DE3008570A1

DE3008570A1 - Energie- und schallschluck-fassade

Info

Publication number: DE3008570A1
Application number: DE19803008570
Authority: DE
Inventors: Christoph Dipl.-Phys. 2283 Wenningstedt Schlobies
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-03-06
Filing date: 1980-03-06
Publication date: 1981-09-10

Description

Energie- und Schallschluck-Fassade
Bekannt sind Energie-Fassaden und Sonnenkollektoren.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet einmal eine höhere Energieausbeute,da das Prinzip der Energiefassade mit dem des Sonnenkollektors gekoppelt wird.Gelichzeitig dient das Element sowohl der Wärme-als auch in neuartiger Weise der Schallisolierung.
Abbildung I zeigt ein Element schematisch im Schnitt.
Dab,ei bedeuten 1 Glasscheiben,2 den zwischen den Glasscheiben liegenden teil- oder ganz evakuierten Raum. 3 sind Stege,die den Außendruck der Luft auf die Glaswände auffangen. 4 sind Sonnenlicht-absorbierende Rohre mit Seitenflügeln 5 zur Vergrößerung der Absorptionsfläche.
Bei 6 sollen hier die Glasscheiben verspiegelt sein.Die von 7 kommenden Sonnenstrahlen werden dann teilweise von 6 auf den Absorber gespiegelt.
8 sind Rohre,durch die ein Wärme-speicherndes Medium kreist und zur Wärmepumpe geführt werden kann.
Dadurch wird nicht nur die durch die Außenluft an die Außenwand herangeführte Wärme abgeleitet,sondern auch die aus dem Haus entweichende Wärme -bei einem Einsatz als Fassade oder Fensterwird direkt auf die Rohre zugeleitet.Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber der bisher bekannten Energiefassade,wo die Wärme aus dem Hausinnern über die ganze Fassadenfläche gleichmäßig entweicht.Da der Raum 2 evakuiert ist,leitet er den Schall nicht.
Auch die Schall-Leitung kann nur über die Stege 3 erfolgen.
Durch geeignete Auswahl des Materials für die Stege und an sich bekannte Gestaltung kann der Schall sehr stark gedämpft werden.Die Wand kann sowohl als Fassade,als auch als Fenster und auch als frei stehender Energie- und Schallschluck-Zaun dienen.Insbesondere kann sie als Schallschluckwand neben Autobahnen und anderen Lärmquellen aufgestellt werden.
lo und 11 zeigen im Querschnitt Folien,die zu einer verstärkten Strahlungsdämpfung eingebracht werden können.Diese Zwischenwände können auch aus Glas sein und in an sich bekannter Weise teilverspiegelt oder anders beschichtet werden.

Claims

ANSPROCHE Anordnung g e k dadurch,daß die zwei Außenflächen einer evakuierten Wand durch Stege auseinandergehalten werden, an denen uhren befestigt sind oder durch die Röhren führen,durch welche ein Wärmetransportmedium fließen kann.

Durch dieses Medium kann dann sowohl die Wärme abgeführt werden,die durch die Stege fließt,als auch die in den Außenflächen der Wand sich sammelnde Wärme.
2. Anordnung gemäß 1 g e k dadurch,daß eine oder beide Außenflächen durch gewölbte Glasscheiben dargestellt werden.
3. Anordnung gemäß 1,2 g e k dadurch,daß im evakuierten Raum zwischen den Außenwänden ein an sich bekannter Sonnenlichtabsorber angebracht ist.
4. Anordnung gemäß 1,2,3 g e k dadurch,daß die Wand als Schallschutzwand oder Schallschutzzaun verwendet wird,wobei die Stege in an sich bekannter Weise im Hinblick auf Ihre akustischen Eigenschaften optimiert werden können.
5. Anordnung gemäß 1,2,3,4 g e k dadurch,daß die der Sonne abgewandte Glasfläche innen oder außen verspiegelt wird,um so den Lichteinfall auf den Absorber zu erhöhen und die Isolierwirkung gegen Wärmestrahlung zu erhöhen.Auch die Stege oder eventuelle Zwischenwände können ganz oder teilweise verspiegelt werden.
6. Anordnung gemäß 1,2,3,4,5 g e k dadurch,daß die Wand nicht nur aus den Außenwänden,sondern auch dazwischen liegenden Zwischenwänden aufgebaut ist,zwischen denen jeweils ein nach innen zunehmender Grad der Evakuierung herrscht.Dadurch wird der Luftdruck auf die einzelne Glasfläche vermindert.
7. Anordnung gemäß 1,2,3,4,5,6 g e k dadurch,daß die Energie- und Schallschluck-Fassade als Fenster,als Fassade als Energiezaun oder Schallschluckzaun oder als Dacheindeckung Verwendung findet.
8. Anordnung gemäß 1,2,3,5,6,7 g e k dadurch,daß die Wand aus einzelnen evakuierten Glasbausteinen dargestellt wird -eventuell mit eingeschmolzenen Rohrzuleitungen fUr den Absorber.