DE29908561U1 - Kombination aus Fitting, Rohr und Preßgerät zum unlösbaren Verbinden eines Rohres mit einem Fitting - Google Patents

Kombination aus Fitting, Rohr und Preßgerät zum unlösbaren Verbinden eines Rohres mit einem Fitting

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Description

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Kombination aus Fitting, Rohr und Preßgerät zum unlösbaren Verbinden eines Rohres mit einem Fitting
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Kombination aus Fitting, Rohr und Preßgerät zum unlösbaren Verbinden eines glattendigen Rohres mit einer als Fitting ausgebildeten zylindrischen Hülse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine gattungsbildende Rohrverbindung ist aus der DE 1525648 bekannt. Diese weist eine als Fitting ausgebildete zylindrische Hülse auf und eine zwischen Rohr und Hülse angeordnete Kunststoffhülse. Fitting und Rohr werden ineinandergeschoben und in einer Ebene Fitting und Rohr radial nach innen verpreßt. Die Kunststoffhülle kann das gesamte zu verbindende Rohr bedecken oder auf der Innenseite des Fittings als separates Element angeordnet sein.
Eine etwas andere Konstruktion ist in der DE 19543103 A1 offenbart. Bei dieser Verbindung sind die Fittinge oder Rohre innen oder außen ganz oder teilweise mit kompressiblem Kunststoff oder Gummi unlösbar z. B. durch Aufvulkanisierung beschichtet. Zur Festlegung einer ausreichenden Überdeckung zwischen Rohr und Fitting weist entweder der aufvulkanisierte Gummi einen radial nach außen sich erstreckenden Wulst oder der Fitting ist mit einem als Anschlag wirkenden Absatz versehen. Diese Art der Festlegung einer ausreichenden Überdeckung ist aufwendig und verteuert die Rohrverbindung. Von weiterem Nachteil ist, daß immer zwei radiale Einpressungen erforderlich sind, damit die Rohrverbindung dicht ist. Zwei radiale Einpressungen erfordern entweder entsprechend breite Preßbacken, die dann bei großen Abmessungen unhandlich werden oder ein zweimaliges Ansetzen einer schmaleren Preßbacke, was die erforderliche Taktzeit pro Verbindung verlängert.
Eine anders konstruierte Rohrverbindung ist in der DE 4329442 A1 offenbart. Diese Rohrverbindung weist eine den Fitting bildende langgestreckte Metallhülse auf, in die
die beiden zu verbindenden Rohre mit gleichem Durchmesser geschoben werden. Die Metallhülse, die einen etwas größeren Durchmesser als die Rohre aufweist, ist in den Randbereichen derart umgebördelt, daß die Hülsenränder lückenlos an den Rohrwänden anliegen. Der Raum zwischen Hülse und den Rohrwänden ist durch eine in die Hülse fest eingelegte Gummimanschette ausgefüllt. Nach dem Einschieben der Rohre werden in die Hülsenwand Sicken eingepreßt mit einem derartigen Druck, das sich jeweils in den Rohrwänden deckungsgleiche Sicken bilden. Nachteilig bei diesem System ist, daß die breite Preßbacke viel Platz beansprucht, so daß die Verpressung in engen Bereichen unmöglich wird. Außerdem wird von dem großen Teil der Fittinge, insbesondere bei T-Stücken eine Verlängerung benötigt, damit die Preßzange angesetzt werden kann. Nachteilig bei Systemen mit einem Außenfitting ist außerdem, daß nach dem Einschieben des Rohres in den Fitting von außen nicht mehr zu erkennen ist, ob die vorgeschriebene Einstecktiefe für das Rohr erreicht worden ist.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch verformbaren Werkstoff ist in der DE 197 04 824 A1 offenbart. Die Vorrichtung besteht aus einem Fitting, einem anzuschließenden Rohr und einem Dichtungselement, wobei das anzuschließende Rohr in die Öffnung des Fittings mit dem Dichtungselement einschiebbar ist. Durch Verpressen im Bereich des Endes des Fittings wird eine reibschlüssige und drehfeste Verbindung hergestellt. Das Dichtungselement ist in Form einer Hülse ausgebildet und auf das Ende des jeweilig anzuschließenden Rohres aufschiebbar. Zusammen mit dem jeweiligen Rohr ist die Hülse in die Öffnung des Fittings über eine festgelegte Länge I einführbar und gemeinsam mit dem Rohr und dem Fitting verpreßbar. Beim Erreichen der vorbestimmten Länge, die das Ende des Rohres in die Öffnung des Fittings eingeführt werden soll, ist an der Hülse eine Markierung außen sichtbar, vorzugsweise in Form einer Schulter oder einer Nut. Das Ende des Rohres ist beim Aufschieben auf die Hülse gegen einen Endanschlag der Hülse schiebbar. Die Hülse kann an ihrer Außenfläche einen konischen Verlauf aufweisen und sich zu dem nach außen tretenden Ende der Hülse bzw. der Markierung hin weiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kombination aus Fitting, Rohr und Preßgerät zum unlösbaren Verbinden eines Rohres mit einem Fitting anzugeben, mit dem die erforderliche Einstecktiefe bzw. die erforderliche Überdeckung zwischen Rohr und
Fitting nach dem Einschieben bzw. Aufschieben in einfacher und kostengünstiger Weise erkennbar ist. Eine weitergehende Aufgabe besteht darin, mit nur einer radialen Einpressung die Rohrverbindung auch für hohe Innendrücke => 10 bar sowohl bei Anwendung eines Außen- als auch eines Innenfittings nutzen zu können.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen.
Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß die kostensparende Einschränkung auf eine radiale Einpressung nur dann auch für höhere Innendrücke anwendbar ist, wenn die erzeugbare Preßkraft ausreichend hoch ist. Dazu ist der Preßsteg der Preßbacke so gestaltet, daß die dem Fitting oder dem Rohr zugewandte Stirnfläche des Preßsteges eine Krümmung aufweist. Eine weitere Bedingung für die Einschränkung auf nur eine radiale Einpressung ist die Sicherstellung einer ausreichenden Überdeckung zwischen Rohr und Fitting. Die Anwendung zweier oder mehrerer Einpressteilen ist in allen Fällen ein Hinweis darauf, daß man das Anbringen von nur einer Einpreßstelle nicht für ausreichend hält und die steht in vielen Fällen in unmittelbarem Zusammenhang mit der fehlenden Möglichkeit eine ausreichende Überdeckung überwachen zu können.
Erfindungsgemäß ist deshalb die zwischen Rohr und Fitting angeordnete Dichtmanschette mit einer Markierungsstelle versehen. Dazu wird vorgeschlagen, eine Dichtmanschette herzustellen, die zwei von außen visuell unterscheidbare Abschnitte aufweist, dessen erster Abschnitt der erforderlichen Überdeckung zwischen Rohr und Fitting entspricht und daran sich ein kürzerer Kontrollabschnitt anschließt. Als praktisch und zweckmäßig hat sich herausgestellt, wenn die beiden Abschnitte farblich unterschiedlich sind, z. B. daß der erste der erforderlichen Überdeckung entsprechende Abschnitt eine rote Farbe aufweist und der Kontrollabschnitt grün eingefärbt ist. Wird der Rohrendenbereich nicht ausreichend genügend auf die Dichtmanschette aufgeschoben bzw. der Fitting zusammen mit der zuvor aufgeschobenen Dichtmanschette in den Rohrendenbereich nicht tief genug eingeschoben, dann kann man an dem deutlich sichtbaren farblichen Kontrast
-■inzwischen den beiden genannten Abschnitten sofort erkennen, daß hier die erforderliche Überdeckung nicht eingehalten wurde.
Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Rohrverbindung ist, daß die erforderliche Überdeckung zwischen Rohr und Fitting ohne weitere Hilfsmittel unmittelbar visuell erkennbar ist. Die seit Jahren bewährte Preßverbindung durch Verformung von Rohr und Fitting wird beibehalten, so daß hohe axiale Längskräfte und damit hohe Innendrücke übertragen werden können. Von besonderem Vorteil ist, daß der Fitting zusammen mit der aufgeschobenen Dichtmanschette beim Hersteller fertig montiert werden kann, so daß der Anwender nur noch das abgelenkte und an den Enden entgratete Leitungsrohr auf die Dichtmanschette aufzuschieben braucht und danach sofort die Verpressung erfolgen kann.
Die Dichtmanschette kann aus einem oder mehreren Werkstoffen bestehen.
Vorzugsweise ist die Dichtmanschette aus Kunststoff. Ebensogut könnte es aber auch ein Verbundwerkstoff von Kunststoff und Metall sein. Um zu verhindern, daß die Dichtmanschette zu leicht vom Fitting bzw. vom Rohrendenbereich abgezogen werden kann, ist der Innendurchmesser der Dichtmanschette geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Fittings bzw. des Rohrendenbereiches. Das Aufschieben bzw.
das Einschieben des Rohrendenbereiches wird in der Weise erleichtert, daß der Außendurchmesser der Dichtmanschette etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Fittings bzw. des Rohrendenbereiches. Um das Abziehen der Dichtmanschette vom Fitting bzw. vom Rohrendenbereich zu verhindern, wird weiterhin vorgeschlagen, in der Wandmitte der Dichtmanschette einen Blechkäfig anzuordnen, der sich mit Spreizfüßen gegen die Fittingwand bzw. Rohrwand abstützt, so daß die Dichtmanschette beim Versuch diese vom Fitting bzw. vom Rohrendenbereich zu ziehen in die Fittingwand bzw. Rohrwand eindrückt.
Die Dichtmanschette hat neben der reinen Dichtfunktion auch die Funktion, die Verformung des Rohrendenbereiches durch die Verpreßzange auf den Fitting weiterzuleiten, damit ein kraft- und formschlüssiger Verbund zwischen Rohr,
Dichtmanschette und Fitting entsteht. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen, die Dichtmanschette zu armieren z. B. mit tangential umlaufenden Metalldrähten vorzugsweise Stahldrähten.
Die Dichtmanschette kann an einem Ende einen radial nach innen sich erstreckenden, eine Fittingstirnseite bzw. Rohrstirnseite abdeckenden Bund aufweisen. Dies ist eine Hilfe, damit beim Aufschieben der Dichtmanschette auf den Fitting bzw. Rohrendenbereich ein Anschlag vorhanden ist. In etwa gleicher Weise ist die Anordnung eines radial nach außen sich erstreckenden Anschlages zu sehen, der etwa in der Mitte der Dichtmanschette angeordnet wird. Dies hat den Vorteil, daß für das Aufschieben der Endenbereiche der beiden miteinander zu verbindenden Leitungsrohrabschnitte ein Anschlag gegeben ist. Für die Dichtmanschette selbst kann dies auch durch ein radial nach außen sich erstreckenden Anschlag des Fittings erreicht werden.
Fitting und/oder Rohr können in C-Stahl, Edelstahl, Titan, Aluminium, Messing, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen hergestellt werden.
Zusammenfassend sind die Hauptvorteile der vorgeschlagenen Rohrverbindung zusammengestellt.
-von außen kontrollierbare erforderliche Überdeckung zwischen Rohr und Fitting
-kleine Baugröße des Fittings
-Ausgleich der Fertigungstoleranzen bei Anwendung der Z-Maß-Methode zur Vormontage
-nur eine Einpressung erforderlich
-einfachere Herstellung des Fittings
-geringerer Herstellungsaufwand
-Vormontage von Fitting und Dichtung möglich -Anwendbarkeit für Außen-und Innenfitting
In der Zeichnung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele das erfindungsgemäße
Verfahren und die Kombination aus Fitting, Rohr- und Preßgerät näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im halbseitigen Längsschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem
Außenfitting.
im gleichen Längsschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel.
wie Fig. 1 jedoch mit einem Innenfitting.
im gleichen Längsschnitt ein viertes Ausführungsbeispiel Varianten der Ausbildung der Dichtmanschette Fig. 6 im gleichen Längsschnitt ein fünftes Ausführungsbeispiel mit einer einen
Anschlag aufweisenden Dichtmanschette und einem Außenfitting
wie Figur 6 aber mit einem einen Anschlag aufweisenden Außenfitting
im gleichen Längsschnitt ein siebtes Ausführungsbeispiel mit einer einen Anschlag aufweisenden Dichtmanschette und einem Innenfitting Fig. 9 wie Figur 8 aber mit einem einen Anschlag aufweisenden Innenfitting
Varianten der Dichtmanschette mit Verstärkung
im halbseitigen Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Preßgerätes eine Ansicht von Figur 12
Fig. 14 im halbseitigen Längsschnitt eine Verpressung mit einem Außenfitting
und einem Rohr nach dem Schließen der Pressbacken
eine Querschnittskontur eines Preßsteges nach dem bekannten Stand
der Technik
eine Querschnittskontur eines erfindungsgemäß ausgebildeten Preßsteges
In den Figuren 1-4 sind in einem halbseitigen Längsschnitt vier verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Verbindung von Rohren mit einem Fitting dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind. Die Verbindung weist einen Außenfitting 1 bzw. einen Innenfitting V auf, der gattungsmäßig als einfache zylindrische Hülse ausgebildet ist. In Figur 1 ist in den Außenfitting 1 ein Rohr 2 eingeschoben, das mittels des in den Figuren 12 und 13 dargestellten Preßgerätes kraft- und formschlüssig zu einer unlösbaren Verbindung verbunden wird. Im Überdeckunsbereich zwischen Außenfitting 1 und Rohr 2 ist eine Dichtmanschette 3,4 angeordnet. Erfindungsgemäß weist die jeweilige
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5 a-d
Fig. 6
Fig. 7
Fig. 8
Fig. 9
Fig. 10, 11
Fig. 12
Fig. 13
Fig. 14
Fig. 15
Fig. 16, 17
Dichtmanschette 3,4 zwei von außen visuell unterscheidbare Abschnitte 6.1, 6.2 bzw. 7.1, 7.2 auf. Vorzugsweise sind beide Abschnitte unterschiedlich eingefärbt, beispielsweise der erstgenannte Abschnitt 6.1 bzw. 7.1 in der Farbe rot und der zweite Abschnitt 6.2 bzw. 7.2 in der Farbe grün. Es gibt aber auch die Möglichkeit die beiden Abschnitte durch ihre Oberflächenstruktur z. B. glatt oder aufgerauht, zu unterscheiden. Unabhängig davon, was für ein Unterscheidungskriterium gewählt wird, entscheidend ist, daß die beiden Abschnitte in einfacher Weise und ohne weitere Hilfsmittel visuell von außen unterscheidbar sein müssen.
Da in der Zeichnung eine farbliche Wiedergabe der beiden unterschiedlich eingefärbten Abschnitte beispielsweise 6.1; 6.2 nicht möglich ist, wird hier hilfsweise der erste Abschnitt 6.1 bzw. 7.1 blank gelassen und der zweite Abschnitt 6.2 bzw. 7.2 schraffiert dargestellt. In den Figuren 1 und 2 erstreckt sich die jeweilige Dichtmanschette 3,4 von der Stirnseite 9 des Rohres 2 her über eine festgelegte Axiallänge. Dabei entspricht der zuvor erläuterte erste Abschnitt 6.1 bzw. 7.1 der erforderlichen Überdeckungslänge 11. Diese wird so gewählt, daß unter Berücksichtigung eines erforderlichen Abstands von der Stirnseite 9 des Rohres 2 die Anbringung nur einer Verpreßstelle möglich ist. Auf diese Weise wird die dem Innendruck entsprechend notwendige axiale Fixierung von Rohr 2 und Außenfitting 1 sichergestellt. Auf die Einzelheiten der Verpressung wird bei den Erläuterungen zu den Figuren 12 bis 14 näher eingegangen. Der zweite anders eingefärbte Abschnitt 6.2 bzw. 7.2 wird als Kontrollabschnitt genutzt. Er soll visuell verdeutlichen, daß die erforderliche Überdeckungslänge 11 eingehalten wird. Wird beispielsweise das Außenfitting 1 nicht weit genug auf die Dichtmanschette 3,4 aufgeschoben, so wird die fehlende Überdeckung am Farbsprung zwischen den Abschnitten 6.1; 6.2 bzw. 7.1; 7.2 erkennbar.
Um die Anschlagpositionierung für die auf das Rohr 2 aufgeschobene Dichtmanschette zu erleichtern, weist entsprechend dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel die Dichtmanschette 4 im stirnseitigen Bereich des Rohres 2 einen radial nach innen sich erstreckenden Bund 12 auf. Vorzugsweise schließt dieser Bund 12 die Stirnseite 9 des Rohres 2 vollständig ab.
In den Figuren 3 und 4 sind vergleichbar wie in Figur 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele für ein Innenfitting 1' dargestellt. Auch der Innenfitting 1' ist als
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einfache zylindrische Hülse ausgebildet. Auf diesen Innenfitting Y ist der Endbereich eines Rohres 2.1 aufgeschoben, das mit dem darunter liegenden Innenfitting 1' mittels des in den Figuren 12 und 13 dargestellten Preßgerätes zu einer unlösbaren Verbindung verbunden wird. Im Überdeckungsbereich zwischen Innenfitting 1' und Rohr 2.1 ist eine Dichtmanschette 3', 4' angeordnet. Erfindungsgemäß weist die jeweilige Dichtmanschette 3', 4' zwei von außen visuell unterscheidbare Abschnitte 6.1; 6.2 bzw. 7.1; 7.2 auf. Vorzugsweise sind die beiden Abschnitte unterschiedlich eingefärbt. Im Regelfall wird ein Innenfitting 1' zwei Leitungsrohre miteinander verbinden und aus diesem Grunde ist in den Figuren 3,4 der Endbereich des zweiten Rohres 2.2 mit gestrichelter Linie ergänzt. Dieser Endbereich benötigt ebenfalls eine ausreichende Überdeckung, dem dadurch Rechnung getragen wird, daß symmetrisch zum mittleren Abschnitt 6.2 bzw. 7.2 ein zweiter eingefärbter Abschnitt 6.3 bzw. 7.3 Bestandteil der Dichtmanschette 3' bzw. 4.' ist. *-
In den Figuren 3 und 4 erstreckt sich die jeweilige Dichtmanschette 3', 4' von der Stirnseite 9,10 des Innenfittings 1' her über eine festgelegte axiale Länge. Dabei entspricht der zuvor erläuterte jeweilige erste Abschnitt 6.1; 6.3 bzw. 7.1; 7.3 der erforderlichen Überdeckungslänge 11. Der zweite anders eingefärbte Abschnitt 6.2 bzw. 7.2 wird als Kontrollabschnitt benutzt. Er soll visuell verdeutlichen, daß die erforderliche Überdeckungslänge 11 eingehalten wird. Wird beispielsweise das Rohr 2.1 nicht weit genug auf den Innenfitting 1' aufgeschoben, so wird die fehlende Überdeckung am Farbsprung zwischen den Abschnitten 6.1; 6.2 bzw. 7.1; 7.2 erkennbar.
Um die Anschlagpositionierung für die auf den Innenfitting 1' aufgegebene Dichtmanschette zu erleichtern, weist entsprechend dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel die Dichtmanschette 4' an einem Ende ein radial nach innen sich erstreckenden Bund 12 auf. Vorzugsweise schließt dieser Bund 12 eine Stirnseite 10 des Innenfittings 1' vollständig ab.
In Figur 5a-d sind Varianten der Ausbildung der Dichtmanschette dargestellt. Die zuvor in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Dichtmanschetten 3, 3', 4, 41 weisen von den Endbereichen einmal abgesehen, über die Länge einen zylindrischen Querschnitt auf. Es kann aber in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, diesen Querschnitt abzuändern, beispielsweise in der Weise, daß die Dichtmanschette 14 einen kegelstumpfartigen
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Querschnitt wie in Figur 5 Teilbild a dargestellt ist, aufweist. Dabei ist der Kegelwinkel stark übertrieben worden, um die Querschnittsform deutlich zu machen. Teilbild b ist eine Variante in der Form, daß die Dichtmanschette 15 ebenfalls einen kegelstumpfartigen Querschnitt aufweist, aber mit dem Unterschied, daß der Kegelwinkel für den Außen- 16 und den Innenmantel 17 verschieden ist. Eine weitere Variante zeigt Teilbild c, bei dem die Dichtmanschette 18a einen balligen Querschnitt aufweist. Die Umkehrung zeigt Teilbild d, bei dem die Dichtmanschette 18b einen konkaven Querschnitt aufweist. Es versteht sich von selbst, daß bei Verwendung eines Innenfittings 1' die in den Figuren 5a-d dargestellten Dichtmanschetten als Doppelkegel ausgebildet sind, wobei der schraffierte Bereich in der Mitte liegt.
In Figur 6 ist eine weitere Variante zur Ausführungsform gemäß Figur 2 dargestellt. Diese Dichtmanschette 19 weist am rohrstimseitigen Ende 9 einen radial nach innen sich erstreckenden Bund 12 und am gegenüberliegenden Ende ein radial nach außen sich erstreckenden Bund 20 auf. Auf diese Weise ist ein Anschlag für das Rohr 2 als auch für den Außenfitting 1 gegeben.
Den gleichen Zweck erfüllt auch die Ausführungsform gemäß Figur 7. Bei dieser Variante weist das Außenfitting 21 selbst einen radial nach innen sich erstreckenden Absatz 22 auf, der dann als Anschlag für das zusammen mit der Dichtmanschette 4 einzuschiebene Rohr 2 dient. Diese Variante hat zudem den Vorteil, daß bei entsprechender Auslegung der radialen Erstreckung des Bundes 12, der Dichtmanschette 4 als auch des Absatzes 22 des Fittings 21 ein keine Unstetigkeit aufweisender freier Durchgang gebildet wird. Die Reibungsverluste sind in diesem Fall dann besonders niedrig.
Figur 8 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel. Bei dieser Ausführungsform weist die Dichtmanschette 19' in der Mitte einen radial nach innen sich erstreckenden Anschlag 8 auf. Auf diese Weise kann der Endbereich des jeweiligen Rohres 2.1 bzw. 2.2 bis zum Anschlag 8 auf den Innenfitting 1' geschoben werden. Mit gestrichelten Linien ist angedeutet, daß auch diese Dichtmanschette 19' einen radial nach innen sich erstreckenden Bund 12 aufweisen kann.
Einen ähnlichen Zweck erfüllt auch die Ausführungsform gemäß Figur 9. Bei dieser Variante weist der Innenfitting 23 in der Mitte einen radial nach außen sich
erstreckenden Anschlag 24 auf. Dieser dient dann als Anschlagpositionierung für die beiden auf den Innenfitting 23 aufzuschiebenden Dichtmanschetten 6.1 bzw. 6.3 sowie für die beiden Rohre 2.1 bzw. 2.2. Dieser Anschlag 24 übernimmt dabei auch die Funktion des Kontrollabschnittes, da die Länge der jeweiligen Dichtmanschette 6.1 bzw. 6.3 genau der erforderlichen Überdeckungslänge 11 entspricht.
In den Figuren 10 und 11 sind weitere Varianten der Ausgestaltung der Dichtmanschette dargestellt. Bei diesen Ausführungsbeispielen ist der Umstand berücksichtigt, daß die Verpreßkraft über die Dichtmanschette auch auf das darunter liegende Rohr 2 übertragen werden muß. Dazu sind in der Ausführung gemäß Figur 10 in der Dichtmanschette 5 metallische Drähte 13, vorzugsweise Stahldrähte eingebettet. Figur 11 zeigt eine weitere Variante. In diesem Ausführungsbeispiel ist in der Dichtmanschette 25 ein Blechkäfig 26 angeordnet. Diesen Blechkäfig 26 kann man auch als Axialsicherung nutzen, in dem man im Endbereich ein Spreizelement hervortreten läßt. Beispielsweise erstreckt sich dieses Spreizelement 27 radial nach innen, so daß nach dem Aufschieben der Dichtmanschette 25 auf das Rohr 2 dieses Spreizelement 20 sich in die Rohroberfläche eingräbt. In gleicher Weise kann man auch ein Spreizelement 28 radial nach oben sich erstrecken lassen, um eine vergleichbare axiale Sicherung zwischen Dichtmanschette 25 und Außenfitting 1 zu erreichen.
In Figur 12 ist in einem halbseitigen Längsschnitt und in Figur 13 in einer Ansicht die erfindungsgemäß ausgebildete Preßbacke 30 dargestellt. Diese weist im mittleren Bereich einen radial nach innen sich erstreckenden Preßsteg 31 auf, dem sich rechts und links je ein zylindrischer Abschnitt 32,33 anschließen. Damit das Preßgerät 34, mit der darin eingelassenen Preßbacke 30 beim Aufsetzen nicht hin- und herrutschen kann, weist der eine Endbereich einen radial nach innen sich erstreckenden Anschlag 35 auf. Die Kontur des Preßsteges 31 kann verschieden ausgebildet sein. In diesem Ausführungsbeispiel, wie in Figur 13 zu sehen, ist die Kontur hexagonal. Sie kann aber ebensogut in bekannter Weise auch zitronenförmig sein.
Figur 14 zeigt den verpreßten Zustand nach dem Schließen der Preßbacken 30. Mit dem Preßsteg 31 wird die erforderliche Einschnürung erzeugt, damit es zur gewünschten Verklammerung zwischen Außenfitting 1 und dem Rohr 2 sowie der dazwischen liegenden Dichtmanschette 6 kommt. Der Anschlag 35 der Preßbacke 30
kommt an der Stirnseite des Außenfittings 1 zur Anlage. Die beiden rechs und links neben dem Preßsteg 31 angeordneten zylindrischen Abschnitte 32,33 sorgen beim Verpressen dafür, daß die beiden neben der radialen Einschnürung liegenden Bereiche des Außenfittings 1 niedergehalten werden.
In den Figuren 15-17 sind Querschnittskonturen von Preßstegen dargestellt. Der in Figur 15 gezeigte Preßsteg 38 entspricht in seiner Querschnittskontur dem bekannten Stand der Technik. Die dem Fitting 1 oder Rohr 2 zugewandte Stirnfläche 39 ist eben und geht im Kantenbereich abgerundet in die Seitenflächen über. Die damit erzeugbare Einschnürung 40 ist ein Negativabdruck der Kontur dieses Preßsteges 38. Die zur Erzeugung der Einschnürung 40 erforderlichen Kräfte sind hoch. Die nachfolgenden Figuren 16 und 17 zeigen eine erfindungsgemäß ausgebildete Querschnittskontur der Preßstege 31, 36. Beide zeichnen sich dadurch aus, daß die dem Fitting 1 oder Rohr 2 zugewandte Stirnfläche 41, 42 eine Krümmung aufweist. Im Falle der Darstellung in Figur 16 ist der Krümmungsdurchmesser größer als die Breite 37 des Preßsteges 31. Demgegenüber ist in der Darstellung in Figur 17 der Krümmungsdurchmesser kleiner als die Breite 37 des Preßsteges 36, wobei dies schon einen Grenzfall darstellt. Würde der Krümmungsdurchmesser noch geringer gewählt werden, bestünde die Gefahr der nicht mehr tolerierbaren Deformation des Fittings 1 oder des Rohres 2. Vorteilhaft ist, daß mit dieser Ausbildung des Preßsteges 31, 36 die Preßkräfte hoch genug sind, um mit einer einzigen radialen Verpressung die erforderliche Verklammerung zwischen Fitting 1 und Rohr 2 zu erreichen.

Claims (19)

Schutzansprüche
1. Kombination aus Fitting, Rohr und Preßgerät zum unlösbaren Verbinden eines glattendigen Rohres mit einer als Fitting ausgebildeten zylindrischen Hülse, wobei Fitting und Rohr ineinandergeschoben sind mit einer zwischen Fitting und Rohr angeordneten Dichtung und wobei das Preßgerät mehrere Preßbacken mit innenseitiger Preßkontur aufweist, die mit einem radial nach innen vorstehenden Preßsteg versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung als eine auf den Endenabschnitt des Rohres (2, 2.1; 2.2) oder auf den Fitting (1, 1', 21, 23) ein- bzw. aufschiebbare Dichtmanschette (3, 3', 4, 4', 5, 14, 15, 18a, 18b, 19, 19', 25) ausgebildet ist und die festgelegte axiale Erstreckung der Dichtmanschette das Rohr (2, 2.1; 2.2) von der Stirnseite (9) des Rohres oder dem Fitting von beiden Stirnseiten (9, 10) umschließt und die Länge der Dichtmanschette so gewählt ist, daß sie der erforderlichen Überdeckung zwischen Rohr (2, 2.1; 2.2) und Fitting (1, 1', 21, 23) entspricht und diese dann gegeben ist, wenn nach dem Aufschieben des Fittings oder des Endenbereich des Rohres auf die Dichtmanschette die dem Rohr oder dem Fitting zugewandte Stirnseite des Fittings oder des Endenbereich des Rohres genau mit einer auf der Dichtmanschette angeordneten Markierung zusammenfällt und die Preßkontur so ausgebildet ist, daß nach dem Verpressen eine radial liegende Einschnürung gebildet ist, die eine geringe axiale Erstreckung und im Grund eine Krümmung aufweist.
2. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmanschette (3, 3', 4, 4', 14, 15, 18a, 18b, 19, 19') zwei von außen visuell unterscheidbare Abschnitte (6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2; 7.3) aufweist, dessen erster Abschnitt (6.1; 6.3; 7.1; 7.3) der erforderlichen Überdeckung zwischen Rohr (2; 2.1; 2.2) und Fitting (1, 1', 21, 23) entspricht und daran sich ein kürzerer Kontrollabschnitt (6.2; 7.2) anschließt.
3. Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (6.1; 6.2; 6.3; 7.1; 7.2; 7.3) der Dichtmanschette (3, 3', 4, 4', 14, 15, 18a, 18b, 19, 19') farblich unterschiedlich sind.
4. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (3, 3', 4, 4', 19, 19') über die Länge einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweist.
5. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (14, 15) über die Länge einen kegelstumpfartigen Querschnitt aufweist.
6. Kombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- (17) und Außenfläche (16) des Kegelstumpfes eine unterschiedliche Kegelneigung aufweisen.
7. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (18a, 18b) über die Länge eine ballige oder konkarve Querschnittsform aufweist.
8. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (4, 4', 19, 19') an einem Ende einen radial nach innen sich erstreckenden Bund (12) aufweist.
9. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (19') in der Mitte einen radial nach außen sich erstreckenden Anschlag (8) aufweist.
10. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fitting (23) in der Mitte einen radial nach außen sich erstreckenden Anschlag (24) aufweist.
11. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fitting (21) einen radial nach innen sich erstreckenden Absatz (22) aufweist, so daß sich im Bezug auf das Rohr (2) ein keine Unstetigkeiten aufweisender freier Durchgang ergibt.
12. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (5) mit metallischen Drahtelementen (13) versehen ist.
13. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (25) einen Blechkäfig (26) aufweist, der mit einem radial nach innen und/oder radial nach außen sich erstreckenden Spreizelement (27, 28) versehen ist.
14. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Dichtmanschette (3, 3', 4, 4', 5, 19, 19') etwas geringer ist als der Außendurchmesser des Rohres (2, 2.1, 2.2) oder des Fittings (1, 1', 21,23).
15. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Dichtmanschette (3, 3', 4, 4', 5,19,19') etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Fittings (1, 1', 21, 23) oder des Rohres (2, 2.1, 2.2).
16. Preßgerät zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen einem als zylindrische Hülse ausgebildeten Fitting und einem darin einschiebbaren glattendigen Rohr, wobei zwischen Rohr und Hülse eine Dichtung angeordnet ist mit mehreren Preßbacken mit einer innenseitigen Preßkontur, die mit einem radial nach innen vorstehenden Preßsteg versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßsteg (31,36) im Mittenbereich der Preßbacke (30) angeordnet ist, an dem rechts und links sich je ein zylindrisch ausgebildeter Abschnitt (32, 33) anschließt und die dem Fitting (1,1',21,23) oder dem Rohr (2.1, 2.2) zugewandte Stirnfläche des Preßsteges (31) eine Krümmung aufweist.
17. Preßgerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsdurchmesser größer ist als die Breite (37) des Preßsteges (31).
18. Preßgerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsdurchmesser kleiner ist als die Breite (37) des Preßsteges (36).
19. Preßsteg nach einem der Ansprüche 16 - 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßbacke (30) an einem Endbereich mit einem radial nach innen sich erstreckenden Anschlag (35) versehen ist.
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