DE29918877U1 - Isolierplattendübel - Google Patents
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Description
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MEINKE, DABRINGHAUS UND PARTNER GbR
ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARKENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS'
PATENTANWÄLTE*
JULIUS MEINKE, dipl-ing. WALTER DABRINGHAUS, dipl-ing. JOCHEN MEINKE, dipl-ing.
RECHTSANWALT THOMAS MEINKE
WESTENHELLWEG 44137 DORTMUND
TELEFON (0231) 14 50 TELEFAX (0231) 14 76 EMAIL: patent.recht@cityweb.de
POSTFACH 10 46 45
44046 DORTMUND, 2 6 . Okt. 1999
DRESDNER BANK AG DTMD, Kto.-Nr. 1 148 047 (BLZ 440 800 50) POSTBANK DORTMUND, Kto.-Nr. 642 02-463 (BLZ 440 100 46)
AKTEN-NR.
&igr;. 25/15198 D/S
Anmelderin: Staboplast Kunststoffertigung GmbH Ardever Straße 12. 58730 Fröndenbero/Ruhr
'Isolierplattendübel'
'Isolierplattendübel'
Die Erfindung richtet sich auf einen Dübel insbesondere zur Befestigung von Isolierplatten an Gebäudewänden mit einem Dübelschaft und einem tellerförmigen Dübelkopf und einer zentrischen Bohrung zur Aufnahme eines weiteren Elementes.
Um eine ausreichende Isolierung an Gebäudewänden zu gewährleisten ist es bekannt, bei bereits bestehenden Gebäuden auf der bestehenden Fassade Isolierplatten aufzubringen, die dann verputzt oder verklinkert werden. Bei neuen Gebäuden werden die Isolierplatten auf die Rohwände aufgebracht und dann ebenfalls verputzt oder verklinkert. Zur Befestigung dieser Isolierplatten sind sogenannte Isolierplattendübel mit tellerförmigen Dübelköpfen bekannt. Hier seien die DE-39 07 034-Al oder DE-195 39 041-Al oder die DE-33 18 800-C2 genannt, um nur einige Beispiele anzugeben.
Werden derart isolierte Wände mit Klinker verkleidet, ist es bekannt, sogenannte Haftendrähte im Rohmauerwerk vorzusehen, die nach außen vorstehen, um dann in die Fugen des Klinkermauerwerkes beim Erstellen der Klinkervorwand eingebracht zu werden, um auf diese Art und Weise einen Halt zwischen Klinkervorwand und Rohmauerwerk zu schaffen. Werden Isolierplatten, z.B. Schaumstoff-Isolierplatten, vor
das Rohmauerwerk, welches bereits mit einer Vielzahl von diesen Haftendrähten versehen ist, aufgesetzt, ist dies nicht nur arbeitsaufwendig, da die Isolierplatten über diese Haftendrähte hinweggeschoben werden müssen, sondern es muß auch dafür Sorge getragen werden, daß diese Drähte recktwinklig vom Rohmauerwerk abstehen, um überhaupt ein Überschieben einer Isolierplatte möglich zu machen. Bei schrägstehenden Drähten ist dies praktisch unmöglich oder führt unmittelbar zur Zerstörung der Isolierplatte.
Hier setzt die vorliegende Erfindung an, deren Ziel darin besteht, derartige Wände so zu gestalten, daß die Haften erst nach aufgebrachter Isolierung fixiert werden können.
Mit einem Dübel der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das dem tellerförmigen Kopf gegenüberliegende freie Ende des Dübels als Klemmkörper ausgebildet ist, wobei die zentrische Bohrung des Klemmkörpers als Aufnahmemittel für einen Haften bzw. Haftendraht ausgebildet ist.
Mit der Erfindung ist es in einfacher Weise möglich, mit der bekannten Technologie zunächst die Isolierplatten mit dem entsprechenden Isolierplattendübel zu befestigen, wobei die Isolierplattendübel erfindungsgemäß als Aufnahmemittel für die Haften bzw. Haftendrähte dienen.
Mit der Erfindung sind erhebliche Vorteile verbunden. So müssen die Haften erst dann eingesetzt werden, wenn die Klinkervorwand gemauert wird, der Maurer kann sie daher in einem Beutel bei sich tragen und bei Bedarf jeweils in einen Isolierplattendübel einstecken und dort z.B. durch kurzes Einschlagen fixieren. Eine Verletzungsgefahr, wie sie bei der herkömmlichen Art und Weise besteht, insbesondere für die Augen einer Person, die beispielsweise eine Leiter emporklettert und dann von einem außenstehenden Haftdraht überrascht wird, besteht hier nicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Zweckmäßig ist dabei der Schaft des Dübels zwischen Klemmkörper und Teller längsprofiliert. Eine weitere Gestaltung des Dübels besteht darin, daß der Übergangsbereich zwischen Klemmkörper und Schaft als Einschlagbegrenzung ausgebildet ist, d.h. nach Setzen eines Bohrloches wird der Dübel exakt so weit eingeschlagen, bis die Fixierung der Isolierung notwendig ist.
Dabei ist in Ausgestaltung auch vorgesehen, daß die zentrale Durchgangsbohrung des Klemmkörpers zur Spreizung einen gegenüber dem Haftengrad geringeren Innendurchmesser aufweist. Dies dient einmal zur Spreizung des Klemmkörpers und zum anderen zur Fixierung des Haftendrahtes.
Um das Einschieben des Haftendrahtes zu erleichtern, kann darüber hinaus vorgesehen sein, daß der Übergangsbereich zwischen Innenbohrung des Dübelschaftes und Innenbohrung des Klemmkörpers mit einer Zentrierscheibe od. dgl. ausgebildet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 in räumlicher Darstellung eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Dübels,
Fig. 2 und 3 Seitenansichten des Dübels,
Fig. 4 eine Aufsicht gemäß Pfeil IV in Fig. 2,
Fig. 5 und 6 Schnitte durch den Dübelschaft gemäß der Linien V-V bzw. VI-VI,
Fig. 7 eine räumliche Darstellung eines Dübels nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Dübels,
Fig. 9 einen Schnitt durch den Dübel gemäß Linie
IX-IX in Fig. 10,
Fig. 10 einen Schnitt durch den Dübelteller etwa gemäß Linie X-X in Fig. 8,
Fig. 11 eine um 90° verdrehte Ansicht des Spreizkörpers nach Fig. 8,
Fig. 12 einen Schnitt gemäß Linie XII-XII in Fig. 8
sowie in den
Fig. 13 und 14 eine vereinfachte Schnittdarstellung durch einen Wandbereich mit vorgesetzten Klinkern und zwei Positionen des Dübels mit Haftendraht .
Der in den Fig. 1 bzw. 7 dargestellte Dübel in zwei Ausführungsformen, bezeichnet mit la bzw. Ib, weist einen tellerförmigen Dübelkopf 2, einen Schaft 3 und einen Klemmkörper 4 auf, wobei die querschnittliche Gestaltung des Schaftes 3 und auch die Ausgestaltung des Klemmkörpers 4 bei den Dübeln la und Ib anders ausgeführt sein kann, wie sich dies aus den Zeichnungen ergibt.
Die Dübel 1 sind als Hohlkörper gestaltet zum Eintritt ei-
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7 -
nes in den Fig. 13 und 14 dargestellten Haftendrahtes, allgemein mit 5 bezeichnet. Der in den beiden Ausführungsbeispielen unterschiedlich gestaltete Klemmkörper 4 bildet zum Schaft eine Übergangsstufe, so daß sich eine Anschlagschulter, mit 6 bezeichnet, ergibt, die sich auf den Rand 7 (Fig. 13) des Bohrloches auflegt und damit die Einschlagtiefe des Dübels 1 begrenzt. Im Übergangsbereich der Innenbohrung 8 und des Schaftes der Innenbohrung 8a des Klemmkörpers kann eine Zentrierscheibe 9 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 9 angedeutet ist.
Die Wirkungsweise ist, bezogen auf die Fig. 13 und 14, die folgende:
Zunächst wird in einem Rohmauerwerk 10 nach Positionierung einer Isolierung 11 eine mit 12 bezeichnete Bohrung durch die Isolierung hindurch eingebracht, dann der Dübel 1 eingeschlagen bis er mit seiner Schulter zwischen Klemmkörper und Schaft 3 auf der Wand 10 auftrifft. Dabei ist die Länge des Schaftes 3 so bemessen, daß sich dann der Teller 2 an der Isolierplatte 11 anlegt. Nunmehr wird der Haftendraht 5 eingeschoben, der zur Erhöhung der Klemmkraft angespitzt und mit einer Aufrauhung 5a am einen Ende und einer Wellung 5b am anderen Ende ausgerüstet ist, einmal um im Klemmkörper Halt zu finden und zum anderen, um in einer Fuge, in den Fig. 13 und 14 mit 13 bezeichnet, zwischen zwei Ver-
blendsteinen 14 Platz zu finden.
In Fig. 13 ist der Sonderfall dargestellt, daß die Fuge 13 praktisch genau mit der Mittelachse des Schaftes 3 und damit mit dem eingeschobenen Haftendraht 5 fluchtet. Dies ist nicht die Regel, häufig müssen die Haftendrähte geringfügig verbogen werden, um mit einer Fuge, in Fig. 14 mit 13a bezeichnet, zusammenwirken zu können. Hierzu wird der Dübel bzw. der Haftendraht 5 leicht verbogen. Dies ist problemlos möglich, da in der Regel die Isolierung 11 dies ohne weiteren zuläßt.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf die hier dargestellten Querschnittsformen der Dübel oder die hier dargestellten Beispiele der Klemmkörper beschränkt.
Claims (5)
1. Dübel, insbesondere zur Befestigung von Isolierplatten an Gebäudewänden mit einem Dübelschaft und einem tellerförmigen Dübelkopf und einer zentrischen Bohrung zur Aufnahme eines weiteren Elementes, dadurch gekennzeichnet, daß das dem tellerförmigen Kopf (2) gegenüberliegende freie Ende des Dübels (1) als Klemmkörper (4) ausgebildet ist, wobei die zentrische Bohrung (8a) des Klemmkörpers (4) als Aufnahmemittel für einen Haftendraht (5) ausgebildet ist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (3) des Dübels (1) zwischen Klemmkörper (4) und Teller (2) längsprofiliert ausgebildet ist.
3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich zwischen Klemmkörper (4) und Schaft (3) als Einschlagbegrenzung (7) ausgebildet ist.
4. Dübel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Bohrung (8a) des Klemmkörpers (4) zur Spreizung einen gegenüber dem Haftendraht (5) geringeren Innendurchmesser aufweist.
5. Dübel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich zwischen Innenbohrung (8) des Dübelschaftes (3) und Innenbohrung (8a) des Klemmkörpers (4) mit einer Zentrierschräge (9) od. dgl. ausgebildet ist.
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