DE3005983A1 - Gedaempftes federelement zur schwingungsisolierung - Google Patents

Gedaempftes federelement zur schwingungsisolierung

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DE3005983A1 DE19803005983 DE3005983A DE3005983A1 DE 3005983 A1 DE3005983 A1 DE 3005983A1 DE 19803005983 DE19803005983 DE 19803005983 DE 3005983 A DE3005983 A DE 3005983A DE 3005983 A1 DE3005983 A1 DE 3005983A1
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Description

  • Gedämpftes Federelement zur Schwingungsisolierung
  • Die Erfindung betrifft ein gedämpftes Federelement zur Schwingungsisolierung eines ersten Körpers mit der Masse M gegenüber einem zweiten Körper, bestehend aus einer elastischen Feder mit der Federung F und einem Viskositätsdämpfer mit dem viskosen Widerstand W.
  • Aufgabe der Schwingungsisolierung ist die Verhinderung der Einleitung von Schwingungsenergie in den Untergrund bei schwingungserregenden Maschinen sowie umgekehrt die Verhinderung der Einleitung von Schwingungsenergie vom Untergrund her in empfindliche Apparaturen und Geräte.
  • Aufgabe der Schwingungsdämpfung, für die im Rahmen der Anmeldung nicht Schutz beansprucht wird, ist es demgegenüber, die Eigenschwingungen einer schwingungserzeugenden Maschine in sich selbst zu reduzieren.
  • Die Schwingungsisolierung und die Schwingungsdämpfung betreffen demzufolge vom Ansatz her grundverschiedene Problemkreise, die nicht verwechselt werden dürfen.
  • Zur Erzielung einer schwingungsisolierten Aufstellung einer Maschine ist es bekannt, diese auf einer möglichst weichen Federung zu lagern.
  • Dadurch wird erreicht, daß das Verhältnis der auf den Untergrund wirkenden Störkraft k zu der von der Maschine erzeugten Erregerkraft ko von einer Grenzfrequenz # g an aufwärts kleiner als 1 wird. Die Grenzfrequenz # g ist gegeben durch wobei #0 die Eigenfrequenz des aus der Masse M des zu isolierenden Gerätes und der Federung F (reziproke Federkonstante) der darunter gesetzten Federn bestehenden schwingungsfähigen Systems ist.
  • Es ist demnach sinnvoll, die Eigenfrequenz GJo möglichst tief zu legen, was durch große Federung (weiche Federn) und große Masse, die gegebenenfalls durch ein starr angekoppeltes Fundament vergrößert werden kann, zu erzielen ist.
  • Während oberhalb 4>g das Verhältnis. k/k0 proportional 1/#2 abnimmt, wird der Wert von k/ko unterhalb von #g größer als 1, d.h., man erzielt keine Schwingungsisolierung, sondern eine Schwingungsverstärkung.
  • Dieser Umstand kann dann außer acht gelassen werden, wenn eine Erregung mit Frequenzen unterhalb #g mit Sicherheit auszuschließen ist bzw. nur beim Anfahren und Auslaufen der Maschine kurzfristig zu erwarten ist. In allen anderen Fällen ist es notwendig, die Federn zu dämpfen, um die Verstärkung bei tiefen Frequenzen in Grenzen zu halten. Leider führt eine solche Dämpfung grundsätzlich zu einer Verschlechterung der schwingungsisolierenden Wirkung oberhalb der Grenzfrequenz.
  • Nach dem Stand der Technik gibt es für die Dämpfung zwei Möglichkeiten.
  • Die erste Möglichkeit besteht darin, zu der Feder mit der Federung F einen viskosen Widerstand W parallel zu schalten wie in Figur 1 schematisch dargestellt. In Abhängigkeit von der Frequenz ergibt sich dann für das Verhältnis k/ko die Beziehung Damit wird zwar die gewünschte Dämpfung im tieffrequenten Bereich erzielt, jedoch nimmt nunmehr k/k0 bei hohen Frequenzen nicht mehr 1/#2, sondern nur noch mit 1/# ab. Der Kurvenverlauf ist für zwei verschiedene Dämpfungswerte, nämlich für #. = 0,2 und #. = 1 in Figur 4 dargestellt.
  • Etwas günstiger werden die Verhältnisse durch die zweite nach dem Stand der Technik übliche Möglichkeit, nämlich die Verwendung von Federn mit innerer Dämpfung, also zum Beispiel Gummifedern. Für solche Gummifedern gilt näherungsweise das Schema in Figur 2, wo der Wirkwiderstand proportional 1/# ist, mithin mit zunehmender Frequenz abnimmt, so daß das Verhältnis der Beträge von Wirkwiderstand W/# und Fedeungswiderstand 1/#F unabhängig von der Frequenz wird. Für die Frequenzabhängigkeit von k/ko gilt dann Dabei ist # der Verlustfaktor des Federmaterials. Hier bleibt die Abnahme von k/ko mit 1/#2 bei hohen Frequenzen erhalten, doch ist der absolute Wert nach wie vor ungünstiger als bei der ungedämpften Feder.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gedämpftes Federelement zur Schwingungsisolierung zu entwickeln, das bei Frequenzen oberhalb der Grenzfrequenz #, des angeschlossenen Körpers eine Abnahme des Verhältnisses k/ko um 1/#2 aufweist, und das bei Frequenzen unterhalb der Grenzfrequenz einen Verstärkungseffekt der Schwingung des angeschlossenen Körpers weitgehend oder ganz vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Federelement der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Feder und der Viskositätsdämpfer in einer Serienschaltung angeordnet sind, und daß sie aufeinander so abgestimmt sind, daß für die Zeitkonstante die Beziehung gilt, wobei ist.
  • die Resonanzfrequenz der Masse M Das Ersatzschaltbild des vorgeschlagenen, gedämpften Federelementes zur Schwingungsisolierung ist in Figur 3 wiedergegeben. Der Viskositätsdämpfer mit dem viskosen Widerstand W ist dabei in Serie zu der Feder mit der Federung F geschaltet. Bei dieser Art der Dämpfung ergibt sich für k/k0 die Beziehung zur ist hier die Relaxationsfrequenz, also die reziproke Zeitkonstante # der Serienschaltung von Federung F und Widerstand W. Diese Aussage ist insofern besonders interessant als sich für den Fall zeigt, daß für alle Frequenzen k/ko kleiner als 1 ist, so daß der Verstärkungseffekt vollständig entfällt, obwohl andererseits die Abnahme von k/ko mit 1/#2 bei hohen Frequenzen in vollem Umfang erhalten bleibt.
  • Der Kurvenverlauf für ist in Figur 4 wiedergegeben. Wie man dort sieht ist k/ko in diesem Fall bereits bei #. auf 1/# abgefallen und ist bei allen Frequenzen kleiner, also günstiger, als im Fall der ungedämpften Feder, die nach dem Stand der Technik bei hohen Frequenzen die günstigsten Werte liefert.
  • Die Anordnung gemäß Figur 4 hat einen wesentlichen Nachteil, der darin besteht, daß ein viskoser Widerstand statisch nicht belastbar ist. Es wird deshalb vorgeschlagen, parallel zu der Serienschaltung eine Hilfsfeder anzuordnen, deren Federung F' ausreichend ist für die Aufnahme der statischen Kräfte zwischen dem ersten und dem zweiten Körper, jedoch nicht kleiner als 5 F. Es kommen somit nur Hilfsmittel zur Anwendung, die sich durch eine außerordentlich weiche Federungscharakteristik auszeichnen. Da dynamisch F und W uneingeschränkt wirksam bleiben, übermäßige Ausschläge mithin nicht auftreten können, ist die Verwendung einer solchen sehr weichen Hilfsfeder F' in der Regel ohne weiteres möglich. Selbstverständlich wird durch die Verwendung dieser Hilfsfeder der Dämpfungsverlauf an sich ungünstiger, was jedoch in vielen Fällen ohne Bedeutung ist. Der Dämpfungsverlauf ist für den Fall F'/F = 5 in Figur 4 wiedergegeben. Der Vergleich mit den nach dem Stand der Technik erzielten Werten gemäß Figur l für #. gleich 1 zeigt, daß auch in diesem Fall noch erhebliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, einen unsymmetrisch ausgebildeten Viskositätsdämpfer zu verwenden, der so eingebaut ist, daß in der Belastungsrichtung ein größerer viskoser Widerstand W erzielt wird als in der Entlastungsrichtung, und daß die Zusatzfeder ein nur im schwingungsfreien Zustand belasteter Endanschlag ist.
  • Bei einer entsprechenden Ausführung eines Viskositätsdämpfers ruhen die relativ zueinander beweglichen Teile im schwingungsfreien Zustand durch den Endanschlag unmittelbar aufeinander. Sie begrenzen den dazwischenliegenden Raum, der mit der viskosen Flüssigkeit gefüllt ist, und der durch eine Uffnung mit einem Reservoir für entsprechende Flüssigkeit verbunden ist. Die Uffnung ist unsymmetrisch ausgebildet, d.h. sie ist so ausgebildet, daß beim Auftreten von Schwingungen bevorzugt Flüssigkeit in den zwischen den Platten liegenden Raum hineingefördert wird. Beim Auftreten von Schwingungen entfernen sich deshalb die Grund- und die Deckplatte voneinander, wodurch die Verbindung zwischen der als Endanschlag ausgebildeten Hilfsfeder und den Platten unterbrochen wird.
  • Die Hilfsfeder vermag deshalb keinen nachteiligen Einfluß auf das Dämpfungs verhalten auszuüben. Gleichzeitig werden die weiterhin anliegenden statisch Kräfte vollständig durch die Aktivierung von hydraulischen Kräften in der viskosen Flüssigkeit aufgefangen.
  • Die unsymmetrisch ausgebildete öffnung kann eine Drossel oder ein Ventil sein. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Uffnung durch den Spalt zwischen einander gegenüberliegenden Vorsprüngen gebildet wird, die einerseits mit der Grund- und andererseits mit der Deckplatte verbunden sind, und wenn die Vorsprünge einander so zugeordnet sind, daß sich der Spalt erweitert, wenn sich der Abstand zwischen der Grund- und der Deckplatte vergrößert. Der Druckaufbau in der zwischen den Platten angeordneten viskosen Flüssigkeit beim Einleiten von Schwingungen wird hierdurch begrenzt, und die Platten heben sich demzufolge nur so weit voneinander ab, wie es zum Abtragen der statischen Kraft erforderlich ist.
  • Der mit der Feder verbundene Teil des Viskositätsdämpfers führt um diese relativ stabil eingehaltene Mittellage eine harmonische Schwingung aus.
  • Bei einer Ausführung ist es vorgesehen, daß die Grundplatte eine kegelige Aussparung aufweist, und die Deckplatte einen Kolben, der in die Aussparung hineinragt, daß die Aussparung eine viskose Flüssigkeit enthält, und daß die Drossel durch den Spalt zwischen der kegeligen Aussparung und dem Kolben und gegebenenfalls einem oder mehreren in Entlastungsrichtung öffnenden Ventilen gebildet wird. Die Entlastungsrichtung bezeichnet die Richtung, in der sich der Abstand der Grund- von der Deckplatte vergrößert. Die Ventile können unmittelbar in den Kolben integriert sein, beispielsweise in Form von Abstreifmembranen, von Flatter- oder von Kugelventilen. Ebenso ist es möglich, unter dem Kolben ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Kissen aus einem elastischen Werkstoff anzubringen, das bei einer Erhöhung des Druckes in diesem Bereich eine aktive Vergrößerung des Durchmessers des Kolbens bewirkt.
  • Die Ventile können in Oberströmkanälen der Aussparung angeordnet sein. Letztere Ausführungsform ist jedoch etwas aufwendiger in der Herstellung.
  • Die Grund- und die Deckplatte können auch parallel zueinander angeordnet sein und durch ein umlaufendes, flexibles Band flüssigkeitsdicht untereinander verbunden werden, wobei der dadurch gebildete Hohlraum mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllt ist, und wobei die Vorsprünge wenigstens aus einer in sich geschlossenen, elastisch nachgiebigen Dichtlippe bestehen, die gegen ein Umkippen in radialer Richtung nach außen ausgesteift ist. Während bei der vorstehend angesprochenen Ausführungsform das viskose Medium beim Einleiten von Sehwingungen in axialer Richtung an dem Kolben vorbei strömt, ist die Strömungsrichtung bei dieser Ausführungsform in radialer Richtung nach außen gerichtet. Der Raum, in dem der Druckaufbau stattfindet, ist infolge der Raum, der in radialer Richtung innerhalb der Dichtlippe liegt. Beim Einleiten von Schwingungen heben sich deshalb die Grund- und die Deckplatte in axialer Richtung voneinander ab, wodurch sich der Abstand zwischen der Dichtlippe und der gegenüberliegenden Platte vergrößert. Der weitere Druckaufbau in dem innerhalb der Dichtlippe liegenden Bereich wird hierdurch unterbrochen, und die Platten nehmen deshalb auch bei dieser Ausführungsform in Abhängigkeit von der darauf lastenden statischen Kraft einen bestimmten mittleren Abstand voneinander ein. Voraussetzung ist es selbstverständlich, daß die Dichtlippen flexible Eigenschaften haben, die ein Einströmen viskoser Flüssigkeit in den mittleren Raum aus der Umgebung begünstigen, und daß sie andererseits so steif ausgebildet sind, daß ein Umschlagen in radialer Richtung nach außen verhindert wird.
  • Die Dichtlippe weist deshalb bevorzugt eine zugstabile Einlage auf, beispielsweise in Form eines Seiles aus Metall. Weiterhin ist es möglich, in radialer Richtung mehrere Dichtlippen hintereinander anzuordnen, die einander konzentrisch zugeordnet-sind.
  • Im schwingungsfreien Zustand kommt es zu einem vollständigen Ausgleich des hydraulischen Druckes innerhalb des viskosen Mediums innerhalb und außerhalb der Dichtlippen und in bezug auf das flexible Band. Dieses wird gleichermaßen belastet, und bei einer Ausführung, bei der das flexible Band keinerlei elastische Eigenschaften aufweist, ergibt sich aus dem insgesamt zur Verfügung stehenden Volumen die Einstellung eines starren Abstandes zwischen der Grung- und der Deckplatte in der Ruhelage. Die Ver wendung eines unelastischen, flexiblen Bandes hat infolgedessen die Wirkung eines starr ausgelegten Endanschlages.
  • Eine weitere, besonders vorteilhafte Möglichkeit in bezug auf die Auslegung des vorgeschlagenen Federelementes besteht darin, anstelle der viskosen Flüssigkeit eine viskoelastische Flüssigkeit zu verwenden, wobei die Federung F der Feder und der viskose Widerstand W des Viskositäts dämpfers durch die elastische und die viskose Komponente der komplexen Viskosität der viskoelastischen Flüssigkeit bestimmt sind. Bei einer entsprechenden Ausführung erübrigt es sich infolgedessen, zur Herstellung dei vorschlagsgemäßen Serienschaltung eine Feder in äußerlich sichtbarer Form mit dem viskosen Widerstand in Reihe zu schalten. Die Reihenschaltung ergibt sich vielmehr aus den Eigenschaften der verwendeten viskoelastischen Flüssigkeit innerhalb des Viskositätsdämpfers. In seinen äußerlichen Merkmalen kann dieser irgend eine der vorstehend angesprochenen Formen haben. Zur weiteren Verdeutlichung der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend in einigen Zeichnungen schematisch dargestellte Ausführungsformen näher beschrieben: Figur 6 zeigt ein Federelement, bestehend aus einer Feder 13 und einem mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllten Gefäß 1. Der Querschnitt des Gefäßes ist nach oben konisch verweitert. Der Tauchkolben 2, ist mit einem Ventil 3 versehen, das so angeordnet ist, daß der viskose Widerstand bei Aufwärtsbewegung kleiner ist als bei Abwärtsbewegung. Im Ruhezustand liegt der Kolben auf dem Anschlagspuffer 4 auf. Sobald Schwingungen eingeleitet werden, bewegt sich der Kolben durch die Unsymmetrie des Widerstandes nach oben, und zwar um so mehr, je größer die Schwingungsausschläge sind. Da der Spalt 5 dabei wegen der Konizität des Gefäßes größer wird, ist die Aufwärtsbewegung begrenzt, d.h. der Kolben erreicht eine stabile Mittellage. Bei richtiger Dimensionierung kann ein solcher Dämpfer im schwingungserregten Zustand die statische Last der Maschine übernehmen, und man kommt voll in den Genuß der Vorteile der Anordnung gemäß Figur 3. Die Tatsache, daß der Dämpfer im Ruhezustand auf dem Anschlagpuffer aufliegt, bedeutet keine Einschränkung, da eine Schwingungsisolierung natürlich nur dann erforderlich ist, wenn tatsächlich Schwingungen erregt werden.
  • Figur 7 verdeutlicht eine weitere Möglichkeit zur Erzielung der gewünschten Unsymmetrie. Der Kolben weist dabei einen seitlich abstehenden, biegsamen Streifen 10 auf, der sich je nach Bewegungsrichtung abspreizen oder anlegen kann.
  • Figur 8 zeigt einen Kolben aus einem gummielastischen Material, der bei Belastung seinen Querschnitt vergrößert, so daß der wirksame Spalt 5 bei Abwärtsbewegung eine geringere Breite hat als bei Aufwärtsbewegung.
  • Eine weitere Ausführungsform eines unsymmetrisch wirksamen Viskositätsdämpfers ist in Figur 9 wiedergegeben. Dieser Viskositätsdämpfer besteht aus zwei kreisförmigen, starren Platten 7, die am Rand durch ein elastisches Band 6 untereinander verbunden sind, so daß eine Art Kissen entsteht. Der Hohlraum dieses Kissens ist mit einer viskosen Flüssigkeit 8 vollständig gefüllt. Auf der Innenseite der Platten 7 befinden sich Ringe 9 aus elastischem Material , die zur Mitte hin umklappen können, aber, z.B. durch eine Stahleinlage daran gehindert werden, nach außen auszuweichen. Wird dieses Kissen statisch belastet, dann wird die statische Last durch einen erhöhten Druck in der Flüssigkeit aufgenommen, wobei das elastische Band 6 wie eine Feder wirkt.
  • Sobald zu der statischen Last eine Wechsellast hinzukommt, erhöht sich durch die Ventilwirkung der Ringe 9 der statische Druck zwischer den Platten 7, und das elastische Band 6 wird entlastet. Diese Entlastung schreitet mit zunehmender Schwingungsbeschleunigung fort bis schließlich, und das gilt für alle erwähnten unsymmetrischen Viskositätsdämpfer, bei Oberschreiten der Erdbeschleunigung eine vollständige Entlastung stattfindet, so daß nunmehr das ideale Modell entsprechend Figur 3 gilt.
  • Eine interessante Variante des gedämpften Federelementes bietet die Verwendung von viskoelastischen Flüssigkeiten. Aufgrund von Strukturrelaxationen weisen viskoelastische Flüssigkeiten eine frequenzabhängige Viskosität auf und eine zusätzliche Steife- bzw. Federkomponente. Wie in Figur 10 dargestellt, ist der viskose Widerstand einer schubbeanspruchten viskoelastischen Flüssigkeit bei Schwingungsbelastung komplex.
  • Sein Realteil, der der statisch meßbaren Viskosität entspricht, fällt bei der im wesentlichen vom Molekulargewicht abhängigen Relaxationsfrequenz in einer Stufe auf Null ab. Zusätzlich tritt ein Imaginärteil auf, der einer Federung entspricht, also negatives Vorzeichen hat. Dieser Imaginärteil steigt zunächst linear an, erreicht bei der Relaxationsfrequenz ein Maximum und fällt dann wieder linear ab. Der Abfall des Realteils bei der Relaxationsfrequenz istquadratisch (#1/#2), wenn es sich um eine Flüssigkeit mit sauber definierter Relaxationsfrequenz handelt oder weniger steil als quadratisch, wenn ein breiteres Relaxationsspektrum vorliegt. In jedem Fall läßt sich das Verhalten viskoelastischer Flüssigkeiten mit dem Maxwell-Modell gemäß Bild 11, also einer Serienschaltung aus einem Widerstand W, der der statischen Viskosität entspricht, und einer Feder mit der Federung F, beschreiben. Das Produkt F W = ist die Relaxationszeit der Flüssigkeit, ihr Kehrwert 1/# = #R die Relaxationsfrequenz.
  • Es ist offensichtlich, daß ein Dämpfer gemäß Figur 6, 7, 8 oder 9, wenn er mit einer viskoelastischen Flüssigkeit mit der richtigen Relaxationsfrequenz #R gefüllt wird, allen Ansprüchen genügt, die für eine Schwingungsisolierung gemäß Figur 3 gestellt werden. Es kann also in diesem Fall auf die Feder F verzichtet werden, weil sie durch die Federungseigenschaften der Flüssigkeit bereits vorgegeben ist. Grundsätzlich ist eine viskoelastische Flüssigkeit richtiger Wahl auch für eine Dämpfung gemäß Figur 1 besser geeignet als eine rein viskose Flüssigkeit, weil sie nur in dem Frequenzbereich dämpft, in dem eine Dämpfung erforderlich ist, also unterhalb #.#. während sie bei hohen Frequenzen, wo eine Dämpfung sich schädlich auswirkt, nicht dämpfungswirksam ist.
  • Zu beachten ist dabei jedoch, daß die Steifekomponente der viskoelastischen Flüssigkeit sich zur Steife der parallel geschalteten Feder addiert, so daß die Resonanzfrequenz Wo des Systems sich zu hohen Frequenzen verschiebt.
  • Man kann dann die Feder F in Figur 1 weicher wählen und kommt so zwangsläufig zu der Anordnung gemäß Figur 5.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Gedämpftes Federelement zur Schwingungsisolierung eines ersten Körpers mit der Masse M gegenüber einem zweiten Körper, bestehend aus einer elastischen Feder mit der Federung F und einem Viskositätsdämpfer mit dem viskosen Widerstand W, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder und der Viskositätsdämpfer in einer Serienschaltung angeordnet sind, und daß sie gegenseitig so abgestimmt sind, daß für die Zeitkonstante W F = @ die Beziehung gilt, wobei Masse M ist.
  2. die Resonanzfrequenz -der 2. Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Serienschaltung eine Hilfsfeder angeordnet ist, deren Federung F' ausreichend ist für die Aufnahme der statischen Kraft zwischen dem ersten und dem zweiten Körper, jedoch nicht kleiner als 5 F.
  3. 3. Federelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Viskositätsdämpfer durch Anordnung einer Drossel oder eines Ventil es unsymmetrisch ausgebildet ist, und daß er so eingebaut ist, daß in der Belastungsrichtung ein größerer viskoser Widerstand erzielt wird als in der Entlastungsrichtung und daß die Zusatzfeder ein nur im schwingungsfreien Zustand belasteter Endanschlag ist.
  4. 4. Federelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel durch den Spalt zweier Vorsprünge gebildet wird, die einerseits mit der Grund- und andererseits mit der Deckplatte verbunden sind, und daß die Vorsprünge einander so zugeordnet sind, daß sich der Spalt bei einer Abstandsvergrößerung zwischen der Grund- und der Deckplatte erweitert.
  5. 5. Federelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte eine kegelige Aussparung aufweist und die Deckplatte einen Kolben, der in die Aussparung hineinragt, daß die Aussparung eine viskose Flüssigkeit enthält und daß die Drossel durch den Spalt zwischen der kegeligen Aussparung und dem Kolben sowie gegebenenfalls einem oder mehreren in Entlastungsrichtung öffnenden Ventilen gebildet wird.
  6. 6. Federelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grund-und die Deckplatte parallel zueinander angeordnet und durch ein umlaufendes, flexibles Band flüssigkeitsdicht verbunden sind, daß der dadurch gebildete Hohlraum mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllt ist, und daß die Vorsprünge aus wenigstens einer in sich geschlossenen, elastisch nachgiebigen Dichtlippe bestehen, die gegen ein Umkippen in radialer Richtung nach außen ausgesteift ist.
  7. 7. Federelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die viskose Flüssigkeit eine viskoelastische Flüssigkeit ist, und daß die Federung F der Feder und der viskose Widerstand W des Viskositätsdämpfers durch die elastische und die viskose Komponente der komplexen Viskosität der viskoelastischen Flüssigkeit gegeben sind.
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