DE29906448U1 - Sensor zur berührungslosen Messung der Drehung eines Rotors in einem Flüssigkeitsdurchflußmesser - Google Patents
Sensor zur berührungslosen Messung der Drehung eines Rotors in einem FlüssigkeitsdurchflußmesserInfo
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Description
Sensor zur berührungslosen Messung der Drehung eines
Rotors in einem Flüssigkeitsdurchflußmesser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sensor zur berührungslosen Messung der Drehung
eines Rotors in einem Flüssigkeitsdurchflußmesser nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Flüssigkeitsdurchflußmesser arbeiten häufig mit rotatorisch nach dem Verdrängerprinzip
angetriebenen Läufern. Beispielsweise nimmt der Rotor in radialen Ausnehmungen Flügel auf, die dichtend mit einem Hohlraum im Gehäuse zusammenwirken.
Durch seitliche Abdichtung zum Gehäuse ist dafür gesorgt, daß die gesamte Flüssigkeitsmenge
zur Drehung des Rotors beiträgt und keine Kurzschlüsse verursacht wer-
...12
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Zugelassene Vertreter beim Harmonisierungsamt fur den Binnenmarkt
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Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)
-2-den.
Durch Zählung der Umdrehungen des Rotors läßt sich die Durchflußmenge bestimmen.
Durch Zählung der Umdrehungen des Rotors läßt sich die Durchflußmenge bestimmen.
Es ist bekannt, die Drehfrequenz dadurch zu bestimmen, daß eine Welle des Rotors
herausgeführt und die Drehung der Welle gemessen wird, beispielsweise auf optischem
Wege oder durch strukturierte Metallscheiben, die mit einer elektromagnetischen Spule zusammenwirken. Bei Annäherung an metallische leitfähige Bereiche
ändert sich die Dämpfung bzw die Impedanz der Spule aufgrund der im Metall
erzeugten Wirbelströme. Wird die Spule in Resonanz betrieben, findet durch die Impedanzänderung eine Verstimmung statt, so daß diese Änderungen gezählt werden
können.
Es ist auch bekannt, einen mit einer elektromagnetischen Spule ausgestatteten Sensor
oder eine Mehrzahl von Sensoren durch Bohrungen im Deckel des Gehäuses des Durchflußmessers an den Rotor heranzubringen und aufgrund unterschiedlicher Wirbelstromeffekte
die Drehung des Rotors zu bestimmen. Die Meßfrequenz bei derartigen Meßmethoden liegt zwischen 100 kHz und 10 mHz. Diese relativ hohen Frequenzen
sichern aufgrund des hohen Skin-Effekts die zuverlässige Erkennung von leitfähigen Materialien weitgehend unabhängig von deren Leitfähigkeit. Zudem sind
beim Einsatz derartiger Impulsgeber als Zähler sehr hohe Zählraten möglich
-3-Die
beschriebenen Lösungen haben den Nachteil, daß zwischen der Meßkammer, in der der Rotor im Gehäuse läuft, und dem Bereich außerhalb der Meßkammer eine physikalische Verbindung besteht. Eine solche Verbindung muß mit vorgegebenen Mindestspalten und einer Reihe von Dichtungen gesichert werden, was aufwendig und störanfällig ist. Des weiteren besteht das Problem bei explosionsgeschützten Installationen. Werden von den Durchflußmessern beispielsweise brennbare oder explosive Flüssigkeiten gemessen, andererseits die Meßspulen mit Spannung betrieben, bereitet es Schwierigkeiten, die behördlichen Anforderungen an Explosionssicherheit zu erfüllen
beschriebenen Lösungen haben den Nachteil, daß zwischen der Meßkammer, in der der Rotor im Gehäuse läuft, und dem Bereich außerhalb der Meßkammer eine physikalische Verbindung besteht. Eine solche Verbindung muß mit vorgegebenen Mindestspalten und einer Reihe von Dichtungen gesichert werden, was aufwendig und störanfällig ist. Des weiteren besteht das Problem bei explosionsgeschützten Installationen. Werden von den Durchflußmessern beispielsweise brennbare oder explosive Flüssigkeiten gemessen, andererseits die Meßspulen mit Spannung betrieben, bereitet es Schwierigkeiten, die behördlichen Anforderungen an Explosionssicherheit zu erfüllen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor zur berührungslosen Messung
der Drehung eines Rotors in Flüssigkeitsdurchflußmessern zu schaffen, bei dem eine direkte Verbindung zwischen der Meßkammer und dem Außenbereich entfallen
kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Rotor mit mindestens einem ferromagnetischen Einsatz versehen,
und der Sensor ist in einer Bohrung in der Gehäusewand untergebracht, die zum Gehäuseinneren abgeschlossen ist. In der Bohrung befindet sich die vorzugsweise
in Resonanz betriebene elektromagnetische Spule, eine Verbindung zur Meßkammer besteht jedoch nicht. Das Material des Gehäuses besteht zumindest im
-4-Bereich
der Bohrung aus einem leitenden, jedoch nicht ferromagnetischem Material. Der Boden ist relativ dünn, vorzugsweise in seiner Dicke kleiner als 1,5 mm.
der Bohrung aus einem leitenden, jedoch nicht ferromagnetischem Material. Der Boden ist relativ dünn, vorzugsweise in seiner Dicke kleiner als 1,5 mm.
Der erfindungsgemäße Sensor, der als induktiver Impulsgeber arbeitet, ermöglicht
eine Messung der Drehbewegung des metallischen Rotors durch ein metallisches Gehäuse hindurch. Wird die Meßfrequenz relativ klein gewählt, beispielsweise im
Bereich von 8 bis 30 kHz, kann das von der Spule erzeugte Magnetfeld den Boden der
Bohrung aufgrund des reduzierten Skin-Effekts durchdringen. Voraussetzung ist, daß
das Gehäusematerial zumindest im Bereich der Bohrung keine ausgeprägten ferromagnetischen
Eigenschaften besitzt Mithin wird das Magnetfeld der Spule durch den
ferromagnetischen Einsatz beeinflußt, was zu einer entsprechenden Bedämpfung der
Spule führt. Die im metallischen Rotor verursachten Wirbelströme, die ihrerseits ein
Magnetfeld zur Folge haben, sind gering. Die Annäherung des ferromagnetischen Einsatzes
an der Spule führt mithin zu einer deutlichen Veränderung der Spulenimpedanz.
Wie schon erwähnt, ist die Spule vorzugsweise Bestandteil eines Resonanzschwingkreises.
Der Schwingkreis ist unter Berücksichtigung der permanenten Wirbelstromverluste im Gehäuse abgeglichen und wird erst durch Annäherung des am Rotor
befindlichen magnetisierbaren Einsatzes bestimmt. Somit ist der Sensor vorwiegend
empfindlich für magnetisierbar Materialien hinter einer metallischen Abtrennung.
Wie gezeigt, wird daher durch den erfindungsgemäßen Sensor eine Verbindung zwischen
der Meßkammer und außerhalb der Meßkammer nicht mehr erforderlich.
Die Bohrung zur Aufnahme des mindestens einen Sensors befindet sich vorzugsweise
im stirnseitigen Deckel für das Gehäuse. Die Anordnung eines solchen Sensors im Gehäusedeckel ist für sich genommen bekannt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Rotors eines an sich bekannten Flüssigkeitsdurchflußmessers.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Rotors nach Fig. 1 sowie des Deckels,
der das sonst nicht weiter gezeigte Gehäuse abschließt.
In Fig 1 ist schematisch ein Rotor oder Läufer 10 dargestellt für einen an sich
bekannten Flüssigkeitsdurchflußmesser, der am Umfang vier in gleichmäßigem Umfangsab stand angeordnete Ausnehmungen 12 für die Aufnahme von Flügeln oder
Blättern aufweist, die zusammen mit einer nicht gezeigten Kammer eines nicht gezeigten Gehäuses eine Meßkammer bilden, durch welche Flüssigkeit hindurchströmt
und dabei über die Flügel den Rotor 10 in Drehung versetzt. Die Drehachse ist mithin
-6-senkrecht
zur Zeichenebene. In Fig. 2, welche einen Teilschnitt durch den Rotor nach Fig 1 sowie des Gehäuses zeigt, ist zu erkennen, daß der Rotor 10 mit Hilfe eines Wälzlagers 14 im Deckel 16 des Gehäuses drehbar gelagert ist. Es versteht sich, daß auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses eine entsprechende Lagerung des Rotors 10 vorgenommen ist.
zur Zeichenebene. In Fig. 2, welche einen Teilschnitt durch den Rotor nach Fig 1 sowie des Gehäuses zeigt, ist zu erkennen, daß der Rotor 10 mit Hilfe eines Wälzlagers 14 im Deckel 16 des Gehäuses drehbar gelagert ist. Es versteht sich, daß auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses eine entsprechende Lagerung des Rotors 10 vorgenommen ist.
In Ausnehmungen 18 an der Stirnseite des Rotors 10 sind in gleichmäßigen Umfangsabständen
kreisförmige bzw. zylindrische Einsätze 20 aus magnetisierbarem Material eingesetzt. Die Außenseite der Einsätze 20 schließt bündig mit der Stirnseite des
Rotors 10 ab, welcher nur einen minimalen Spalt mit dem Deckel 16 bildet
Auf einem Kreis konzentrisch zur Drehachse des Rotors 10 sind von außen in den
Deckel 10 Sackbohrungen 22 geformt. Die Anzahl der Sackbohrungen 22 kann der Anzahl der Einsätze 20 entsprechen, jedoch auch geringer sein. Der Teilkreis der Bohrungen
22 entspricht dem Teilkreis für die Einsätze 18.
In jeder Bohrung 22 ist ein induktiver Sensor 24 angeordnet, der eine elektromagnetische
Spule 26 aufweist, die von einer nicht gezeigten Schaltungsanordnung mit Resonanz betrieben wird Die Spule 26 ist in bzw. an einem Stift 28 angebracht, der in
die Bohrung 22 eingesetzt ist und der am äußeren Ende durch eine Kappe 30 abgeschlossen
ist, die dichtend an der Außenseite des Deckels 16 anliegt. Die übrigen Schaltungskomponenten für einen Schwingkreis sind ebenfalls am bzw. im Stift angeln
-7-ordnet,
können jedoch außerhalb des Gehäuses ihren Platz haben. In jedem Fall ist eine elektrische Verbindung von außen zur Spule zu schaffen, mindestens eine zur Spannungserzeugung.
können jedoch außerhalb des Gehäuses ihren Platz haben. In jedem Fall ist eine elektrische Verbindung von außen zur Spule zu schaffen, mindestens eine zur Spannungserzeugung.
Der Deckel 16 ist ebenso wie der Rotor 10 aus leitfähigem Material. Er ist jedoch aus
nicht-ferromagnetischem Material, so daß die elektromagnetische Spule 26 zwar Wirbelströme
im Deckel 16 erzeugt und auch im Rotor 10. Die Auswirkung der Felder
dieser Wirbelströme auf das Feld der Spule 26 ist jedoch relativ gering im Verhältnis
zur Wechselwirkung zwischen Spule 26 und den ferromagnetischen Einsätzen 20.
Die Frequenz, mit der die Spulen 26 betrieben werden, ist relativ gering, etwa zwischen
8 und 30 kHz. Daher vermag das elektromagnetische Feld den relativ dünnen Boden der Sackbohrung 22, welcher 1,5 mm oder kleiner ist, zu durchdringen und mit
den Einsätzen 20 in Wechselwirkung treten.
Claims (4)
1. Sensor zur beruhrungslosen Messung der Drehung eines Rotors in einem Flüssigkeitsdurchflußmesser,
wobei der Rotor in einem Gehäuse gelagert ist, das mindestens eine Bohrung aufweist für die Aufnahme einer elektromagnetischen Spule,
die mit Hilfe einer Schaltungsanordnung annähernd in Resonanz betrieben wird und deren Impedanz bei Drehung des Rotors durch elektromagnetische Wechselwirkung
mit diesem periodisch verändert wird, und einer Zählvorrichtung, die die Anzahl der Änderungen pro Zeiteinheit zählt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor (10) mindestens einen ferromagnetischen Einsatz (20) enthält, das Gehäuse zumindest im Bereich der Bohrung (22) aus einem nicht magnetisierbaren metallisch
leitenden Material besteht, die Bohrung (22) eine Sackbohrung ist mit einer zum Gehäuseinneren weisenden dünnen Boden und die Frequenz des Schwingkreises
so gewählt ist, daß im wesentlichen nur durch den Vorbeilauf des Einsatzes (20) eine signifikante Bedämpfung der Spule (26) stattfindet.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden eine Dicke von
höchstens 1,5 mm aufweist
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (22) im
stirnseitigen Deckel des Gehäuses angeordnet ist.
:s.:..O O.
4. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenz einer Spule (26) zwischen 8 und 30 kHz liegt.
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