DE3018715C2 - - Google Patents
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0071—Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
- C09B67/0084—Dispersions of dyes
- C09B67/0085—Non common dispersing agents
- C09B67/0089—Non common dispersing agents non ionic dispersing agent, e.g. EO or PO addition products
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- C09B67/0069—Non aqueous dispersions of pigments containing only a solvent and a dispersing agent
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- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft nichtionische Netzmittel enthalten
de Pigmentzubereitungen und ihre Verwendung in Lacken,
insbesondere in kationischen Elektrotauchlacken.
Üblicherweise erfolgt die Einarbeitung von Pigmenten und
Füllstoffen in Lackbindemitteln durch direktes Anreiben
mit dem Bindemittel. Durch ungleichmäßiges Anreiben der
Pigmente und Füllstoffe, aber auch durch eine nicht aus
reichende Verträglichkeit kann es in Lackzubereitungen
und vor allem in Elektrotauchlacksystemen zu Ausfällungen
der Pigmente kommen, was zu einer ungleichmäßigen Ober
fläche der Lackfilme führt.
Um dies zu vermeiden, werden organische Lösungsmittel zu
gesetzt oder man versucht, dieses Problem durch Zusatz
von ionischen oder besser von nichtionischen Netzmitteln,
wie sie in der DE-PS 26 06 831 beschrieben sind, zu lösen.
Die dort beschriebenen Netzmittel auf Basis Amid-Formal
dehyd sind jedoch nicht in allen Eigenschaften optimal,
wie in ihrem Dispergiervermögen und der thermischen Sta
bilität. Vor allem ist jedoch ihre Herstellung sehr auf
wendig.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Pigmentzu
bereitungen zu entwickeln, die einfach in ihrer Herstel
lung sind und optimale Eigenschaften besitzen.
Dadurch sollten andere Lackeigenschaften, wie der Korro
sionsschutz nicht negativ beeinflußt werden. Die Aufgabe
wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Pigmentzuberei
tungen, enthaltend eine Mischung aus mindestens einem Pigment, mindestens
einem organischen Lösungsmittel und 10 bis 90 Gew.-% eines
nichtionischen Netzmittels, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß das Netzmittel ein Umsetzungsprodukt aus
- A) einem 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Mono alkanol,
- B) einem Diisocyanat mit unterschiedlich reaktiven Isocyanatgruppen und
- C) einem Polyäthylenglykol der Formel HO-[CH2-CH2-O] n -Hworin n für eine Zahl von 2 bis 6 steht,
ist, das durch Umsetzen eines aus den Komponenten A) und B) im Molverhältnis
von 0,8 bis 1,2 : 1 erhaltenen Isocyanatgruppen enthaltenden Zwischenprodukts
mit der Komponente C) im Molverhältnis 1 : 0,8 bis 1,2 hergestellt
wurde und als 80gew.-%ige Lösung in Isobutanol bei Raum
temperatur eine Viskosität zwischen 500 und 20 000 mPa · s
aufweist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem die
Verwendung dieser Pigmentzubereitungen als Zusatz zu
Lacken, insbesondere als Zusatz zu kationischen Elektro
tauchlacken.
Zu den erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen und den da
rin enthaltenen nichtionischen Netzmitteln ist im einzel
nen folgendes auszuführen:
Das erfindungsgemäß zu verwendende Netzmittel ist ein Um
setzungsprodukt aus
- A) einem 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Mono alkanol,
- B) einem Diisocyanat mit unterschiedlich reaktiven Isocyanatgruppen und
- C) einem Polyäthylenglykol der allgemeinen Formel HO-[CH2-CH2-O] n -H,worin n für eine Zahl von 2 bis 6 steht.
- A) Als 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Monoalka nole kommen geradkettige, verzweigte und cyclische primäre oder sekundäre Alkohole in Frage, beispiels weise Cyclohexanol, Äthylhexanol, Isodecanol, Dodecanol.
- B) Als Diisocyanate eignen sich z. B. 2,4-Toluylendiiso cyanat oder Isophorondiisocyanat.
Monoalkanol A) wird mit Diisocyanat B) im
Molverhältnis von 0,8 bis 1,2 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bei
etwa 30 bis 120, vorzugsweise 50 bis 90°C, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Katalysators, wie z. B. Zinnoctoat und
gegebenenfalls Benzoylchlorid als Dimerisierungsinhibitor
umgesetzt.
Das aus den Komponenten A) und B) erhaltene Zwischenpro
dukt wird mit einem Polyäthylenglykol C) der
Formel HO-[CH2-CH2-O] n -H mit n ≈ 2 bis 6 bei etwa 30 bis
120°C, vorzugsweise 50 bis 90°C im Molver
hältnis von 1 : 0,8 bis 1,2, vorzugsweise 1 : 1 gegebenen
falls in Gegenwart eines für Isocyanatreaktionen üblichen
Katalysators, wie z. B. Zinnoctoat und gegebenenfalls in
Gegenwart eines Dimerisierungsinhibitors, wie z. B. Benzoyl
chlorid umgesetzt.
Geeignete Polyäthylenglykole C) sind z. B. Diglykol,
Triglykol und Tetraglykol.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Netzmittel ist isocya
natgruppenfrei. Es ist bei Raumtemperatur flüssig und
weist eine Viskosität der 80gew.-%igen Lösung in Isobu
tanol zwischen 500 und 20 000, vorzugsweise 500 bis
10 000 mPa · s auf. Sein mittleres Molekulargewicht liegt
etwa im Bereich von 300 bis 2000. Produkte ähnlicher Zu
sammensetzung sind zwar bereits in der DE-OS 26 26 175
beschrieben, diese sind jedoch, durch das andersartige
Herstellverfahren bedingt, wesentlich höhermolekular.
Die erfindungsgemäß hergestellten und zu verwendenden
Netzmittel bestehen jedoch in überwiegendem Maße aus
definierten niedermolekularen Produkten, die aus je ei
ner Alkohol-, Isocyanat- und Polyäthylenglycolgruppe auf
gebaut sind.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Netzmittel ist einfach
herstellbar, stellt ein homogenes, quellkörperfreies, im
wesentlichen chemisch einheitliches, farbloses bis hell
gefärbtes Produkt dar, das bis ca. 150°C thermisch stabil
ist und erst bei höheren Temperaturen mit dem Lackbinde
mittel reagiert und so in der Lackierung verbleibt.
Die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen können den üb
lichen Lackbindemittel, wie z. B. Polyester-, Melamin-,
Acrylat-, Epoxid- oder Polyurethanharzen zugesetzt werden.
Dabei werden die Netzmittel zum Teil über die bei den Ein
brenntemperaturen gespaltenen Isocyanat-Alkohol-Bindungen
als auch über die freien Hydroxylgruppen des Produktes mit
eingebaut.
Als Pigmente können anorganische und organische Produkte,
z. B. Metalloxide, -sulfate, -sulfide oder -chromate ein
gesetzt werden. Bevorzugt sind Metalldioxide, wie Titan
dioxid oder Ruß als Weiß- bzw. Graupigmente. Zu den Pig
menten sollen hier auch anorganische Füllstoffe wie Me
tallsilikate und Talkum gerechnet werden.
Geeignete organische Lösungsmittel sind z. B. Alkohole mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen, z. B. Propanol, Isobutanol,
Butanol, Decanol, Äthylenhexanol sowie Gemische derartiger
Lösungsmittel.
Die Herstellung der Pigmentzubereitungen erfolgt in übli
cher Weise durch Vermischen der Ausgangssubstanzen mit den
gebräuchlichen Mischaggregaten, wie Kugelmühlen oder
Dreiwalzenstühlen.
Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen Pigmentzu
bereitungen in Elektrotauchlacksystemen.
Elektrotauchlacke sind wäßrige Dispersionen mit einem
Feststoffgehalt von etwa 5 bis 20 Gew.-%, die polymere
organische Bindemittel enthalten, welche Molekülgruppen
mit elektrischen Ladungen besitzen.
Der Gehalt an erfindungsgemäß eingesetztem Netzmittel im
Lack bezogen auf die Bindemittel beträgt im allgemeinen
1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 12 Gew.-%. Besonders
gut können die Netzmittel in kationischen Elektrotauch
lacken verwendet werden, bei denen die Bindemittel kat
ionische Gruppen tragen, z. B. Ammonium- oder Sulfonium
gruppen.
Bindemittel mit kationischen Gruppen sind beispielsweise
in den deutschen Patenten DE-OS 15 46 840, 19 30 949,
22 61 804, 23 20 301, 23 57 075 und 23 20 536 beschrie
ben, z. B. Umsetzungsprodukte aus Mannichbasen und mehr
wertigen, mehrkernigen Phenolen, sekundären Alkanolami
nen und Formaldehyd mit Epoxidharzen. Die erfindungsge
mäßen Pigmentzubereitungen eignen sich jedoch ebensogut
für andere kationische Lackbindemittel.
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente
sind, soweit nicht anders angegeben, Gew.-Teile und
Gew.-%.
- 1. 174 Teile Toluylendiisocyanat werden vorgelegt, mit
0,1 Teilen Benzoylchlorid als Dimerisierungsinhi
bitor und 0,2 Teilen Zinnoctoat versetzt und auf 60°C
erwärmt. Hierzu wurden 130 Teile Ethylhexanol por
tionsweise zugegeben und das Gemisch eine Stunde bei
60°C gerührt.
Isocyanatgehalt des Zwischenproduktes 1 : 3,29 mVal/g. - 2a) 304 Teile Zwischenprodukt 1 werden zu 150 Teilen Triglycol langsam bei 60°C zugegeben und so lange bei 60°C gerührt, bis kein freies Isocyanat mehr vorhan den ist. Man erhält ein mittelviskoses farbloses Produkt mit einer Viskosität der 80%igen Lösung in Isobutanol vo 2500 mPa · s.
- 2b) 301 Teile Zwischenprodukt 1 werden zu 200 Teilen Tetraglykol langsam bei 60°C zugegeben. Es wird weiter verfahren wie unter 2a) beschrieben. Man er hält ein hellgelbes Produkt mit einer Viskosität der 80%igen Lösung in Isobutanol von 1300 mPa · s.
- 147 Teile Netzmittel (2a), 100%ig, 130 Teile Isobuta nol, 20 Teile Decanol, 160 Teile Talkum, 240 Teile Titandioxid und 40 Teile Ruß werden zunächst mit einem Schnellrührer gemischt und dann auf einem Dreiwalzenstuhl in zwei bis drei Gängen auf eine Kornfeinheit von kleiner als 10 µm verrieben.
- 177 Teile der Pigmentpaste (II) werden mit 475 Teilen des in Beispiel 3 der DE-OS 24 19 179 beschriebenen, kationischen Bindemittels und 6,7 Teilen Eisessig gemischt. Dann wird mit vollentsalztem Wasser auf 4000 Teile verdünnt. Das Bad wird 3 Tage lang bei 30°C gerührt, um flüchtige Lösungsmittel zu entfer nen.
- Wird ein L-förmig gebogenes und phosphatiertes Blech, als Kathode geschaltet, in dem unter (III) beschrie benen Elektrotauchlack während 2 Minuten unter Anle gen einer Spannung von 220 Volt (Gleichstrom) be schichtet, so weisen die vertikalen ebenso wie die horizontalen Flächen nach dem thermischen Aushärten (20 Minuten bei 190°C Objekttemperatur) eine ein wandfreie Oberfläche auf.
Claims (5)
1. Pigmentzubereitungen, enthaltend eine Mischung aus mindestens einem
Pigment, mindestens einem organischen Lösungsmittel und 10 bis
90 Gew.-% eines nichtionischen Netzmittels, dadurch gekennzeichnet,
daß das Netzmittel ein Umsetzungsprodukt aus
- A) einem 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Monoalkanol und
- B) einem Diisocyanat mit unter schiedlich reaktiven Isocyanatgruppen, und
- C) einem Polyethylenglykol der Formel HO-[CH2-CH2-O] n -Hworin n für eine Zahl von 2 bis 6 steht,
ist, das durch Umsetzen eines aus den Komponenten A) und B) im
Molverhältnis vom 0,8 bis 1,2 : 1 erhaltenen Isocyanatgruppen
enthaltenden Zwischenprodukts mit der Komponente C) im Molverhältnis
von 1 : 0,8 bis 1,2 hergestellt wurde und als 80gew.-%ige Lösung in
Isobutanol bei Raumtemperatur eine Viskosität zwischen 500 und
20 000 mPa · s aufweist.
2. Pigmentzubereitungen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Netzmittel ein durchschnitt
liches Molekulargewicht zwischen 300 und 2000 auf
weist.
3. Verwendung der Pigmentzubereitungen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche als Zusatz zu Lacken.
4. Verwendung der Pigmentzubereitungen nach einem der
Ansprüche 1 und 2 als Zusatz zu kationischen Elek
trotauchlacken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018715 DE3018715A1 (de) | 1980-05-16 | 1980-05-16 | Pigmentzubereitungen fuer lacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803018715 DE3018715A1 (de) | 1980-05-16 | 1980-05-16 | Pigmentzubereitungen fuer lacke |
Publications (2)
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DE3018715A1 DE3018715A1 (de) | 1981-11-26 |
DE3018715C2 true DE3018715C2 (de) | 1990-07-19 |
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ID=6102554
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DE2404978C3 (de) * | 1974-02-01 | 1978-04-20 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Pigmentpasten und ihre Verwendung |
DE2606831C3 (de) * | 1976-02-20 | 1979-10-11 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Pigmentzubereitungen für Lackbindemittel |
-
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