DE29906913U1

DE29906913U1 - Halteelement zur Halterung einer Leitung

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Publication number: DE29906913U1
Application number: DE29906913U
Authority: DE
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1999-04-16
Filing date: 1999-04-16
Publication date: 1999-07-01
Anticipated expiration: 2009-04-17

Description

BSH Bosch und Siemens iHäüsrgeräPte'fembH

81669 München, 14.04.99 Hochstraße 17

ZTP 99 P 4017

Halteelement zur Halterung einer Leitung

Die Erfindung betrifft ein Halteelement zur Halterung einer Leitung, wie einer Rohrleitung, einer elektrischen Leitung oder dergleichen, an einem Gehäuse eines Haushaltsgerätes, wie einem Kältegerät, einer Geschirrspülmaschine oder dergleichen, mit wenigstens einer Aufnahme, in welcher die Leitung gehaltert ist.

Auf dem Gebiet der Kältegeräte, wie Kühl- oder Gefriergeräten ist es bekannt, zur Befestigung von Einzelrohren sowie zur Fixierung von Rohrbündeln, wie beispielsweise einem rollenähnlich aufgewickelten Drosselrohr-Befestigungsmittel wie sog. Kabelbinder oder Stahlklammern einzusetzen, wobei erstere insbesondere zur Fixierung des rollenähnlich aufgewickelten Drosselrohres Anwendung finden. Dieser Art von Befestigungs- oder Fixiermitteln haftet der Nachteil an, daß ihre Anbringung umständlich und zeitraubend ist. Hinzu kommt, daß die Güte der mit diesem Fixier- bzw. Befestigungsmitteln erzielte Positions- bzw. Haltegüte im wesentlichen von der Arbeitssorgfalt einer Arbeitsperson abhängig ist. In vielen Fällen ist zudem die Befestigung einer zumindest über bestimmte Wegstrecken losen Rohrleitung an einer ortsfesten Position des Kältegerätegehäuses mit einer oftmal schwierig auszuführenden Auffädelarbeit insbesondere im Falle eines zur Befestigung herangezogenen Kabelbinders verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Halteelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit einfachen konstruktiven Maßnahmen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Halteelement wenigstens zwei Aufnahmen aufweist, welche durch zwei gelenkig miteinander verbundene Haltehebel gebildet sind, wobei sich beim Betätigen der Haltehebel eine der Aufnahmen verengt, während die andere sich vergrößert.

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Das erfindungsgemäße Halteelement läßt sich durch den beim Betätigen der Haltehebel erzielten Effekt, nämlich der Vergrößerung einer Aufnahme, besonders rasch und kraftsparend an einer Haltemaßnahme, wie einer Rohrleitung, einem Blechumbug oder dergleichen am Gehäuse eines Haushaltsgerätes festsetzen. Die Festsetzkraft wird dabei durch die Einbringung einer Rohrleitung in die noch freie Aufnahme zusätzlich verstärkt, wodurch das Halteelement besonders sicher am Gerätegehäuse gehalten ist. Darüber hinaus ist durch die gelenkige Verbindung der beiden Halteabschnitte eine Art Waschklammerkinematik erreicht, wodurch die Größe der Aufnahmen auf einfache Weise an mit unterschiedlich großer Querschnittsfläche behaftete Rohrleitungen oder dergleichen anpaßbar ist.

Besonders kraftsparend ist die Einbringung einer Rohrleitung zu ihrer Halterung, wenn nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die gelenkige Verbindung durch ihre Anordnung die Haltehebel in zwei unterschiedlich lange Hebelabschnitte unterteilt.

Besonders kostengünstig herstellbar und besonders robust ist die gelenkige Verbindung, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die gelenkige Verbindung aus elastisch verformbarem Werkstoff gebildet ist.

Besonders platzsparend und kostengünstig aufgebaut ist das Halteelement, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die gelenkige Verbindung als Trennwand zwischen den Aufnahmen ausgebildet ist.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Randöffnung der Aufnahmen als spaltähnlich ausgebildete Einführöffnung ausgeführt ist, welche einander zumindest annähernd gegenüberliegen.

Durch eine derartige Öffnung der Aufnahmen ist das Einbringen der Leitungen wesentlich erleichtert, wobei gleichzeitig eine ausreichende Haltekraft an den Aufnahmen gewährleistet ist.

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Besonders zielsicher einbringbar in die Aufnahmen sind die Rohrleitungen, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Einführöffnungen mit einer Zuführschräge ausgestattet sind.

Gemäß einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufnahmen gleichen Querschnitt mit unterschiedlicher Querschnittsfläche aufweisen, wobei die Aufnahme mit der größeren Querschnittsfläche dem längeren Hebelabschnitt zugeordnet ist.

Hierdurch ist auf besonders einfache Art und Weise eine insbesondere in einer Großserienfertigung zur Kostensenkung beitragende barrierefreie Montage bewirkt. Außerdem ist die Einbringung einer Leitung in die Aufnahme mit dem geringeren Querschnitt begünstigt.

Besonders einfach und zweckmäßig und ausgebildet sind die Aufnahmen, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Aufnahmen einen zumindest annähernd kreisförmigen Querschnitt aufweisen.

Gemäß einer letzten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß das Halteelement einstückig aus Kunststoffspritzguß oder als Strangpreßprofil ausgebildet ist.

Hierdurch lassen sich kostengünstig unterschiedliche Formgebungen und Abmessungen für das Halteelement verwirklichen. Darüber hinaus läßt sich durch eine entsprechende Auswahl des Kunststoffes eine Schalldämpfung bewirken, wodurch beispielsweise eine geräuscharme Anbindung einer zur Führung mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit dienende Rohrleitung, wie beispielsweise eine Drosselleitung, erzielt werden kann. Außerdem ist es möglich, durch die Auswahl eines entsprechenden Kunststoffes einerseits eine ausreichende Haltekraft für die zu haltemden Rohrleitungen und andererseits gleichzeitig eine mit vertretbarem Kraftaufwand durchzuführende Montage des Halteelements zu erreichen.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines in der beigefügten Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.

Es zeigen:

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Fig. 1 ein Halteelement mit zwei durch eine als Gelenk dienende Trennwand
getrennte Aufnahmen, mit jeweils einem darin gehalterten Rohrleitungsabschnitt, in Ansicht von der Seite und
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Fig. 2 das Halteelement ohne Rohrleitungen, um 90° gedreht, in Ansicht von
vorne.

Gemäß Figur 1 ist ein einstückig aus Kunststoffspritzguß hergestelltes Halteelement 10 gezeigt, welches zwei als Halteabschnitt ausgebildete Haltehebel 11 aufweist, welche miteinander gelenkig durch eine elastisch verformbare Trennwand 12 verbunden sind. Die Anordnung der als Gelenk dienenden Trennwand 12 ist dabei so gewählt, daß sie außermittig zur Länge der Haltehebel 11 angeordnet ist, wodurch die Haltehebel 11 jeweils in zwei unterschiedlich lange Hebelabschnitte unterteilt sind, von denen der längere Hebelabschnitt die Hebellänge li und der kürzere Hebelabschnitt die Hebellänge I₂ bezüglich des Gelenkmittelpunkts besitzt. Die Trennwand 12 trennt zwei im Querschnitt kreisförmige, symmetrisch zu einer gemeinsamen Symmtrieachse S angeordnete Aufnahmen 13 und 14 unterschiedlicher Querschnittsfläche, wobei die Aufnahme 14 mit der größeren Querschnittsfläche ausgestattet ist. Sowohl die Aufnahme 13 als auch die Aufnahme 14 besitzt je eine symmetrisch zur Symmtrieachse S angeordnete, spaltähnlich ausgebildete Zuführöffnung 15 bzw. 16, wobei die Zuführöffnung 15 der Aufnahme 13 und die Zuführöffnung 16 der Aufnahme 14 zugeordnet ist. Den beiden Zuführöffnungen 15 bzw. 16 ist je ein Zuführkeil 17 bzw. 18 vorgelagert, wobei der Zuführkeil 17 an der Zuführöffnung 15 und der Zuführkeil 18 und der Zuführöffnung 16 vorgesehen ist. Die Zuführöffnung 15 bzw. 16 dient zur Einbringung einer Rohrleitung 19 bzw. 20 in die Aufnahmen 13 bzw. 14. Von den Rohrleitungen 19 und 20 ist die mit geringerer Querschnittsfläche ausgestattete, als Drosselleitung ausgeführte Rohrleitung 19 in der Aufnahme 13 gehaltert, während die mit der größeren Querschnittsfläche versehene, einen Verdampfer- oder Verflüssigerabschnitt bildende Rohrleitung 20 in der Aufnahme 14 gehaltert ist. Von den Rohrleitungen 19 und 20 wird die als Drosselrohr dienende Rohrleitung 19 in einem ersten Montageschritt über den Zuführkeil 17 und über die zur Aufnahme 13 hin nachgelagerte Zuführöffnung 15 in die Aufnahme 13 eingefügt, wobei zum Einbringen der Rohrleitung 13 das Halteelement 10 an seinen längeren Hebelabschnitten in Richtung der Pfeile (aufeinander zu) betätigt wird, so daß sich die Zuführöffnung 15 erweitert und das Einbringen der Rohrleitung 19 in die

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Aufnahme 13 kraftfrei erfolgen kann. Im Anschluß daran wird in die Aufnahme 14, über deren Zuführöffnung 16 unter Zuhilfenahme des Zuführkeils 18 die im Hinblick auf die Rohrleitung 19 mit einer vergrößerten Querschnittsfläche versehene Rohrleitung 20 eingefügt, wodurch sich die Aufnahme 14 unter Ausübung einer gewissen Vorspannkraft auf die Rohrleitung 19 elastisch erweitert. Durch die Erweiterung wird über die längeren Hebelabschnitte und der als Gelenk dienenden Trennwand 12 auf die kürzeren Hebelabschnitte eine Kraftkomponente ausgeübt, welche sich infolge der durch die unterschiedlich langen Hebelabschnitte der Haltehebel erhöht und somit für die in der Aufnahme 13 gehalterten Rohrleitung 19 eine zusätzliche, die Haltekraft unterstützende Kraft ergibt.

Claims

-1 - ZTP 99 P 4017 Ansprüche

1. Halteelement zur Halterung einer Leitung, wie einer Rohrleitung, einer elektrischen Leitung oder dergleichen, an einem Gehäuse eines Haushaltsgerätes, wie einem Kältegerät, einer Geschirrspülmaschine oder dergleichen mit wenigstens einer Aufnahme, in welcher die Leitung gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (10) wenigstens zwei Aufnahmen (13,14) aufweist, welche durch zwei gelenkig miteinander verbundene Haltehebel (11) gebildet sind, wobei sich beim Betätigen der Haltehebel (11) eine der Aufnahmen (13) verengt, während die andere Aufnahme (14) sich vergrößert.

2. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung durch ihre Anordnung die Haltehebel (11) in zwei unterschiedlich lange Hebelabschnitte unterteilt.

3. Halteelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung aus elastisch verformbarem Werkstoff gebildet ist.

4. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die gelenkige Verbindung als Trennwand (12) zwischen den Aufnahmen . (13, 14) ausgebildet ist.

5. Halteelement nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randöffnung der Aufnahmen (13, 14) als spaltähnliche Einführöffnung (15, 16) ausgebildet ist und einander zumindest annähernd gegenüberliegen.

6. Halteelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die

Einführöffnungen (15; 16) mit einer Zuführschräge (17, 18) ausgestattet sind.

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7. Halteelement nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (13, 14) gleichen Querschnitt mit unterschiedlicher Querschnittsfläche aufweisen, wobei die Aufnahme (14) mit der größeren Querschnittsfläche dem längeren Hebelabschnitt zugeordnet ist.

8. Halteelement nach Anspruch 1, 4, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (13, 14) einen zumindest annähernd kreisförmigen Querschnitt aufweisen.

9. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß das Halteelement (10) einstückig aus Kunststoffspritzguß oder als Strangpreßprofil ausgebildet ist.