DE3018489C2 - Kopierlicht-Meßgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung bezißht sich auf ein Meßgerät zur Bestimmung der Intensität und/oder Farbzusammensetzunj» des Kopierlichtes in Projektionskopiergeräten, bestehend aus einer lichtelektrischen Meßsonde und einem mit dem Projektionsobjektiv verbindbaren Lichtleitkörper, der einen Teil des Projektionslichtes zur Meßsonde leitet

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 27 01 832 ist ein Meßgerät zur Bestimmung der Farbzusammensetzung des Kopierlichtes in fotografischen Vergrößerungsgeräten bekannt, bei dem zwischen der Bildvorlage und dem Reproduktionsobjektiv ein Lichtleit- und Mischmittel in den Kopierstrahlengang eingeführt wird. Die Anordnung des Lichtleit- und Mischmittels

ίο außerhalb des Objektivs erfordert wegen des dort relativ großen Querschnitts des Reproduktionsstrahlenbündels eine entsprechend große Ausbildung dieses Lichtleit- und Mischmittels und es ist zudem erforderlich, um entsprechende bauliche Voraussetzungen am Vergrößerungsgerät zu schaffen. Die eingangsseitig an dem Lichtleit- und Mischmittel vorgesehene Streuscheibe läßt nur einen geringen Anteil des auftreffenden Lichtes bis zum elektronischen Meßaufnehmer gelangen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lichtleitelement zu schaffen, mit dessen Hilfe Licht aus einem Reproduktionsstrahlengang direkt im Objektivbereich mit gutem Wirkungsgrad entnommen und einem elektronischen Lichtmeßgerät zugeführt werden kann. Hierbei soll das elektronische Meßgerät unabhängig vom eigentlichen Vergrößerungsgerät leicht lösbar über das Lichtleitelement mit dem Vergrößerungsobjektiv verbindbar sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäQ dadurch gelöst, daß der i;n wesentlichen scheibenförmige Lichtleitkörper aus durchsichtigem Material besteht und von der Seite her in das das Projektionsobjektiv durchsetzende Strahlenbüschel einführbar ist sowie im Bereich des optisch wirksamen Objektivquerschnitts auf der dem Objektiv abgewandten und der Bildebene zugewandten Seite streifenförmige nebeneinanderliegende Begrenzungsflächen aufweist, die stufenartig abwechselnd senkrecht und schräg zur optischen Achse des Objektivs geneigt sind, so daß im Bereich der senkrecht liegenden Begrenzungsflächen das Projektionslicht ohne Ablenkung vom Lichtleitkörper durchgelassen wird, während das im Bereich der schräg liegenden streifenförmigen Begrenzungsflächen einfallende Licht an diesen totalreflektiert und durch den Lichtkörper seitlich zur Meßsonde geführt wird, wobei die Winkel der reflektierenden Begrenzungsflächen so bemessen sind, daß das reflektierte Licht optimal in die Meßöffnung gelangt

Die geneigten Stufenstreifen, die sich vorzugsweise über dem gesamten Bereich des Reproduktionsstrahlenbündeis erstrecken, leiten einen durch das Verhältnis von Flächenstreifen und Stufenstreifen gegebenen Anteil des Reproduktionslichtes mit gutem Wirkungsgrad dem Meßgerät zu. Ebenso gelangt ein bestimmter Anteil des Lichtes auf die Reproduktionsfläche, so daß dort die Abbildung während des Meßvorganges beobachtet und Belichtungswerte an verschiedenen Stellen des Motives gemesssen werden können. Bauliche Maßnahmen am Vergrößerungsgerät selbst sind nicht erforderlich.

Das erfindungsgemäße Lichtleitelement kann mit seinem Meßfühler in einen seitlichen Einschub eines entsprechend ausgebildeten Vergrößerungsobjektives einschiebbar sein, wobei andererseits die Verbindung mit dem elektronischen Meßgerät über eine leicht lösbare mechanische oder permanent magnetische Kupplung erfolgen kann. Ebenso kann das Lichtleitelement z. B. mit Hilfe eines in das Filtergewinde des Vergrößerungsobjektives einschraubbaren Adapters an

die Lichtaustrittsseite des Objektives ansetzbar sein.

Bevorzugte Ausbildungsmerkmale sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Einzelheiten der Erfindung sind anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
Hierbei zeigt

F i g. 1 die seitliche Ansicht eines Vergrößerungsobjektives mit Einschub,

Fig.2 das elektronische Meßgerät mit Liehtleiteiement passend zum Einschub nach F i g. 1,

F i g. 3 eine Seitenansicht eines Vergrößerungsobjektivs mit Adapter,

F i g. 4 ein elektronisches Farbmeßgerät mit Lichtleitelement passend zum Adapter nach F i g. 3,

F i g. 5 eine Draufsicht auf den im Meßfühler enthaltenen Lichtleiter und

F i g. 6 eine Seitenansicht des Lichtleiters nach F i g. 5. Im einzelnen ist in F i g. 1 ein Vergrößerungsgerät 1 mit einem Vergrößerungsobjektiv 2 gezeigt Das Vergrößerungsobjektiv 2 läßt in seinem teilgeschnittenen Bereich einen seitlichen Einschub 3 erkennen, der im Luftraum zwischen zwei Linsen des Vergrößerungsobjektivs angeordnet ist

In Fig.2 ist das elektronische Farbmeßgerät 4 gezeigt, das mit Hilfe des Verbindungsteiles 5 mit dem Vergrößerungsobjektiv 2 (F i g. 1) verbindbar ist. Hierzu wird der Meßfühler 6 in den Einschub 3 seitlich eingeschoben. Das Verbindungsteil 5 kann mit dem Farbmeßgerät 4 leicht lösbar mechanisch oder mit Hilfe einer Magnetkupplung verbunden sein.

In Fig.3 ist ein Vergrößerungsgerät 7 mit einem Vergrößerungsobjektiv 8 dargestellt. In das Filtergewinde des Vergrößerungsobjektivs 8 ist ein Adapter 9 eingefchraubt

Das in Fig.4 gezeigte Farbmeßgerät 10 ist leicht lösbar mit dem Lichtleitelement 11 verbunden, das seinerseits mit seinem u-förmigen Ansatz 12 auf den Adapter 9 (Fig.3) aufschiebbar ist Der Meßfühler 13 überdeckt in angesetztem Zustand das Reproduktionssirahlenbündel des Vergrößerungsobjektivs 8.

Fig.5 zeigt eine Draufsicht auf einen aus klar durchsichtigem, starrem Werkstoff bestehenden Lichtleiter 14 wie er z. B. in den Meßfühlern 6 (F i g. 2) bzw. 13 (F i g. 4) enthalten sein kann.

Fjg.6 stellt einen Längsschnitt zu Fig.5 dar. Im Bereich des Reproduktionsstrahlenganges 15 weist der Lichtleiter 14 abwechselnd geneigte Stufenstreifen 16 und ebene Flächenstreifen 17 auf. Die Stufenstreifen 16 sind derart gewölbt (Fig.4) und geneigt (Fig.6), daß die aus dem Objektiv austretenden, den einzelnen Stufenstreifen zugeordneten Strahlenbündel auf die Meßöffnung 18 einer elektronischen Meßzelle gerichtet werden. Der durch die Flächenstreifen 17 fallende Anteil des Reproduktionsstrahlenbündels gelangt auf die Abbildungsebene. Die Stufenfläche kann wesentlich mehr Flächenstreifen 17 und Stufenstreifen 16 aufweisen als hier gezeigt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Meßgerät zur Bestimmung der Intensität und/oder Farbzusammensetzung des Kopierlichtes in Projektionskopiergeräten, bestehend aus einer lichtelektrischen Meßsonde und einem mit dem Projektionsobjektiv verbindbaren Lichtleitkörper, der einen Teil des Projektionslichtes zur Meßsonde leitet, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen scheibenförmige Lichtleitkörper aus durchsichtigem Material besteht und von der Seite her in das das Projektionsobjektiv durchsetzende Strahlenbüschel einfühlbar ist sowie im Bereich des optisch wirksamen Objektivquerschnitts auf der dem Objektiv abgewandten und der Bildebene zugewandten Seite streifenförmige nebeneinanderliegende Begrenzu.ngsflächen aufweist, db stufenartig abwechselnd senkrecht und schräg zur optischen Achse des Objektivs geneigt sind, so daß im Bereich der senkrecht liegenden Begrenzungsflächen das Projektionslicht ohne Ablenkung vom Lichtleitkörper durchgelassen wird, während das im Bereich der schräg liegenden streifenförmigen Begrenzungsflächen einfallende Licht an diesen totalreflektiert und durch den Lichtleitkörper seitlich zur Meßsonde geführt wird, wobei die Winkel der reflektierenden Begrenzungsflächen so bemessen sind, daß das reflektierte Licht optimal in die Meßöffnung gelangt.

2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Begrenzungsflächen konkav gewölbt sind, so daß auch Strahlen, die das Objektiv divergent verlassen, konvergent auf die lichtelektrische Meßsonde oder ein der Meßsonde vorgeschaltetes optisches Glied geleitet werden.

3. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleitkörper - in Richtung der Objektivachse gesehen — die Form einer sich in Richtung auf die lichtelektrische Meßsonde hin verjüngenden Keule aufweist.

4. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleitkörper innerhalb eines mechanischen Verbindungsteiles angeordnet ist, das einerseits mit dem Objektiv, andererseits mit der lichtelektrischen Meßsonde verbindbar ist.

5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil einen in eine zugeordnete Einschuböffnung des Objektives einschiebbaren Meßarm aufweist.

6. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil an die Vorderseite des Objektives, z. B. mit Hilfe eines Zwischenringes, ansetzbar ausgebildet ist.

7. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil mit der leichtelektrischen Meßsonde starr, jedoch leicht lösbar, z. B. mit Hilfe einer Steck- oder Magnetkupplung, verbunden ist.