DE3014188C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen drehbaren Fräser der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Ein übliches Problem ist bei bekannten Erdbohrern die Neigung
zur "Spurbildung". Das ist eine Erscheinung, welche
auftritt, wenn ein Fräserzahn wiederholt in eine vorher
eingeschnittene Vertiefung in der bearbeiteten Erdformationsfläche
eingreift. Infolgedessen kann ein Gesteinsgrat
an der Erdformationsfläche entstehen, welcher die Abnutzung
des Fräsermantels oder vorzeitige Zerstörung der
Fräserzähne bewirken kann. Bei diesen Fräserzähnen handelt
es sich um Wolframkarbid- oder andere Hartmetalleinsätze,
welche in Löchern des Fräsermantels sitzen. Es können auch
Stahlzähne am Umfang des Fräsers vorgesehen sein.
Die US-PS 37 26 350 beschreibt einen drehbaren Fräser, der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art und
gibt an, daß die Spurbildung schwieriger bei Fräsern zu
vermeiden ist, welche an die echte rollende Berührung
herankommen. Die echte rollende Berührung ist oft vorteilhaft
für die Fräserlebensdauer bei Gesteinsbohrarbeiten,
und zwar insbesondere bei Bohrern mit Hartmetalleinsätzen.
Eine übliche Möglichkeit zur Verhinderung der Spurbildung besteht
darin, den Fräser so zu bemessen, daß das Verhältnis des durch eine
Fräserzahnreihe auf der Erdformationsfläche beschriebenen Umfanges
zu dem Umfang dieser Fräserzahnreihe kein ganzzahliges Vielfaches
ist. Es wurden auch schon besondere Anordnungen der Fräserzähne
vorgeschlagen, um die Spurbildung zu vermeiden, wie es z. B. in der
vorerwähnten US-PS 37 26 350 beschrieben ist. Trotz diesen Anstrengungen
bleibt das Problem der Spurbildung aber immer noch bestehen.
So haben z. B. Laborversuche erkennen lassen, daß ein
Fräser durch geringfügigen Schlupf in eine vorher eingeschnittene
Vertiefung zurückkommen kann. Falls die Einsätze gleichförmig um
den Umfang des Fräsers verteilt sind, können durch diesen
Schlupf an einer Stelle die anderen Einsätze wieder zurück in die
alte Spur fallen. Verschiedene bekannte Fräser haben innerhalb
einer Reihe Zahngruppen, welche von anderen Gruppen getrennt sind.
Soweit der Anmelderin bekannt ist, ist jedoch bei den bekannten
Ausführungen der Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter
Zähne in einer Umfangsreihe gleichförmig innerhalb sämtlicher Gruppen
der Zahnreihe.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Fräser der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu
schaffen, bei dem die Hartmetalleinsätze so angeordnet
sind, daß eine Spurbildung an der bearbeiteten Erdformationsfläche
vermieden wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale in
Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Bei dem Fräser nach der Erfindung wird durch die verbesserte
Anordnung der Hartmetalleinsätze die Spurbildung beim
Bohrvorgang an der Erdformationsfläche vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände
der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 in Draufsicht einen Erdbohrer mit mehreren drehbaren
Fräsern nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vertikalschnittansicht eines Fräsers nach Fig.
1, wobei der benachbarte innere Fräser mit gestrichelten
Linien teilweise und in die Zeichenebene
der Fig. 2 gedreht dargestellt ist,
Fig. 3 ein Schema der Anordnung der Einsätze jedes Fräsers
nach Fig. 1, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Fräsers zur Veranschaulichung
des Prinzips der Einsatzanordnung nach dem
Schema von Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Erdbohrer 11
bei der Bohrung eines Schachtes 13 in Aufwärtsbohrweise, d. h. das
Bohrwerkzeug wird nach oben durch eine vorher gebohrte Führungsbohrung
(nicht dargestellt) gezogen. Der Erdbohrer 11 hat eine Fräsertragplatte
17, die an einem zylindrischen Schaft 19 befestigt ist und
senkrecht zu demselben steht. Der Schaft 19 ist an einem Bohrstrang
(nicht dargestellt) befestigt. Mehrere Fräser sind an
der Fräsertragplatte 17 in Trägern 23 gelagert. Jeder Träger 23 hat
zwei in Abstand voneinander angeordnete Arme 25, welche von der
Fräsertragplatte 17 wegragen. Die Arme 25 bilden eine
Gabel zur Aufnahme jeweils eines Fräsers. Jeder Fräser
ist um seine Achse drehbar, und jede Achse liegt im wesentlichen
in einer radialen Vertikalebene, in welcher auch die Drehachse der
Fräsertragplatte 17 liegt, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist. Beim
Drehen der Fräsertragplatte 17 durch den Bohrstrang drehen sich die
Fräser in ringförmigen Bahnen zum Abfräsen einer Erdformationsfläche.
Der Ausdruck
"Erdformationsfläche" dient zur Bezeichnung der von
dem Bohrwerkzeug abzufräsenden Fläche und bedeutet entweder die Bohrlochsohle oder bei dem Aufwärtsbohrverfahren,
das obere Ende des Schachtes
13.
Gemäß Fig. 1 sind ein innerer Fräser 29, sieben
Zwischenfräser 31, bezeichnet mit 31a bis 31g, und drei äußere
oder Kaliberfräser 33 vorgesehen. Der innere Fräser 29 und die Kaliberfräser
33 haben etwa die halbe Breite der Zwischenfräser 31.
Der innere Fräser 29 und die Kaliberfräser 33 haben Verstärkungen
an der inneren und an der äußeren Einsatzreihe zum Abfräsen der
Führungsbohrung sowie zum Fräsen des äußeren Durchmessers
des Schachtes 13. Die strichpunktierten Linien 35 zeigen
die ringförmigen Bahnen der Erdformationsfläche,
welche von den verschiedenen Fräsern abgefräst werden.
Der innere Fräser 29 ist in der Nähe des Schaftes 19 angeordnet
zum Abfräsen des Randes der Führungsbohrung. Der
innerste Zwischenfräser 31a liegt mit seinem inneren Rand im gleichen
Abstand von dem Schaft 19 wie der innere Rand des inneren
Fräsers 29. Eine Hälfte des Zwischenfräsers 31a überlappt
die gesamte Bahn des inneren Fräsers 29. Der nächste Zwischenfräser
31b befindet sich mit seinem inneren Rand in dem gleichen
Abstand von der Drehachse der Fräsertragplatte 17 wie die Mitte
37 des innersten Zwischenfräsers 31a. Dementsprechend ist
die äußere Hälfte des Zwischenfräsers 31a vollständig überlappt
von der inneren Hälfte des Zwischenfräsers 31b. Der äußere Rand
des Zwischenfräsers 31b befindet sich im gleichen Abstand von der
Mittellinie der Fräsertragplatte 17 wie die Mitte 37 des Zwischenfräsers
31c. Die äußere Hälfte des
Zwischenfräsers 31c überlappt sich vollständig mit
der inneren Hälfte des Zwischenfräsers 31d. Der äußere Teil
des Zwischenfräsers 31d überlappt sich vollständig mit dem inneren
Teil des Zwischenfräsers 31e. Der äußere Teil des Zwischenfräsers
31e überlappt sich vollständig mit dem inneren Teil des Zwischenfräsers
31f. Der äußere Teil des Zwischenfräsers 31f überlappt
sich vollständig mit dem inneren Teil des Zwischenfräsers 31g. Der
äußere Teil des Zwischenfräsers 31g überlappt sich vollständig
mit den Bahnen der drei Kaliberfräser 33.
Gemäß Fig. 2 ist die Mitte 37 auch die
Stelle eines Winkelknicks zwischen der inneren und der äußeren
Hälfte jedes Fräsers. Sowohl der äußere Teil als
auch der innere Teil haben kegelstumpfförmige Flächen, welche sich
nach innen verjüngen. Die Fläche des äußeren Teiles bildet einen
Winkel α mit der Drehachse eines Fräsermantels 59, und der innere Teil
bildet einen größeren Winkel β mit der Drehachse des Fräsermantels
59. Vorzugsweise beträgt der Winkel α 7 1/2 Grad und der
Winkel β 12 1/2 Grad. Jeder Teil dient zum Fräsen einer ebenen
Fläche. Gemäß Fig. 1 sind die Arme 25 sämtlicher
Träger 23 so angeordnet, daß je Erdformationsfläche von der
Führungsbohrung bis zur Wand des Schachtes 13 abgefräst wird. Jede
Bahn 35 ist eine kegelstumpfförmige Fläche, welche einen anderen Winkel
in bezug auf die Fräsertragplatte 17 aufweist als die benachbarten
Bahnen, um die Form der Erdformationsfläche zu bilden.
Weiter ist jeder Zwischenfräser durch den
zugeordneten Träger 23 derart angeordnet, daß der Neigungswinkel
seines äußeren Teiles etwa gleich dem Neigungswinkel
des benachbarten äußeren Fräsers in bezug auf die Fräsertragplatte
17 ist.
Gemäß Fig. 2 weist jeder Fräser mehrere Reihen von Hartmetall- oder
Wolframkarbideinsätzen 39 auf, die in zugeordnete Löcher in
der äußeren Fläche des Fräsers eingepreßt sind. Die Zwischenfräser
31 haben drei Umfangsreihen in dem äußeren Teil und auch
drei Umfangsreihen in dem inneren Teil. Wie noch später beschrieben
wird, ist die Anordnung der Einsätze 39 in dem inneren Teil
vorzugsweise anders als die Anordnung der Einsätze in dem
äußeren Teil. Des weiteren sind, wie es in Fig. 5 durch strichpunktierte
Linien dargestellt ist, die Träger 23 seitlich
um die halbe Einsatzbreite gegeneinander versetzt. Dadurch erreicht
man, daß die Einsatzreihen eines überlappenden Fräsers die Erdformationsfläche
in den Abständen zwischen den Einsatzreihen des überlappten
Fräsers berühren. Diese Anordnung der Fräser in bezug
aufeinander, damit ihre Einsätze verschiedene Bereiche der Erdformationsfläche
berühren, führt zu einem gleichförmigen Abfräsen der
Erdformationsfläche.
Gemäß Fig. 2 weist jeder Fräser eine Achse
41 auf. Die Achse 41 hat einen im wesentlichen zylindrischen
mittleren Teil 43 mit größerem Durchmesser und zwei zylindrische
Zapfen 45 auf beiden Seiten des mittleren Teils 43. Zwischen dem
mittleren Teil 43 und den Zapfen 45 sind Schultern 47 vorgesehen.
Jede Schulter 47 hat einen Einstich 49. Der Einstich 49 hat
einen inneren Durchmesser, welcher etwas größer ist als der
Durchmesser des Zapfens 45, und einen äußeren Durchmesser, der
etwa drei Viertel des kleinsten Durchmessers des mittleren Teils
43 beträgt. Die Zapfen 45 sind mit Bohrungen 51 versehen zur Befestigung
an den Armen 25 der Träger 23.
Zwei innere Laufringe 53 sitzen auf dem mittleren Teil 43 der
Achse 41. Der größere innere Laufring ist auf der äußeren
Seite des Fräsers vorgesehen. Mehrere Kegelrollen
55 laufen zwischen der äußeren Fläche des inneren Laufringes
53 und der inneren Fläche eines äußeren Ringes 57 und sind in einem
Rollenkäfig 56 angeordnet. Die beiden äußeren Laufringe
57 sitzen in dem Fräsermantel 59. Ein Gewindering
58 hält die Kegelrollenlager auf der Achse 41 fest, und eine Stiftschraube 60
ist vorgesehen zur Sicherung des Gewinderinges 58.
Der Fräsermantel 59 ist durch die beiden Kegelrollenlager auf der Achse 41 drehbar
gelagert. Eine ringförmige Scheibe 61 ist an dem Fräsermantel 59
befestigt zur Drehung mit derselben. Die ringförmige Scheibe 61
hat eine axiale Bohrung 63, durch welche einer der Zapfen 45 hindurchragt.
Die ringförmige Scheibe 61 hat eine flache äußere
Fläche, welche mit der Stirnfläche des Fräsermantels 59 fluchtet.
Die innere Fläche der ringförmigen Scheibe 61 ist konkav und hat
einen Teil, welcher in den Einstich 49 hineinragt. Die axiale
Bohrung 63 hat eine Abdichtungsfläche 65 an dem Teil der Scheibe,
welcher in den Einstich 49 hineinragt. Jede ringförmige Scheibe
61 ist mit dem Fräsermantel 59 über ein Gewinde 67 verschraubt
und an dem Fräsermantel durch einen Stift 69 und einen Festhaltering
71 gesichert. Jede ringförmige Scheibe 61 hat des weiteren
eine Gewindebohrung 73 zum Anschluß eines Werkzeuges während des
Zusammenbaus. Dichtungsringe 79, 85 und 89 verhindern, daß
Verunreinigungen in die Kegelrollenlager
eintreten können.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Fräsermantels 99 mit
einer einzigen Reihe von Einsätzen 39. Die Einsätze 39 sind
in vier getrennte Gruppen 101,
103, 105 und 107 aufgeteilt. Innerhalb jeder Gruppe ändert sich die Teilung
zwischen den Einsätzen. Die Teilung ist das Maß zwischen den
Mittellinien benachbarter Einsätze in einer Umfangsreihe. Die
Teilung wird dabei im wesentlichen an den Schnittstellen der Mittellinien
mit der Oberfläche des Fräsermantels gemessen. Innerhalb
der Gruppe 101 nimmt die Teilung stufenweise im Gegenuhrzeigersinn
zu. Die Gruppe 103 ist identisch mit der Gruppe 101, d. h. die
Teilung nimmt stufenweise im Gegenuhrzeigersinn zu. Die Gruppe
105, welche unmittelbar an die Gruppe 103 anschließt, hat eine
im Gegenuhrzeigersinn abnehmende Teilung. Die an die Gruppe 107
anschließende Gruppe 105 hat ebenfalls eine im Gegenuhrzeigersinn
abnehmende Teilung.
Das Maß der Teilungszunahme, der Teilungsabnahme sowie die Anzahl
der Einsätze innerhalb jeder Gruppe wird nach verschiedenen
Gesichtspunkten bestimmt. Zuerst wird eine minimale Teilung festgelegt,
welche bestimmt ist durch den erforderlichen Metallquerschnitt
zum Festhalten der Einsätze. Anschließend wird die
maximale Teilung gewählt, welche abhängig ist von der möglichen
Abfräsung der Erdformation durch einen einzigen Einsatz. Diese
maximale Teilung wird üblicherweise etwas größer sein als der
Durchmesser des Einsatzes 39 und hängt ebenfalls ab von dem
Fräserumfang sowie auch von dem Maß, um welches die Einsätze aus
dem Fräsermantel hervorstehen.
Die Anzahl der Einsätze 39 innerhalb jeder Gruppe hängt ab von dem
gewünschten Teilungsunterschied von Einsatz zu Einsatz. Um einen
zufriedenstellenden Unterschied zwischen der Teilung von einem
Einsatz zu den benachbarten Einsätzen zu erreichen, werden üblicherweise
Gruppen von etwa 3 bis 7 Einsätzen vorgesehen. Zur Berechnung
der genauen Position wird die Anzahl der Abstände zwischen Einsätzen
einer Gruppe minus 1 in die gesamte Teilungszunahme dividiert.
Diese konstante Strecke wird jedem Abstand zwischen den Einsätzen
einer Gruppe zugeteilt. Dementsprechend ist in einer Gruppe
mit zunehmender Teilung der Abstand zwischen Einsatzmittellinien
gleich dem vorhergehenden Abstand der Gruppe plus der
erwähnten konstanten Strecke. In einer Gruppe mit abnehmender Teilung
ist jeder Abstand zwischen Einsatzmittellinien gleich
dem vorhergehenden Abstand minus der erwähnten konstanten Strecke. Vorzugsweise
wird für jede Gruppe einer einzigen Reihe die gleiche
maximale und minimale Teilung benutzt.
Fig. 3 zeigt die Teilung zwischen den Einsätzen für
einen Fräser nach Fig. 2 mit sechs Einsatzreihen. In Fig. 3 ist
als Teilung das Winkelmaß zwischen den Einsätzen zu verstehen.
Sämtliche Einsätze einer einzigen Reihe befinden sich in gleichem
Abstand von dem Rand des Fräsers. Die Reihe mit kleinstem Durchmesser.
in Fig. 3 ist die innerste Reihe, welche sich in Fig. 2
auf der linken Seite befindet. Die Reihe mit größtem Durchmesser
in Fig. 3 ist die äußerste Reihe, d. h. die Reihe, welche sich
in Fig. 2 auf der rechten Seite befindet. Der Durchmesser des
Fräsermantels 59 ändert sich weniger als die relativen Durchmesser
zwischen den Reihen 1 und 6 in dem Teilungsplan nach Fig. 3. Der
jeweilige Winkel, in welchem einer der Einsätze liegt, mit Bezug
auf eine Bezugslinie 109 ist jedoch die örtliche Stelle, wo der
Einsatz in dem Fräsermantel 59 angeordnet ist. Für die Reihe 1
befindet sich z. B. der erste Einsatz 111 bei 0 Grad. Der Einsatz
113 der Reihe 6 befindet sich bei etwa 5 Grad. Dementsprechend
ist auf dem Fräsermantel 59 der Einsatz 113 von dem Einsatz 111
in Umfangsrichtung um etwa 5 Grad versetzt.
Wie es durch die Klammern in Fig. 3 angedeutet ist, hat jede Reihe acht
oder mehr Gruppen, wobei die Gruppen zunehmender Teilung mit
I und die Gruppen abnehmender Teilung mit D bezeichnet sind,
im Gegenuhrzeigersinn betrachtet. Die durch ein Sternchen gekennzeichneten
Einsätze sind Einsätze zum Füllen des Abstandes zwischen
der ersten Gruppe und der letzten vollständigen Gruppe einer Reihe.
Die Teilung der übriggebliebenen Gruppe ändert sich ebenfalls, und zwar
nimmt die Teilung entweder zu oder ab
entsprechend der normalen Reihenfolge in einer Reihe.
Jede Gruppe, mit der Ausnahme der übriggebliebenen Gruppe, umfaßt sechs
Einsätze und somit fünf veränderbare Abstände zwischen den Einsätzen.
Falls z. B. für die Reihe 1 die minimale Teilung mit 22,22 mm und
die maximale Teilung mit 33,96 mm festgelegt wird, so ist der
Unterschied zwischen diesen beiden Teilungen 11,74 mm. Geteilt
durch vier Abstände ergibt dies eine konstante Strecke von etwa 2,93 mm
für jeden Abstand zwischen den Einsatzmittellinien. Der Abstand
zwischen den Mittellinien der Einsätze 111 und 115 an der Schnittstelle
mit dem Fräsermantel beträgt etwa 22,22 mm, was einem Winkel
von etwa 7 Grad mit der Bezugslinie 109 entspricht. Zwischen
den Mittellinien der Einsätze 115 und 117 ist die Teilung gleich
der Summe von 22,22 mm plus 2,93 mm, d. h. 25,15 mm. Bei einer
solchen Teilung liegt der Einsatz 117 etwas mehr als 15 Grad von
der Bezugslinie 109 entfernt. Zwischen den Mittellinien der Einsätze
117 und 119 beträgt die Teilung 25,15 mm plus 2,93 mm, d. h.
28,08 mm. Der Einsatz 119 befindet sich bei einem Winkel von 23
Grad. Zwischen den Mittellinien der Einsätze 119 und 121 beträgt
die Teilung 28,08 mm plus 2,93 mm, d. h. 31,01 mm. Der Einsatz 121
liegt damit bei einem Winkel von 33 Grad. Zwischen den Mittellinien
der Einsätze 121 und 123 beträgt die Teilung 31,01 mm plus 2,93
mm oder 33,94 mm, und der Einsatz 123 liegt bei einem Winkel von
etwa 44 Grad. Die anderen Gruppen mit zunehmender Teilung werden
in gleicher Weise berechnet.
Der Einsatz 123 ist der erste Einsatz der zweiten Gruppe und
gleichzeitig der letzte Einsatz der ersten Gruppe. Der erste Einsatz
125 der ersten Gruppe mit abnehmender Teilung ist gleichzeitig
der fünfte Einsatz der zweiten Gruppe mit zunehmender Teilung.
Der Abstand von der Mittellinie des vorhergehenden Einsatzes 127
beträgt 31,01 mm, und der Abstand bis zur Mittellinie des nächstfolgenden
Einsatzes 129 beträgt 33,94 mm. Die Teilung zwischen
der Mittellinie des Einsatzes 129 und der Mittellinie des nächsten
Einsatzes 131 beträgt 33,94 minus 2,94 mm oder 31 mm. Die
Gruppen mit abnehmender Teilung werden umgekehrt wie
die Gruppen mit zunehmender Teilung berechnet. Falls sich eine
Gruppe abnehmender Teilung an eine Gruppe zunehmender Teilung anschließt,
so überlappt die Gruppe abnehmender Teilung um einen
Einsatz die Gruppe zunehmender Teilung. Hierdurch wird vermieden,
daß zwei maximale Teilungen aufeinander folgen. Bei dem Übergang
von der zweiten Gruppe abnehmender Teilung auf die erste Gruppe
zunehmender Teilung ist eine Überlappung nicht erforderlich, da
die Teilung an dieser Stelle minimal ist. Der Abstand zwischen
den Mittellinien der Einsätze 133 und 135 ist die kleinste Teilung
von 22,22 mm für den letzten Einsatz der abnehmenden Gruppe. Der
Abstand zwischen den Mittellinien der Einsätze 135 und 137 beträgt
ebenfalls 22,22 mm für den ersten Einsatz der zunehmenden
Gruppe. Der Einsatz 135 ist der einzige Einsatz der Reihe 1, der
auf seinen beiden Seiten die gleiche Teilung aufweist.
Die anderen Reihen werden in gleicher Weise berechnet, mit der
Ausnahme, daß wegen des größeren Umfangs des Fräsermantels die
maximale und minimale Teilung unterschiedlich sein können. Außerdem
beginnen die Gruppen nicht an der gleichen Stelle. Bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel beginnt die Reihe 2 mit dem gleichen
Muster wie die Reihe 1 bei 82 Grad, die Reihe 3 beginnt mit
dem gleichen Muster wie die Reihe 1 bei 29 Grad, die Reihe 4 beginnt
mit dem gleichen Muster wie die Reihe 1 bei 312 Grad, die
Reihe 5 beginnt mit dem gleichen Muster wie die Reihe 1 bei 174
Grad, und die Reihe 6 beginnt mit dem gleichen Muster wie die
Reihe 1 bei 200 Grad, jeweils mit Bezug auf die Linie 109. Dementsprechend
ist das Muster der drei inneren Einsatzreihen des
Fräsers verschieden von dem Abstand der drei Reihen auf dem
äußeren Teil des Fräsers.
Durch Überlappung und Vorsehen von unterschiedlicher
Fräserbestückung für jede Hälfte der Zwischenfräser kann
die Gefahr einer Spurbildung herabgesetzt werden. Die Überlappung
sowie die Winkelknicke der Fräser verringern eine mögliche Kammbildung
zwischen den Bahnen. Teure Verstärkungen, welche für die
Kaliberfräser und Führungslochfräser erforderlich sind, sind lediglich
an den Fräsern mit kleinerer Breite vorzusehen. Kaliberfräser
mit ausschließlicher Beschädigung der seitlichen Einsätze
können auf der Seite der Führungsbohrung wieder eingesetzt werden.
Falls höhere Belastungen je Fräsereinheit erwünscht sind zur
Steigerung der Bohrgeschwindigkeit und zur Herabsetzung der Fräserkosten,
kann man jeden zweiten Fräser entfernen, ohne die vollständige
Bearbeitung der Erdformationsfläche zu opfern.
Claims (10)
1. Drehbarer Fräser für einen Erdbohrer mit mehreren Umfangsreihen
von Hartmetalleinsätzen, die in Löchern des Fräsers befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen
alle Einsätze (39) wenigstens einer Reihe in Gruppen (101,
103; I) mit zunehmender Teilung und in Gruppen (105, 107; D)
mit abnehmender Teilung angeordnet sind.
2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Gruppe (101, 103; I) mit zunehmender Teilung die Teilung
von einer minimalen Teilung auf eine maximale Teilung
allmählich zunimmt und daß in einer Gruppe (105, 107; D)
mit abnehmender Teilung die Teilung von einer maximalen Teilung
auf eine minimale Teilung allmählich abnimmt.
3. Fräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die minimale Teilung und die maximale Teilung in jeder Gruppe
(101, 103, 105, 107; D, I) im wesentlichen gleich sind.
4. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilung in etwa der Hälfte der Gruppen
(101, 103, 105, 107; D, I) zunimmt und in den übrigen Gruppen
abnimmt.
5. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen so angeordnet sind, daß wenigstens
zwei Gruppen (101, 103; I) mit zunehmender Teilung gefolgt
werden von zwei Gruppen (105, 107; D) mit abnehmender Teilung.
6. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsätze (39) in wenigstens vier Gruppen
(101, 103, 105, 107; D, I) aufgeteilt sind.
7. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gruppe (101, 103, 105, 107; D, I) drei
bis sieben Einsätze (39) aufweist.
8. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gruppe (101, 103, 105, 107; D, I) wenigstens
fünf Einsätze (39) aufweist.
9. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Einsätze (39) in jeder Gruppe
(101, 103, 105, 107; I, D) im wesentlichen gleich ist.
10. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen einem Einsatz (39) und
einem benachbarten vorhergehenden Einsatz (39) in einer Gruppe
(101, 103; I) mit zunehmender Teilung gleich dem Abstand
zwischen dem einen Einsatz (39) und einem benachbarten folgenden
Einsatz (39) plus einer vorbestimmten konstanten
Strecke ist und daß der Abstand zwischen einem Einsatz (39)
und einem benachbarten vorhergehenden Einsatz (39) in einer
Gruppe (105, 107; D) mit abnehmender Teilung gleich dem Abstand
zwischen dem einen Einsatz (39) und einem benachbarten
folgenden Einsatz (39) minus einer vorbestimmten konstanten
Strecke ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/043,533 US4316515A (en) | 1979-05-29 | 1979-05-29 | Shaft drill bit with improved cutter bearing and seal arrangement and cutter insert arrangement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3014188A1 DE3014188A1 (de) | 1980-12-11 |
DE3014188C2 true DE3014188C2 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=21927654
Family Applications (1)
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MENGES, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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