DE301797C - - Google Patents

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DE301797C
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trichlorethylene
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nitro
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/16Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Description

Die bei der Herstellung von Nitrokörpern, wie Trinitrotoluol, entfallenden Abfallsäuren enthalten bis zu io Prozent Salpetersäure und werden daher zur Trennung der Salpetersäure und Schwefelsäure denitriert. Da die Abfallsäuren stets noch Nitrokörper enthalten, ist die Denitrierung insofern schwierig, als diese Nitrokörper bei der Denitrierung mit den Salpetersäuregasen übergehen und durch Wiedererkalten die Kond'ensationseinrichtangen verstopfen. Auch nach der Denitrierung enthält die Abfailschwefelsäure immer noch Nitrokörper, die wiederum bei der folgenden Konzentrierung dieselben Verstopfungen in
>5 den Kondensatiorisanlagen ergeben und durch deren Gehalt auch die Konzentrationsapparate selbst erheblich angegriffen werden. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man vielfach versucht, die Nitrokörper aus den Abfallsäuren zu entfernen, und zwar verwendet man dazu meist aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Toluol, oder einfach nitrierte Produkte, wie z. B. Nitrotoluol. Der Nachteil dieser Verfahren ist, daß die Abfallsäuren vorher mit Wasser verdünnt werden müssen, da sie sonst sulfierend auf die Kohlenwasserstoffe einwirken. Das zugesetzte Wasser verdünnt die Abfallsäure unnütz und muß bei der folgenden Konzentration wieder verdampft werden. Ferner können die Abfallsäuren nicht nur sulfierend, sondern auch nitrierend auf die Kohlenwasserstoffe einwirken, was nicht erwünscht ist. Endlich halten die Abfallsäuren wieder geringe Mengen der Kohlenwasserstoffe zurück, wodurch ein Verlust an letzteren entsteht.
Es wurde nun in dem Trichloraethylen ein Körper gefunden, der alle diese Übelstände vermeidet. Trichloraethylen besitzt einerseits ein gutes Lösungsvermögen für die zu entfernenden Nitrokörper und wird anderseits^ wie bekannt, auch von den stärksten Abfallsäuren ganz und gar nicht angegriffen. Die Abfallsäuren werden in geeigneten Rührapparaten mit Trichloraethylen behandelt, wobei die Nitrokörper vollständig in Lösung gehen. Die Trennung des Trichloraethylen von der Abfallsäure erfolgt sehr schnell, und das Trichloraethylen kann mehrmals benutzt werden, worauf die Nitrokörper durch Abtreiben des Trichloraethyiens unverändert und vollständig zurückbleiben, während das Trichloraethylen von neuem benutzt wird. Bei geeigneter Apparatur hat man nur sehr geringe Verluste an Trichloraethylen, die sich durch die Reinheit der zu denitrierenden oder konzentrierenden Abfallsäure sowie durch den Wert der wiedergewonnenen Nitrokörper vollkommen bezahlt machen. In gleicher Weise wie Triohloraethylen kann auch Tetrachlora ethan verwandt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Reinigung bei der Herstellung von Nitrokörpern entstandener Abfallsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Abfallsäuren enthaltenen Nitrokörper durch Behandeln der Abfallsäuren mit Trichloraethylen oder anderen gechlorten Kohlenwasserstoffen entfernt werden, wonach man die Nitrokörper durch Abtreiben des Lösungsmittels wiedergewinnt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079044B (de) * 1955-07-13 1960-04-07 Centre Nat Rech Scient Verfahren zur Trennung der bei der Einwirkung von Salpetersaeure oder Salpetersaeuregemischen auf organische Verbindungen entstehenden Gemische

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079044B (de) * 1955-07-13 1960-04-07 Centre Nat Rech Scient Verfahren zur Trennung der bei der Einwirkung von Salpetersaeure oder Salpetersaeuregemischen auf organische Verbindungen entstehenden Gemische

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