DE3012670A1 - Verfahren zur waermerueckgewinnung, unter verwendung einer waermepumpe - Google Patents
Verfahren zur waermerueckgewinnung, unter verwendung einer waermepumpeInfo
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Description
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zur Wärmerückgewinnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich ist eine Wärmepumpe eine thermodynamische
Maschine, die Wärmeenergie von einem niedrigeren auf ein höheres Temperaturniveau bringt.
Der Gedanke, die Wärmepumpe zu Heizzwecken und zur nutzung von Abwärmemengen heranzuziehen, ist schon seit
langem "bekannt. Zum Stand der Technik, wird auf folgende Schrift verwiesen: "Lämpöpumpun käytön mahdollisuudet ja
vaikutukset lämmityksessä ja lämmön talteenotossa" (Die
Möglichkeiten und Wirkungen der Anwendung der Wärmepumpe in Heizung und Wärmerückgewinnung), Aittomäki, Kalema,
Lappalainen, Talsio, Wiksten. VTT LVI-tekniikan laboratorio, tiedonanto 23, Otaniemi, März 1975» sowie
als Sonderproblemlösung auf das Werk "Refrigeration
Engineering", H.J. Maclntire, F.W. Hutchinson, John Wiley & Sons Inc., New York, 1950, Chapter VI.
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Das Leisungsvermögen der Wärmepumpe wird durch, die Leistungsziffer £ "beschrieben, die folgendermaßen definiert
wird: £ = abgegebene Wärmeleistung/geleistete Arbeit. Die abgegebene Wärmeleistung ist die Summe der der
Wärmequelle entnommenen Wärmeleistung und der geleisteten Arbeit. Je größer £ ist, desto besser ist die Wärmepumpe.
Die theoretische Leistungsziffer £ theor eines
einkreisigen Wärmepumpensystems ist gegeben durch:
10 £ ^eor = (1)
Hierbei ist t die Temperatur des zu erwärmenden.Massenstroms
nach der Wärmepumpe, und T die Temperatur des ._ wärmeabgebenden Massenstroms nach der Wärmepumpe. Die
Leistungsziffer ist also von den Temperaturniveaus abhängig, zwischen denen die Wärmepumpe arbeitet.
Die bekannten Wärmepumpensysteme arbeiten vorwie-2Q
gend nur mit einem Kreis, d.h. sie benutzen zum Übertragen
der Wärme von der Wärmequelle zu dem zu erwärmenden Objekt nur ein Medium.
Selbst die theoretische Leistungsziffer von bekannten einkreisigen Wärmepumpen liegt unter dem Wert 4.
Dies ist eine Folge der Temperaturen des zu erwärmenden und/oder des wärmeabgebenden Mediums. Die theoretische
Leistungsziffer von Wärmepumpen läßt sich nach Gleichung (1) berechnen. Diese theoretische Leistungsziffer wird
sowohl durch die Kompressorverluste als auch die sonstigen Verluste in der Wärmepumpe herabgesetzt". Die wichtigste
Verlustquelle ist die nichtideale Arbeitsweise des Kompressors. Den Kompressor im Optimalbereich arbeiten
zu lassen ist also nach dem dargelegten für eine gute Leistungsziffer wesentlich: Der Arbeitspunkt des Kom^
pressors sollte im Bereich optimalen Druckverhältnisses (ausgangsseitiger Druck/eingangsseitiger Druck) liegen,
jegliche Überhitzung des komprimierten gasförmigen Medi-
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ums sollte vermieden v/erden, da hierdurch der Wirkungsgrad der Wärmepumpe reduziert wird.
Dies ist jedoch nicht einmal bei den zur Zeit bekannten
Sonderproblemlösungen möglich, da das Druckverhältnis von Systemen dieser Art sowohl durch die Temperaturniveaus,
die in dem Anwendungsfall vorgegeben sind, als auch durch die Eigenschaften der zur Verfügung stehenden
Medien "bestimmt wird. Ferner ist eine Überhitzung
im Einkreis-System unvermeidbar.
Die Leistungsziffer der gegenwärtig bekannten einkreisigen Wärmepumpensysteme liegt bei üblichen Anwendungsfällen
aufgrund der vorstehend genannten Umstände etwa zwischen 2 und 3«·
Zum Stand der Technik bei mehrkreisigen Wärmepumpensystemen wird auf die DE-OS 26 37 230 und auf US-PS
4,124,177 hingewiesen.
20
20
Als Antriebsenergie für Wärmepumpen verwendet man
meist Elektrizität. In praktisch allen Ländern ist elektrische Energie aufgrund ihrer Produktionsweise erheblich
teurer als Wärme. In Finnland beispielsweise schwankt das Preisverhältnis Elektrizität/Wärme heutzutage
- je nach der Tarifpolitik - zwischen 2,5 und 4.
Daher ist es verständlich, daß sich die Wärmepumpe noch nicht durchsetzen konnte. Im Hinblick auf die end-™
liehen Primärenergieresourcen sowie die durch Energie-
und Brennstoffeinfuhr entstehenden wirtschaftlichen Lasten
ist es deshalb notwendig, ein Wärmepumpensystem zu schaffen, dessen Leistungsziffer das Preisverhältnis
zwischen Elektrizität und Wärme erheblich übertrifft. 35
Es ist Aufgabe der Erfindung ein WärmerUckgewinnungssystem
mit einer Wärmepumpe zu schaffen, deren Leistungsziffer die Leistungsziffer bekannter Systeme
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beträchtlich übertrifft, um damit die Wärmerückgewinnung auch in Anwendungsgebieten möglich zu machen, bei
denen ein wirtschaftlicher Einsatz bisher nicht möglich war.
Diese Aufgabe wird durch, die in Anspruch 1 gekennzeichneten
Maßnahmen gelöst.
Theoretisch ist die Erfindung am günstigsten, wenn eine unendliche Anzahl getrennter Wärmepumpenkreise verwendet
wird. Mit Rücksicht auf den weiter unten genauer dargelegten Zuwachs der Leistungsziffer £ als Punktion
der Anzahl der erfindungsgemäß eingesetzten Kreise sowie darauf, daß durch Erhöhen der Zahl der "benutzten Kreise
zumindest mit der gegenwärtigen Technik entsprechend die Anlagekosten steigen, wird das optimale Resultat meist
durch Verwendung von 6 "bis 10 getrennte Wärmepumpenkreise umfassenden Systemen erzielt. Hierbei wird ausgenutzt,
daß die Ieistungsziffer £ zu Beginn verhältnismäßig steil
mit der Zahl der erfindungsgemäß angeordneten Wärmepum-
20 penkreiae ansteigt, während sich die Zuwachsrate bei
höheren Kreiszahlen verringert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausfüh.-rungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemäßes Wärmerückgewinnungssystem mit sechs Kreisen.
Fig. 2 die Verteilung der Temperaturen in den verschiedenen
Kreisen des Systems gemäß Pig. 1.
Fig. 3 die im erfindungsgemäßen Verfahren erzielbare theoretische Leistungsziffer ^0+ als Funktion der
zahl getrennter Wärmepumpenkreise bei Temperaturen entsprechend dem später folgenden Beispiel.
Fig. 4 im T-s-Diagramm die physikalische Grundlage
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einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, bei der das im Wärmepumpenkreis zirkulierende, im Verdampf
ungsvorgang verdampfte Medium geeignet naß gehalten wird, wenn es den Kompressor des Wärmepumpenkreises er-
5 reicht.
Pig. 5 in der Form eines SohaltungsSchemas das erfindungsgemäße
Wärmepumpensystem "bei Anwendung in der
Wärmerückgewinnung aus Abwasser.
10
10
Fig. 6 ein Vorriehtungs-Ausführungsbeispiel, bei der Anwendung des erfindungsgemäßen mehrkreisigen Wärmepumpensystems
in einer Holztrocknungsanlage (Kondenstrockenanlage).
Fig. 7 das Schaltungsschema des Wärmepumpensystems
in der Kondenstrookenanlage gemäß Fig. 6.
Fig. 8 ein Vorriohtungs-Ausfülirungsbeispiel der
mechanischen Ausführung der Kompressoren und der Expansionsventile in einem Wärmepumpensystem mit sechs Kreisen.
Fig. 9 einen Querschnitt bei der Linie IX-IX in 25 Fig. 8.
Die Fig. 1 und 2 erläutern ein Ausfünrungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Wärmerückgewinnungssystem gemäß Fig. 1 umfaßt sechs Wärmepumpenkreise
30 P^ "bis pg, deren Verdampfer H^ bis Hg mit steigenden
Verdampfungstemperaturen Tfc (k = 1...6) in Reihe in
Wärmeaustauschverbindung mit dem Abwasserstrom M geschaltet sind. Entsprechend sind die Kondensatoren I-bis
Lg der Wärmepumpenkreise p^ bis pg mit steigenden
Kondensationstemperaturen t·^ in Reihe in Wärmeaustausch
mit dem zu erwärmenden Wasserstrom m geschaltet. Zu jedem Wärmepumpenkreis p^ bis pg gehören ferner an sich
bekannte Kompressoren K^ bis Kg sowie Expansionsventile
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Tv1
Pig. 2 zeigt die Temperaturniveaus Tk "bzw. t^ des
Systems gemäß Pig. 1 in den verschiedenen Wärmepumpenkreisen p-| "bis Pg. Die Temperaturen des wärmeabgebenden
Massenstroms M sind mit T_ und diejenigen des zu erwär-
menden Massenstroms entsprechend mit t "bezeichnet. Die
Temperatur T sinkt in Richtung des wärmeabgebenden Mas-
B C
senstroms M. Dementsprechend nimmt die Temperatur ΐΛ in
,c Strömungsrichtung des zu erwärmenden Massenstroms m zu.
Im folgenden wird die Erhöhung der Leistungszahl £
durch das Tdesehriebene Verfahren erläutert:
Mit a ist das Verhältnis zwischen den Wärmekapazitätströmen des Abwassers und des zu erwärmenden Wassers
(Wärmekapazitätstrom = Massenstrom χ spezifische Wärme, C^l = CcI = V/Kj a = C/c) bezeichnet. Is sei zunächst
angenommen, daß der is en tropische Wirkungsgrad "". g ^,
des Kompressors K, 1 ist. Man kann dann nachweisen, daß der theoretische Wärmekoeffizient (
Hierbei ist
Π A. 5 A·A·,..-
IT ist die Anzahl der Wärmepumpenkreise.
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1 Ferner läßt sich nachweisen, daß die Kreise optimal aufgeteilt sind, d.h. £^.o^ maximal ist, wenn
Dann reduziert sich S auf:
_ L—r» - l] (4)
L(l+a) ·- arnj
10 m "bestimmt sich aus: m = (T^/T
Weiter kann man nachweisen, daß für
gilt. Dann ist
1W1+ % ι r,Ya Λ.λ <5>
N ο τ
Beispiel tQ = 323 K T^ = 323 K TQ=283 K a =
Dann hat das N-stufige, mit optimaler Kreisaufteilung
durchgeführte Wärmepumpensystem den Wärmekoeffizienten:
25 ι
ej = 1 + i
-Wt-1Ii-I]-I (6)
"U /λ »Η J
m = (323/283)1 ^ ist 30
Für ein System mit unendlich vielen Kreisen gilt:
323 r 323 ^T"
= 8,08.
35 . HO L203 ' J " l
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Variiert man N, so erhält man die graphische Darstellung
der Fig. 3. Mit zunehmendem ET nähert sich Cx0+
asymptotisch dem Wert 8,08.
In herkömmlichen Einkreissystemen ist mit den Werten
des Beispiels die "beste theoretisch mögliche Deistungsziffer
4,04. Bei einem System mit beispielsweise 30 Kreisen ist dagegen €^0^ = 7,81. Das in Pig. 1 dargestellte
System mit sechs Kreisen hat £+0+ 6,8, ist
also um 70$ "besser als das Einkreissystem.
Ferner erzielt man mit einem Mehrkreissystem gegen~ über einem Einkreissystem zwei den Wirkungsgrad des Kompressors
verbessernde wichtige praktische.Zusatzvorteile, auf die schon hingewiesen wurde:
Erstens ist, da jeder Kreis mit einer verhältnismäßig geringen Temperaturdifferenz (Kondensation - Verdampfung)
arbeitet, das.Druckverhältnis des Kompressors K (ausgangsseitiger Druck/eingangsseitiger Druck) günstig
und ermöglicht damit ein Arbeiten des Kompressors in seinem optimalen Wirkungsgradbereich. Bei Einkreissystemen
dagegen ergeben sich wegen der größeren Temperaturdifferenz hohe Druckverhältnisse, durch die der
Wirkungsgrad (η^8) cles Kompressors wesentlich verringert
wird.
Zweitens ermöglicht das Mehrkreissystem die Verwendung
verschiedener Medien in den verschiedenen Kreisen und erlaubt, kreisindividuell das Medium geeignet naß
zu halten, wenn es den Kompressor erreicht. Dagegen ist das Einkreissystem zwangsweise auf die Verwendung eines
einzigen Mediums beschränkt. Oftmals ist es sehr schwierig, manchmal sogar unmöglich, ein für einen ausgedehnten
Temperaturbereich passendes Medium zu finden, im Mehrkreissystem ist dies kein Problem, da man für jeden
Kreis unabhängig von den übrigen Kreisen das für die herrschenden Temperaturen am besten geeignete Medium
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1 wählen kann.
Beispielsweise kann man "bei Handhabung der Flüesigkeiten
mit der Temperatur des obengenannten Beispiels gemaß Fig. 1 und 2 in sechs Kreisen für die Kreise am kalten
Ende in Fig. 1 (P1,P25P*) passend das Medium R21 und
für die Kreise des wärmeren Endes (p^,P5»Pg) das Medium
E11 wählen.
Das Halten des; in den Wärmepumpenkreisen P1 "bis p„
zirkulierenden, im Verdampfer verdampften Mediums auf einem passenden Uässegrad bei seinem Eintritt in den
Kompressor K soll im folgenden in Verbindung mit Fig. 4 näher betrachtet werden.
Fig. 4 zeigt den thermodynamischen Kreisprozeß des Wärmepumpenkreises ρ im T-s-Diagramm. Man kann nachweisen,
daß der beste Punkt für das Einsetzen der Kompressionsarbeit der Punkt F-ist, der als Schnittpunkt der
20 durch den Punkt P gehenden Isentrope und der Isotherme
T1 bestimmt ist. Der Ort dieses Punkts ist der gleiche bei allen Werten des isentropischen Wirkungsgrads £is·
Die Feuchtigkeit des Dampfs im Punkt F "betrage x. Man kann dann nachweisen, daß gilt:
\ v'(W ν T
hierbei ist ά h^ = Verdampfungswärme bei der Temperatur T,
0 ' = spezifische Wärme des Mediums (flüssig),
C " =» spezifische Wärme des Mediums (Dampf).
Als Beispiel soll der Fall betrachtet werden, bei dem „_ das Medium Wasserdampf und T1 = 321,6 und To = 369 K ist.
Der Kompressor habe i^. = 0,7. Beiden zuvor bekannten
Wärmepumpenausführungen befindet sich der Ansaugzustand im Punkt Ff (Fig. 4), dessen Temperatur etwa 10 "bis 300O
höher als T1 liegt.
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Setzt die Kompression im Punkt F' ein (Überhitzung
300O), so kann man rechnerisch zeigen, daß £= 4,7 ist,
d.h. wesentlich geringer als heim Einsetzen der Kompression im Punkt F, bei dem £ = 5,5 ist. In Wirklichkeit
ist dieser Unterschied noch größer, denn Überhitzung bedeutet auch, daß man die Temperaturdifferenz zwischen
der Wärmequelle und dem Medium um ebensoviel größer bemessen muß. Dieser Umstand ist hier nicht berücksichtigt
worden.
Die oben besprochene Verbesserung rührt daher, daß
bei dem starken Anstieg der Gastemperatur infolge der adiabatischen Kompression auch das Volumen sich zu vergrößern
versucht. Falls keine Kühlung vorgesehen ist, muß man, um den der gewünschten Kondensationstemperatur
entsprechenden Druck zu erreichen, eine bedeutende Zusatzarbeit infolge des Volumenzuwachses des Gases leisten.
Wenn man das Gas in nassem Zustand der Kompression zuführt, kühlt die verdampfende Flüssigkeit effektiv das
Gas und vermindert die benötigte "unnütze" Zusatzarbeit und verbessert damit die Leistungsziffer. In der Praxis
kann man den Dampfgehalt im Ansaugzustand geeignet einregeln, z.B. indem man die Temperatur auf der Druckseite
beispielsweise mit Hilfe der Drehzahl des des- Kompres-
25 sors K regelt.
Fachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Systems nach Fig. 1, 2 und 5 beschrieben:
30 - Abwassermenge 1,87 kg/s
- Einlauftemperatur des Abwassers Tg = 313 K und
Austrittstemperatur TQ = 283 K
- zu erwärmende Wassermenge 1,87 kg/s
- Anfangstemperatur des zu erwärmenden Wassers 35 t0 = 313 K.
Die optimale Temperaturaufteilung ist: T^ = 287,8 K,
T2 = 292,7 K, T5 = 297,6 K, T4 = 302,6 K und T5 =
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1 307,7 K. Es sei: T1 = 288 K, T2 = 293 K, T5 = 298 K,
T4 = 303 K und T5 = 308 K.
Im folgenden wird angenommen, daß der isentropische
5 Wirkungsgrad des Kompressors K: ^^ = 0,65 und der isen-
tropisohe Wirkungsgrad der Expansions tur Id ine T :
0,3 ist.
Die nachstehende Tabelle gibt die passenden Haupt-10
abmessungswerte des Systems.
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co
cn
ω
ο
cn
ro
O
cn
I | Medium | Kreis 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 5 | |
Saugd ruck/Temperatur/x | R 21 | R 21 | R 21 | R 11 | R 11 | R 11 | ||
1,08 bar/ | 1,3/288/ | 1,56/293/ | 1,08/298/ | 1,29/303/ | 1,515/308/ | |||
283/0,96 | 0,96 | 0,96 | 0,99 x | 0,99 | 0,99 | |||
O | Massenstrom, kg/s | |||||||
co O |
Volumstrqm, 1/s | 0,20 | 0,21 | 0,21 | 0,27 | 0,27 | 0,28 | |
O | Kompressorleistung,kV/ ι | m | 35 | 30 | 42 | 38 | 33 | |
*■» | Temperatur nach der | 8,4 | 8,5 | 8,7 | 8,9 | 9,0 | 9,1 | |
O | Kompression, 0C | |||||||
cn co |
Temperatur t, , K' | 71 | 77 | 83 | 84 | 90 | 95 | |
O | Turbinenleistung, kV/ | 319 | 325 | 331 | 337 | 343 | 349 | |
Abgegebene | 0,13 | o,m | 0,15 | 0,17 | 0,18 | 0,19 | ||
Wärmeleistung, kVf | ||||||||
Druckverhältnis des | 47,4 | 47,4 | 47 V7 | 47,8 | 48,8 | 48,0 | ||
Kompressors | ||||||||
3,3 | 3,3 | 3,2 | 3,4 . | 3,5 | 3,6 |
U
O
VjJ
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Totale Wärmeleistung 286 kW
Totale Kompressorleistung 52 KW
Totale Turbinenleistung 1 kW
Totale elektrische Leistung 52 - 1 = 51 kW WärmekOeffizient = 286/51 =5,6.
Vergleichshalber seien noch die folgenden Wärmekoeffizienten
berechnet:
- Die theoretische obere Grenze des V/ärmekoeffizienten (für ein System mit unendlich vielen Kreisen) nach
Gleichung (5):
ε-tot = 10'43
- Die theoretische obere Grenze für das sechskreisige
System aus Gleichung (4) und (2):
etot - 8,94 (S6 = 0,10791)
- Theoretische obere Grenze des entsprechenden Systems
mit 1 Kreis:
= 5,21 <Si = Ι'Γ ^3Ϊ3 "J = 0,1186)
313-283 * °'1186 ""I 2 "
283
Im folgenden werden in Verbindung mit Fig. 5- bis 9
einige Vorrichtungs-Beispiele zur Durchführung des er-30
findungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Aus den Figuren 5, 8 und 9 ist eine günstige Form der Vorrichtungsausführung
des Systems nach Fig. 1 und 2 ersichtlich.
Ein von einem Gestell 14 getragener Elektromotor M 35 treibt über eine Kupplung 11Q eine erste Expansionsturbinengruppe
T-, T„2 und L,. Eine Welle 10 treibt über
eine Kupplung 11- ein Zahnrad 12a an, das seinerseits
Zahnräder 13-], 132» 135 treibt. Die Zahnräder 131? 132>
Zahnräder 13-], 132» 135 treibt. Die Zahnräder 131? 132>
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13·ζ treiben Sehraubenkompressoren K1, K2» K* an. Man kann
die Größen der Zahnräder 13-p 132>
^"5·* verschieden wählen,
um den gewünschten Volumens tr om isu erzielen.
Zum System gehört eine zweite Kompressorgruppe κ.,
Kc und Kg. Diese Kompressoren werden von dem auf der
Vie lie 10 sitzenden großen Zahnrad 12Td über Zahnräder
13/, 13c und 13g angetrieben. In Fig. 5 haben die besagten
Zahnradübertragungen schematisch die Bezugszeichen 11., bis 11g.
Die Verdampfer H1 bis Hg und Kondensatoren I1 bis
Lg der Wärmepumpenkreise P1 bis pg sind üblicher Bauart.
Eine Beschreibung von Ausführungseinzelheiten erübrigt
sich deshalb.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Anwendungsbeispiel, bei dem der heizende (wärmeabgebende) und der zu erwärmende
Massenstrom ein und derselbe sind. Fig. 6 zeigt schematisch den Querschnitt durch eine Kondenstrocknungsanlage
für Holzpakete und Fig. 7 zeigt das Schaltungsschema des
in dieser Trocknungsanlage benutzten erfindungsgemäßen mehrkreisigen Wärmepumpensystems. Die Trocknungsanlage
besteht aus einem mit Schienen versehenen Trocknergebäude 20. Auf den Schienen läuft ein von Rädern 22 getragener
Wagen 21. Der Trocknungswagen 21 trägt die
feuchte Holzlast P, durch welche hindurch man mittels Kanäle 30 und 31 einen trocknenden Luftstrom leitet.
Die Kanäle 30 und 31 grenzen mit ihrem unteren Teil an
schrägstehende Wandungen 24a und 24b, deren untere Ränder einen gegenseitigen Abstand entsprechend der
Breite der Holzlast P haben. Oberhalb der Holzlast P ist ein von einem Motor 25 angetriebenes Gebläse 26 angeordnet,
das eine Luftzirkulation durch das Holzpaket P
° hindurch erzeugt. Der Luftstrom, der das Holzpaket
durchlaufen hat, ist mit dem Pfeil F1 bezeichnet. Dieser
Luftstrom teilt sich in zwei Zweige F~ und F^n auf. Bezüglich
des Luftstroms-Fj^ wird auf Fig. 7 verwiesen,
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gemäß der dieser Strom erfindungsgemäß die Verdampfer H-j "bis Hg der Wärmepumpenkreise p^ "bis pg durohläuft,
die in Fig. 6 pauschal das Bezugszeichen 27 haften. In
den Verdampfern H wird der Luftstrom ]?j abgekühlt und
getrocknet, so daß seine Feuchtigkeit Xg > ζ ist. Der
gleiche Luftstrom F wird durch die Kondensatoren L^ Isis
Lg der Wärmepumpenkreise p^ "bis Pg geleitet. Hierbei
wird die Luft erwärmt. Zu dem System gehören sechs Wärmepumpenkreise p.j "bis Pg, die die in der vorstehend beschriebenen
Weise geschalteten Kompressoren K« bis Kg
und die Expansionsturbinen T1 bis Tg mit einer Schaltung
gemäß Fig. 7, die beispielsweise mit Kraftübertragungen gemäß Fig. 8 und 9 ausgerüstet sind, enthalten.
In Fig. 6 ist der von den Verdampfern H (27) zu den Kondensatoren L (28) transportierte Wärmestrom durch
Pfeile W bezeichnet. Aus dem beschriebenen System tritt der trockene und heiße Luftstrom F + aus, der so mit
dem feuchten, kalten Luftstrom F, vermischt wird, daß
man eine sowohl hinsichtlich der Temperatur als auch der Feuchtigkeit (x) passende Mischung erhält, die
als Strom F2 durch das Holzpaket hindurchgeleitet wird.
Vorstehend sind Ausführungsformen dargestellt worden, bei denen die Temperatur des heizenden Massenstroms
(M) sinkt, wenn -dieser Massenstrom die Verdampfer (H^
bis Hvr) der Wärmepumpenkreise (ρ- bis p^) durchläuft.
Man kann jedoch innerhalb des Erfindungsgedankens das erfindungsgemäße Mehrkreissystem auch in Fällen anwenden,
bei denen der heizende Massenstrom (M) kein eigentlicher Massenstrom ist, sondern bei denen man als Wärmequelle
z.B. das Erdreich, Meerwasser oder dgl. verwendet.
Man kann die Erfindung auch in der Weise anwenden, daß als heizender Massenstrom eine Mehrzahl von Massenströmen
dient, die den Temperaturen der verschiedenen Massenströme entsprechend auf die verschiedenen Wärmepumpenkreise
(Pj5.) verteilt werden - z.B. so, daß man
030044/0630
-18- DE 0333
eine Verteilung der Temperaturen T "bis T^-1 ähnlich
wie in Fig. 2 erhält. Beispielsweise wenn Meerwasser
aus großer Tiefe ale heizende Masse benutzt wird, kann man durch Heranholen des Meerwassers aus verschiedenen Tiefen, wobei die Temperaturen verschieden sind, eine
Temperaturverteilung T0 bis T„_^ ähnlich wie in Fig. 2 erzielen.
wie in Fig. 2 erhält. Beispielsweise wenn Meerwasser
aus großer Tiefe ale heizende Masse benutzt wird, kann man durch Heranholen des Meerwassers aus verschiedenen Tiefen, wobei die Temperaturen verschieden sind, eine
Temperaturverteilung T0 bis T„_^ ähnlich wie in Fig. 2 erzielen.
Q300U/0630
Leerseite
Claims (4)
1. April 1980 DE 0333/FI-791.079
Patentansprüche
Verfahren zur Wärmerückgewinnung, bei dem eine Wärmepumpe verwendet wird, wobei die wärmeabgebende Masse
bzw. ein oder mehrere Massenströme (M) auf die Verdampfervorrichtungen
(H) eines Wärmepumpensystems und der zu erwärmende Massenstrom (m) auf dessen Kondensatorvorrichtungen
(L) geschaltet sindv dadurch gekennzeichnet, daß das
Wärmepumpensystem zur Erhöhung der Leistungsziffer (6) eine Mehrzahl von kontinuierlich arbeitenden, getrennten
Wärmepumpenkreisen umfaßt, deren Kompressoren (K1 bis ILt)
mit gemeinsamem Antrieb versehen sind, und daß die Kondensatoren (L-] bis Ljt) der Wärmepumpenkreise hinsichtlich des
zu erwärmenden Massenstroms (m) so in Reihe geschaltet sind, daß die Temperatur (t_) des zu erwärmenden Massenstroms
(m) steigt, wenn derselbe in Wärmeaustauschkontakt mit den in den Kondensatoren (L1 bis L1-) der Wärmepumpenkreise
(p.] bis P1-) zirkulierenden Medien steht.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei zur Wärmeabgabe
ein Massenstrom verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der wärmeabgebende als auch der wärmeaufnehmen-
* ■
de Massenstrom (M,m) durch Vermittlung der Wärmepumpenkreise
untereinander in G-egenstrom geschaltet sind, so daß die
Temperatur (T ) des wärmeabgebenden Massenstroms (M) beim Durchlaufen der Verdampfer (H1 bis H«) der Wärmepumpenkreise
(P1 bis PlI)
Deutsche Bank (München) Kto. 61/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3Θ3Θ844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804
-2- DE 0333
3· Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Verdampfungstemperaturen des
Mediums in je zwei aufeinanderfolgenden Wärmepumpenkreisen (T^/T^i) konstant ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Wärmepumpenkreisen (p- "bis
Pn) zirkulierende, nach den Verdampfern (H1 "bis- ILr) in
gasförmigem Zustand "befindliche Medium geeignet naß gehalten wird, wenn es den Kompressor (K1 "bis K^) des Wärmepumpenkreises
erreicht (Fig. 4).
5. Verfahren gemäß Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Terschiedenen Wärmepumpenkreisen (P1 bis p..) verschiedene Wärmeübertragungsmedien
verwendet v/erden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2, 3» 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der wärmeabgebende und der
20 wärmeaufnehmende Massenstrom getrennte Massenströme
(M,m) sind, die vermittels der Wärmepumpenkreise (P1 bis P1-) in Gegenstrom zueinander geschaltet sind.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der wärmeabgebende als auch der wärmeaufnehmende Massenstrom ein und derselbe
Massenstrom (F) sind, der bei den Verdampfern und Kondensatoren
der Wärmepumpenkreise (P1 bis p^) im Gegenstrom
laufend geschaltet ist.
30
30
8. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmepumpensystem mindestens
vier, vorzugsweise sechs bis zehn getrennte Wärmepumpenkreise (p, ) umfaßt.
35 k
0300U/0630
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DE (1) | DE3012670A1 (de) |
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FR (1) | FR2453373A1 (de) |
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