DE299148C

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Publication number: DE299148C
Application number: DENDAT299148D
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Liderungen für solche Geschosse, die aus einem Geschoßkörper von größerem Kaliber als das Geschützrohrkaliber und einem von der Mündung her in das Geschützrohr einzuführenden Schafte bestehen.The invention relates to lids for such projectiles, which consist of a projectile body of a larger caliber than the gun barrel caliber and a shaft to be inserted into the gun barrel from the muzzle exist.

Die Erfindung will eine möglichst vollkommene Liderung dieser Art schaffen.The aim of the invention is to create as perfect a solution of this type as possible.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigtAn exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the drawing, namely shows

Fig. ι eine teilweise im Schnitte gehaltene Seitenansicht eines Geschosses nebst Kartusche, das Geschützrohr ist angedeutet ^
ferner zeigt in größerem MaßstabeFig. Ι a partially sectioned side view of a projectile together with a cartridge, the gun barrel is indicated ^
also shows on a larger scale

Fig. 2 eine zum größten Teil im Längsschnitte gehaltene Darstellung von Einzelheiten, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung bei anderer Lage einzelner Teile und Fig. 4 eine Einzelheit in Stirnansicht.2 shows a representation of details, for the most part in longitudinal section, Fig. 3 shows a representation corresponding to FIG. 2 with a different position of individual parts and 4 shows a detail in an end view.

An dem z. B. mit Sprengstoff gefüllten und mit einem Zünder versehenen Körper A (Fig. 1) des Geschosses ist ein Schaft B-B¹ starr befestigt. Der Durchmesser des Geschoßkörpers A ist wesentlich größer als das Kaliber des Geschützrohres C. Der (hohle) Geschoßschaft setzt sich aus zwei Teilen B und Z?¹ zusammen, von denen der eine (S¹), dessen Durchmesser um ein geringes Maß größer als der Durchmesser des Schaftteiles B ist, die FühAt the z. B. filled with explosives and provided with a detonator body A (Fig. 1) of the projectile, a shaft BB ^{1 is} rigidly attached. The diameter of the projectile body A is considerably larger than the caliber of the gun barrel C. The (hollow) projectile shaft consists of two parts B and Z? ¹ together, of which one (S ¹ ), the diameter of which is slightly larger than the diameter of the shaft part B, the Füh

rung des Schaftes im Geschützrohre vermittelt. tion of the stock in the gun barrel.

Die Kartusche besitzt eine Hülse E (Fig. 1 bis 3) bekannter Form, welche die Treibladung E¹ aufnimmt. Zum Abschlüsse der Kartuschhülse £ dient ein Pfropfen, der durch zwei napfförmige Deckel p- und eine Einlage F aus plastischem Stoffe (z. B. Asbest) gebildet wird. Der eine der Deckel f¹ greift in die Kartuschhülse E ein. Die Pfropfeneinlage F überragt die Ränder der Deckel f¹. The cartridge has a sleeve E (FIGS. 1 to 3) of known shape which receives the propellant charge E ^1. A plug, which is formed by two cup-shaped covers p and an insert F made of plastic material (e.g. asbestos), serves to close the cartridge sleeve £. One of the covers f ¹ engages in the cartridge sleeve E. The plug insert F protrudes beyond the edges of the cover f ¹ .

Mit dem Pfropfen F-f¹ steht unter Vermittelung eines Drahtstiftes G (Fig. 2 und 3) ein Liderungskörper in Verbindung, der aus einem Liderungsringe H und einem Einsatzstücke H¹ besteht. Der Liderungsring H wird zweckmäßig aus Metall von mittlerer Härte (z. B. Kupfer) hergestellt; seine Mantelfläche setzt sich aus zwei zylindrischen Flächen h³, h⁴· (Fig. 2 und 3) und einer diese Flächen verbindenden kegelförmigen Fläche h⁵ zusammen. Das aus hartem Metall bestehende Einsatzstück H¹ ist starr mit dem Ringe H verbunden und mit einer Höhlung A^e für den vorderen Deckel f¹ des Pfropfens F-f¹ versehen. An seiner vorderen Seite (bei V) ist das Einsatzstück gewölbt.With the stopper Ff ¹ , by means of a wire pin G (FIGS. 2 and 3), an eyelid body is connected, which consists of an eyelid ring H and an insert H ¹ . The eyelid ring H is expediently made of metal of medium hardness (e.g. copper); its outer surface is composed of two cylindrical surfaces h ³ , h ⁴ (FIGS. 2 and 3) and a conical surface h ⁵ connecting these surfaces. ^{The insert H 1} made of hard metal is rigidly connected to the ring H and provided with a cavity A ^e for the front cover f ^{1 of} the plug Ff ¹ . The insert is curved on its front side (at V).

An der vorderen Seite des Ringes H ist ein aus federndem Metall hergestellter Kupplungsring H² befestigt. Der Ring H² ist mit nach A coupling ring H ² made of resilient metal is attached to the front side of the ring H. The ring H ² is with after

innen gerichteten Lappen h^B (s. bes. Fig. 4) versehen, die dazu bestimmt .sind, mit einem Kupplungsstücke K in Eingriff zu treten, das in das freie Ende des Schaftteiles Z?¹ eingeschraubt ist. Das Kupplungsstück K besitzt einen kegelförmigen Teil k¹ und trägt an seinem freien Ende einen Flansch £², dessen Außendurchmesser größer ist als der gegen-, seitige Abstand, welchen die inneren Ränder je zweier einander diametral gegenüberliegender Lappen A⁸ des Ringes H² besitzen.inwardly directed tabs h ^B (see esp. Fig. 4), which are intended to .sind to come into engagement with a coupling piece K , which in the free end of the shaft part Z? ^{1 is} screwed in. The coupling piece K has a conical part k ¹ and at its free end has a flange £ ² , the outer diameter of which is greater than the mutual distance between the inner edges of two diametrically opposed tabs A ^{8 of} the ring H ² .

Beim Laden des Geschützes wird zweckmäßig zunächst die Kartusche mit dem an ihr sitzenden Pfropfen F-f¹ und dem Liderungskörper H-H¹ von der Verschlußseite aus in das Geschützrohr eingeführt und sodann der Verschluß geschlossen. Die kegelförmige Fläche A⁵ des Liderungsringes H liegt dann an einer entsprechenden Fläche c¹ des Geschützrohrladungsraumes an. Nach dem Einführen der Kartusche und Schließen des Verschlusses wird .der den Geschoßkörper A tragende Schaft B-B¹ von der Mündung her in das Geschützrohr eingestoßen. Hierbei trifft der Flansch k² des Kupplungsstückes K gegen die Lappen A⁸ des Kupplungsringes H² und j biegt sie nach hinten um. Die (federnden) i Lappen h^s kehren aber, nachdem der Flansch k² ■ durch den Ring H² hindurchgetreten ist, nahezu in ihre ursprüngliche Lage zurück und legen : sich hierbei mit ihren Rändern gegen den ; kegelförmigen Teil k¹ des Kupplungsstückes K. j Letzteres liegt jetzt mit seiner ebenen Stirnfläche k^z an der gewölbten Fläche A⁷ des Einsatzstückes ff¹ an.When loading the gun, it is advisable to first insert the cartridge with the plug Ff ^{1 on it} and the lid body HH ¹ into the gun barrel from the breech side and then close the breech. The conical surface A ^{5 of} the Liderungsringes H then rests on a corresponding surface c ^{1 of} the gun barrel charge space. After inserting the cartridge and closing the breech block, the shaft BB ¹ carrying the projectile body A is pushed into the gun barrel from the muzzle. Here, the flange k ^{2 of} the coupling piece K meets the tabs A ^{8 of} the coupling ring H ² and j bends them backwards. However, after the flange k ² ■ has passed through the ring H ² , the (resilient) flaps h ^s return almost to their original position and lie: here with their edges against the; conical part k ^{1 of} the coupling piece K. j The latter now rests with its flat end face k ^z on the curved surface A ^{7 of} the insert ff ¹ .

Beim Abfeuern des Geschützes wird der ; Pfropfen F-f¹, der Liderungskörper H-H¹ und J der Geschoßschaft B-B¹ aus dem Geschütz- j rohre herausgetrieben. Der Schaft B-B¹ nimmt j hierbei den Geschoßkörper mit. Beim Durch- I gange des Körpers H-H¹ und des Pfropfens F-f¹ > durch das Geschützrohr bewirken der Ring H \ und die plastische Einlage F des Pfropfens F-f¹ eine zuverlässige Liderung, so daß keine Treibgase zwischen der Seelenwandung des Geschützrohres und dem Geschoßschafte entweichen können und somit jeder Schuß die ' gleiche Flugbahn des Geschosses ergibt. Dabei j verhindert die Kupplung H^%-K, daß sich der Liderungskörper H-H¹ und der Pfropfen F-f¹ während des Geschoßfluges vom Geschoßschafte trennen und etwa die eigenen Truppen gefährden. When the gun is fired, the; Plugs Ff ¹ , the liner body HH ¹ and J of the bullet shaft BB ^{1 driven} out of the gun barrel. The shaft BB ¹ takes the projectile body with it. When the body HH ¹ and the plug Ff ¹ > pass through the gun barrel, the ring H \ and the plastic insert F of the plug Ff ^{1 provide} a reliable cover, so that no propellant gases can escape between the inner wall of the gun barrel and the projectile shaft and thus every shot results in the same trajectory of the projectile. The clutch H ^% -K prevents the body HH ¹ and the plug Ff ¹ from separating from the projectile shaft during projectile flight and possibly endangering its own troops.

Ist das zur Verwendung gelangende Geschutzrohr gezogen, so erfahren der Liderungskörper H-H¹ und der Pfropfen F-f¹ beim Durchgange durch das Geschützrohr Drehung; ihre Drehung wird aber nicht auf den Geschoßschaft übertragen, da sich die den Druck der Treibgase auf das Geschoß übertragenden Flächen A⁷ und k³ des Liderüngskörpers H-H¹ und des Kupplungsstückes K nur in der Nähe ihrer Längsachren berühren und daher die Reibung, welche bei der Drehung des Liderungskörpers zwischen dem Einsatzstücke H¹ und. dem Kupplungsstücke K auftritt, nur an einem verschwindend kleinen Hebelarme angreift. Der Umstand, daß die Drehung der Liderung nicht auf den Geschoßschaft übertragen wird, ist aber, wie Versuche ergeben haben, von wesentlicher Bedeutung.Once the cannon to be used has been pulled out, the body HH ¹ and the plug Ff ¹ rotate as they pass through the cannon barrel; However, their rotation is not transmitted to the projectile shaft, since the surfaces A ⁷ and k ^{3 of} the eyelid body HH ¹ and the coupling piece K , which transfer the pressure of the propellant gases to the projectile, only touch in the vicinity of their longitudinal axes and therefore the friction that occurs during the Rotation of the eyelid body between the insert pieces H ¹ and. the coupling pieces K occurs, only acts on a vanishingly small lever arm. The fact that the rotation of the eyelid is not transmitted to the bullet shaft is, however, as tests have shown, of essential importance.

In der vorstehenden Erläuterung ist angegeben, daß die Kupplung zwischen dem Geschoßschafte und dem Liderungskörper H-H¹ bereits beim Laden erfolgt. Die beschriebene Anordnung kann aber auch dann Verwendung finden, wenn der Geschoßschaft nicht so lang gehalten ist, daß die erwähnte Kupplung bereits beim Laden des Geschützes hergestellt wird. Das Kuppeln des Liderungskörpers H-H¹ mit dem Geschoßschafte ZM?¹ erfolgt dann, unmittelbar nachdem sich der Pfropfen F-f¹ mit dem Liderungskörper beim Schusse in Bewegung gesetzt hat.In the above explanation it is indicated that the coupling between the projectile shaft and the lid body HH ¹ already takes place during loading. However, the arrangement described can also be used if the projectile shaft is not kept so long that the coupling mentioned is already established when loading the gun. The coupling of the eyelid body HH ¹ with the bullet shaft ZM? ¹ then takes place immediately after the plug Ff ¹ with the body of the eyelid has set in motion during the shot.

Claims

85 patent claims:

1. Relief for projectiles obtained from a projectile of a larger caliber than the gun barrel caliber and one to be introduced into the gun barrel from the muzzle Shafts exist, characterized in that as a libel against the If the propellant gases pass between the inner wall of the gun barrel and the projectile shaft, an organ serves is introduced from the breech side of the gun barrel.

2. Lid according to claim 1, characterized in that the lid consists of a plug intended for the closure of the cartridge {Ff ¹ ) with a plastic insert (F) and a metal lid body (HH ¹ ) in front of it.

3. Lid according to claim .1, characterized in that the projectile shaft (BB ¹ ) and the lid (HH ¹ ) have coupling parts which cause an automatic coupling of the projectile shaft and the lid when these two parts are pressed against each other.

4. Lid according to claim 3, characterized in that the coupling parts provided for connecting the projectile shaft (BB ¹ ) to the eyelid (HH ¹ ) consist of an undercut coupling body (Kk ² ) attached to the projectile shaft and a ring (H ^{2) seated on the eyelid} ) with resilient cloths (A ⁸ ). ■■■■: ■ '

5. Lideration according to claim 1, 2 and 3 iao

for rifled gun barrels, characterized in that the surfaces (A? and k ^s ) of the lid (HH ¹ ) and the coupling body (K) which transmit the pressure of the propellant gases to the projectile only touch in the vicinity of their longitudinal axes, so that the through The twisting of the eyelid caused by the pulls of the gun barrel is not transmitted to the projectile shaft.

For this purpose ι sheet of drawings.