DE3011856A1 - Linearer geschwindigkeitswandler - Google Patents

Linearer geschwindigkeitswandler

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DE3011856A1
DE3011856A1 DE19803011856 DE3011856A DE3011856A1 DE 3011856 A1 DE3011856 A1 DE 3011856A1 DE 19803011856 DE19803011856 DE 19803011856 DE 3011856 A DE3011856 A DE 3011856A DE 3011856 A1 DE3011856 A1 DE 3011856A1
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DE19803011856
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Friedrich R Herterich
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Digital Equipment Corp
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Digital Equipment Corp
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D3/00Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
    • G01D3/028Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups mitigating undesired influences, e.g. temperature, pressure
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/50Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed
    • G01P3/52Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed by measuring amplitude of generated current or voltage

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Description

  • Linearer Geschwindigkeitswandler
  • Die Erfindung betrifft einen linearen Geschwindigkeitswandler zum Umsetzen einer linearen mechanischen Bewegung in ein elektrisches Signal.
  • Magnetplatten-Auf zeichungssysteme zum Speichern von digitalen Daten weisen magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe auf, welche genau über den Spuren auf der Platte eingestellt sein müssen in welchen Daten aufgezeichnet worden sind oder auf zu zeichnen sind. Diese Köpfe müssen (im allgemeinen in radialer Richtung) entsprechend Steuersignalen schnell von einer Stelle zur anderen bewegt werden, so daß Daten von entsprechenden Stellen auf der Magnetplatte gelesen oder an diesen Stellen eingeschrieben werden können. Üblicherweise werden lineare elektromechanische Einstelleinrichtungen für die geforderte Kopfbewegung verwendet. Zum Steuern der Einstelleinrichtung wird ein geschlossenes Servosystem verwendet; zum Feststellen, Steuern und Stabilisieren der Kopfbewegung erfordert ein derartiges Servosystem häufig einen die Geschwindigkeit fühlenden Wandler.
  • Übliche bekannte Geschwindigkeitswandler oder Geschwindigkeitsdetektoren benutzen einen sich bewegenden Magneten, durch welchen eine Spannung in einer langen, feststehenden Spule induziert wird. Die induzierte Spannung ist proportional der Geschwindigkeit des sich bewegenden Magneten und bezieht sich daher unmittelbar auf die Geschwindigkeit des Kopfes. Diese Wandler sind jedoch verhältnismäßig lang, und zwar mehr als zweimal so lang wie die theoretisch zu fühlende Strecke. Außerdem ist ihre Empfindlichkeit gegenüber äußeren Störfeldern häufig unerwünscht hoch.
  • Eine.schematische Darstellung eines üblichen Magnetplatten- Aufzeichnungssystems (bei welchem die Erfindung angewendet werden könnte) ist in Fig. 1 dargestellt. Wie durch einen Pfeil angedeutet, wird ein Aufzeichnungsträger in Form einer Magnetplatte 12 mit einer hohen Drehzahl durch einen mit einer Welle 16 verbundenen Antriebsmotor 14 gedreht. Zum Aufzeichnen (d.h. zum Schreiben) von Signalen auf die Platte 12 und zum Lesen der Signale von der Platte 12 wird ein magnetischer Aufzeichnungs- bzw.
  • Schreibkopf 18 verwendet. Der Kopf 18 schwimmt üblicherweise auf einem Luftkissen, das sich durch die schnelle Drehbewegung der Platte ausgebildet hat. Ein Servomechanismus 22, der auf über eine Leitung 24 zugeführte Positionssignale anspricht, steuert die Bewegung des Kopfes 18 über eine elektromechanische Stelleinrichtung 26, die zum Einstellen des Kopfes ein Verbindungsglied 28 aufweist. Über das Verbindungsglied 28 bewegt der Servomechanismus den Kopf 18 in radialer Richtung hin und her, was in Fig. 1 durch den Buchstaben X und einen mit zwei Spitzen versehenen Pfeil 29 angezeigt ist, um dadurch den Kopf auf eine gewünschte Spur der vielen konzentrischen Spuren auf der Platte einzustellen.
  • Ein Geschwindigkeitsfühler oder -wandler 30 ist ebenfalls mit dem Verbindungsglied 28 verbunden. Dieser Fühler erzeugt entsprechend der Bewegung des Verbindungsglieds 28 und damit des Kopfes 18 ein elektrisches Ausgangssignal, das von dem Geschwindigkeitswandler 30 zu dem Servomechanismus 22 rückgekoppelt wird; der Servomechanismus berechnet und schafft ein erforderliches Korrektursignal, wodurch der Kopf 18 zu der befohlenen Stelle hin gesteuert wird, wenn irgendeiner Bewegung oder Abweichung entgegenzuwirken ist.
  • In Fig. 2 ist eine weitere Grundanordnung eines herkömmlichen Geschwindigkeitswandlers dargestellt, bei welchem im Unterschied zu dem Geschwindigkeitsfühler mit einem sich bewegenden Magneten eine sich bewegende Spule 32 und ein feststehender Magnet 34 verwendet sind. Der Magnet 34 ist zwischen einem Paar Polstücken 36 und 38 aus Eisen gehaltert, welche sich parallel zueinander in Längsrichtung in der X- (d.h. der radialen) Richtung erstrecken.
  • Der Magnetfluß zwischen dem Nordpol N und dem Südpol S des Magneten 34 ist durch die Polstücke 36 und 38 quer zu demLuftspalt 40 konzentriert, welcher zwischen den beiden Polstücken besteht.
  • Pfeile 42 zwischen den Polstücken 36 und 38 sollen das Magnetfeld in dem Bereich 40 anzeigen. Die Spule 32 ist mittels herkömmlicher Einrichtungen, die in Fig. 2 nicht dargestellt sind, mechanisch mit dem Verbindungsglied 28 verbunden. Somit bewegt das Verbindungsglied 28 die Spule 32 entlang des Pol stücks 36 in der X-Richtung. Aufgrund der Bewegung der Spule 32 liegt eine Spannung E an den Anschlüssen 44 und 46 an.
  • Die induzierte Spannung E ist durch die folgende Beziehung gegeben: E d = d dx = dp v dt dx dt dx wobei 8 den Magnetfluß und v die lineare Geschwindigkeit in der X-Richtung darstellen. Bei einer konstanten magnetischen Flußdichte B in dem Luftspalt 40 würde eine konstante Flußänderung erhalten werden und der Wandler würde ein der Geschwindigkeit proportionales Signal abgeben.
  • Obwohl der Fühler in Fig. 2 kürzer und preiswerter herzustellen ist als ein Wandler mit einem sich bewegenden Magneten und einer feststehenden Spule, weist er trotzdem noch verschiedene Nachteile auf. Zum einen kann die magnetische Flußdichte B in dem Luftspalt nicht ausreichend konstant gemacht werden, um die zum Einstellen des Kopfes erforderliche Genauigkeit und Beständigkeit zu erhalten, die oft bei den derzeit verwendeten Magnetplattensystemen gefordert wird. Zum anderen sind die Polstücke aus Eisen nahe bei dem Abschnitt 48 gesättigt und vermindern dadurch den magnetischen Fluß, welcher den Luftspalt überbrückt, wodurch dann auch die Empfindlichkeit des Fühlers geringer wird.
  • Zum dritten ist der Fühler ziemlich empfindlich gegenüber einer Strahlung von äußeren, ein Wechselfeld erzeugenden, elektromagnetischen Quellen, wie beispielsweise der Schwingspule (d.h. des Einstellteils), welche im allgemeinen in der elektromagnetischen Stelleinrichtung 26 verwendet wird, um das Verbindungsglied 28 anzutreiben.
  • Eine Verbesserung der Empfindlichkeit ist mit der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführung mit Hilfe eines unterschiedlichen Magnetflußweges erreicht. Bei dieser Ausführung erzeugt der Magnet 52 einen Fluß, der den gesamten Bereich der sich bewegenden Spule 24 überdeckt, und Polstücke 56 und 58 schaffen einen geschlossenen Weg, um den Fluß zu den Enden des Magneten zurückzuführen. Wenn die Polstücke 56 und 58 aus Eisen eine ähnliche Querschnittsfläche und eine ähnliche Ausbildung wie die Pol stücke 36 und 38 haben, hat dieser Tachometer bzw. Geschwindigkeitswandler im Vergleich zu der Ausführungsform in Fig. 2 den zweifachen Ausgang pro Geschwindigkeitseinheit. Da ferner die Polstücke 56 und 58-aus Eisen in den Endbereichen 62 und 64 in einer (positiven bzw. negativen) Sättigung betrieben werden, ist auch eine Verringerung bezüglich der Störfeldempfindlichkeit erreicht.
  • Durch die Erfindung soll die Einrichtung nach Fig. 3 dahingehend verbessert werden, daß ihre Empfindlichkeit gegenüber einer Störung bzw. einer Störfeldaufnahme geringer ist und ihre Empfindlichkeit bezüglich der Bewegung größer ist. Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß ein miteinander verbundenes Paar von sich bewegenden Spulen anstelle nur einer einzigen Spule verwendet ist. Ein feststehender Dauermagnet ist in einer eine geschlossene Bahn bildenden Polstückanordnung aus Eisen "schwebend" gehalten und in einem bestimmten Abstand davon angeordnet. Die beiden Spulen sind entlang von gegenüberliegenden Polstücken dieser Anordnung in Tandemform verschiebbar. Die Spulen sind in Reihe geschaltet und bezüglich des durch den Magneten erzeugten Magnetflusses entgegengesetzt gewickelt, so daß die Spannung an dem in Reihe geschalteten Spulenpaar sowohl einem Gleichtaktbetrieb entsprechende als auch einem Differenzbetrieb entsprechende Anteile oder Komponenten aufweist.
  • Aufgrund dieser Anordnung induzieren äußere Störfelder in den Spulen im wesentlichen Signale mit gleicher oder entgegengesetzter Polarität. Diese bei Gleichtaktbetrieb" entstehenden Signale löschen sich im allgemeinen aus und folglich liegt eine viel kleinere Störspannung an den Anschlüssen des Spulenpaares an. Gleichzeitig addieren sich die in den beiden Spulen durch die Bewegung (relativ zu dem Magneten) induzierten Spannungen, da die Spulen bezüglich der magnetischen Kraftlinienentgegengesetzt gewickelt sind und sich hierzu auch in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Diese durch eine Bewegung hervorgerufenen Spannungen addieren sich, um dadurch einen auf einen"Differenz-bzw. differentiellen Betrieb" zurückzuführenden Ausgang zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung ist somit ein Geschwindigkeitswandler zum Umsetzen einer linearen mechanischen Bewegung in ein elektrisches Signal geschaffen. Hierbei ist ein feststehender Dauermagnet in einer Polstückanordnung aus Eisen gehalten und in einen Abstand von dieser angeordnet, welche eine geschlossene Bahn um den Magneten bildet. Die Polstückanordnung weist ein Paar linearer Polstücksegmente auf, welche sich parallel auf beiden Seiten des Magneten erstrecken, der in einem vorgegebenen Abstand von den Nord- bzw. Südpolflächen des Magneten angeordnet ist. Eine bewegliche (d.h. verschiebbare) Spule ist um jedes dieser linearen Polstücke gewickelt. Die beiden Spulen sind in Reihe geschaltet und bezüglich des von dem Magneten erzeugten Flusses in entgegengesetzten Richtungen gewickelt. In den Spulen induzierte Störsignale subtrahieren sich voneinander und löschen sich dadurch im wesentlichen aus, während sich auf die Bewegung beiehende Signale addieren.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand einer bevorzugten Ausführungsform im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung und ein Blockschaltbild einer üblichen Magnetplatten-Antriebseinheit, bei welcher ein linearer Geschwindigkeitswanlder gemäß derErfindung verwendet werden könnte; Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines herkömmlichen Geschwindigkeitswandlers mit einer beweglichen Spule; Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines herkömmlichen Geschwindigkeitswandlers mit einer beweglichen Spule; Fig. 4 eine Seitenansicht, in welcher schematisch ein linearer Geschwindigkeitswandler gemäß der Erfindung dargestellt ist; Fig. 5 eine Schnittansicht durch den Wandler der Fig. 4, wobei ein den Magneten tragendes Gehäuse und ein Spulen tragender Arm zusätzlich vorgesehen sind; und Ein (differentieller) linearer Geschwindigkeitswandler gemäß der Erfindung ist in Fig. 4 und 5 dargestellt. Wie in der schematischen Darstellung der Fig. 4 gezeigt ist, hat der (differentielle) Fühler gemäß der Erfindung eine enge Beziehung zu der herkömmlichen Ausführungsform der Fig. 3. Anstelle eines Luftspaltes und einer Spule erzeugt der Magnet jedoch ein Magnetfeld in zwei Luftspalten, und zwar einen auf jeder (Längs-)Seite des Dauermagneten, und ist dadurch den beiden Spulen symmetrisch angepaßt.
  • Ein langgestreckter Dauermagnet 72 ist von einem (in Fig. 5 dargestellten) nichtmagnetischen Gehäuse 73 getragen und ist dadurch im Inneren einer eine geschlossene Bahn schaffenden Polstückanordnung 74 aus Eisen angeordnet. Die Polstückanordnung aus Eisen weist ein Paar langgestreckter Polstücke 76 und 78 auf, die symmetrisch und parallel auf jeder Seite des Dauermagneten angeordnet sind. Jedes der Polstücke 76 und 78 ist, durch einen Luftspalt 82 bzw. 84 getrennt, in einem bestimmten Abstand von der (Nord- oder Südpol Fläche des Magneten angeordnet. Die beiden Enden der Polstücke 76 und 78 sind durch ein zweites Paar Eisen stücke 86 und 88 geschlossen und miteinander verbunden, so daß die Eisenstücke 76, 78, 86 und 88 miteinander eine geschlossene Bahn für den Fluß des durch den Dauermagneten 72 ausgebildeten Magnetfeldes schaffen.
  • Die Polstücke 76 und 78 sind aus Eisen hergestellt und als langgestreckte Elemente ausgebildet, die beispielsweise eine rechteckige oder kreisförmige Querschnittsform aufweisen. Spulen 92 und 94 sind um jedes der langgestreckten Polstücke 76 bzw. 78 so gewickelt, daß sie auf diesen verschiebbar sind.
  • Diese Spulen können beispielsweise in Spulenformen gewickelt sein, die auf den Polstücken verschiebbar sind. Beide Spulen sind an einem gemeinsamen (nichtmagnetischen) Tragarm 95 (Fig.5) gehaltert, so daß sie in Tandemform in der X-Richtung bewegt werden können; dieser Tragarm 95 ist in herkömmlicher Weise seinerseits mit dem Verbindungsglied 26 verbunden, obwohl dies in den Zeichnungen nicht dargestellt ist . Die Spulen 92 und 94 sind, wie an ihren Enden zu sehen ist, in derselben Richtung gewickelt, wodurch sie dann bezüglich des von dem Magneten 72 erzeugten Magnetflusses in entgegengesetzten Richtungen gewickelt sind. Ein Ende der Spule 92 ist mit dem gegenüberliegenden Ende der Spule 94 verbunden, d.h. mit dem Ende der Spule 94, das bei demselben Endstück 86 oder 88 wie das vorerwähnte Ende der Spule 92 angeordnet ist. Der Ausgang des Wandlers liegt dann an den beiden anderen Enden der Spulen als eine Spannung E an Anschlüssen 96 und 98 an. Folglich sind die Spulen 92 und 94 in Reihe geschaltet.
  • Wenn sich die (so gewickelten und geschalteten) Spulen 92 und 94 mit einer linearen Geschwindigkeit auf den Polstücken 76 und 78 bewegen, addieren sich die in den beiden Spulen erzeugten Spannungen und schaffen eine einem differentiellen Betrieb" entsprechende Komponente in der Spannung E. Eine Rausch- bzw. Störfeldaufnahme schafft eine weitere Komponente in der Spannung E.
  • Ein äußeres Magnetfeld, beispielsweise ein Störfeld, erzeugt eine magnetische Wechsel induktion in den Pol stücken 76 und 78 gleicher Größe und gleichen Vorzeichens; die resultierenden, in den Spulen 92 und 94 induzierten Störspannungen haben im wesentlichen die gleiche Größe, aber aufgrund der "entgegengesetzten" Wickelrichtungen ein entgegengesetztes Vorzeichen. Diese Störspannungskomponenten löschen einander daher aus, wodurch eine Gleichlauf-bzw. Gleichtaktunterdrickung der unerwünschten Signalkomponente geschaffen ist.
  • Ein differentiell wirkender Geschwindigkeitswandler gemäß der Erfindung wurde aufgebaut und im Vergleich zu einem Wandler mit einer Ausführung nach Fig. 2 untersucht. Beide wurden so ausgelegt, daß sich annähernd die gleiche Empfindlichkeit pro Spule bzw. Wicklung ergibt. Fig. 6 zeigt eine tabellarische Auflistung der wichtigen Parameter der beiden untersuchten Wandler. In beiden Fällen wurde der Magnet aus demselben Material hergestellt, nämlich Ferrimag 5, einem keramischen Magnetmaterial. Die Polstücke hatten einen runden Querschnitt, obwohl sie genauso gut auch eine Rechteck- oder andere Form haben könnten, ohne dadurch wesentlich andere Ergebnisse zu schaffen.
  • Die Empfindlichkeit der beiden Wandler wurde dadurch gemessen, daß sie jeweils mechanisch mit einem entsprechenden Antriebsverbindungsglied verbunden wurden. Das Verbindungsglied wurde dann entsprechend betätigt, um eine Rechteck wellenbewegung zu erzeugen, und die Spannung E an den Spulenanschlüssen wurde für die beiden Fälle miteinander verglichen. Bei dem differentiellen Geschwindykeitswandler gemäß der Erfindung ergab sich ein Ausgang von 87mV/Ips im Vergleich zu 42mV/Ips für den in Fig. 2 dargestellten Wandler. Folglich war die Empfindlichkeit etwas mehr als verdoppelt.
  • Es wurde auch die Empfindlichkeit bezüglich einer Rausch- bzw.
  • Störfeldaufnahme gemessen. Hierbei wurde als Quelle für ein elektromagnetisches Störfeld eine Spule bzw. Wicklung mit 200 Windungen und einem rechteckigen Querschnitt von 10 cm auf 6,3cm verwendet. Die Spule wurde dann mit einem Rechteckwellenstrom von +/- 1A (Scheitelwert) und mit einer Anstiegszeit von etwa 0,5ms angesteuert. Diese Störquellenspule wurde symmetrisch bezüglich der beiden Spulen bzw. Wicklungen des differentiellen Wandlers nahe bei dessen einem Ende angeordnet, so daß die Längssymmetrieachse des Wandlers mit einer der Hauptsymmetrieebenen der ein Störfeld abgebenden Spule zusammenfiel. Die Spannung E an den Anschlüssen 96 und 98 wurde gemessen, wobei das Spulenpaar an verschiedenen Stellen entlang der Polstücke angeordnet war.
  • Wenn die Spulen in beiden Fällen in der Mitte ihrer Bewegungsbereiche angeordnet waren, ergab sich bei dem differentiell wirkenden Spulenpaar gemäß der Erfindung nur eine "Störspannungs- -Aufnahme von 1OmV im Vergleich zu 500mV bei der Ausführungsform nach Fig. 2. Da die erfindungsgemäße Ausführungsform, wie oben aufgezeigt, annähernddie zweifache Geschwindigkeitsempfindlichkeit hat, wurde durch diese Untersuchung eine wirksame Verbesserung des Störabstandes um einen Faktor von 100 nachgewiesen.
  • Bezüglich der Störanfälligkeit bzw. -empfindlichkeit wurde noch eine weitere Untersuchung durchgeführt, wobei eine elektrische Handbohrmaschine mit einer Nennleistung von etwa 150 W (0,2Ps) und einem Maximalstrom von 3,5A in einem Abstand von etwa 15cm von dem Wandler betrieben wurde. Die Handbohrmaschine wurde so angeordnet, daß die Störung von dem 60Hz-Motorfeld in jedem Fall ein Maximum war. In diesem Fall ergab F ich am Ausgang des differentiellen Wandlers gemäß der Erfindung eine Störspannung von etwa 45mV, während sich bei der Ausführungsform nach Fig. 2 eine Störspannung von 130 mV ergab. Mit der Erfindung ergab sich somit bei dieser speziellen Untersuchung ein dreimal besserer Störabstand, wobei die Störquelle ungenau und asymmetrisch bezüglich des Wandlers ausgerichtet war.
  • Diese Ergebnisse zeigen zumindest qualitativ im Vergleich zu herkömmlich bemessenen Wandlern mit einer sich bewegenden Spule eine größere Signalempfindlichkeit und eine geringere Störempfindlichkeit.
  • Ende der Beschreibung Leerseite

Claims (2)

  1. Patentansprüche Linearer Geschwindigkeitswandler zum Umsetzen einer linearen mechanischen Bewegung in ein elektrisches Signal, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine Einrichtung (72, 76, 92) zum Erzeugen eines ersten elektrischen Signals entsprechend einem durch eine mechanische Bewegung geschaffenen Signal; durch eine Einrichtung (72, 78, 94) zum Erzeugen eines zweiten elektrischen Signals entsprechend dem durch die mechanische Bewegung geschaffenen Signal, wobei die ersten und zweiten elektrischen Signale jeweils zwei Komponenten aufweisen, von denen die eine Komponente auf das durch die mechanische Bewegung geschaffene Signal und eine zweite Komponente, die nicht mit dem durch eine mechanische Bewegung geschaffenen Signal in Beziehung steht, auf eine elektrische und mechanische Störfeldaufnahme zurückzuführen ist, und durch eine Einrichtung zum Verknüpfen der ersten und zweiten elektrischen Signale, wobei sich deren auf die Bewegung zurückzuführenden Komponenten addieren und deren Störkomponenten voneinander subtrahieren, wodurch ein elektrisches Ausgangssignal für den Wandler geschaffen ist.
  2. 2. Linearer Geschwindigkeitswandler zum Umsetzen einer mechanischen Bewegung in ein elektrisches Signal, g e k e n n -z e i c h n e t durch einen Dauermagneten (72) und eine Polstückanordnung (74) aus magnetischem Material, welche folgende Teile aufweist : ein erstes Polstück (76) aus magnetischem Material, das gegenüber dem Nordpol des Magneten (72) in einem bestimmten Abstand von diesem angeordnet ist, ein zweites Polstück (78) aus magnetischem Material, das gegenüber dem Südpol des Magneten (72) und in einem bestimmten Abstand von diesem angeordnet ist, dritte und vierte Polstücke (86, 88) aus magnetischem Material, welche das erste und zweite Polstück (76, 78) miteinander verbinden wodurch die Magnetpolanordnung (74) einen geschlossenen Weg für den von dem Magneten (72) erzeugten Magnetfluß schafft und diesen zum Teil umgibt, eine erste Spule (92), die um das erste Polstück (76) gewickelt und entlang diesem Polstück (76) verschiebbar ist, und eine zweite Spule (94), die um das zweite Polstück (78) gewickelt und entlang diesem Polstück (78) verschiebbar ist, wobei die beiden Spulen (92 und 94) in Reihe geschaltet und bezüglich des von dem Magneten (72) erzeugten Magnetflusses entgegengesetzt gewickelt sind, so daß die Ausgangsspannung (E) des Wandlers die an den in Reihe geschalteten Spulen (92, 94) erzeugte Spannung ist.
DE19803011856 1979-03-05 1980-03-27 Linearer geschwindigkeitswandler Granted DE3011856A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1905535A1 (de) * 1969-02-05 1970-08-20 Ver Leichtmetallwerke Gmbh Vorrichtung zur Messung und Regelung von niedrigen Geschwindigkeiten relativ zueinander bewegter Teile
GB1306022A (de) * 1971-01-19 1973-02-07

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