DE3004520A1 - Verfahren und vorrichtung zum abschalten der wasserzufuhr von wasserfuehrenden geraeten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abschalten der wasserzufuhr von wasserfuehrenden geraetenInfo
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Description
-
- Verfahren und Vorrichtung zum Abschalten der Wasser-
- zufuhr von wasserführenden Geräten.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abschalten der Wasserzufuhr von wasserfUhrenden Geräten beim Auftreten von Leckagen.
- Wasserführende Geräte kommen in der Industrie und im Haushalt in großer Vielzahl zur Anwendung. In der Industrie werden zahlreiche Anlagen, beispielsweise Induktionsschmelzanlagen, wassergekühlt, im Haushalt sind Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen weit verbreitet. Beim Auftreten von Undichtigkeiten oder beim Platzen von Zuleitungsschläuchen kann das austretende Wasser erhebliche Schäden anrichten. Es ist daher wünschenswert, in solchen Fällen für eine sofortige Abschaltung der Wasserzufuhr zu sorgen.
- In der Regel sind zu diesem Zwecke in der Wasserzuführung von wasserführenden Geräten auf Federdruck ansprechende mechanische Ventile angebracht. Diese mechanischen Ventile sprechen aber im allgemeinen nur bei totalem Platzen der unter Druck stehenden Wasserleitungen, nicht Jedoch bei starken Leckagen an.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und ein Verfahren vorzusehen, bei dem durch technisch einfache und wirtschaftliche Maßnahmen eine schnelle und sichere Abschaltung der Wasserzufuhr von wasserführenden Geräten beim Auftreten von Leckagen gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein wasserempfindlicher Sensor auf eine elektronische Einrichtung einwirkt, die über ein in der Wasserzufuhr angebrachtes elektromagnetisches Ventil die Wasserzufuhr abschaltet. Auf diese Weise wird auch bei kleinen Undichtigkeiten eine sichere und schnelle Abschaltung ermöglicht.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der wasserempfindliche Sensor auf ein in den Stromkreis des elektromagnetischen Ventils geschaltetes Relais einwirkt, daß der wasserempfindliche Sensor am tiefsten Punkt des Raumes, in dem das wasserführende Gerät aufgestellt wird, angeordnet wird oder daß der wasserempfindliche Sensor am tiefsten Punkt des wasserführenden Gerätes angeordnet wird.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorzugsweise so ausgeführt, daß mindestens ein mit einer Wasserzufuhr versehenes wasserführendes Gerät vorgesehen ist, das ein wasserempfindlicher Sensor vorgesehen ist, daß in der Wasserzufuhr ein elektromagnetisches Ventil vorgesehen ist und daß Mittel vorgesehen sind, die beim Ansprechen des Sensors ein Ansprechen des elektromagnetischen Ventils bewirken.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Sensor aus zwei metallischen Elektroden besteht, zwischen denen ein wasseraufsaugendes Material angeordnet ist, daß die Elektroden als Zylinder unterschiedlichen Durchmessers ausgeführt sind, die in etwa konzentrisch zu ihrer Achse angeordnet sind, und daß im Raum zwischen den Zylindern das wasserauisaugende Material angeordnet ist.
- Als wasseraufsaugendes Material können saugfähige papier- oder watteähnliche Stoffe verwendet werden.
- Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß dem wasserempfindlichen Sensor ein aktives Element nachgeschaltet ist, daß das aktive Element mit einem Relais verbunden ist, welches in den Stromkreis des elektromagnetischen Ventils geschaltet ist, daß die Elektroden aus Kupfer bestehen oder daß die Elektroden aus zwei Metallen mit unterschiedlichem elektrochemischen Verhalten bestehen.
- In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der Erf indung ist als wasserempfindlicher Sensor ein Heißleiter, ein Kaltleiter oder ein an einem Hebelarm befindlicher Schwimmer, der vorzugsweise mit einem Schaltkontakt sUrsehen ist, vorgesehen.
- Vorzugsweise ist der wasserempfindliche Sensor am tiefsten Punkt des Raumes, in dem sich das wasserfUhrende Gerät befindet, oder am tiefsten Punkt des wasserführenden Gerätes angebracht.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen schematisch Je ein Ausführungsbeispiel fUr eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Die Fig. .1 zeigt ein in die Wasserzufuhr 2 des wasserführenden Gerätes 1, beispielsweise einer wassergekühlsten technischen Anlage oder einer Waschmaschine, eingebautes elektromagnetisches Ventil 3. Die Wasserzufuhr 2 kann als Schlauch oder als Rohr ausgebildet sein. Der Stromkreis 7 des elektromagnetischen Ventils 3 kann durch ein Relais 8 geschlossen werden. In diesem Falle ist die Wasserzufuhr 2 zum Gerät 1 durch das Ventil 3 abgeschaltet. An Stelle des Relais 8 kann auch eine Transistor- oder Thyristorschaltung zur Anwendung kommen.
- Der wasserempfindliche Sensor 10 ist vorteilhafterweise am tiefsten Punkt des wasserführenden Gerätes 1 oder am tiefsten Punkt des Raumes in dem sich das Gerät 1 befindet, angebracht. Der in den Figuren dargestellte Sensor 10 besteht aus zwei metallischen, beispielsweise kupfernen Zylindern 5 und 6, die konzentrisch zu ihrer Achse angeordnet sind. Im Raum zwischen den Zylindern 5 und 6 befindet sich ein wasseraufsaugendes Material 9, im einfachsten Fall beispielsweise Watte oder Fließpapier.
- Der Sensor 10 dient als Fühler für eine das Relais 8 auslösende Elektronik 4. Er kann, wie in der Fig. 1 gezeigt, mit seiner einen Elektrode 6 an die Basis und mit der zweiten Elektrode 5 an den Emitter eines Transistors 11, in dessen Kollektorkreis das Relais 8 angeordnet ist, geschaltet werden.
- Beim Auftreten von Wasser saugt sich das wasseraufsaugende Mittel 9 mit Wasser voll, der Widerstand des Sensors 10 verringert sich, so daß die Basis des Transistors 11 bei entsprechender Beschaltung stromlos wird und das Relais 8 abfällt. Dadurch wird der Stromkreis 7 des Ventils 3 geschlossen und die Wasserzufuhr 2 zum wasserführenden Gerät 1 wie gewünscht abgeschaltet.
- Um eine hohe Empfindlichkeit des Sensors 10 zu erreichen, empfiehlt es sich, ihn möglichst großflächig auszuführen.
- Bei Verwendung von Elektroden 5 und 6, die aus zwei Metallen mit unterschiedlichem elektrochemischen Verhalten bestehen, kann der Sensor 10 so ausgefuhrt werden, daß beim Auftreten von Wasser an den Elektroden 6 und 5 eine Spannung auftritt, die direkt zum Ansprechen eines empfindlichen Relais 8 oder zur Ansteuerung einer Transistorschaltung ausgenutzt werden kann.
- Im ersteren Falle entfällt eine eigene Stromversorgung der Elektronik 4.
- Je nach Anwendungsgebiet ist es auch möglich, das Auftreten von Wasser an einer bestimmten Stelle mit einem als Heißleiter oder als Kaltleiter ausgebildeten Sensor zu erfassen und über eine entsprechende Elektronik auszuwerten. Ferner ist es möglich, als Sensor einen beispielsweise an einem Hebel arm befindlichen Schwimmer vorzusehen, dessen Bewegung beim Auftreten von Wasser elektronisch erfaßt und entsprechend zum Abschalten des elektromagnetischen Ventils 3 verwendet wird.
- Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die Elektronik 4 so aufzubauen, daß beim Auftreten von Wasser das aktive Element (Transistor, Thyristor) einschaltet. Bei Batteriebetrieb ist dies vorteilhaft, weil dann bei ungestörtem Betrieb kein Strom verbraucht wird.
- Fig. 2 gibt ein Beispiel für eine solche Schaltung. Die Bezugszeichen entsprechen denen der Fig. 1. Beim Auftreten von Wasser verringert sich der Widerstand des.
- Sensors 10, so daß bei entsprechender Beschaltung ein Thyristor 12, z. B. ein kostengünstiger Kleinthyristor, zündet, das in den Thyristorstromkreis geschaltete Relais 8 anzieht und damit ein Schließen des Ventils 3 bzw. die Abschaltung der Wasserzufuhr 2 bewirkt.
- Selbstserstälich kann durch den Schaltvorgang im Störungsfall auch zusätzlich ein Alarmsignal ausgelöst werden.
- 2 Figuren 17 Patentansprüche
Claims (17)
- Patentansprüche l.i Verfahren zum Abschalten der Wasserzufuhr von wasserffihrenden Geräten beim Auftreten von Leckagen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein wasserempfindlicher Sensor auf eine elektrische Einrichtung einwirkt, die über ein in der Wasserzuführung angebrachtes elektromagnetisches Ventil die Wasserzufuhr abschaltet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der wasserempfindliche Sensor auf ein in den Stromkreis des elektromagnetischen Ventils geschaltetes Relais einwirkt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der wasserempfindliche Sensor am tiefsten Punkt des Raumes, in dem das wasserführende Gerät angeordnet wird, angebracht wird.
- 4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der wasserführende Sensor am tiefsten Punkt des wasserführenden Gerätes angeordnet wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens ein mit einer Wasserzufuhr versehenes wasserführendes Gerät vorgesehen ist, das ein wasserempfindlicher Sensor vorgesehen ist, daß in der Wasserzufuhr ein elektromagnetisches Ventil vorgesehen ist und daß Mittel vorgesehen sind, die beim Ansprechen des Sensors ein Ansprechen des elektromagnetischen Ventils bewirken.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Sensor aus zwei metallischen Elektroden besteht, zwischen denen ein wasseraufsaugendes Material angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r-c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektroden als Zylinder unterschiedlichen Durchmessers ausgeführt sind, die in etwa konzentrisch zu ihrer Achse angeordnet sind und daß im Raum zwischen den Zylindern das wasseraufsaugende Material angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als wasseraufsaugendes Material saugfähige papier- oder watteahnliche Stoffe verwendet werden.
- 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß dem wasserempfindlichen Sensor ein aktives Element nachgeschaltet ist.
- 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das aktive Element mit einem Relais verbunden ist, welches in den Stromkreis des elektromagnetischen Ventils geschaltet ist.
- 11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Elektroden aus Kupfer bestehen.
- 12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Elektroden aus zwei Metallen mit unterschiedlichen elektrochemischem Verhalten bestehen.
- 13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß als Sensor ein Heißleiter vorgesehen ist.
- 14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß als Sensor ein Kaltleiter vorgesehen ist.
- 15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß als Sensor ein an einem Hebel arm befindlicher Schwimmer, der vorzugsweise mit einem Schaltkontakt versehen ist, vorgesehen ist.
- 16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der wasserempfindliche Sensor am tiefsten Punkt des Raumes, in dem sich das wasserführende Gerät befindet, angebracht ist.
- 17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der wasserempfindliche Sensor am tiefsten Punkt des wasserftihrenden Gerätes angebracht ist.
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