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Klimagerät für Haushaltskächen.
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Die Erfindung betrifft ein Klimagerät der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art.
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Die Küche als Arbeitsraum im Haushalt wird heute, wie statistisch
festliegt, im Tagesdurchschnitt 2 Stunden benutzt. Während dieser Zeit entstehen
durch Kochen und Braten erhebliche Luftfeuchte, Ubertemperatur und unangenehme Gerüche,
die sich auf den ganzen Wohnbereich ausdehnen können. Die hier zu beschreibende
Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, für die zweiständige Arbeitszeit in der
Küche ein angenehmes Klima und geruchsfreie Luft zu schaffen. Das Gerät ist von
großem praktischem Nutzen, da es als Kompaktgerät in
einem Hängeschrank
über dem Herd angebracht werden kann, keine Mauerdurchbrüche benötigt und keinen
Abluftschacht haben muß. Es ist somit in jener Küche nachträglich zu installieren.
Die Möglichkeit, sowohl die umzuwälzende Luftmenge als auch die aufzunehmende Wärme
menge zu regeln, ermöglicht eine Anpassung an jede lqimasituation in der Küche,
die durch verschiedenen Wasserdampfanfall, Wärmeanfall und Geruchsanfall entstehen
kann. Außerdem kann in der Eeizperiode die aufgenommene Wärme als Heizenergie wieder
abgegeben werden.
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Diese Verknüpfung aller geschilderten Eigenschaften in einem Kompaktgerät
ist neu und wird nach Darlegung des im auf diesem Gebiet Bekannten/Folgenden näher
beschrieben.
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Geräte, die Räume klimatisieren und entfeuchten, sind durchaus bekannt.
Ebenfalls auch Küchendunstfilter (Umluftbetrieb) und Küchendunstabzugshauben (Abluftbetrieb).
Küchendunstfilter leiten den über dem Herd entstehenden Kochdunst über einen Fettfilter
und einen Geruchsadsorptionsfilter. Die so gereinigte Luft wird wieder in die Küche
geblasen. Diese Geräte haben den großen Nachteil, daß auch der aufsteigende Wasserdampf
von
den Absorptionsfiltermedien, z.B. Aktivkohle, zum Teil mitaufgenommen wird und somit
diesen Filter für die Geruchsadsorption sehr schnell unbrauchbar macht, do die aktive
Oberfläche der Kohle vorzüglich mit Wassermoleküleri belegt wird, anstatt Geruchsmoleküle
zu adsorbieren. Eine Temperaturverminderung der Küchenluft erfolgt nicht, und eine
meßbare Verringerung der entstehenden Luftfeuchte ist auch nicht fest zum stellen.
Trotz Einsatz dieses Gerätes kann man sehr nachteilige Kondenswasserbildung an Wänden,
Schränken und Fenstern beobachten. Weiter ist es bekannt und nachgewiesen, daß Aktivkohle
schon bei Temperaturen über 300 K anfängt, die gespreicherten Geriiche wieder zu
desorbieren. Diese Temperaturen werden bei Elektroherden immer erreicht und bei
Gasherden weit überschritten. Es ist also erkenntlich, daß bei steigenden Temperaturen
die Adsorptionsfähigkeit der Bilter erheblich gemindert wird. Ein weiterer Nachteil
der bekannten Dunstfilter sowohl im Umluft- als auch im Abluftbetrieb ist die Anordnung
und die Materialbeschaffenheit des Fettfilters. Diese Filter werden in der
Regel
aus Kunststoffvlies hergestellt und direkt über den Herdplatten angeordnet. Diese
im Laufe des Gebrauchs mit Fett gesättigten Filter werden von hochschlagenden Flammen
oder bei Gasherden leicht in Brand gesetzt. Diese hier zu beschreibende Erfindung
soll auch hier eine wesentliche Verbesserung bringen.
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Die Dunstabzugshauben erfassen über dem Herd angeordnet die entstehenden
Dunst- und Geruchsschwaden und befördern sie über einen Fettfilter und durch einen
Mauerdurchbruch oder einen Entlüftungskanal ins Freie.
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Diese Anordnung hat natürlich den großen Nachteil, daß in der Küche
eine 15-10 fache Luftwechselrate erzeugt wird, die im Winter zu erheblichen Heizenergieverlusten
führt. Es werden also im Winter ca. 250 m3/h beheizte Zimmerluft unnötig ins Freie
geblasen. Weitere Nachteile dieses Systems sind noch, daß nur in etwa 25Ca der Küchen
die Möglichkeit einer Außenentlüftung besteht, da entweder über dem Herd kein Nauerdurchbruch
angelegt werden kann oder ein Entlüftungsschacht nicht eingebaut wurde.
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Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung ist, insbesondere in Etagenhäusern,
die Geruchsbelästigung der Nachbarn
durch ausgeblasene Küchengerüche.
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Es kena weiter als bekannt angesehen werden, daß man Klimageräte mit
eigenem, entsprechend ausgelegtem Kühlaggregat in Küchen in Kombination mit Küchendunstfiltern
einbauen könnte. Es müßte dabei jedoch der Nachteil in Kauf genommen werden, daß
die Geräte für den kurzzeitigen täglichen Gebrauch bei gleichzeitigem hohen Wärmeenergieanfall
in ihrer Leistung sehr hoch ausgelegt werden müßten, wodurch natürlich auch der
Kostenaufwand die wirtschaftlich vertretbare Grenze überschreiten würde, zumal noch
ein Wärmeaustauscher außerhalb der Küche anzubringen wäre.
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Dieser vorzüglich im Freien anzubringende Wärmeaustauscher hätte dann
auch noch den Nachteil, daß die überschüssige Kochwärme ins Freie transportiert
würde.
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Als bekannt kann ferner angeSekXen werden, daß man bei Großkälteanlagen
mit Eisepeichern arbeitete d.h.
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ein geringer Teil der Sole für den Kältekreislauf wird an den Verdampferrohren
zu Eis gefroren. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit der Anlage für kurzzeitigen
Spitzenverbrauch
erhöht, weil die Schmelzwärme des Eises mit ausgenutzt wird.
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Solche für Großanlagen konzipierte Eisspeicher sind jedoch für Klein-
und Kompaktanlagen, die an die \;nd gehängt werden, nicht brauchbar, da ihr großer
Nachteil darin liegt, daß nur ein sehr geringer Teil der Sole gefroren wird und
der größte Teil im flüssigen Aggregatzustand verbleibt. Die aufgrund des Volumens
mögliche Kapazität kann nicht voll ausgenutzt werden, weil die Schmelzwärme für
den größten Teil des Speichermediums unberücksichtigt bleibt.
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Wollte man dieses Prinzip für Klein- und Kompaktanlagen übernehmen,
müßte man mehr Platz gebrauchen und wesentlich höhere Gewichte an die Wand hängen
(Küche). Beides ist aus baulichen und aus Platzgründen in einer Haushaltsküche nicht
möglich.
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Wollte man jedoch z.B. von 40 1 Sole 35 1 gefrieren und 5 1 als flüssiges
Kältetransportmittel übrigbehalten, wie es für die noch zu beschreibende Anlage
notwendig ist, wäre der Nachteil in Kauf zu nehmen, daß ein verhältnismaßig großer
und teurer, steuerungstechnischer Aufwand getrieben werden müßte,
wobei
nie auszuschließen wäre, daß bei kleinsten toleranzen der Steuerung oder aber bei
Änderung der Solendichte z.B. die Sole ganz durchfriert und kein flüssiges Kältetransportmittel
zur Verfügung bleibt.
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Eine dauernde Störanfälligkeit wäre also nicht auszuschließen.
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Klimageräte der eingangs genannten Art sind in Form von Klimatruhen
bekannt, die in Wohn- und Büroräumen aufgestellt werden können und mit einem Eisszeicher
arbeiten, Bci diesen wird die zu kühlende Luft direkt in offenem Kreislauf durch
den gefrorenen Eisblock geblasen und somit gekühlt. Diese Geräte haben jedoch den
großen Nachteil, daß sich an den Flächen des Wärmeaustauschers, also im Eisblock,
Schmelzwasser bildet. Dieses Schmelzwasser hat gegenüber dem Speichereis eine Wärmeleitfähigkeit,
die um ca. viermal geringer ist als beim Eis. Je dicker diese Schmelzwasserschicht
am Wärmeaustauscher wird, je weniger Wärme kann das Gerät pro Zeiteinheit aufnehmen.
Eine konstante Kühlung ist mit solchen Geräten nicht zu erreichen. Wenn aber außer
der Kühlung der Luft noch weitere Größen,
wie Luftfeuchte, Fettnebel
und Gerüche bemicksichtigt werden müssen, können diese Gerste ohne regelbare Wärmeaufnahme
nicht zufriedenstellend arbeiten.
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Die vorliegende Erfindung will in einem über dem Herd anzubringenden
Kompaktgerät die nachteile der geschilderten Einzel- und Kombinationsgeräte beseitigen,
zusätzlich Energie einsparen und in wirtscbaftlich verträglicher Bauweise die Behaglichkeitsfaktoren
schaffen, die das Arbeiten in der Küche während der Koch- und Bratvorgänge angenehm
machen, und zwar wie folgt. Dazu soll gegenüber der bekannten Klimatruhe insbesondere
das Problem der exakten Regelung bei einfacher Konstruktion gelöst werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles
des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung geht davon aus, daß während der Arbeitszeit
in der Küche das Problem einer behaglichen Luft dadurch gelöst werden taml, daß
man in einem über dem Herd angebrachten Gerät
die Küchenluft umwälzt
und ihr dabei Feuchtigkeit, Wärme, Fett und unangenehme Gerüche entzieht. Die erfindung
geht weiter davon aus, daß die Kochzeit in der Küche höchstens 2 Stunden pro Tag
beträgt, so daß 22 Stunden die Küche zum Braten und Kochen nicht und in der Jachtzeit
überhaupt nicht benutzt wird. Diesen Umstand nutzt die Erfindung aus und legt zugrunde,
daß das oben genannte Gerät so ausgelegt sein muß, daß es täglich 2 Stunden in der
Lage ist, die Küchenluft je nach Stärke des Anfalls zu entfeuchten, zu kühlen, zu
entfetten und unsngenenme Gerüche zu beseitigen.
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Gegenüber der bekannten Klimatruhe ergibt sich der Vorteil, daß durch
direkte Umspülung des Eises zwischen diesom und dem Kältetransportmittel stets ein
konstanter Wänn eüberaangs wid erstand herrscht, so daß sich die Regelungsprobleme
erheblich vereinfachen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt.
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Während der Zeit, in der die Küche in der Regel unbenutzt bleibt,-vorzüglich
in der Nachtzeit-, wird durch ein als bekannt geltendes hermetisch gekapseltes Kompressorkälteaggregat
1, und zwar über dessen Verdampf er 2,einer in einem vorzüglich aus Kunststoff,
beispielsweise Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder Polypropylen, hergestellten Behälter
3 eingefüllten Sole 4 Wärme bis zum Erstarrungspunkt der Sole 4 entzogen und über
den Kondensator 5 an die Küchenluft abgegeben. Dieser klassische Kältekreislauf
ist hinreichend bekannt. Zu bemerken wäre noch, daß die Regulierung des Kältekreislaufes
durch das Kapillarrohr 15 erfolgt. Ersatzweise kann aber hier auch mit einem regelbaren
Drosselventil gearbeitet werden. Für die Funktion dieser Anordnung ist es wichtig,
daß die Erstarrungstemperatur auf alle Fälle während der Zeit, in der die Küche
nicht benutzt wird, zu erreichen ist. Das Kälteaggregat ist entspreclend auszulegen.
Für die Sole 4 wird vorzugsweise ein Wasser-Salzgemisch zur
Anwendung
gelangen, zum Beispiel Chlormagnesiumlösung oder Chlorkalziumlösung. Jedoch können
auch Solen 4 verwendet werden, die einen Zusatz von Äthylen-Glykol haben. Außerdem
kann auch reines Wasser als Speichermedium eingesetzt werden. Unter Ausnutzung der
Schmelzwärme kann man dann der erstarrten ole s bis zu einer Endtemperatur ca. OOJ/kg
Wärme zuführen. Das Volumen der im Behälter 3 aufzunehmenden Sole 4 ist so Zll wählen,
daß ihre Wärmekapazität ausreicht, um die in der Küche während der zweistündigen
Kochzeit anfallende überschüssige Energie aufzunehmen. Berechnungen und Versuche
haben ergeben, daß hierfür eine Aufnahmekapazität von ca. 12 500 J ausreicht. Es
ist also erforderlich, daß während der Nichtarbeitszeit in dem Küchenraum über den
Kondensator 5 des schon beschriebenen kompressorbetriebenen Eältekreislauf eine
Wärmenmenge von 12 500 J abzugeben it Um die Kondensatorfläche möglichst klein zu
halten, kann, wenn nötig,der Kondensator 5 während der Aufladezeit durch den Lüfter
6 zwangsbelüftet werden. Der Lüfter 5 wird auch noch für den Umluftbetrieb während
der Arbeitszeit
in der Küche benötigt. Es ist zweckdienlich, den
Motor des Lüfters 6 in zwei oder mehreren Geschwindigkeitsstufen fahren zu können.
Gemäß Zeichnung II ist für eine dreistufige Geschwindigkeitsregelung deo Lüfters
6 die Schaltergruppe 16 vorgesehen, die über die Vorwiderstände 17 bzw. über die
Direktleitung 18 das Wählen von drei Geschwindigkeitsstufen für den Lüfter 6 ermöglichen.
Es ist auch denkbar, die Festwertwinderstände durch einen regelbaren Widerstand
zu ersetzen, um eine stufenlose Regelung des Lüfters zu erreichen.
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rnr den genannten zweistündigen Arbeitsbetrieb in der Küche mit Braten
und Kochen ist es nun erforderlich, den entstehenden Wasserdampf, die Erhöhung der
Lufttemperatur und schlechtriechende Geruchsstoffe über dem erd zu beseitigen. Die
Kühlung der Luft erfolgt im Kondensator 5.
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Damit ist zwangsläufig eine Kondensation des aufsteigenden Wasserdampfes
verbunden. Die Kühlung des Kondensators wird folgendermaßen erreicht:
Wie
schon beschrieben, ist die Sole 4 im Behälter 3 durch den als bekannt anzusehenden
Kältekreislauf und z.B. über dessen Verdempfer bis zur Erstarrungstemperatur gefroren
worden. Aus Platzmangel muß eine möglichst große Menge Sole 4, in diesem Falle die
ganze eingef@llte enge, durchgefroren werden um eine ausreichende Kältekapazität
zu haben. Die Abschaltung des Gefriervorganges erfolgt über den Thermostatschalter
8, der über den Fühler 9, der im Behälter 3 angebracht ist, ausgelöst wird. Die
Auslösung des Thermostatschalters 8 wird so eingestellt, daß die Sole 4 noch über
den Erstarrungspunkt abgekühlt werden kann, um eine möglichst große Kältekapazität
auf kleinstem Rum zu haben. Die Erfindung sieht vor, die gespeicherte Kälte in Foirm
der gefrorenen Sole 4 uszunutzen, um sie über den Kondensator 5 ü die durch den
Lüfter 6 angesaugte Luft abzugeben. Hierfür ist es erforderlich, daß die Kälte an
die Platten des Kondensators 5 geführt wird. Da diese Kälteabgabe regelbar sein
muß, ist vorgesehen, als Transportmedium ein Kältetransportmittel, wie z.B. Silikonöl
oder andere Thermoöle, vorzusehen. Das Kältetransportmittel 14 wird über der
ole
4 in den Behälter 3 eingefüllt. Es muß spezifisch leichter sein als die Sole 4 und
darf sich mit ihr nicht mischen oder von ihr gelöst werden. Die Erstarrungstemperatur
des Kältetransportmittels 14 soll weit unter der der Sole 4 liegen. Die Viskosität
muß bei der Erstarrungstemperatur des Sole 4 noch ausreichen, um das Kältetransportmittel
14 über die Förderpumpe 13 transportieren zu können. Das Kältetransportmittel 14
kann über die Pumpe 13 und über die Kaltrohrleitungen 12 an den Kondensator 5 gepumpt
werden und über die Rückführungsleitung 19 wieder in den Behälter 3 an die Oberfläche
der Sole 4 geführt werden. Die Pumpe 13 ist regelbar.
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In welcher Weise wird später dargestellt.
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Diese im Vorangeg@ngenen beschriebend Anordnung der gefrorenen Sole
4 im Behälter 3 mit dem d@r übergeführten Kältetransportmittel 14 gewährleistet
den bestmöglichen Wärmeübergang zwischen Sole 4 und Kältetransportmittel 14, da
das Kältetransportmittel 14 über die Oberfläche der gefrorenen Sole 4 geführt wird.
Das Eis der Sole 4 schwimmt infolge seiner geringeren Dichte auch im halb entladenen
Zustand des Speichers noch an der Oberfläche der Sole 4 und hat somit atets direkten
Kontakt zum Kaltetransportmittel 14, ohne weitere Übergangswiderstände überbrücken
zu
müssen. Es kann sich auch keine wässrige Sole 4 zwischen Eis und Kältetransportmittel
14 bilden, die eine wesentlich schlechtere Wärmeleitfähigkeit als Eis hätte.
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An den Grenzflächen zwischen der Sole 4 und dem Transportmittel 14
im Behälter 3 werden senkrecht stehend Leitbleche 20 angebracht, die den Kältetransportmittelfluß
jeweils umlenken und somit eine erhöhte Oberfläche schaffen, damit das Kältetransportmittel
14 möglichst schnell seine im Kondensator 5 aufgenommene Warme an die gefrorene
Sole 4 abgeben kann. Diese zuletzt beschriebene Kältekreislaufanordnung gewährleistet
mit Sicherheit, daß der die Kühlung abschaltende Thermostat 8 eine genügend große
Abschalttoleranz haben darf. Es braucht nicht befürchtet zu werden, daß bei später
Abschaltung kein flüssiges Kältetransportmittel zur Verfügung steht, da die Wahl
eines viel später erstarrenden Transportmittels diese Fehlermöglichkeit mit Sicherheit
ausschaltet. In der Sole 2 des Behälters 3 können Temreraturbleche 21 oder auch
Netaliwolle eingebrcht werden, um ein schnelleres Durchfrieren der Sole ls zu erzielen.
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Die Rückführungsleitung 19 und die Kaltrohrleitung 12 wird im Bereich
des Kondensators 5 vorzugsweise aus Aluminium oder Kupfer hergestellt, im Bereich
des Behälters 3 jedoch aus Kunststoffrohr oder Schlauch.
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Beide Teile werden über die Verbindungsstücke 22 miteinander verbunden.
Als Verbindungsstücke 22 eignet sich am besten ein nichtmetallischer beweglicher
Schlauch.
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Auf diese Weise wird vermieden, daß eine Temperaturbrücke iiber eine
Netalleitung erfolgt und ungewollt bei Nichtbetrieb des Gerätes Wärme in die gefrorene
Sole 4 eindringen kann. Der im Vorgenannten beschriebene Kältetransportmittelkreislauf
muß in seiner, durch die Fördergruppe 13 erzeugten Strömungsgeschwindigkeit auf
die wirklichen Erfordernisse abgestimmt werden, d.h. den durch den Lüfter 6 angesaugten
Luftmengen angepaßt werden.
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Diese Anpassung erfolgt dadurch, daß man das Pumpenstromzuführungskabel
23 gemäß Zeichnung II an die Stromzuführung des Lüfters 6 legt und über einen Öffnungskontakt
der Schaltuhr 24 danach über das Potentiometer 25 zum Pumpenmotor 26 der Förderpumpe
13 führt. Durch diese Schaltung wird erreicht, daß der Pumpenmotor 26 am gleichen
Spannungspotential liegt wie der Lüfter 6 und somit nach Schaltung der Schalter
16 eine aem Lüfter 6 entsprecttende Drehzahl
erhält. Das Potentiometer
25 wurde zwischengeschaltet, um außerdem noch die Abkühlung der durch den Lüfter
6 geförderten Luft individuell beeinflussen zu können.
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In Ergänzung zu der hier vorgeschlagenen einfachen Förderpumpenregelung
ist es auch denkbar, aus der Differenztemperatur zwischen Ein- und Auslauf der Ealtrohrleitung
12 und der Rückführungsleitung 19 oder von der Auslauftemperatur allein eine Steuergröße
für eine als bekannt anzusehende elektronische Drehzahlregelung des Pumpenmotors
26 zu finden.
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Beim Gebrauch des Gerätes wird sich an den Eondensatorplatten 27 Kondenswasser
bilden. Der durch den Lüfter 6 erzeugte Luftstrom ist deshalb so zu führen, daß
er senkrecht von oben nach unten an den Kondensatorplatten 27 vorbeistrecht und
die sich, wie geschildert, bildenden Kondenswassertröpfchen mitreißt und sie in
die unter dem Kondensator 5 angebrachte Auffangschale 28 schleudert. Die Auffangschale
28 erhält eine Ablaufrinne 29, an die der Ablaufschlauch 30 befestigt wird. Durch
den Ablaufschlauch 30
kann das aufgefangene Kondenswasser in den
herausnehmbaren Kondenswasserbehälter 31 fließen. Die Einführung des Ablaufschlauches
30 in den Kondenswasserbehälter 31 erfolgt mit einem Stopfen 32, der herausnehmbar
ist.
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Dieser Stopfen erhält noch eine Entlüftungsleitung 49 vom Kondenswasserbehälter
31 zur Auffangschale 28. Sie dient dem Druckausgleich, da in der Auffangschale 28
mit einer Druckdifferenz zu rechnen ist.
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Wegen des senkrechten Durchlaufs der Luft durch den Kondensator 5
ist die Luftführung im Gerät folgendermaßen zu wählen: Die über dem herd entstehende
feuchte, warme und verunreinigte iluft wird über die seitlichen Ansaugschlitze 33,
die durch die Trennwände 3ZX die Ansaugschlitze 33 vom Kondensator 5 trennen, angesaugt.
Weiterhin wird die bift vom Einsatzteil 35 so umgelenkt, dtß sie senkrecht von oben
nach unten den Kondensator passieren muß. Nach Durchlauf durch den Kondensator 5
wird die Luft bei Abgabe den Wasserkondensats durch die Auffangschale 28 wieder
umgelenkt, und zwar in den Lüfterschacht 36, der durch das Einsatzteil 35 gebildet
wird.
Im Lüfterschacht 36 ist der Lüfter 6 untergebracht.
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Nachdem die Luft den Lüfter 6 verläßt, wird sie über Ablenkbleche
37 so im Druckraum 38 verteilt, daß sie den Adsorptionsfilter 39, der den Druckraum
nach oben begrenzt, möglichst auf der ganzen Fläche mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit
durchströmt. Die Zuluft entweicht über die Ausblasschlitze 40 in die Küche. In gleicher
Ebene sind die Entlüftungsschlitze 41 im Gehäuse 42 vorgesehen. Sie dienen der Kühlung
des Kompressors1. Alle beschriebenen Einrichtungen werden im Gehäuse 42 untergebracht.
Dieses Gehäuse soll sich harmonisch in die Küche als Hängeschranl einfügen. Das
Gerät ist also so zu konzipieren, daß die üblichen Rastermaße eingehalten werden.
Die Fettabscheidung, die bisher noch nicht beschrieben wurde, erfolgt in den beiden
Fettabscheidern 7. Die Fettabscheider 7 werden vorzugsweise aus einem Metallrahmen
hergestellt, der oben und unten mit einem Metallgitter abgeschlossen wird. Der entstehende
Zwischenraum wird vorzugsweise mit hluminium-oder Kupferwolle ausgefüllt. Die Fettabscheider
7 werden so in den Ansaugschlitzen 33 befestigt, daß sie einen
metallischen
Kontakt zu einer Kondensatorplatte'des Kondensators 5 erhalten und somit vorgekühlt
werden.
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Durch diese Vorkühlung kondensiert das Fett aus dem angesaugten Luftstrom
an der Metallwolle. Die Fettabscheider 7 müssen leicht herausnehmbar sein, damit
sie von Zeit zu Zeit ausgewaschen werden können. Dem hiermit vollständig beschriebenen
mechanisc:lienAufbau des Gerätes wäre noch die elektrische Beschreibung anzufügen.
Nach chronologischen Wirkungsabläufen wäre danach wie folgt zu beschreiben: Gemäß
Zeichnung II wird die Anlage über den Hauptschalte 43 eingeschaltet. Dadurch leuchtet
die Kontrollampe 44 auf und zeigt die Betriebsbereit schaft des Gerätes an.
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Durch den Lichtschalter 45 können bei Bedarf zwei Lampen 46, die die
Herdplatte beleuchten, eingeschaltet werden.Je nach ßedarf drtickt man den entsprechenden
Scheltknopf des Schalters 16 und wählt damit einen bestimmten Vorwiderstand 17 für
den Lüfter G und erhalt so, wie dargestellt, eine dreistufige Geschwindigkeitsregelung
des Lüfters 6 und gleichzeitig eine entsprechende Regelung, wie schon beschrieben,
der Förderpumpe 13. Es ist auch denkbar, daß
diese Regelung nicht
durch Festwiderstände, sondern auch durch einen regelbaren Widerstand stufenlos
erfolgen kann.
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Der regelbare Widerstand wird dann an Stelle der Vorwiderstände 17
geschaltet.
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Für den nachtlichen Aufladebetrieb, d.h. das Gefrieren der Sole 4,
muß der Kompressor 1 unddie niedrigste Drehzahl stufe des Lüfters 6 in Betrieb gesetzt
werden. Dies wird folgendermaßen erreicht: Eine als bekannt anzusehende Schaltuhr
24 wird so eingestellt, daß sie die beiden Schließer und einen Öffner während einer
vorbestimmten Zeit betätigt. Die drei Kontakte werden gleichzeitig betätigt. Bei
Betätigung schaltet ein Schließer die Phase für den Kompressor 1 ein, während der
zweite schließer die Phase über den Widerstand 17 fiir den Lüfter einschaltet. Der
Öffner der Schaltuhr 24 unterbricht die Stromzuführung für den Förderpumpenmotor
26.
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Die von der Schaltuhr über die Schließer geschalteten Phasen für Kompressor
1 und Lüfter 6 werden über den Thermosten 8 geführt, dessen zwei Öffner die beschriebenen
Verbindungen zum Kompressor 1 und zum Lüfter 6 letztendlich herstellen.
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Der Thermostat 8 wird über den Fühler 9 geschaltet. Der
Fühler
9 ist so eingestellt, daß er bei Erreichen einer vorgewählten Soletemperatur schaltet
und die Öffner des rphermostaten 8 geöffnet werden. Dadurch wird der Kompressor
1 und der Lüfter 6 stillgesetzt, und der Aufladevorgang ist beendet Hinter dem Thermostaten
8 wird rarallel zum Kompressor 1 die Ladekontrollampe 47 geschaltet. Sie zeigt an,
ob sich das Gerät im Ladezustand befindet. Sollte wider Erwarten während des ladebetriebs
das Gerät im Arbeitszustand, also zum Kühlen und Lüften, benötigt werden, kann über
den Umschalter 48 der Ladebetrieb unterbrochen werden. Der Umschalter 48 enthält
cinen Öffner und einen Schließer, die gleichzeitig betätigt .r.den. Der Öffner unterbricht
bei Betätigung die Phase zu den Schließern der Schaltuhr 24, und der Schließer überbrückt
den Öffner der Schaltuhr 24. Somit ist sichergestellt, daß zu jeder Zeit das Gerät
in der Küche arbeitsbereit ist.
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Die hier beschriebene Konstruktion sieht es als sehr wesentliches
Merkmal an, daß für die Klimatisierung der Küche kein Wärmeaustauscher im Freien
oder außerhalb
der Küche angelegt werden muß. Die beschriebene
Konstruktion ist nur möglich, weil die Küche als Arbeitsraum nur kurzzeitig, wie
beschrieben, benutzt wird. Man kann also die gespeicherte Wärme ijii Gerät beruhigt
in der tsiicslt arbeitszeit, vorzugsweise nachts, an die Küche wieder abgeben. 4enn
man bedenkt, daß das Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Nichtarbeitszeit in der
Küche maximal 1:10 betragen dürfte, so ist es auch verständlich, daß man die während
der Arbeitszeit aufgenommene Wärme im Gerät ohne weiteres in der 10-fachen Zeit
an den Küchenraum wieder angeben kann, ohne daß eine merkbare Temperaturerhöhung
eintreten muß da diese Wärme nachts über Wände und Fenster in der langen Nichtarbeitszeit
im Sommer wieder abgegeben wird. Dieser Vorgang wird unterstützt durch eine für
äede Küche vorgeschriebene Lüftungsmöglichkeit. Versuche haben bewiesen, daß bei
10-stündiger Aufladezeit des Gerätes eine Temperaturerhöhung in der Küche von ca.
1K zu beobachten war. Im Winter ist es möglich, ohne die Lüfterklappe zu öffnen,
bein Aufladen des Gerätes die vom Kochvorgang her gespeicherte Energie an die Küche
als Heizwärme wieder abzugeben. Durchaus ist es auch denkbar,
die
beim Kochvorgang in der Küche vom Gerat aufgenommene Wärme beim Aufladevorgang an
einen Brauchwasserspeicher wieder abzugeben. Die hier beschriebenen Möglichkeiten
zeigen, daß dieses Gerät den großen Vorteil in sich birgt, daß die bei den Koch-
und Bratvorgängen in der Küche entstehende uberschüssi.ge und lästige Energie in
zum von Temperaturerhöhung und als latenter Energie im @@sserdampf wieder sinnvoll
als ETeizenergie verwendet werden kann. Zusammenfassend kann also gesagt werden,
daß mit diesem hier beschriebenen Gerät erstmalig ein Kompaktgerät für die Küche
hergestellt werden kann, das in die Rastermaße der Küchenhersteller hineinpaßt und
sich als Hängeschrank harmonisch der Küchengestaltung anpaßt.
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Der weitere große Vorteil ist, daß in einem Gerät während der Arbeitszeit
in der Küche alle klimatischen Behaglichkeitsfaktoren erzielt werden, deren Fehlen
das Arbeiten in der Küche sehr lästig werden läßt. So werden doch mit diesem Gerät
die Temperatur, die Luftfeuchte und die Geruchsbelästigung gleichzeitig in erträglichen
Grenzen gehalten. Die nicht unwesentliche Energierickgewinrullgsmöglichkeit ist
neben den oben genannten Gründen ein
weiterer Punkt, diesem Gerät
eine erfolgversprechende Verkaufsaussicht einzuräumen.