Ein solches Gas muß ausreichend löslich und leicht im Blutstrom sowie im Gewebe zu verteilen sein und andererseits eine genügend starke Strahlung aufweisen, damit sie das Aüßengewebe durchdringen kann. In der Regel findet Xenon 133 Verwendung. Ein herkömmliches Verfahren besteht in der-Verabreichung einer Pille mit Xenon 133, welche in die Arterie eingeführt wird, oder im Einatmen eines Gasgemisches, das X#enon 133 enthält. Dieses Gasgemisch wird wird so lange eingeatmet, bis sich im zerebralen Gewebe eine Sättigung eingestellt hat. Der Blutfluß über die Lunge eliminiert das Xenon 133 sehr rasch vom Blut, so daß das Strahlungsniveau im arteriellen Bereich schnell absinkt. Daraufhin wird das Xenon 133 aus dem Gewebe mit ausgewaschen, indem es mit xenonfreiem arteriellem Blut ausgetauscht wird. Die Geschwindigkeit, mit der ein solches Verfahren durchgeführt werden kann, hängt im wesentlichen von dem Blutfluß durch das zu beobachtende Organ ab. In der Regel werden mehrere Beobachtungen gleichzeitig angestellt, wobei die erste auf das Blut gerichtet ist und die weiteren Funktionen des Gewebes berücksichtigen, welche in Abhängigkeit von unterschiedlichen Kreislaufparametern auftreten. Diese die Auswaschung beschreibenden Kurven erstrecken sich über viele Minuten entsprechend der Zirkulation des Blutes durch~ das Gewebe.
  • Aufgrund möglicher Kreislaufschäden sind Abzüge zu machen, ebenso für mögliche Mängel der Sauerstoffversorgung zum Gewebe. Neben der Tatsache der indirekten Messung darf der Nachteil nicht aus dem Auge verloren werden, daß der patient einer radioaktiven Belastung unterzogen wird.
  • Ein anderes Verfahren, um die Sauerstoffaufnahme eines Organs zu ermitteln, besteht in der arteriellen venösen Differenztechnik, mit welcher die Sauerstoffkonzentration im arteriellen, dem Gewebe zugeführten Blut, und im venösen, vom Gewebe abfließenden Blut gemessen wird. Es ist bekannt, daß diese Verfahren zum Beispiel bei der Untersuchung des Gehirnes mit starken Belastungen des Patienten verbunden sind, da Sonden eingeführt werden müssen. Außerdem muß der Gesamtblutstrom gemessen werden, damit die Sauerstoffaufnahme errechnet rechnet werden kann. Außerdem ist die Messung der myokardialen Sauerstoffaufnahme ausgeschlossen, da reines venöses Blut vom Herzmuskel nicht routinemäßig erhalten werden kann.
  • Für die Untersuchung der Sauerstoffsättigung im arteriellen Blut ist die OxLwrrnetrie bekannt. Diese Technik ist jedoch nicht darauf gerichte, primäre Informationen über den organischen oder zellulären Stoffwechsel zu liefern und insbesondere nicht über den oxidativen Stoffwechsel. Die Oxymetrie ist als solche allgemein bekannt und vielfach beschrieben (US-PS 3 463 142, # 3 647 299, 3 825 342, 3 998 550 und4 086 915).
  • Die Durchleuchtung von Gewebe mit Hilfe von Laserstrahlen ist bekannt, wobei auch darauf hingewiesen ist, daß die Strahlungsenergie ein bestimmtes Niveau nicht übersteigen darf, um das Gewebe nicht zu schädigen (US-PS 3 769 963, 3 764 008 und 4 077 399). Die Durchleuchtung des Körpers mit Laserstrahlen ist auch aus dem Buch "Biomedical Aspects offl#eLaser'-', Springer Verlag, New York, 1967 von Leon Goldman, M. D., Daraus kann man entnehmen, daß Laserlicht die Eigenschaft hat, sich über verhältnismäßig lange Gewebestrecken auszubreiten.
  • Schließlich sind auch Schaltungen bekannt, um Lichtimpulse auszumessen (US-PS 3 799 672, 3 804 735 und 3 923 403).
  • Es ist auch bekannt, daß im isoshestischen Punkt die Absorption des Lichtes für sauerstoffgesättigtes Blut und sauerstoffarmes Blut gleich ist (US-PS 3 804 535). Obwohl mit photometrischen Mitteln die Sauerstoffsättigung im arteriellen Blut Blut oder in Blutproben feststellbar ist, sind die bekannten Methoden nicht geeignet, eine solche Feststellung ohne Verletzung des menschlichen oder tierischen Körpers im lebenden Zustand und in natürlicher Lage vorzunehmen.
  • Da liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit der Messungen des Sauerstoffgehalts im Blut und des oxidativen Stoffwechsels möglich sind.
  • Es ist bekannt, daß das zelluläre Enzym Cytochrom a, a3 eine Schlüsselrolle beim oxidativen Stoffwechsel spielt. Das Enzym tritt direkt mit dem Sauerstoff in Wechselbeziehung und vermIttelt die Freisetzung der Energie während der Reduktion von molekularem Sauerstoff zu Wasser. Dies wird erreicht durch die katalytische Zufuhr von vier Elektronen zum Sauerstoff und die nachfolgende Verbindung mit vier Wasserstoffionen. Bei einer ausreichenden Sauerstoffversorgung ergibt sich eine Akkumulation der Elektronen, so daß das Enzym einen mehr reduzierten Gleichgewichtszustand annimmt. Damit kann man durch die gleichzeitige Messung und Überwachung des Reduktions- Oxidationszustands dieses Enzyms eine Information über die Sauerstoffversorgung im Gewebe bzw.
  • Organ erhalten.
  • Unter Ausnützung dieser Eigenschaften sieht die Erfindung zur Lösung der Aufgabe vor, daß eine Lichtquelle im nahen Infrarotbereich zwischen etwa 700 nm und 1300 nm Lichtstrahlen von zumindest einer Meßwellenlänge und zumindest einer Bezugswellenlänge liefert, welche auf das zu untersuchende Organ entweder in einer Durchleuchtungstechnik oder einer Reflexionstechnik gerichtet ist, daß die Meßwellenlänge derart ausgewählt ist, daß sie im - im Bereich des Absorptionsbandes für spezifische Stoffwechselzustände, vorzugsweise im Bereich des Absorptionsbandes des sauerstoffgesättigten Cytochrom a, a3 und des sauerstoffverarmen Hämoglobins liegt, daß die Bezugswellenlänge außerhalb der Meßwellenlänge oder beiderseits der Meßwellenlänge, vorzugsweise etwa bis 100 nm bezogen auf die Absorptionsspitze liegt, daß Halterungen vorhanden sind, mit welchen die Lichtstrahlen an einem bestimmten Eintrittspunkt und einem bestimmten Austrittspunkt am Körper fixiert sind, daß am Austrittspunkt ~Lichtsensoren angeordnet sind; mit welchen die Meß- und Bezugswellenlängen getrennt erfaßbar sind, und daß die Lichtsensoren die empfangenen Meß- und Bezugswellenlängen an eine V e-rarbeitungsschaltung anlegen, welche durch Vergleich den Unterschied im Absorptionsverhalten als Funktion der unterschiedlichen Wellenlängen ermitteltund zurAnzeige bzw. Darstellung bringt.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
  • Mit Hilfe der E#rfindung ist es möglich, den Reduktions-Oxidations zustand des En-zym Cytochrom a, a3 und damit den oxidativen Stoffwechsel in einem Gewebe--bzw. Organ zu ermitteln. Die für die Messung ausgewählten Lichtstrahlen liegen im nahen Infrarotbereich, wobei-mit zumindest zwei periodisch wiederkehrenden Wellenlängendas Organ ausgemessen wird, wobei die eine Wellenlänge derart ausgewählt ist, daß sie einem Wert entspricht, bei welchem die #Strahlung vom Cytochrom besonders stark ist.
  • Mit einer oder mehreren weiteren Wellenlängen, die außerhalb des Absorptionsbereiches des Cytochrom liegen, werden Bezugsgrößen zugsgrößen geschaffen, um Einflüsse auszuschalten, die die-Meßergebnisse verfälschen.
  • Je nachdem, welches Organ überprüft werden soll, findet eine Dur chleu chtungste chnik oder eine Reflexionstechnik Verwendung.
  • Bei der Messung des oxidativen Stoffwechsels im Bereich des Hirns kann es zweckmäßig sein, die Reflexionstechnik zu benutzen, wobei der Eintrittspunkt für die Strahlung und der Austrittspunkt einige cm auseinander entfernt liegen. Mit hilfe des unmittelbar im Bereich des Eintrittspunktes reflektierten Lichtes kann ein Korrekturfaktor ermittelt werden, der sich aus der Änderung des Blutvolumens im darunterliegenden IIaut-und Knochengewebe ergibt. Durch entsprechende Maßnat##en läßt sich sowohl das von der Grausubstanz als auch von der ÄVeißsubstanz des Gehirnes gestreute Licht ermitteln und durch Vergleich daraus die Sauerstoffversorgung der Grausubstanz ableiten. Dadurch ist es möglich, einzelne Bereiche zu lokalisieren und die gewünschten Werte abzuleiten.
  • Neben der Überwachung und Ausmessung des zellulären oida..-X-en Stoffwechsels mit Hilfe des Cytochrom a> a, ag bietet die Erfindung auch die Möglichkeit, andere Kreislaufparameter zu ermitteln.
  • So kann mit Hilfe des Hämoglobinbandes bei etwas verschiedenen Wellenlängen, z. B. zwischen etwa 740 nm und 780 nin die Sauerstoffsättigung des einem Organ zugeführten Blutes ermittelt werden. Auch Informationen über das gesamte Blutvolumen eines Organs sind mit Hilfe der Überwachung des-Hb-HbO2-isosbestischen Punktes möglich. Dieser Begriff aus der Spektrophotometrie bezieht sich auf eine Wellenlänge, bei welcher zwei Formen desselben Moleküls oder derselben Molekülniischung dieselbe Abs orptions sorptionsintensität haben. Im vorliegenden Fall handelt es sich um das sauerstoffgesättigte und das sauerstoftverarmte Hämogiobin, wobei die Ab sorptions wellenlänge etwa zwischen 810 nm und 820 nm liegt. In der Regel kann eine Wellenlänge von etwa 815 + 50 nm benutzt werden, ohne daß die Ergebnisse gefährdet werden, wenn die Messungen auf geringe Fehler schlecht ansprechen.
  • Auch ein breiterer Wellenlängenbereich kann dem Zweck dienen, da selbst geringe Änderungen im Blutvolumen die mögliche Interferenz durch Hämoglobinverschiebungen vqn Hb nach HbO z und zurück überwiegen, Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß zwei Wellenlängen, welche auf die Interferenzreaktion mit entgegengesetzten optischen Dichteverhalten reagieren Verwendung finden. Damit erhält man für Werte mit entgegengesetzten Vorzeichen bei etwa 788 vmi und 870 nm. Diese Signale mit gleicher Amplitude bei entgegengesetzten Vorzeichen und zwei verschiedenen Wellenlängen werden auch als kontrabestisches Paar bezeichnet.
  • Es ist dabei besonders nützlich, wenn zwei Bezugswellenlängen benutzt werden, die beiderseits der zu messenden Absorptionsspitze liegen. Wenn die Interferenzreaktion unter -drückt werden soll, können eine Reihe von Wellenlangen benutzt werden, bei welchen die Summe der Änderungen der optischen Dichte 0 wird. Man spricht dabei von äquibestischen Paaren, welche dazu dienen können, Fehler zu korrigieren, die durch Spekiraleftekte aufgrund der Verschiebung von Hb zu HbO2 und zurück auftreten können. Für diesen Fall wird eine Bezugs wellealänge ausgewählt, welche einen gleichen optischen Dichte Dichteeffekt in derselben Richtung hat als dieser bei der Meßwellenlänge auftritt, wenn eine Interferenzreaktion erfolgt.
  • Mit Hilfe derErfindung ist es auch möglich, die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes zu messen, indem eine geringe Farbmenge dem Blut beigegeben wird, welche Absorptionseigenschaften im nahen Infrarotbereich zeigt. Anstelle der beigegebenen Farbe kann auch ein Indikationsgasgemiscll mit einem Atemzug eingeatmet werden, welches pro Atemzug eine hohe und eine niedere Sauerstoftkonzentration hat.
  • Es ist auch möglich, dem Gas eine unschädliche Menge von Kohlenmonoxid beizumischen, um die gewünschte Messung ausführen zu können. Durch die Auswahl von zwei Wellenlängen für die differentielle Ausmessung der optischen Dichte des Organs im-Spektralbereich des Absorptionsbandes der Farbe kann man das Auftreten des Indikators und das langsame Abfallen in dem Kreislauf feststellen und damit die sogenannte Übergangszeit ausmessen. Diese Übergangszeit ist ein direktes Maß für den Blutfluß. In entsprechender Weise kann auch die Differenz der optischen Dichte von Hämoglobinkomp onenten Verwendung finden, um optische Reaktionen auszulösen, wenn beim Einatmen der Luft plötzlich und kurzfristige Änderungen imA"tmungsrhythmus vorgenommen werden.
  • Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen: Fig.
  • Fig 1 eine graphische# Darstellung der Änderung der optischen Dichte im menschlichen Gehirn bei einer Wellenlänge von 815 nm, wobei die Photonenzahl über der Zeit aufgetragen ist und eine zunehmende zerebrale- Blutleere infolge einer Hyperventilation auftritt; Fig#. -2 ein Diagramm, aus welchem die Änderung im .Hämoglobin-Blutvolumen und im Blutdruck hervorg-ehen, die sich durch Änderungen der Strahlungsabsorptions charakteristik des zerebralen Hämoglobin im Kopfe -einer Katze während eines temporären Sauerstoffmangels ergeben, indem eine künstliche Beatmung für 3 Minuten nach der Paralyse des Tiers unterb#rochen wurde; -Fig. 3 Änderungen des Enzyms Cytochrom beim Übergang von einem# sauerstoffgesättigten in einen sauerstoffverarmten Zustand sowie Änderungen im Blutvolumen und im Blutdruck, die sich aufgrund von Änderungen der Strahlungsabsorptionseigenschaften des zerebralen Gytochroms a, a3 bei einem Versuch gemäß Fig. 2 ergeben; F ig. 4A die Änderung der optischen Dichte für eine Anzahl von wellenlängenv wie sie bei der Durchleuchtung einer Katze auftre#ten, wobei die gestrichelte Linie das Hämoglobinspektrum und die ausgezogene Linie den Trend der Daten zeigt gegenüber dem Hämoglobindifferenzdifferenzspektrum; Fig. 4B eine Darstellung der Absorptionsspektren des Hämoglobin im sauerstoffgesättigten und sauerstoffverarmten Zustand Fig. 4C eine Darstellung der Änderung des Blutes beim Übergang von sauer stoffarmem in sauerstof-r~e;clie-s Hämoglobin, aus dem das kontrabestische Paar von Wellenlängen hervorgeht, mit welchen sowohl Änderungen im Blutvolumen als auch Änderungen in der Sauerstoffsättigung nachgewiesen werden können; Fig. 5 ein Blockdiagramm der Einrichtung gemäß der Erfindung bei der Anwendung der Durchleuchtungstechnik; Fig. 6 ein detailliertes Blockdiagramm nach dem prinzipiellen Aufbau gemäß Fig. 5; Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Rückkopplungssteuerung, um Änderungen im Blutvolumen und im Blutvolumenfluß festzustellen; Fig. 8 ein detailliertes Blockdiagramm für die Einrichtung gemäß der Erfindung beim Durchleuchten des Herzes; Fig. 9A bis 9D verschiedene Variationen der Positionierung der Lichtquellen und Lichtsensoren bei der Untersuchung suchung des menschlichen Hirns; Fig. 10 eine Andeutung für die Verwendung der Erfindung für eine tomographische Aufzeichnung; Fig. 31 ein Blockdiagramm zur Verwendung der Erfindung für ein tomographisches Aufzeichnungsverfahren in einer Ebene; Fig. 12 eine Erläuterung für die Verwendung der Erfindung bei einer Reflexionstechnik zur Untersuchung des menschlichen Gehirnes; Fig. 13 die Abhängigkeit der Entfernung zwischen dem Eintrittspunkt und dem Austrittspunkt des Lichtes und der Signalspannung für die Reflexionstechnik; Fig. 14 eine schematische Erläuterung der Reflexionstechnik; Fig. 15 einen Schnitt durch ein Glasfaserbündel zur Verwendung bei der Reflexionstechnik; Fig. 16 den Verlauf der Reduktion von Cu# des Cytochrom a, a3 und die Abnahme des Blutvolumens während einer Hyperventilation von 1 Minute unter Verwendung der Reflexionstechnik technik; Fig. 17 und Fig. 17A die Abhängigkeit der Sauerstoffkonzentration und der Kohlensäurekonzentration beim Atmen von 5 % CO2 und 95 % O 2 für 90 Sekunden.
  • Die hervorstechendste Die hervorstechendste Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der Beobachtung, daß Lichtenergie im nahen Infrarotbereich mit Wellenlängen von etwa 700 nm bis etwa 1300 mxi und bei verhältnismäßig geringer, nicht schädlicher Dichte sowohl ein weiches Gewebe als auch Knochen durchdringen kann, welche ein lebendes Organ umgeben. Dieses das Organ durchdringende Licht kann nach einem verhältnismäßig langen Weg empfangen werden und erfährt eine #dem oxidativen Stoffwechsel entsprechende Veränderung. Die Wellenlängen des Lichtes, die sich als kritisch# herausgestellt haben, liegen zwischen etwa 700 nm und etwa 1300 nm, da- in diesem Bereich sauerstoffgesättigtes Hämoglobin (Hb92) - eine extrem niedere Ab sorp itionscharakteristik hat, wogegen unter einem Sauerstoffmangel leidendes Hämoglobin (Hb) eine schwache Absorption zeigt, die langsam mit abnehmender Wellenlänge an-steigt und unterhalb 815 nm etwa bei 760 nm ein kleines Absorptionsmaximum annimmt. Wegen dieser optischen Eigenschaften kann der Gleichgewichtszustand zwischen Hb und HbO2, d. h. das venöse-arterielle Mittel festgestellt werden.
  • Von zusätzlicher und weiterer Bedeutung ist das Cytochrom a, a3, das im lebenden Körpergewebe ebenfalls eine sauerstoffabhängige Ab#sörption in einem Bereich der Wellenlängen zwischen etwa 700 nm und 1300 nm zeigt. Wenn dieses Schlüsselenzym bei oxidativen Reaktionen genügend Sauerstoff zur Verfügung hat, ergibt sich eine leichte Absorption in einem Bandbereich zwischen etwa 780 nm #und 870 nm, wobei das Maximum etwa bei 820#nm bis 840 nm liegt. Das Fehlen von Sauerstoff führt zu einer völligen Reduktion des Enzym und einem damit verbundenen Verschwinden de#s Absorptionsbandes.
  • Cytochrom a, a3 ist das Endglied der mitochondrischen ?Atmungskette-- und wirkt als Spender von vier Elektronen an den den molekularen Sauerstoff im letzten Schritt des Hauptsveges des oxidativen Stoffwechsels in der Zelle. Bei dieser Reaktion werden die Elektronen von den vier metallischen Reduktions-Oxidations-Komponenten des Enzym, nämlich den zwei Eisenatomen der a, a3-Häm und den zwei Kupferatomen zum Sauerstoff transferiert.
  • Die nachfolgende oder gleichzeitige Vereinigung mit vier Wasserstoffionen führt zur Bildung von H2 0. Die freie Energiedifferenz zwischen dem Wasserstoff in den Stoffwechselsubstraten und im H2O wird in Form hochenergetischer Phosphatbindungen während der oxidativen Phosphorylierung des Adenosindisphosphat (ADP) zu Adenosintriphosphat (ATP) teilweise erhalten.
  • Die letztere Verbindung dient als primärer, freier Energieträger in der Zelle und deckt den freien Energiebedarf der meisten endergonischen- Reaktionen, welche für normale physiologische Funktionen und das Überleben der Zelle erforderlich sind. Da-mehr als 90 % der cellulären Produktion von ATP durch oxidativePhosphorylierung erfolgt, und da der Sauerstoffbedarf durch das Verhältnis des Elektronentransfers vom Cytochrom a, a3 zum Sauerstoff gesteuert wird, spielt dieses Enzym eine kritische Rolle beim cellulären, oxidativen Stoffwechsel bzw. der Energetik. Beim Fehlen von ausreichend O2 werden Elektronen im Cytochrom a, a3 gesammelt, wodurch ein reduzierter Gleichgewichtszustand ausgelöst wird. Durch die Erfindung ergibt sich die Möglichkeit der direkten Messung des Reduktions -Oxidat ions -zustandes des Enzyms, wobei die aus der Messung abgeleiteten Daten das Vorhandensein von ausreichend Sauerstoff und -dessen Verwertung bzw. Verwendung im lebenden Gewebe bzw. im Organ erkennen lassen.
  • Bei einer Bei einer derartigen kontinuierlichen und nicht verletztenden Messung des Reduktions -Oxidationsgleichgewichts des Cytochrom a, a3 am lebenden Körper wird eine Infrarotstrahlung geeigneter Wellenlänge und geeigneten Energieniveaus sowie mit einer entsprechend geringen Strahlungsdichte auf der einen Seite des Organs zugeführt und durch das Organ hindurchgeleitet bzw. an diesem reflektiert. Das empfangene Streulicht auf der anderen Seite des Organs wird einem Photoelektronen-Vervielfacher für die Ausmessung der Strahlung zugeführt.
  • Die Messung bzw, die Überwachung kann in einem Zweifach- oder Dreifachmode erfolgen, wobei eine Wellenlänge dafür ausgewählt wird, das Meßsignal zu liefern und die andere Wellenlänge als Be-Bezugssignal Verwendung findet. Die Meßwellenlänge liegt vorzugsweise bei etwa 840 nm im Zentrum der beim lebenden Organ beobachteten Absorptionsspitze des Cytaochrom a, ag, wobei jedoch nicht nur diese Wellenlänge des Absorptionsbandes verwendet werden muß, sondern auch andere Wellenlängen hierfür geeignet sind.
  • Beim Ermitteln der Differenz zwischen den Meßsignalen und den Bezugssignalen heben sich nicht spezifische Änderungen sowohl des Übertragungs- als auch des Reflexionsverhaltens, die der cytochromatischen Absorption nicht zuzuordnen sind, gegenseitig auf. Mit Hilfe geeigneter elektronischer Schaltungen werden die Signale separat verstärkt und demoduliert sowie in Gleichstromsignale ##umge wandelt, die dann von einer Differenzialaufze ichnung subtrahiert werden.
  • Bei einer Version des Zweifachmode wird der isosbestische Punkt des Hb-HbO2 bei etwa 815 nm + 5 nm als Bezugswellenlänge benutzt, nutzt, wobei das erzeugte Signal einer Rückkopplung unterworfen wird, um Änderungen im Blutvolumen zu kompensieren. Zu diesem Zweck wird eine negative Rückkopplungsschaltung an die Hochspannungsquelle angeschlossen, welche auch den Photoelektronen-Vervielfacher vers orgt, um eine Kompensation für das Bezugssignal zu bewirken, welches sich in Abhängigkeit von Änderungen des Blutvolumens im überwachten Gewebe ändert. Die Spannung einstellung wird während des nachfolgenden Intervalls, wenn die Meßwellenlänge übertragen wird, beibehalten. Da die Spannungsänderung der an den Photonen ektronen-Vervielfacher angelegten Spannung direkt proportional zur Amplitude der Änderung des Blutvolumens im optischen Weg ist, wird durch diese Spannung änderung der wichtige Kreislaufparameter ausgemessen nnd kann aufgezeichnet werden.
  • Beim Dreifachmode werden drei Wellenlängen benutzt, und zwar eine Meßwellenlänge und zwei Bezugswellenlängen. Es ist wünsdienswert, daß die beiden Bezugswellenlängen verhältnismäßig nah beieinander und beiderseits der Meßwellenlänge liegen. So kann z. B.
  • die eine Bezugswellenlänge etwa 100 nm oder auch weniger unterhalb der Meßwellenlänge und die andere Bezugswellenlänge etwa 100 nm oberhalb der Meßwellenlänge liegen. Wenn eine Interferenz durch Änderung des Blutvolumens vorhanden ist, wird für die beiden Bezugswellenlängen von einem kontrabestischen Paar Gebrauch gemacht. Wenn die Änderungen von Hb zu HbO2 und zurück gegenüber Änderungen im Blutvolumen überwiegen, wird ein äquibestisches Paar verwendet.
  • Es wurde überdies festgestellt, daß Hämoglobin auch sauerstoffabhängige Absorptionseigenschaften im nahen Infrarotbereich des Spektrums Spektrums besitzt, wodurch ein kontinuierliches Ermitteln bzur. Überwachen des Hb -HbO2-Gleichgewichts zustandes möglic#h ist. In der Praxis wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß sauerstoffunterversorgtes Hämoglobin (Hb) e-ine schwache A##bsorption zeigt, welche langsam mit abnehmender Wellenlänge unterhalb 815 nm eine kleine Überhöhung im Bereich von etwa 760 nm durchläuft. Auf diese Weise kann der Hb-HbO2-Gleichgewichtszustand durch eine Differenzmessüng bei#Welienlängen-von etwa 760 nm und 815 nm be stimmt werden, wobei die Wellenlänge von 815 nm, welche im isosbestischen Punkt liegt, als Bezugssignal dient.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß damit die Möglichkeit geboten ist, entweder durch eine Durchleuchtung oder durch eine Reflexion am lebenden Körper ohne Verletzung und Einführen von Sonden eine kontinuierliche Messung von drei Parametern mit überschneidender Bedeutung möglich ist, welche mit dem Stoffwechsel des Organs in Wechselbeziehung stehen und insbesondere bei Situationen Informationen über den Zustand des Kreislaufes und der--Sauerstoffver#sorgung liefern, Wenn diese Informationen benötigt -werden. Diese drei Parameter sind: 1 die angemessene Sauerstoffversorgung für eine normale Funktion des Cytochrom a, a3> welches als celluläres Enzym mehr als 90 % des in einem lebenden Gewebe verbrauchten Sauerstoffs vermittelt; 2. das gesamte im zu untersuchenden Gewebe vorhandene Blutvolumen 3. der Status- des relativen Überwiegens des sauerstoffgesättigten arteriellen Blutes- (HbO2) und des sauerstoffverarmten venösen Blutes (hb). Entweder mit der-Durchleuchtungs- oder der Reflexions - Reflexionstechnik gemäß der Erfindung kann der Blutstrom, wie erwähnt, überwacht und mit den erwähnten Parametern in Relation gesetzt werden, wobei mit einer separaten Überwachung der erwähnten drei Parameter die Erfindung die Älöglichkeit einer Beurteilung einer Vielzahl von Parametern bietet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden alle drei Parameter gleichzeitig mit einem einzigen System überwacht bzw. abgetastet, wobei drei Wellenlängen Verwendung finden, von welchen eine als Bezugswellenlänge dient. Die Strahlung der drei Wellenlängen wird abwechselnd dem zu überprüfenden Gewebe in einer Folge zugeführt, die eine ausreichende Auflösung für die schnellsten Stoffwechselreaktionen bietet. Eine Signalfolge von mehr als 30 Hz kann hierfür geeignet sein.
  • Es wird ein isosbestischer Punkt für das Hb-HbO2 bei einer Wellenlänge von 815 nm + 5nm verwendet, um ein Bezugssignal zu erhalten, das von dem Meßsignal subtrahiert ist. Die eine Meßwellenlänge ermittelt den Spitzenwert des oxidierten Cythochrom a, a3 bei etwa 840 nm, während die andere Meßwellenlänge ein Signal für den Gleichgewichtszustand des Hb-HbO2 durch die Abtastung der Absorptionsspitze bei etwa 760 nm des sauerstoffverarmten Hämoglobins liefert. Die Meßwellenlängen sind nicht auf die Werte von 760 nm und 840 nm begrenzt, da andere Wellenlängen im Absorptionsband des Cythochrom a, a3 und des Hämoglobin ebenfalls verwendet werden können. Das rückgekoppelte Bezugssignal kompensiert die Änderungen des Blutvolumens und wird benutzt, um das Blutvolumen im Prüfge webe festzustellen. Entsprechend wird, wie bereits erwähnt, die Spannungsänderung in der Rückkopplungsschleife als Maß für die Änderung des Blutvolumens aufgezeichnet.
  • Bei Bei einem anderen B#eispiel wird eine Wellenlänge von etwa 840 nm für die Messung des Absorpitionsbandes des oxidierten Cytochrom a, a3 verwendet, wogegen die Signale, welche man von den zwei ein kontrabestisches Paar bildenden Wellenlängen im Hämoglobinspektrum erhält, summiert werden, um eine Korrektur und ein Maß für die Änderung des Blutvolumens im getesteten Organ in derselben Weise zu erhalten wie dies bei einer einzigen Hb-HbO2-isosbestischen Wellenlänge der Fall ist. Wie man aus Fig. 4C entnehmen kann, ist die mathematische Differenz zwischen Absorptionsänderungen bei zwei kontrabestischen Wellenlängen eine Größe der Verschiebung des Hb-HbO2-Gleich heitszustandes im Organ, welche entweder durch die Änderung der Sauerstoffversorgung für das Organ oder durch Änderungen bzw. Fehlfunktionen im Stoffwechselumsatz ausgelöst werden.
  • Somit liefert die Verwendung eines kontrabestischen Wellenlängenpaares beiderseits der Meßwellenlängen nicht nur eine bessere Korrektur für das Cytochrom a, a3-Signal während des Auftretens von Änderungen im Blutvolumen und in der Licht -streuung, sondern gleichzeitig auch Informationen über die Verschiebung der Hämoglobin-Sauerstoffsättigung im Blut bezüglich des Testorgans.
  • Nachfolgend werden einige Ergebnisse erläutert, welche unter anderem die Durchleuchtungstechnik verwendet, um die Einsetzbarkeit der Erfindung am lebenden, unverletzten und in natürlicher Lage befindlichen Körper zu demonstrieren und um an einem funktionstüchtigen Organ eine kontinuierliche Überwachung der oxidativen Parameter und der Kreislaufparameter vorzunehmen. Ferner wird auch zum selben Zweck die Reflexionstechnik erläutert.
  • E xperiment I Experiment I Da das Gehirn von Lebewesen bezüglich der Sauerstoffabhängigkeit für die Normalfunktion am empfindlichsten ist, und da das Gehirn mit der geringsten Beeinflussung durch darüberliegendes Gewebe am leichtesten zugänglich ist, wurden die ersten Experimente am Gehirn einer Katze durchgeführt, wobei der intakte Schädel und die Muskulatur sowie die Haut mit dem Verfahren der Durchleuchtung untersucht wurden.
  • Zur Vorbereitung des Experimentes wurde das Tier mit 40 mg/kg Körpergewicht Pentobarbital anästhesiert sowie tracheotomiert und intubiert und ferner mit Kanülen in den Arterien und Venen des Oberschenkels versehen. Im Bereich der Schläfen wurde 2 eine Fläche von etwa 2 cm vom Haar befreit. Der Kopf des Tieres hatte zwischen den beiden Schläfen eine Dicke von 4, 86 cm und wurde mit Hilfe eines Halters immobilisiert. Im Bereich der Schläfen wurden Glasfaserbündel fest gegen die Hautoberfläche gedrückt. Das eine Glasfaserbündel diente der Übertragung einer Lichtstrahlung im nahen Infrarotbereich, wobei zwei Bündel von zwei monochromatischen Lichtquellen auf die eine Schläfe gerichtet wurden. Mit einem weiteren auf der anderen Schläfe befestigten Glasfaserbündel wurde das durchdringende Licht empfangen und einem Photoelektronen-Vervielfacher zur Auswertung zugeführt. Die Leuchtdichte war an der Schläfe relativ niedrig und betrug etwa 2 x 10-5 ausgehen, daß eine Anwendung beim Menschen keinerlei nachteiligen Einfluß haben würde. Es wurden zwei 6,6 nm-Spektralbänder abwechselnd mit einer Wiederholungsfrequenz von 60 Hz angelegt. Unter diesen Bedingungen wurde genügend Licht empfangen, um eine Auswertung wertung und- Me ss-ung vorzunehmen. Die verwendete elektronische Schaltung ist-in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt und diente zur V-erstärkung und Demodulation der einzelnen Signale sowie der Umwandlung in Gleichstrom, um sie von dem ausgelesenen Differenzergebnis abzuziehen. Das eine Band der Wellenlänge lieferte -das Bezugssignal und das andere Band das Meßsignal.
  • Als Bezugsweilenlänge wurde die Wellenlänge im isosbestischen Punkt des Hb-HbO bei-etwa 815 nm ausgewählt. Eine negative: Rückkopplungsschaltung an der Hochspannungsquelle für :den--Photoelektronen-Vervielfacher diente der Kompensation des Bezugssignals bezugs ich der Änderungen im Blutvolumen i#m# optischen Weg. Da die Spannungsänderungen die Änderungen -des Blutvolumens reflektieren, wurden diese Spannungsänderungen als Indikator für diesen Parameter aufgezeichnet. Außerdem wurden die Änderungen des arteriellen Blutdruckes im Oberschenkel ~aufgezeichnet und überwacht.
  • Obwohl die Kreislaufparameter bei diesem Versuch beobachtet und festgehalten wurden, war das Experiment im wesentlichen darauf ausgerichtet, kinetische Messungen am Cytochrom a,- a3 und im cerebralen Hämoglobin während des vorübergehenden Sauerstoffmangels festzuhalten, der durch eine künstliche Unterbrechung der Atmung für eine Zeitdauer von drei Minuten nach der Lähmung# des Versuchstieres bewirkt wurde. Die Ergab; nisse #des Versuches sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
  • - In Fig. 2 sind in der -oberen Zeile die #Signale dargestellt, wie sie sich aus der Wellenlängendifferenz von 760 bis 850 nm ergeben=und welche die Änderung des Hämoglobin von einem partiell partiell arteriellen Zustand in einen mehr venösen Zustand, d. h. von einem sauerstoffgesättigten in einen sauerstoffunterversorgten Zustand erkennen lassen. Die mittlere Aufzeichnung repräsentiert den Verlauf der negativen Spannung, welche an den Photoelektronen-Verstärker nach der Stabilisierung auf ein konstantes Bezugssignal durch die Rückkopplung abgegeben wurde. Der Anstieg dieser Spannung deutet eine Abnahme der optischen Dichte bei der Wellenlänge des Hb-HbO2-isosbestischen Punktes an. Man erkennt, daß dieser Abfall mit dem Abfall des Blutdruckes in der unteren Aufzeichnung übereinstimmt. Offensichtich ergibt sich ein meßbarer Abfall des 1 cerebralen Blutvolumens, wenn der Kreislauf auszufallen beginnt. Die Verringerung des Cytochrom a, a3 in der nächsten Phase des Sauerstoffmangels während der Periode des vorübergehenden Sauerstoffausfalles ist in Fig. 3 dargestellt. Aus dieser Darstellung kann man entnehmen, daß das Differenz signal des Lichtbandes mit Wellenlängen von 840 bis 815 nm bezüglich der Intensität abnimmt, was eine Veränderung von einem sauerstoffhaltigen Zustand in einen reduzierten sauerstoffhaltigen Zustand andeutet. Es sei ferner erwähnt, daß nachdem die künstliche Beatmung wieder aufgenommen wurde, das celluläre Enzym zu dem sauerstoffgesättigten Zustand zurückkehrte, wobei sich die Absorptionseigenschaften für diesen Zustand wieder einstellten.
  • Wie in der Darstellung gemäß Fig. 2 repräsentieren die mittlere und untere Aufzeichnung die Änderungen im Blutvolumen und im Blutdruck.
  • Experiment II Bei diesem Versuch wurden die Änderungen des Blutvolumens im inneren Schädel bei einem lebenden Menschen in aufrechter Stellung ohne Einsetzen von Sonden und Verletzungen gemessen.
  • E s Es wurde durch eine freiwillige Hyperventilation, bei welcher der cerebrale Kreislauf durch Kohlensäuremangel zurückgeht, ein Funktionstest bei einer gesunden männlichen Versuchsper -son durchgeführt, welche einen Schädeldurchmesser von Schläfe zu Schläfe in der Größenordnung von etwa 13, 3 cm hatte.
  • Für die Durchführung des Versuches wurde ein Lichtfaserbündel jeweils an den Schläfen befestigt und ein koherentes Licht zugeführt. Im einen Bündel wurde ein Licht mit einer Wellenlänge von 815 nm, d. h. im isosbe stis chen Punkt desHb-HbO zugeführt, 2 2 und zwar über eine Fläche von etwa 0, 567 cm . Das andere Lichtbündel diente dazu, das Licht auf der gegenüberliegenden Seite aufzufangen und einem Photoelektronen-Vervielfacher zur Auswertung zuzuführen.
  • Die Beleuchtungsdichte am Eintrittspunkt an der Schläfe war verhältnismäßig niedrig und lag bei etwa 48Xu Watt /cm2. Es wurde ein Photonenzähler zur Auswertung benutzt, um die Empfindlichkeit der Auswertung zu verbessern. Es wurden jeweils Zählungen für 10 Sekunden mit einer Unterbrechung von etwa 1 Sekunde nacheinander durchgeführt, wobei mit der Hyperventilation kurz vor Beginn der ersten Zählperiode begonnen wurde.
  • Es ließ sich ein deutlicher Abfall der optischen Dichte mit der fortschreitenden Zählung feststellen, wobei die optische Dichte durch den Anstieg des Nettozählwertes angegeben wird, der sich aus dem Gesamtzählwert verringert um die Zählimpulse aufgrund des Background-Einfiusses ergibt. In Fig. 1 ist der Verlauf der Zählung dargestellt. Während des Experimentes wurden die verbalen Kommentare Kommentare der Versuchsperson aufgezeichnet und es ließt sich feststellen, daß eine Korrelation zu den aufgezeichneten Zählständen bestand. Etwa mit dem Beginn der dritten Zählperiode berichtete die Versuchsperson von einem Schwindelgefühl, welches mit dem Beginn der vierten Versuchsperiode weiter anstieg und schließlich mit dem Beginn der fünften Versuchsperiode einen solchen Zustand erreicht hatte, daß die Versuchsperson nicht mehr weitermachen konnte. Damit demonstriert das Experiment die erfolgreiche Feststellung einer partiellen cerebralen Blutleere bei einer menschlichen Versuchsperson.
  • Experiment III Wenn das Gewebe abfolge eines Mangels an sauerstoffhaltiger Blutzufuhr mit Sauerstoff unterversorgt ist, sollte ein Vergleich des Infrarotspektrums vor und nach einem solchen Zustand eine Äderung im Hämoglobin durch eine Sauerstoffverarmung und durch eine Verringerung des Cytochrom a, a3 erkennen lassen. In Fig. 4 A sind die Ergebnisse eines solchen Versuches an einer Katze dargestellt, deren Kopf einer Durchleuchtung unterzogen wurde. Für eine Reihe von Wellenlängen ergab sich eine Änderung der optischen Dichte, und zwar für den Zustand der normalen Atmung und der Sauerstoffunterversorgung nach dem Eintritt des Todes bei dem anästhesierten Tier. Als normal wurden die Punkte 740 mn und 780 mn verwendet und die Form des Hämoglobinspektrums entsprechend bei der Messung skaliert und als gestrichelte Linie aufgezeichnet. Die Abweichung der Hämoglobindaten ist in den Fig. 4B und C dargestellt. Die ausgezogene Linie in Fig. 4A zeigt den Trend der Daten, wenn sie vom Hämoglobindiffe renz Spektrum divergieren. Die maximale Differenz liegt liegt etwa bei 840 nm und wird als durch die Reduktion des Cytochrom a, a3 verursacht identifiziert. Man kann feststellen, daß bei 815 + 5 nm der Anteil der Reduktion des Cytochrom a, a3 minimal ist und vernachlässigt werden kann, wenn-dieser Hb.-HbO 2#isosbestische. Punkt als Rückkopplung gegen die Änderung des Blutvolumens verwendet wird.
  • Wie bereits erwähnt, kann mit den Maßnahmen der Erfindung auch die Änderung des Blutflusses in eine#m vorgegebenen Organ ausgemessen werden. Das Rückkopplungssignal bei 815 nm kann als Meßsignal benufzt#werden. Es ist auch möglich, das Signal zu benut-zen, - welches man bei Wellenlängen erhält, die dem Bereich der stärkeren Absorption im Hämoglobin zwischen etwa 740 und 780 nm zugeordnet sind. Bei einer verwendeten Technik wurden Farbpillen arteriell injiziert, die bestimmte Absorptionseigenschaften bei den ausgewählten T e stwellenlängen haben. Zur Berechnung der Strömungsgeschwindigkeit des Blutes wurde dann die. Zeft verwendet, welche die Pille brauchte, um sich durch den optischen Weg hindurchzuverschieben. Bei einem anderen Verfahren wird~von der Testperson einmal Luft eingeatmet, welche einen geringen Anteil von Kohlenmonoxid enthält. Die Zeitdauer, während welcher das optische Signal durch das Vorhandensein der ersten und höchsten Konzentration der Hämoglobin-Kohlenmonoxidverbindung beeinflußt wird, ist aus der Abnahme der optischen Dichte entnehmbar, die sich aufgrund -der Tatsache ergibt, daß die Verbindung partial keine Lichtabsorption im nahen Infrarotbereich zeigt. Diese#r vorübergehende Abfall der optischen Dichte wird dazu benutzt, um die Strömulgsge s chwindigtkeit des Blutes zu -errechnen, indem die Intensität und das Zeitintervall aufgezeichnet werden.
  • Aus dem Aus dem Vorausstehenden ergibt sich, daß die Überwachung der ausreichenden Sauerstoffversorgung des Gehirns mit Ultrarotlicht besonders vorteilhaft aufgrund der Tatsache ist, daß der Anteil des oxidativen Stoffwechsels und des diesen begleitenden Cytochromanteils außerhalb des Gehirngewebes sehr viel kleiner ist als im Gehirngewebe. Der geringe Konzentrationsanteil von Cytochrom a, a3 in der Haut und im Knochengewebe sowie der kurze optische Weg durch diesen Gewebeantel, verglichen mit der hohen Cytochrom a, a3-Konzentration im Gehirn und dem verhältnismäßig langen Lichtweg durch das Gehirn bringt es mit sich, daß das aus dem empfangenen Ultrarot abgeleitete Signal zu mehr als 98 % den Cytochromanteil im Gehirngewebe kennzeichnet. Das gleiche trifft auch für die Verteilung des Blutvolumens zu. Obwohl die Konzentration des Cytochrom a, a3 im II er zinuskel noch viel größer ist, ergibt sich durch die verhältnismäßig langen optischen Wege bei der Durchleuchtung oder bei der Reflexion durch Gewebeanteile außerhalb des Herzens eine etwa gleiche Größenordnung bezüglich des Yerhältnsses der Signalamplituden. Damit bietet die Erfindung eine Möglichkeit, den Stoftwechselumsatz grundsätzlich in Organen des menschlichen Körpers zu überprüfen und auszumessen und insbesondere den cellulären Stoffwechselumsatz, wobei die Ermittlung insbesondere des cellulären oxidativen Stofflvechselumsatzes besonders interessant ist.
  • Neben den natürlich auftretenden Komponenten, die bisher erwärmt wurden und differentielle Absorptionseigenschaften in Abhängigkeit vom Stoftwechsel oder von physiologischen Funktionen im Gewebe bei Ultrarotlicht zeigen, gibt es auch im Körper nicht natürlich vorkommende Stoffe, mit denen man das gleiche differentielle Absorptions- Absorptionsergebnis: ermitteln kann, wenn man diese Stoffe einführt. So können beispielsweise Indikatorfarben mit differentiellen optischen Eig#enschaften in Abhängigkeit von dem lokalen pII-Wcrt nützliche Indikatoren sein, da bei einem Sauerstoffmangel eine Glykolyse-auftritt, die- eine beträchtliche Verschiebung des pII-Wertes im Gewebe auslöst.
  • Die vorliegende#.Erfindung kann mit großem Vorteil in allen klinischen Situationen benutzt werden, bei welchen eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Gehirns, des Herzens oder anderer Organe kontinuierlich überwacht und studiert werden muß. Derartige- Informationen sind häufig von kritischer Bedeutung bei Operationen o-der während# der Behandlung von Patienten auf Intensivstationen wurde auch bei der Behandlung und Pflege von Frühgebur@en.
  • :Im letzteren Fall ist die Menge des zugeführten Sauerstoffs besonders wichtig, da zuviel Sauerstoff zu Blindheit und permaflLnten Lungenschäden einerseits und zu wenig Sauerstoff zu Gehirnschaden oder zumTod andererseits führen kann. Die nachfolgende Beschreibund der instrumentellen Ausführungsform der Erfindung basiert auf Fig. 5 für eine Durchleuchtungstechnik und auf Fig. 12 für eine Reflexionsteclinik.
  • Die Meßeinrichtung gemäß der Erfindung ist auf die Ausmessung ~der Differenz der festgestellten Lichtintensität zwischen periodisch wiederkehrenden Meßsignalen und Referenzsignalen in Form von Lichtimpulsen unterschiedlicher Wellenlänge ausgerichtet, weiche von einem #hbtoelektronen-yervielfacher empfangen werden. Die Beschreibung-der Meßeinrichtung befaßt sich vorwiegend mit den Aspekten der Meßeinrichtung, die auf die Erzeugung der Bezug-und Meßwellenlängen sowie die Rückkopplungsschaltung gerichtet sind, welche ermöglicht, das empfangene Bezugssignalniveau zu über überwachen und zu kompensieren, um Änderungen im Blutvolumen des,überviachten Organs zu ermitteln und ferner mit der weiteren Schaltung die durch die Rückkopplung geregelte Spannung des Detektors oder die Rückkopplungsspannung selbst aufzuzeichnen, um daraus ein Maß für die Änderung des Blutvolumens abzuleiten.
  • Das in Fig. 5 dargestellte Beispiel einer Meßeinrichtung ist für die Durchleuchtung des Gehirns vorgesehen. Ein Großteil der Schaltung ist jedoch auch bei der Anwendung der Reflexionsmethode verwendbar.
  • Bei der in Fig. 5 dargestellten Schaltung liefert eine Lichtquelle 20 eine Strahlung unterschiedlicher Wellenlängen im nahen Infrarotbereich über Lichtleiter 21 an einen Detektor 22.
  • Cm die Lichtleiter gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben zu sichern und um eine maximale Lichtübertragung mit geringstmöglichen Verlusten am Eintrittspunkt und Austrittspunkt zu gewährleisten, ist eine geeignete Halterung 23 vorgesehen.
  • Diese Halterung kann zum Beispiel die bei Kopfhörern übliche Form haben oder auch aus Klebebändern bestehen, mit welchen die Lichtleiter in der gewünschten Position festgehalten werden.
  • Ein Taktgeber 24 steuert die Folge der monochromatischen Lichtblitze einerseits und andererseits die Demodulation der empfangenen Lichtsignale. Eine Rückkopplungs steuerung 25 ermöglicht, daß die empfangenen Signale einer Wellenlänge, z. B. im Hämoglobin-isosbestischen Punkt konstant gehalten werden, indem über eine negative Rückkopplung die Detektorempfindlichkeit eingestellt wird, um Übertragung s s chwankungen zu zu kompensieren, die durch Änderungen im Blutvolumen des untersuchten Organs auftreten. Die Detektorempfindlichkeit wird dann für die nachfolgende Präsentation der monochromatischen Lichtblitze anderer Wellenlängen konstant gehalten. Für den nachfolgenden Zyklus wiederholt sich dieser Ablauf. Die Rückkopplungssignale liefern zusätzlich zur Stabilisation infolge der Unterdrückung der aus Änderungen des Blutvolumens herrührenden Einflüsse auch eine Information über diese Änderungen. Die empfangenenBezugs-und Meßsignale und ebenso auch die Rückkopplungsspannung, welche die Änderung des Blutvolumens kennzeichnet, werden über eine Signalformerschaltung 26 geleitet und dann zur Aufzeichnung bzw.
  • Darstellung gebracht. Für die Aufzeichnung der Änderung des Blutvolumens genügt es, die an den Detektor angelegte Rückkopplungs spannung aufzuzeichnen.
  • Als Lichtquelle 20 kommt eine Lichtquelle in Frage, die ein schmales Spektralband, d. h. ein monochromatisches Licht liefert. Dieses monochromatische Licht kann von einer weißglühenden Lampe oder einer Lichtbogenlampe durch geeignete Filter abgeleitet werden. Es sind auch andere Lichtquellen verwendbar, die bereits ein Licht ganz bestimmter Wellenlänge liefern, wie dies für lichtemittierende Dioden (LED) oder Laserdioden (LAD) bzw. Laser generell der Fall ist. Diese Lichtquellen 20 sind derart ausgelegt, daß sie ein geeignetes Licht mit verhältnismäßig niederem Leistungsniveau und einer unschädlichen Leuchtdichte liefern. Derartige Lichtquellen sind kommerziell erhältlich und sind für verhältnismäßig lange optische Lichtwege sowohl im Durchleuchtungsverfahren als auch im Reflexionsverfahren für die Verwirklichung der Erfindung geeignet.
  • In Fig. 6 In Fig. 6 ist eine detailliertere Darstellung des Schaltbildes gemäß Fig. 5 gezeigt. Es wird im Beispiel die Anwendung bei einem Menschen zur Messung des zellulären oxidativen Stoffwechsels beschrieben. Dabei finden zwei Meßwellenlängen von 840 nm und 760 nm, welche mit S-l und S-2 bezeichnet sind, und eine einzige Bezugswellenlänge von 850 nm, welche mit R bezeichnet ist, Verwendung. Dabei ist zu beachten, daß die kritische Absorptionscharakteristik des Cytochrom a, a3 mit der Wellenlänge 840 nm die kritische Hämoglobinsauerstoffsättigung mit der Wellenlänge 760 nm und der isosbestische Punkt für das Hämoglobin mit 815 nm erfaßt wird. Auf diese Weise läßt sich der Oxidations-Reduktions zustand des Cytochrom a, a3, die Hämoglobinsauerstoffsättigung und das Blutvolumen meßbar erfassen.
  • Es süd jedoch auch andere Wellenlängen als die in Verbindung mit dem Beispiel gemäß Fig. 6 genannten Wellenlängen verwendet bar. Aus diesem Grund ist vorgesehen, daß verhältnismäßig schmale Bandbreiten jeweils um eine mittlere Wellenlänge #herum Verwendung finden, die in Intervallen von 10 nm im Bereich von 740 bis 890 nm angeordnet sind. Auf diese Weise lassen sich auch andere Gruppen von Bezugs- und Meßwellenlängen in einfacher Weise auswählen.
  • Die Lichtquelle 30 gemäß Fig. 6 liefert die drei erwähnten Wellenlängen 760 nm, 815 nm und 840 nm. bei einer Bandbreite von vorzugsweise jeweils 6 nm. Diese Lichtenergie wird über die Lichtleiter 31, welche an einer geeigneten Halterung 32 befestigt sind, über die zu untersuchende Person im Durchleuchtungsverfahren übertragen, Dabei ist dafür gesorgt, daß das Energieniveau am Eintrittspunkt in das Gewebe niedrig genug ist, um eine Gefährdung der der zu untersuchenden Person vermieden wird. Die in Fig. 5 als Detektor 22 angedeutete Schaltgruppe ist in Fig. 6 in niehrere Einzelschaltungen unterteilt, nämlich in einen Photoelektronen-#VerVielfacherdetektor 35 , einen Vorverstärker 36 und einen Eingangsverstärker 37, die von herkömmlichem Aufbau sind und das -empfangene infrarote Licht in elektrische Signale umwandeln.
  • Der Taktgeber 24 gemäß Fig 5 umfaßt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 FET-Schalter 40,einen Taktpulsgenerator 41 und einen Signalformer 42, der die Signale der einzelnen Wellenlängen separiert und für die Synchronisation der Signale im Detektor- und Präsentationssystem sorgt. Die Schaltungskomponenten sind an sich bekannt und können herkömmlich aufgebaut~ sein. Die periodisch auftretenden Lichtimpulse mit den -drei -genannten Wellenlängen werden nach dem Em;)f:#i#-r für die#Ermittlung der Meßergebnisse und für Überwachungszwecke separat verarbeitet.
  • Die Rückkopplungssteuerung gemäß Fig 5 besteht bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6- aus einer Hochspannungsr#gelschaltung 5Q und einer Hochspannungsversorgung 51. Die Schaltung, mit welcher das Blutvolumen erfaßt wird, istin Fig.
  • dargestellt.
  • Die Rückkopplungssteuerung erfüllt zwei Funktionen. Einer seits kompensiert sie Änderungen der optischen Dichte, gleiche sich durch Änderungen vom Blutvolumen im Gewebe während der Messung ergeben, und- andererseits liefert sie ein aufzeichnungsfähiges Signal, um diese Änderungen direkt zu messe messen. Dies geschieht vorzugsweisedadurch, daß die dem Photoelektronen-Vervielfacher bzw. dem daraus aufgebauten Detektor zugeführte Spannung verringert wird, wenn das Bezugssignal ansteigt bzw. dadurch, daß die Empfindlichkeit durch eine Erhöhung der Spannung vergrößert wird, wenn das Bezugssignal abnimmt. Das Niveau des Bezugssignals R am Verbindungspunkt J-1 gemäß Fig. 6 wird der Hochspannungs-Regelschaltung 50 zugeführt, wobei diese periodische Zuführung des Bezugssignals R durch den Taktimpulsgenerator 41 gesteuert wird.
  • Da die Bezugs wellenlänge für den Hämoglobin- iso sbe stis chen Punkt ausgewählt ist, so daß sie nur für die Hämoglobinkonzentration eine Empfindlichkeit zeigt und nicht die Sauerstoffsättigung kennzeichnet, läßt sich die erwähnte Kompensation der Änderung des Blutvoiumens im durchleuchteten Feld und zusätzlich die erwähnte nützliche Messung des Blutvolumens mit einer Schaltung gemäß Fig. 7 erreichen.
  • Die Signalformerschaltung 26 gemäß Fig. 5 wird in der Ausführungsforrn gemäß Fig. 6 durch einen Differenzverstärker 60, eine Zeitkonstantenschaltung6l und einen logarithmischen Ausgangsverstärker 62 gebildet. Auch diese Schaltungen können herkömmlich aufgebaut sein. Die Schaltungen liefern ein Differenzsignal, indem das Bezugssignal R von den Meßsignalen Sl und S2 abgezogen wird. Anschließend werden die erhaltenen Signale über die Zeitkonstantenschaltung 61 konditioniert und über den logarithmischen Ausgangsverstärker 62 zur Verfügung gestellt.
  • Damit stehen die Signale ausgangsseitig in Einheiten der Beleuchtungsdichte gemäß dem Beer-Lambert LAM-Gesetz zur Verfügung und können mit herkömmlichen Anzeigegeräten wie Streifenschreiber, Plotter oder Oszillographen zur Darstellung stellung gebracht werden.
  • Für den mit der Photometrie vertrauten Fachmann ist es offensichtlich, daß jeder der beiden erwähnten Verfahren geeignet ist, verschiedene Wellenlängen festzustellen und zu präsentierell.
  • Wenn Laser, LED,LAD oder ähnliche leicht zu pulsende Licht--quellen Verwendung finden, kann der Taktimpulsgenerator 41 auch zur Impulsansteuerung benutzt werden. Wenn dagegen Glühlampen oder Lichtbogenlampen verwendet werden, werden Zerhacker und Einrichtungen zur Erzeugung eines monochromatischen Lichtes wie z. B. Filter notwendig, wobei die Triggerung des Taktpulsgenerators mit Hilfe von Sekundär-lichtquellen oder Phototransistoren erfolgen kann, die durch den Zerhacker aktiviert werden. In jedem Fall steuert der Taktimpulsgeneiator 41 die FET-Schalter 40, welche zur Demodulation des Detektorausgangssignals erforderlich sind.
  • Eine Schaltung, mit welcher das Blutvolumen ermittelt werden kann, ist in Fig. 7 dargestellt und entspricht der Schaltung 70 gemäß Fig. 6. Über den Verbindungspunkt J-2 steht der Ausgang der Hochspannungsversorgung 51 gemäß Fig. 6 mit einem Spannung teiler 80 gemäß Fig. 7 in Verbindung. Der Teilerpunkt J-3 ist an eine veränderliche #Zeitkonstantenschaltung 81 angeschlossen und liegt über einen Widerstand 82 an zwei Operations- bzw.
  • Differenzverstärker 85, 86, deren Rückkopplungsschleife mit 85' bzw. 86' bezeichnet ist, wobei die letztere Rückkopplungsschleife im Interesse einer veränderlichen Verstärkung einen veränderlichen Widerstand 88 umfaßt. Ein grober Nullabgleich erfolgt über die Abgriffe 90 an einer Spannungsteilerkette, wogegen ein feiner Nullabgleich über den Abgriff 91 an einem Widerstand stand erfolgt, der zwischen die Abgriffe 90 geschaltet ist. Das Ausgangssignal steht am Ausgang 95 zur Verfügung und gibt die Änderung des Blutvolumens im Meßorgan an.
  • Eine weitere Meßeinrichtung mit einer digitalen Photonenzählung und einer Differenzschaltung ist in Fig. 8 dargestellt. Bei dieser Schaltung sind selbstverständliche Schaltungskomponenten wie Stromversorgungen und dergleichen nichtgezeigt. Die Schaltung ist in der Anwendung zur Überprüfung des oxidativen Stoffwechsels und einer ausreichenden Sauerstoffversorgung beim schlagenden Herz dargestellt, welches Reizeinbrüche und Unregelmäßigkeiten in der Schlagfrequenz haben kann. Grundsätzlich ist eine stroboskopische Betriebsart vorgesehen, welche auf den Herzrhythmus synchronisiert ist und drei Wellenlängen verwendet, wovon eine als Meßwellenlänge und zwei als Bezugs wellenlängen verwendet werden, die beiderseits der Meßwellenlänge angeordnet sind.
  • Als Lichtquelle findet vorzugsweise eine Laserdiode wegen der Schmalbandigkeit und der geringen Größe Verwendung, deren Lichtintensität im ungefährlichen Bereich liegt, jedoch ausreichend hoch und mit einer raschen Modulation versehen ist. Bei größeren Bandbreiten können auch lichtemittierende Dioden Verwendung finden.
  • Bei der in Fig. 8 dargestellten Anordnung ist der Lichtleiter in zwei Bündel unterteilt, wobei jedem Bündel jeweils ein Photoelektronen-Vervielfacher zugeordnet ist. Es ist auch möglich, nur einen einzigen Photoelektronen-Vervielfacher vorzusehen, wobei dieser direkt auf dem Rücken der zu untersuchenden Person angebracht sei n kann, wobei allerdings dann die Lichtquellen; -quellen alternierend arbeiten, was mit Umschaltfrequenzen möglich ist, die eine so hohe Frequenz haben, daß das Herz während einer Periode, d. h. zwei-aufeinanderfolgendet Impulsen keine nennenswerte Änderung erfahren hat.
  • Gemäß Fig. 8 wird die Str#ahlung mit den drei verscbiedcnen Wellenlängen von einer Lichtquelle 100 erzeugt und über Lichtleiter 101 zur Brust des Patienten geführt. Am Rücl;en des Patienten wird mit einem Lichtleiterbündel 102, welches in zwei Zweige 102' und 102' ' unterteilt ist, die empfangene Strahlung erfaßt und den Verarbeitungsstufen zugeführt.
  • Um die Lichtleiter in ihrer Position festzuhalten, kann eine g#eeignete mechanische Halterung 105 vorgesehen sein.
  • Auf die Lichtquelle 10Q arbeitet ein Phasenmodulator 103, der von einer Zeitwandler- und Triggerstufe 146 angestellt wird. Die-Funktionsweise der Schaltung gemäß Fig. 8 ergbt sich größtenteils aus den vorausstehenden Ausfü!lungen -der prinzipiellen Schaltung g#emäß Fig. 6, jedoch sei auf den grundsätzlichen Unterschied hingewiesen, der bei der Untersuchung des Herzens aufgrund des Herzrhythmus zu berücksichtigen ist, Die Empfangsseite der Anlage enthält Filter 110 und-111,-wovon das eine lediglich die Meßwellenlänge und das andere lediglich die beiden Bezugswellenlängen durchläß@.
  • -De-n Filtern nachgeschaltet sind Photoelektronen-Vervielfacher 115 und 11-6-sowie Vorverstärker 117 und 118. Diese Vorverstärker-#arbeiten auf Verstärker 119 und 120, welchen Diskrimin#atoren 125 und 126 und ein Differenz-Photonenzäh1#i' 130 nàchgeschaltet ist. Alle diese Schaltungskomponenten sind bezüglich ihres Aufbaus und ihrer Wirkungsweise an -sich bekannt und werden in der Schaltung gemäß Fig. 8 in bekannter kannter Weise eingesetzt. Ferner sind Schaltungseinrichtungen zum Takten des Photonenzählers 130 in Korrelation zum Herzzyklus vorgesehen, um eine stroboskopische Arbeitsweise des Systems zu erreichen.
  • Bei der Durchführung der Messung wird der Patient ferner z. B. am Arm oder am Fuß und an der Brust mit Elektroden 140 und 141 zur Erstellung eines Elektrokardioagramms verbunden. Die Meßwerte werden anschließend in einem in der Nähe des Patienten befindlichen Vorverstärkers 142 verstärkt und an einen weiter entfernt gelegenen ECG-Verstärker 143 weiter übertragen. Das Elektrokardiogramm wird in einem ECG-Diskriminator 145 nach vorgegebenen Merkmalen verarbeitet, um ein Triggersignal für die nachfolgende Schaltung über die Zeitwandler- und Triggerstufe 146 zu erhalten. Für die Auswertung des Elektrokardiogramms werden Merkmale ausgewählt, die leicht zu unterscheiden und festzustellen sind wie z. B. die Amplitudenhöhe, der Flankenanstieg oder der -gleichen. Mit Hilfe eines Wandlers in der Zeitwandler- und Triggerstufe 146 wird das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Triggerungen ausgemessen und diesesSZeitintervall digital durch eine Standardeinheit, z. B. 100, dividiert Dabei wird von dem Vorteil Gebrauch gemacht, daß die mechanischen Ereignisse und damit die Herzbewegung innerhalb eines kardialen Zyklus in der Regel fixiert sind,unabhängig von der Schlagfrequenz, so daß die verschiedenen mechanischen Ereignisse innerhalb des Zyklus in konstanten Perioden auftreten. Mit anderen Worten heißt das, diese Ereignisse sind zeitlich an das ECG gekoppelt und nicht an die Istzeit.
  • Diese Diese kardiale Zeitinformation kann in zweifacher Weise verwendet werden. Wenn die optische Information während des gesamten Herzzyklus gewünscht wird, können die Zählergebnisse des Photonenzählers 130 in einem temporären digitalen Speicher 150 gespeichert und in dem festliegenden Zeitintervall entsprechend der oben genannten Standardeinheit ausgelesen werden, wobei diese Standardeinheit von der Zeitwandler- und Triggerstufe 146 geliefert wird. Bei einer anderen Betriebsart kann beispielsweise eine Halbleiterlichtquelle nur kurzzeitig aktiviert werden, so daß sie mit der wichtigsten Zeitperiode innerhalb eines Schlages koinzidiert, wobei diese aufgrund des vorausgehenden Schlages einprogrammiert ist. Anschließend können die exakten Intervalle ausgewählt und aus dem Speicher 150 ausgelesen werden. Ein wichtiger Vorteil dieses an eine bestimmte Zeit des speziellen Herzschlages angehängten Pufferbetriebes besteht in der Möglichkeit, Informationen auszuschalten, welche von Zyklen ausgehen, die durch Fehlschläge ausgelöst wurden. Die Aufzeichnung und die Darstellung der Information kann in unterschiedlicher Weise erfolgen, entweder in Form von Diagrammen oder ausgedruckten Kurven bzw. Lochstreifen. Es kann eine kontinuierliche Überwachung in Abhängigkeit von der Zeit für ausgewählte Zustände, z. B.
  • der vollen Entschlaffung oder der- vollen Kontraktion vorgesehen werden. Außerdem kann die Information für komplette Zyklen in einem Rechner 160 gespeichert und verarbeitet werden, um das Rausch-Signalverhältnis zu verbessern und eine Darstellung auf einer Bildröhre 161 vorzusehen. Nach der Verarbeitung in einem logarhithmischen Wandler 155 können die Ergebnisse auch auf einem Plotter 162 zur Darstellung gelangen.
  • Das Das mit zwei Photoelektronen-Vervielfachern ausgerüstete System hat eine hohe Flexibilität bezüglich der zeitlichen Steuerung, wobei das System auch mit einem einzigen Photoelektronen-Vervielfacher auskommt, wenn dieser unmittelbar an der Hautoberfläche im Bereich der Austrittsstelle des Lichtes zur Anlage kommt. Bei dieser Anwendungsform werden zwei Lichtquellen alternierend benutzt und mit hoher Frequenz umgeschaltet, so daß die Bewegung des Herzes nicht mehr die Ergebnisse nachteilig beeinflussen kann.
  • Es ist offensichtlich, daß die Bereiche für die Lichteinstrahlung und der Austrittsbereich des Lichtes je nach untersuchtem Organ verschieden ist, jedoch müssen diese jeweiligen Bereiche optimal eingehalten werden. In den Fig. 9A bis 9D werden ver -schiedene Positionen für den Lichtsender L und den Lichtempfänger S für Messungen am Kopf angedeutet.
  • Um von einem Herzinfarkt bzw. einem Gehirnschlag betroffene Bereiche oder Bereiche einer Oligämie und einer Ischämie bzw. anderer pathalogischer Veränderungen im zellulären oxidativen Stoffwechsel zu lokalisieren, kennt man die Technik der axialen Tomographie. Diese Technik ist auch in Verbindung mit der Erfindung anwendbar, wobei in Fig. 10 dargestellt ist, wie mit Hilfe gepaarter Lichtquellen und Sensoren optische Wege in verschiedenen Ebenen und unter verschiedenen Winkeln aufgebaut werden können, um durch eine Vielzahl vonDurchleuchtungen des Organs die betroffenen Bereiche sowohl bezüglich der Größe, ihrer Lage und ihrer Form zu ermitteln. Diese Werte lassen sich mit Hilfe der Erfindung aus den lntensitätsunterschieden der einzelnen Wellenlängen in zwei und drei Koordinaten errechnen.
  • errechnen.
  • Bei einer Tomographie unter Verwendung von Röntgenstrahlen in zwei bzw. -drei Ebenen ist eine verhältnismäßig lange Zeit erforderlich, während welcher der Patient mit dem untersuchten Organ ruhig gestellt sein muß.
  • Unter Verwendung der Erfindung kann eine Tomographie inijerhalb einer sehr kurzen Zeit-erstellt werden, wenn, wie in Fig. 11 angedeutet, eine- Vielzahl von Lichtquellen 100 mit Wellenlängen zwischen-etwa 700nm und etwa 1300 nm verwendet werden und die von diesen Lichtquellen ausgehende kontinuierliche Strahlung, wobei die Lichtquellen Laserdioden sein können, von einer entsprecI'#enden Vielzahl von Detektoren 101 auf der anderen Seite des Organs empfangen werden. Dabei können die Lichtquellen und die Des er in einer oder mehreren Ebenen angeordnet sein. Mit Hilfe e le.
  • Folgesteuerung 105, die z. B. aus einem Ringzähler bestehen Kaun, werden die einzelnen Lichtquellen L1 bis L6 nacheinander erregt und entsprechend die Empfangs systeme aktiviert. Mit Hilfe einer geeigneten Verarbeitung ss chaltung 110, die einen Koordinatenberechner 115 umfaßt, werden die gemessenen Größen verarbeitet und über einen Drucker 112 bzw. einen Bildschirm 111 zur Anzeige gebracht. Durch die #Verwendung von etwa 6 Lichtquellen und ensprechend 6 Empfangs systemen und eine entsprechende Begreltztln der Meßwellenlängen sowie der Bezugswellenlängen kann die Untersuchungszeit zumindest um den Faktor 10, wenn nicht mehr, -erkürzt werden. Die erhaltene Information zeigt direkt die Bereiche an, in denen der Sauerstoffmangel oder die Beeinträchtigung der Durchblutung auftritt, wobei durch die Änderung des zelluläl en oxidativen Stoffwechsels, z.B. in einem Tumor, dieses erkannt werden werden kann. Die Verwendung einer Strahlung im nahen Infrarotbereich hat außerdem den Vorteil, daß sie nicht, wie Röntgenstrahlung, schädliche Nebeneffekte auslösen kann.
  • Die Erfindung kann nicht nur im Durchleuchtungsverfahren, sondern auch im Reflexionsverfahren angewandt werden. Dieses Verfahren wird nachfolgend anhand der Fig. 12 bis 17A in Verbindung mit der Untersuchung des Gehirns eines lebenden Menschen erläutert. Wie aus den Fig. 12, 13 und 14 hervorgeht, werden zwei nebeneinander gelegene Positionen auf der Schädeloberfläche ausgewählt, wobei durch die eine Position 220 das Licht eingeleitet wird und in der anderen Position 221 das Licht austritt. Es kann jegliche haarfreie Oberfläche mit einer aus-2 reichenden Größe von beispielsweise 1 cm als Eintritts- oder Austrittsfläche ohne nennenswerte Präparation verwendet werden.
  • Der Abstand zwischen der Eintrittsstelle und der Austrittsstelle ist, wie auch aus der Darstellung gemäß Fig. 13 hervorgeht, kritisch, insbesondere wenn innerhalb des Gehirns ein Stoffwechselumsatz lokal untersucht werden soll.
  • Mit einer geeigneten Lichtquelle 222 wird im nahen infraroten Spektralbereich von etwa 700 nm bis etwa 1300 nm durch die Eintrittsstelle 220 mit Hilfe von Glasfaserbündeln 225 das Licht eingeleitet. Das Glasfaserbündel ist derart aufgebaut, daß ein zentraler, verhältnismäßig durchmesserkleiner Bündelbereich 227 von einem ringförmigen Bündelbereich 226 umgeben wird. Das stirnseitige Ende des Glasfaserbündels 225 wird fest an der Eintrittsstelle 220 anliegend positioniert, wobei es mit Hilfe geeigneter Halterungen 230, z. B. in Form von Befestigungsstreifen, so gehalten wird, daß eine möglichst geringe Menge Menge des Lichtes an der Eintritts stelle durch Leckverluste bzw. Übergangsverluste verloren geht. Der koaxiale Aufbau des Glasfaserbündels 225 ist in Fig. 15 im Schnitt gezeigt. Mit Hilfe des Ringbündels 226 wird das infrarote Licht eingeleitet, so daß es die Haut-und Knochenschicht sowie die Grausubstanz und die Weiß substanz durchdringt. Diejenigen Photonen, welche direkt vom Gewebe unterhalb der Lichteintrittsstelle bzw. in einem Bereich von wenigen mm darunter reflektiert werden, treffen auf das im Zentrum gelegene Bündel 227 und werden von die#sem zu einem Bezugsdetektor 235 übertragen. Die übrigenPhotou'## durel gen das Haut- und Knochengewebe und dringen durch die Grausubstanz bis zur Weiß substanz vor. Dabei werden sie zumindest teilweise in Richtung auf die Austrittsstelle 221 reflektiert und von dem Glasfaserbündel 240 erfaßt. Dieses Glasfaserbündel überträgt das empfangene Licht zum Meßdetektor 241, der, ;N- e der Bezugsdetektor 235, mit der Verarbeitungsschaltung '94D verbunden ist. In der Verarbeitungsschaltung 245 wird ein Signal abgeleitet, das die aus reichende Sauerstoffversorgung in der Grausubstanz erkennen läßt.
  • Die hierbei verwendeten Lichtquellen sowie die Detektoren und Verarbeitungsschaltungen entsprechen im wesentlichen den bereits beschriebenen Schaltungen, wobei die durch die Anwendung der Reflexionsmethode sich ergebenden Änderungen im Bereich des Handwerklichen liegen.
  • Von Bedeutung ist der Abstand zwischen der Eintrittsstelle 220 und der Austrittsstelle 221 für die Photonen, welche über das Glasfaserbündel 240 zum Meßdetektör 241 übertragen werden.
  • Man kann erkennen, daß bei einem Abstand zwischen der Eintrittsstelle stelle und der Austrittsstelle von weniger als etwa 4, 25 cm die die Austrittsstelle 221 erreichenden Photonen im wesentlichen aus solchen bestehen, welche durch Lichtstreuung im Haut-und Knochengewebe herrühren. Wenn dagegen der Abstand zwischen der Eintrittsstelle und der Austrittsstelle größer als etwa 4, 25 cm ist, erreicht das Glasfaserbündel 240 im wesentlichen Photonen, die im Bereich der Grausubstanz des Gehirns gestreut bzw. reflektiert wurden. Diese Verhältnisse sind in Fig. 13 aufgezeichnet. Auf diese Weise kann mit Hilfe des zentralen Glasfaserbündels 227 die von dem Haut- und Knochengewebe direkt nach oben reflektierten bzw. gestreuten Photonen erfaßt werden, um diese als Bezugsgröße mit dem Bezugsdetektor 235 zu erfassen und in der Verarbeitungsschaltung 245 zu verarbeiten. Diese Bezugsgröße läßt eine ausreichend genaue Ermittlung der Sauerstoffversorgung über die Meßgröße zu. Das über den Bezugsdetektor ermittelte Signal kann auch als Stabilisierungssignal benutzt werden, um Änderungen der von der Lichtquelle 220 abgegebenen Lichtmenge zu stabilisieren. Außerdem dient dieses Signal der Korrektur der Änderungen des Blutvolumens in der Haut.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wurde ein Glasfaserbündel verwendet, bei dem das äußere Ringbündel aus 5 Einzelbündeln bestand, über welche das Licht einer Laserdiode dem Eintrittspunkt 220 zugeführt wurde. Ein weiteres Einzelbündel 225 im Zentrum des Gesamtbündels diente zur Erfassung des von dem Haut- und Knochengewebe im unmittelbaren Bereich des Eintrittspunktes 220 reflektierten Lichtes. Mit Hilfe dieses Lichtes konnte nach der Verarbeitung die Änderung des Blutvolumens im Knochen- und Hautgewebe für Korrekturzwecke erfaßt e#rfaßt -werden. Sowohl der Referenzdetektor 235 als auch der Meßdet?ktor -241 sind aneinander angepaßt und mit Dnferenzschaltungen bzw. Operationsverstärkern in der Verarbeitungsschaltung 245 verbunden.- Der Sensor des Meßdetektors war in einer Entfernung -von mehreren Zentimetern vom Eintrittspunkt 220 entfernt angebracht, wogegen mit Hilfe eines weiteren Sensors die im Eintrittspunkt reflektierte Strahlung erfaßt wurde. Das Licht der Lichtquelle 222 wurde mit unterschiedlichen Wellenlängen, @@@ zwar mit einer M#eßwellenlänge und zwei kontrabestischen Bezugs-~wellenlängen alternierend geliefert, wobei die We chselfolge ausreichend groß war, um einen genügend kurzen Bezugs- und #Ießzyklus zu erhalten, damit die Stoffwechsel- und Kreislaufparameter als im wesentlichen konstant innerhalb der Zeitperiode eines Meßzyklus angesehen werden konnten.
  • Die-Erg#ebnisse- eines Experimentes sind in den Fig. 16, 17 und 17A dargestellt, wobei'die Fig. -17A die Weiterführung der Fig. 17 ist. In Fig. l6ist dargestellt, daß durch eine bei den vorausgehenden Versuchen bereits erläuterte Hyperventilation das Blutvolumen abnimmt und sich eine Verringerung des CuL-Atoms des Cytochom a, a3 ergibt. Ferner läßt sich aus denFig. 17 und 17A entnehmen, daß eine Beatmung mit 95 % Sauerstoff und 5 8 olllendioxid eine erhöhte Oxidation des Cytochom a, a3 bewirkt, jecioch nur einen geringen Einfluß auf das Blutvolumen hat. Diese letztere Beobachtung ist nicht voll verständlich, denn es ist zu bemerken, daß der Kohlendioxidgehalt von 5 % selbst an sich einen deutlicher er--kennbaren Anstieg des Blutvolumens auslösen sollte. Es wird angenommen, daß sich die -Einflüsse eines zu hohen Sauerstoffgehaltes und eines zu hohen Kohlensäuregehaltes im Blut gegen seitig aufheben.
  • nie be- Die beschriebene Erfindung ist in vorteilhafter Weise geeignet, Informationen zu liefern für alle physikalischen und chemischen Vorgänge, durch welche Energie für die Verwendung durch ein Organ zur Verfügung gestellt wird. Dabei werden durch die Erfindung auch Kreislaufprozesse erfaßt, mit welchen die Stoffwechseleinflüsse in den zellulären Bereich überführt wF den.
  • Das Konzept der Erfindung mit zumindest einer Meßwellenlänge und zumindest einer Bezugswellenlänge ermöglicht einen weiten Anwendungsbereich, wobei hervorzuheben ist, daß die Messungen ohne Beeinträchtigung des Körpers am lebenden Körper ohne nennenswerte Belastungen des Patienten durchgeführt werden können. Besonders hervorzuheben ist, daß die Intensität des verwendeten Lichtes, insbesondere des Laserlichtes, in einem Energiebereich liegt, der weit unter demjenigen Niveau liegt, mit welchem sowohl thermische als auch photochemische bzw.
  • andere schädliche Reaktionen im Gewebe ausgelöst werden können. Als anerkannter Standard kann die Hautoberfläche mit Laserlicht im nahen Infrarotbereich maximal bis Leistungen 2 von 100 mW pro cm mehrfach beaufschlagt werden, wobei die Belichtungsperioden länger als 10 Sekunden sind. Bei der vor-2 liegenden Erfindung konnten mit 2, 8 mW pro cm bereits erfolgreich Messungen durchgeführt werden, d. h. die Lichtintensität ist etwa 35 x geringer als die des oben angegebenen zulässigen Standardwertes. Da mit Hilfe der Erfindung auch eine tomographische Untersuchung möglich ist, ergibt sich ein sehr weites Anwendungsfeld, wobei auch an die Verwindung von großen Lichtleiterbündeln gedacht wird, die nacheinander in zeitlicher Steuerung bestimmte Ebenen durchleuchten. Dabei können Verfahren der Applikation Verwendung finden, wie sie bereits in der Röntgen-Tomographie bekannt sind.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Einrichtung zur Messung des Stoffwechsels eines Organs, vorzugsweise des He@@@hs oder des lIirns, dadurch gekennzeichnet, - daß eine Lichtquelle im nahen Infrarotberei@@ @@@@@@@@ @@@@ 700 nm und 1300 nm Lichtstrahlen von zumindest einer Meßwellenlänge und zumindest einer Bezugswellenlänge liefert, welche auf das zu untersuchende Organ entweder in einer Durchleuchtungstechnik oder einer Reflexionstechnik gerichtet ist, - daß die Meßwellenlänge derart ausgewählt ist, daß sie im Bereich des Absorptionsbandes für spezifische Stoffwechselzustände, vorzugsweise im-Bereich des Absorptionsbandes des sauerstoffgesättigten Cytochrom a, a3 und des sauerstoffverarmten Hämoglobins liegt, - daß die- Bezugswellenlänge außerhalb der Meßwellenlänge oder beiderseits der Meßwellenlänge, vorzugsweise etwa bis 100 nm bezogen auf die Absorptionsspitze liegt, - daß ltalterungen vorhanden sind, mit welchen die Lichtstrahlen an einem bestimmten Eintrittspunkt und einem bestimmten Austrittspunkt am Körper fixiert sind, -- daß am Austrittspunkt Lichtsensoren angeordnet sind, mitwelchen die Meß- und Bezugswellenlängen getrennt erfaßbar sind1 - und daß die Lichtsensoren die empfangenen Meß- und Bezugswe J #nlängen an eine Verarbeitungsschaltung anlegen, welche durch Vergleich den Unterschied im Absorptionsverhalten als Funktion der unterschiedlichen Wellenlängen ermittelt und zur Anzeige bzw. Darstellung bringt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet - daß bei der Untersuchung des Herzens der Herzschlag zur Triggerung der Lichtübertragung während ausgewählter Zeitintervalle im Rhythmus des Herzschlages Verwendung findet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, - daß @@@ Bezugswellenlänge die ÄVellen1- rige des Hb-HbO2 -is@@@estischen Punktes bei etwa 815 + 5 nii Verwendung fitidel.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, - daß bei einer Bezugswellenlänge von 815 + 5 nm eine der Ä#eßwellenlängen bei 840 + 15 nm liegt, welche auf den Reduktions-Oxidationszustand des zellulären Cytochrom a, a3 anspricht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, - daß eine weitere Meßwellenlänge mit 760 + 20 nm Verwendung findet, die auf den Oxidationszustand des Hämoglobin anspricht.
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis a, dadurch gekennzeichnet, - daß eine Vielzahl von Lichtstrahlen in zweidimensionaler oder dreidimensionaler Verteilung mit unterschiedlichen Winkeln auf das zu untersuchende Organ gerichtet werden, - daß den einzelnen Lichtstrahlen eine entsprechende Vielzahl von Lichtsensoren zugeordnet ist, und daß die einzelnen Lichtstrahlen in einer bestimmten Folge nacheinander zugef rührt und mit den Lichtsensoren abgetastet werden, um durch aufeinanderfolgenden Vergleich der Meßwellenlängen mit den Bezugswellenlängen die Stoffwechselaktivität des Organs in bestimmten räumlichen Bereichen zu ermitteln.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß bei der Anwendung der Reflexionstedinik der Abstand zwischen dem Eintrittspunkt des Lichtes und dem Austrittspunkt über einemvorgegebenen Mindestabstand liegt, und - daß das unmittelbar im Bereich um denEintrittspunkt reflektierte Licht dazu benutzt wird, eine Korrekturgröße zu ermitteln, welche die Änderungen des Blutvolumens im Haut- und Knochengewebe während des Me#ßzyklusses wiedergibt und durch Vergleich mit den am Austrittspunkt empfangenen Lichtsignalen die Bestimmung des Sauer stoff stoff wechsels im gemessenen Signal aus der Differenz in der Absorption der Meßwellenlänge Imd der Bezugswellenlängen wiedergibt.
  8. 8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, - daß die Lichtquelle zumindest zwei Bezugswellenlängen als kontrabestisches Paar liefert, und - daß die Verarbeitungsschaltung aus der Summe der Absorptionsänderungen der beiden kontrabestischen Wellenlängen ein die Änderung des Blutvolumens kennzeichnendes Signal ableitet und ferner aus der Differenz der Absorptionsänderungen der beiden kontrabestischen Wellenlängen ein Signal ableitet, das die Änderung der Sauerstoffsättigung im Blut des Organs kennzeichnet.
  9. 9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, - dadurch gekennzeichnet, - daß die Verarbeitungsschaltung eine Rückkopplungs steuerung umfaßt, welche eine Rückkopplungsspannung liefert, um das der Bezugswellenlänge zugeordnete Bezugssignal auf einem vorgegebenen Niveau zu halten, - und daß die Rückkopplungsspannung als Maß für die Änderung des Blutvolumens dient.
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