DE300586C

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Publication number: DE300586C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

JV£ 300586 KLASSE 81 c. GRUPPEJV £ 300 586 CLASS 81 c. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1916 ab.Patented in the German Empire on September 1, 1916.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von luft- und wasserdichten Verpackungen für Kalziumkarbid, und zwar aus ganz billigen Materialien, -die einerseits als Ersatz für die Blechdosen zur Verpackung von kleinen Mengen Kalziumkarbid dieöen und andererseits den besonderen Zweck erfüllen, daß das Kalziumkarbid mitsamt der Verpackung in den Gaserzeugerbehälter einer Lampe oderThe invention relates to a method for producing airtight and watertight packaging for calcium carbide, and indeed from very cheap materials, on the one hand as Replacement for tin cans for packaging small quantities of calcium carbide dies and on the other hand fulfill the special purpose that the calcium carbide together with the packaging into the gas generator container of a lamp or

ίο eines anderen Apparates hineingetan werden kann. 'ίο another device can. '

Auf der Zeichnung zeigen schematisch Fig. ι und 2 (Schnitt nach Linie %-x der Fig. i) die zur Herstellung der Verpackung dienende Form, und Fig. 3 die fertige Packung (im Schnitt). Die Verpackung (Fig. 3) besteht im wesentlichen aus einer Hülle H aus Tuch (es können für diesen Zweck Abfälle und Lumpen verwendet werden) oder anderem Stoff, unter Umständen auch Gewebe aus Wirkwaren, aus Draht oder aus imprägnierten Papierfäden. Um diese Hülle legt sich eine Drahtschicht D, z. B. Eisendraht, welche dem Ganzen eine größere Festigkeit gibt und insbesondere verhindert, daß sich bei der Gasentwicklung die Verpackung nach der Seite hin ausdehnt, wodurch sie sich in den Gaserzeugerbehälter hineinzwängen würde, Weiter liegt über der Hülle H eine, dieselbe luft- und wasserdicht machende Schicht B aus einer, nur bei höherer Temperatur flüssig werdenden, bei gewöhnlicher Temperatur aber festen Masse, z. B. gewöhnlichem Asphalt. Es kann zur Festigung des Ganzen zwischen der Asphaltschicht B und der - Hülle H, also über dem Eisendraht D, eine Schicht Gips oder Zement angebracht werden.In the drawing, FIGS. 1 and 2 (section along line % -x in FIG. I) show the mold used to produce the packaging, and FIG. 3 shows the finished pack (in section). The packaging (FIG. 3) consists essentially of a cover H made of cloth (waste and rags can be used for this purpose) or other material, possibly also woven fabrics made of knitted goods, of wire or of impregnated paper threads. A wire layer D, z. B. iron wire, which gives the whole a greater strength and in particular prevents the packaging from expanding to the side when gas is generated, which would force it into the gas generator container, next is above the shell H , the same airtight and watertight making layer B of a mass that becomes liquid only at a higher temperature but is solid at normal temperature, e.g. B. ordinary asphalt. To consolidate the whole , a layer of plaster of paris or cement can be applied between the asphalt layer B and the envelope H, i.e. over the iron wire D.

Dadurch werden die Verpackungen besonders gegen höhere Außentemperatur, wie sie in den Tropen vorkommt, widerstandsfähig.As a result, the packaging is particularly resistant to higher outside temperatures, such as those in the Tropics occurs, resilient.

Die Herstellung der Verpackung erfolgt in folgender Weise (Fig. ibis3): Das zur Herstellung der Hülle H dienende Tuch ο. dgl. wird über eine entsprechende Form K gezogen: Es ist nun außerordentlich wichtig für den Gebrauch der Kalziumkarbidverpackungen (Patronen), daß sie in der Mitte einen Hohlraum (in Fig. ι und¹ 3 bei R) haben. Einmal ist dies notwendig, weil die Ausbildung der meisten gebräuchlichen Gaserzeugerbehälter diesen Hohlraum bedingen, dann aber ist dieser Hohlraum wesentlich für eine gleichmäßige Verteilung des Wassers, das von diesem Hohlraum aus in das Innere der Verpackung eindringt. Zu diesem Zweck wird in der Verpackung ein durchlöchertes Rohr E angebracht, das außen mit dünnem, wasserdurchlässigem Tuch oder Stoff T (Fig. 3) überzogen ist. Das Rohr R, das gegebenen Falles auch aus schraubenförmig aufgewundenem Draht, einer sogenannten Drahtspirale, bestehen kann, wird, wie im folgenden angegeben ist, an den Enden mit der Hülle H verbunden. In der Form K wird das Rohr R durch Reibung festgehalten. Die Form K ist zum Auseinandernehmen eingerichtet und enthält einen Stöpsel S, der dazu dient, die Teile der Form K in der in Fig. ι und 2 dargestellten Lage auseinander zu halten. Wenn der Stöpsel S aus der Form herausgenommen wird, können die Formteile einander genähert werden, so daß die Packung nach ihrer Fertigstellung leicht von der Form abgenommen werden kann.The packaging is produced in the following way (Fig. Ibis3): The cloth used to produce the cover H ο. Like. Is drawn over a corresponding form K : It is now extremely important for the use of the calcium carbide packaging (cartridges) that they have a cavity in the middle (in Fig. ¹ and 13 at R) . On the one hand, this is necessary because the design of most common gas generator containers require this cavity, but then this cavity is essential for an even distribution of the water that penetrates from this cavity into the interior of the packaging. For this purpose, a perforated tube E is placed in the packaging, which is covered on the outside with a thin, water-permeable cloth or fabric T (Fig. 3). The tube R, which may also consist of helically wound wire, a so-called wire spiral, is connected at the ends to the casing H , as indicated below. In the shape K , the pipe R is held by friction. The mold K is set up to be taken apart and contains a plug S which is used to keep the parts of the mold K apart in the position shown in FIGS. When the plug S is taken out of the mold, the mold parts can be brought closer to each other so that the package can be easily removed from the mold after its completion.

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Die auf der Form befindliche Hülle H wird nun zunächst (Fig. 3) mit einer Schicht Draht D umwickelt, an dessen Stelle aber auch Faden, Zwirn oder Stoffstreifen verwendet werden können. Die so mit Draht o. dgl. umwickelte Hülle H wird dann, nachdem zuvor das Rohr R unten mit einem Pfropfen verschlossen worden ist, in die erhitzte, flüssige Dichtungsmasse (Asphalt) getaucht, welche The shell H located on the mold is now first (FIG. 3) wrapped with a layer of wire D , but instead of it, thread, thread or strips of fabric can also be used. The sheath H wrapped in this way with wire or the like is then dipped into the heated, liquid sealing compound (asphalt) after the tube R has previously been closed with a plug

einen Überzug B bildet und dem Ganzen die nötige Festigkeit und Wasser- und Luftdichtigkeit gibt. Nach dem Erkalten der Dichtungsmasse wird die Verpackung von der Form abgenommen. Durch das Eintauchen der Hülle H in die Dichtungsmasse ist auch das Rohr R an der Hülle H befestigt worden; beide sind durch die Dichtungsmasse miteinander verbunden. Die nun oben offene Verpackung wird jetzt mit dem Kalziumkarbid gefüllt, dann werden die oberen Ränder derselben nach innen, gegen das Rohr R hin umgebogen, das Rohr R oben mittels eines Pfropfens geschlossen, und dann die Verpackung mit dem oberen Ende wieder in die Dichtungsmasse hineingetaucht, jedoch nur soweit, daß das obere Ende mit Dichtungsmasse überzogen wird. Auf diese Weise wird auch das obere Ende des Rohres R mit der Hülle H verbunden. Darauf werden die Pfropfen wieder aus dem RohrJR herausgenommen und auf diebeiden Rohröffnungen oben und unten je ein mit der Dichtungsmasse (Asphalt) versehener Tuchstreifen A bei warmem Zustand der Dichtungsmasse aufgelegt und festgeklebt. Nachdem dies geschehen, ist die Verpackung zum Versand bereit. Dieselbe kann beliebig lange gelagert werden. Damit die Verpackung bei Erwärmung derselben nicht an andere Gegenstände, insbesondere nicht an die Wandung des Gaserzeugerbehälters anklebt,forms a coating B and gives the whole the necessary strength and water and air tightness. After the sealant has cooled down, the packaging is removed from the mold. By immersing the envelope H in the sealant, the tube R has also been attached to the envelope H; both are connected to one another by the sealant. The packaging, which is now open at the top, is now filled with the calcium carbide, then the upper edges of the same are bent inwards, towards the tube R , the tube R is closed at the top with a plug, and then the packaging with the upper end is again dipped into the sealant , but only so far that the upper end is covered with sealant. In this way the upper end of the tube R is also connected to the sheath H. The plugs are then taken out of the pipe again and a strip of cloth A provided with the sealing compound (asphalt) is placed on the two pipe openings above and below and the sealing compound is in a warm state and glued. After this is done, the packaging is ready to be shipped. It can be stored for as long as you like. So that the packaging does not stick to other objects when it is heated, in particular not to the wall of the gas generator container,

wird sie nach dem Überziehen mit der Dichtungsmasse bei noch warmem Zustand dieser durch Eintauchen mit Sägespänen, Talkum oder einem anderen, das Ankleben an andere Gegenstände verhindernden Mittel überzogen. Wenn die fertige Verpackung in Gebrauch genommen werden soll, so werden die Verschlußstreifen A entfernt und die Verpackung in den Gaserzeugerbehälter eingesetzt; es kann dann das Wasser durch das Rohr R in das Innere der Verpackung zu dem Kalziumkarbid gelangen. Das Wasser muß hierbei durch die das Rohr R umgebende Stoffschicht T hindurchdringen, was wegen des hierdurch bewirkten allmählichen Hingelangens des Wassers zum KalziumkarbidAfter covering it with the sealing compound, while it is still warm, it is covered by dipping it with sawdust, talcum powder or another agent that prevents it from sticking to other objects. When the finished packaging is to be used, the sealing strips A are removed and the packaging is inserted into the gas generator container; the water can then pass through the pipe R into the interior of the package to the calcium carbide. The water must here penetrate through the layer of material T surrounding the pipe R , which is due to the gradual penetration of the water to the calcium carbide caused by this

; das Stoßen der Gasflammen, das sonst bei j Azetylenlampen auftritt, verhindert.; prevents the collision of gas flames, which otherwise occurs with j acetylene lamps.

Claims

Patent Claims:

1. Process for the production of air and waterproof packaging for calcium carbonate 60, characterized in that made of cloth or other textile material or woven fabric made of knitted goods, wire or impregnated

. A sheath is formed by covering over a suitable mold with the paper threads and then, while it is still on the mold, wire or Thread or strip of fabric wrapped and then dipped with one of the same Airtight and watertight sealing compound that only becomes liquid at higher temperatures, e.g. B. asphalt, coated will.

2. A method for producing packaging according to claim 1 with an in the central cavity through which the water enters the packaging enters, characterized in that in the packaging one at the ends to be connected to the shell, through its perforated wall, the water enters the interior of the packaging enabling tube covered on the outside with cloth or fabric is used, whose Ends by gluing over them, airtight and watertight by means of the sealing compound made cloth strips are closed.

3. Process for the production of airtight and watertight packaging according to Claim 1 and 2, characterized in that

- That the shell after covering with the sealing compound, when it is still warm Condition this, by dipping in sawdust, talc and the like with a sticking the packaging is coated on other objects preventing means.

1 sheet of drawings.