DE29903701U1 - Einrichtung zum Bearbeiten von Substraten aus Papier, Pappe, Gewebe, Folie, Kunststoff, Metallen o.dgl. - Google Patents
Einrichtung zum Bearbeiten von Substraten aus Papier, Pappe, Gewebe, Folie, Kunststoff, Metallen o.dgl.Info
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Description
Einrichtung zum Bearbeiten
Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf das technische Gebiet des Be- oder Verarbeitens
von Substraten aus Papier, Pappe, Gewebe, Folie, Kunststoff, Metallen od.dgl.wie zum Beispiel dein
Stanzen, Schneiden, Rillen oder Perforieren. Derartige Einrichtungen werden oftmals derart
konzipiert, daß sich zwei im wesentlichen ebene Platten gegenüberstehen, wobei jede der beiden
Platten mit entsprechenden Werkzeugen oder Gegenwerkzeugen je nach Wahl des jeweiligen Betreibers
der maschinellen Einrichtung besetzt werden kann. Zumindest eine der beiden Platten wird beweglich
angetrieben, so daß durch die Bewegung der einen Platte gegenüber der anderen ein zwischen den Platten
hindurchgeführtes Substrat be- oder verarbeitet werden kann. In vielen Fällen wird das Substrat
während des Bearbeitungsvorganges mit Hilfe eines Schlaufenschlittens od.dgl. stillgesetzt, so daß
der Bearbeitungsvorgang ohne irgendwelche Störungen von seiten des Bewegungsvorganges, dem das
Substrat unterworfen ist, durchgeführt werden kann. Nach dem Bearbeitungsvorgang wird dann der
Stillstand des Substrates aufgehoben, das Substrat ein Stück weiter befördert, so daß ein anderes
Teilstück des Substrates in der gleichen Weise bearbeitet werden kann. Da die Vorgänge des Be-
oder Verarbeitens und des Förderns des Substrates,
zumindest was den Bearbeitungsbereich betrifft, einander abwechseln, entstehen bei der Bewegung
zumindest der relativ stabil und damit schwer ausgeführten Platte oder Platten Massenkräfte,
die je nach Laufgeschwindigkeit des zu bearbeitenden Substrates erhebliche ungewünschte Ausmaße
annehmen können. Man hat daher bereits versucht, die Massenkräfte dadurch unwirksam zu machen,
daß Gegengewichte oder besser gesagt Gegenmassen angeordnet wurden, die die Massenkräfte
der bewegten Platte, Werkzeuge od.dgl. zu kompensieren versuchten. Ein solcher Versuch geht
beispielsweise aus GB-A 20 45 154 hervor. Die hier gezeigte Einrichtung weist eine feststehende
Platte und eine bewegliche Platte auf, wobei die bewegliche Platte letztendlich von einem Kurbelgetriebe,
Exzenter od.dgl. aus angetrieben wird und wobei die Kräfte für die Bewegung der
beweglichen Platte mit Hilfe eines kinematischen Getriebes auf die bewegliche Platte und auch auf
das Gegengewicht übertragen werden. Die hier gezeigte getriebliche Anordnung ist jedoch mit einer
Vielzahl von Anlenkpunkten bzw. Drehpunkten, Gelenkpunkten, Gelenken od.dgl. versehen, wobei anzumerken
ist, daß jeder dieser Gelenkpunkte auf Grund seiner Herstellung mit Spiel behaftet ist.
Je höher die Anzahl der Gelenkpunkte bzw. Drehgelenke ist, desto mehr Spiele können sich aufaddieren
und desto ungenauer wird die gesamte Einrichtung bzw. desto schwieriger ist es, die Betriebsweise
der Einrichtung zu beherrschen. Dazu kommt, daß demzufolge auch die Genauigkeit des Bearbei-
-3-
tungsvorganges unter der Vielzahl der Spiele bzw. Gelenke leidet. Eine weitere eine Anzahl von Winkelhebeln
enthaltende konstruktive Lösung wurde auf Grund der EP-A 0 603 127 bekannt. Diese Einrichtung
hat einen großen Platzbedarf und gegenüber der genannten GB-A im wesentlichen die gleiche
Anzahl bzw. Vielzahl von Gelenken bzw. Spielen oder Ungenauigkeiten. Ausgehend von der genannten
GB-A und in deutlicher Abkehr von der genannten Winkelhebelkonstruktion erhebt sich
daher das Bedürfnis nach einer Einrichtung, bei welcher die Anzahl der Stellen, an denen Spiel
entstehen kann, deutlich reduziert ist und die darüber hinaus klein und kompakt ist sowie geringere
Herstellkosten bedeutet. Auf Grund der deutlichen Reduzierung derjenigen Stellen, an
denen Spiel entstehen kann, werden gleichzeitig auch die Ungenauigkeiten des Antriebes bzw. der
Arbeitsweise der Einrichtung sowie des Zusammenr spiels ihrer Werkzeuge reduziert, so daß die
vorgeschlagene Einrichtung ein zu bearbeitendes oder zu verarbeitendes Substrat genauer, akkurater
und auch schneller zu bearbeiten in der Lage ist. Dies wird mit Hilfe der beigefügten
Ansprüche und deren Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination gelöst. Weitere erfinderische
Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Die einzelnen Merkmale des Ausführungsbeispiels
können je einzeln für sich oder zu
-4-
mehreren beliebiger Kombination und unter Zuhilfenahme von Fachwissen zu weiteren Ausführungsformen
der Erfindung verwirklicht sein. An Hand eines in den beigefügten Figuren schematisch abgebildeten,
den Erfindungsgedanken erläuternden und nicht etwa begrenzenden Ausführungsbeispiels
wird die vorgeschlagene Lösung nunmehr näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel kann ebenfalls
in verschiedener Weise abgeändert oder durch weitere Ausführungsbeispiele ergänzt werden, ohne
den durch die Grundidee gesteckten Rahmen zu verlassen. In den beigefügten Figuren sind im vorliegenden
Zusammenhang nicht wesentliche, dem Fachmann hinreichend bekannte Maschinenteile wegen
einer übersichtlicheren Darstellungsweise nicht dargestellt. Die Figuren zeigen vielmehr
nur diejenigen Teile, die für eine nähere Erläuterung der vorgeschlagenen Lösung und ihrer Vorteile
erforderlich sind. Zur Stützung und Ergänzung der vorliegenden Beschreibung wird ausdrücklich
auf die zum vorbekannten Stand der Technik angeführten Vorveröffentlichungen verwiesen, um
unnötig aufwendige Wiederholungen zu vermeiden. Auf Grund der vorliegenden Anregungen ist es somit
für den Fachmann nicht mehr notwendig, etwa erfinderisch tätig zu werden, um unter Einbeziehung
seines Fachwissens weitere Anwendungen vorzunehmen, andere Einsatzgebiete zu erschließen
oder weitere Ausführungsbeispiele oder Ergänzungen zu entwickeln, falls sich dies als vorteilhaft
oder gar von konstruktiver Seite her
-5-
als notwendig erweisen sollte.
Die einzelnen Figuren des Ausführungsbeispieles bedeuten:
Fig. 1: Seitenansicht, teilweise im Schnitt Fig. 2: Teilansicht von Fig.l, teilweise im
Schnitt, in Richtung des Pfeiles II
In einem Gehäuse 1, Gestell od.dgl. ist eine Kurbelwelle
2, eine Exzenterwelle, eine Welle mit Zapfenerweiterung od.dgl, mit Hilfe von Lagern
3 und 4 drehbar gelagert. Die Kurbelwelle 2 wird aus der Richtung des Pfeiles 5 auf bekannte und
daher nicht weiter dargestellte Weise drehbar angetrieben. Die Kurbelwelle 2 hat daneben eine
Kröpfung 6, einen Exzenter, eine Zapfenerweiterung od.dgl.. Auf der Kröpfung 6 sind ein erstes Pleuel
7 und ein zweites Pleuel 8 in bekannter Weise drehbar gelagert, so daß die Pleuel 7 und 8 im wesentlichen
in Richtung der Pfeile 9 und 10 hin und her bewegt werden können wenn die Kurbelwelle 2 gedreht
wird. Daneben ist eine Kurvenscheibe 11 mit der Kurbelwelle 2 fest verbunden und läuft zusammen
mit dieser um. Das erste Pleuel 7 ist mit Hilfe eines Gelenkes 12 mit erstem Ausgleichsgewicht 13
gelenkig verbunden. Das erste Ausgleichsgewicht kann auf einer gestellfesten Führung 14 in Richtung
des Pfeiles 15 hin und her verschoben werden, insbesondere dann, wenn das Pleuel 7 hin und her
bewegt wird, d.h.dann, wenn die Kurbelwelle 2 um-
-6-
läuft. Das zweite Pleuel 8 ist mit Hilfe eines Gelenkes 16 mit einem Werkzeughalter 17 gelenkig
verbunden. Der Werkzeughalter 17 kann in Richtung des Pfeiles 18 entlang einer gestellfesten Führung
19 hin und her bewegt werden, insbesondere dann, wenn das Pleuel 8 in Richtung des Pfeiles
10 hin und her bewegt wird, d.h. dann, wenn die Kurbelwelle 2 umläuft. Die Führungen 14 und 19
sind zueinander in einem Winkel stehend angeordnet, vorzugsweise in einem rechten Winkel, so daß
der Winkel 20 neunzig Grad beträgt. Winkel 20 anderer Größenordnung sind daneben ebenfalls möglich.
Außerdem ist ein Teil des Gehäuses 1 als eine feststehende Platte 21 ausgebildet, wohingegen
eine bewegliche Platte 22 mit dem Werkzeughalter 17 fest verbunden ist. Die feststehende
Platte 21 stellt somit eine erste Platte dar und die bewegliche Platte 22 eine zweite Platte.
Beide Platten sind einander parallel angeordnet, wobei diese Parallelität auch dann erhalten bleibt,
wenn das Pleuel 8 bewegt wird, d.h. auch dann, wenn die Kurbelwelle 2 umläuft. Die bewegliche Platte
22 ist an dem Werkzeughalter 18 austauschbar befestigt, beispielsweise durch einen Gewindezapfen
23 am Werkzeughalter 17 und Mutter 24. An der zweiten Platte 22 sind Werkzeuge 25 austauschbar befestigt;
ebenso kann die erste Platte 21 mit austauschbaren Werkzeugen versehen sein, insbesondere
mit solchen, welche mit den Werkzeugen 25 zusammenarbeiten. Es sind hierfür die verschiedensten Arten
von Werkzeugen denkbar, beispielsweise Werk-
-7-
zeuge zum Stanzen, Rillen, Perforieren od.dgl., so daß je nach Wunsch des Betreibers der maschinellen
Einrichtung die verschiedensten Be- oder Verarbeitungsvorgänge durchgeführt werden können,
um ein Substrat zu bearbeiten. Das Substrat 26 ist beispielsweise eine endlose Bahn oder ein Bogen
aus Papier, Pappe, Metall, Kunststoff, Folie, Gewebe, Textilien od.dgl.. Für die Bearbeitung des
Substrates 26 ist es in der Regel erforderlich, das Substrat für denjenigen Zeitraum anzuhalten in welchem
sich die beiden Platten 21 und 22 aufeinander zubewegen oder sich in unmittelbarer Nähe des Substates
befinden. In diesem Zeitraum nähern sich die auf den Platten befindlichen Werkzeuge einander und
bearbeiten dabei das Substrat 26, welches zwischen den Platten 21 und 22 angeordnet ist. Dies gilt insbesondere
auch dann, wenn sich die bewegliche Platte 22 der ersten feststehenden Platte 21 auf Grund des
Umlaufens der Kurbelwelle 2 nähert. Da das Substrat 26 in der Regel oftmals eine laufende Bahn ist, wird
ein Teilstück davon mit Hilfe eines sog. Schlaufenschlittens für den Moment der Bearbeitung angehalten
und nach der Bearbeitung wieder freigegeben, so daß ein anderes Teilstück des Substrates 26 in einem
nachfolgenden Vorgang bearbeitet werden kann. Zum Anhalten des bahnartigen Substrates umschlingt das
Substrat 26 eine Leitwalze 27, welche an dem Gehäuse 1 drehbar gelagert ist. Ferner umschlingt das Substrat
26 eine bewegbare Leitwalze 28, eine ebenfalls bewegbare Leitwalze 29 und eine Leitwalze 30, welche
ebenfalls in oder an dem Gehäuse 1 ortsfest gelagert
-8-
ist. Die Leitwalze 28 ist an einem Hebelarm 31 drehbar
gelagert. Dem Hebelarm 31 ist ein weiterer Hebelarm 32 zugeordnet und mit ihm fest verbunden,
so daß beide gemeinsam um ein gestellfestes Gelenk schwingen können. An dem Hebelarm 32 ist eine Kurvenrolle
33 drehbar befestigt, welche mit der Kurvenscheibe 11 in Kontakt steht. Durch Umlaufen der
Kurbelwelle 2 und damit auch der Kurvenscheibe 11 vermag die Kurvenrolle 33 dem Profil der Kurvenscheibe
11 zu folgen und schwenkt damit die Leitwalze 28 in gewünschter Weise in Richtung des Pfeiles
34 hin und her je nach dem, wie das Profil der Kurvenscheibe 11 ausgebildet ist. Mit Hilfe einer
Zugstange 35 wird gleichzeitig ein Gleitstein 36 entlang einer gestellfesten Führung 37 in Richtung
des Pfeiles 38 mit hin und her bewegt. Der Gleitstein 36 kann somit auf Grund seiner Anlenkung
und der Zugstange 35 den Bewegungen der Leitwalze 28 folgen. In dem Gleitstein 36 ist die Leitwalze
29 drehbar gelagert. Das Teilstück 39 des Substrates 26, welches sich zwischen den beiden Platten
21 und 22 gerade befindet, kann somit durch die Hin- ind Herbewegung der Leitwalzen 28 und 29
nach Art eines Schlaufenschlittens, Schiaufen-Speichers od.dgl. für einen kurzen Zeitraum stillgesetzt
werden, d.h. für denjenigen Zeitraum, in welchem die Bearbeitung eines Substrates oder eines
Teiles davon, insbesondere seines Teilstückes 39 durch die Werkzeuge 25 u.dgl. erfolgt. Nach
der Be- oder Verarbeitung dieses Teilstückes des Substrates 26 kann dieses Teilstück ebenfalls
wegen der Hin- und Herbewegung der Leitwalzen 28 und 29 wieder beschleunigt, aus dem Eingriffsbereich
der Werkzeuge 25 gebracht und ein neues Teilstück des Substrates 26 zwischen die Platten
21 und 22 eingezogen werden. Somit wird es ermöglicht, das Substrat 26 in seinen Teilstticken 40
und 41 ständig kontinuierlich laufen zu lassen, wohingegen das Teilstück 39 kurzzeitig stillgesetzt
werden kann. Mit Kurbelwelle 2 ist ein zweites Ausgleichsgewicht 42 fest verbunden. Dieses
ist derart bemessen, daß es die Gewichte, insbesondere der zweiten Platte 22 einschließlich alles
dessen, was daran befestigt ist, beispielsweise der Werkzeuge 25, des Werkzeughalters 17
und teilweise auch des zweiten Pleuels 8, ausgleichen, d.h. kompensieren kann. Das erste Ausgleichsgewicht
13 ist daneben derart bemessen, daß es in der Lage ist, die durch den Umlauf der
Kurbelwelle 2 hervorgerufenen Massenkräfte, insbesondere wegen der Masse der zweiten Platte 22
und alles dessen, was daran befestigt ist, auszugleichen. — Dieser Ausgleich kommt insbesondere
dadurch zustande, daß die Massenkräfte der zweiten Platte 22 etc. und die Massenkräfte des
Ausgleichsgewichtes 13 um den Winkel 20 zueinander versetzt sind, d.h. im Ausführungsbeispiel
um neunzig Grad. Auf diese Weise ergibt eine sog. Koordinatenaddition der beteiligten Massenkräfte
ein Ergebnis, das gleich oder zumindest im wesentliehen bei Null liegt. Aus Gründen der einfachen
Herstellung sowie der Kompensation der beteiligten
-10-
-&Igr;&Ogr;-
Massen ist es günstig, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, die Pleuel 7 und 8 auf eine gemeinsame
Kröpfung 6 od.dgl. der Kurbelwelle 2 od.dgl. aufzusetzen bzw. an diese anzulenken. Es ist jedoch
ebenfalls möglich, für jedes Pleuel eine separate Kröpfung od.dgl. der Kurbelwelle 2 od.dgl.
vorzusehen. Daneben ist es möglich, den Werkzeughalter 17 paarweise vorzusehen, so daß in Blickrichtung
auf Fig.l mindestens zwei derartige Werkzeughalter hintereinander zu liegen kommen. Der
gegenseitige Abstand, dieser, paarweise vorhandenen Werkzeughalter sollte dabei derart bemessen sein,
daß er mindestens so groß ist wie die Breite des zu bearbeitenden Substrates 26, was mit anderen
Worten bedeutet, daß das Substrat 26 zwischen zwei derartigen Werkzeughaltern hindurchlaufen
kann. Ebenso ist auch die Breite der Platten 21 und 22 zu bemessen. Die Führung 19 kann eine zylinder
förmige Führung sein dergestalt, daß der oder die Werkzeugträger 17 runden Querschnitt haben
und in je einer Bohrung der ersten Platte 21 hin und her verschoben werden können. Der Hebelarm
31 stellt einen Walzenträger dar, da er die Leitwalze 28 zu tragen imstande ist. Für den Fall,
daß die Werkzeughalter 17 etc. paarweise vorhanden sein sollten, ist es möglich, die Anzahl der Kröpfungen
6 etc. der Kurbelwelle 2 etc. in entsprechender Weise und Anzahl vorzusehen. Die Einrichtung
enthält dank des vorgesehenen Konstruktions-
prinzips relativ wenig bewegbare oder bewegliche Teile.oder kinematische Gelenke, insbesondere we'll-
-11-
niger als die Vorschläge des vorgenannten und vorbekannten Standes der Technik. Dazu kommt, daß nur
sehr wenige Stellen vorhanden sind, an denen unerwünschtes Spiel auftreten könnte. Das bedeutet, daß
in dem dargestellten kinematischen Getriebe sowohl sehr wenige bewegliche Teile vorhanden sind als
auch sehr wenige Gelenke. Auf diese Weise folgt die bewegliche Platte 22 dem Umlauf der Kurbelwelle
2 sehr genau, was bedeutet, daß die an der Platte 22 befestigten Werkzeuge 25 recht exakt mit den
auf der ersten PLatte 21 befestigten Gegenwerkzeugen zusammenzuarbeiten in der Lage sind. Auf
diese Weise kann das Substrat 26 ebenfalls akkurat und genau bearbeitet werden, was insbesondere
dann von Vorteil ist, wenn das Substrat 26 mit Perforationen versehen werden soll. Der Hebelarm 32
und der den Walzenträger darstellende Hebelarm 31 sowie die Zugstange 35, welche auch paarweise vorhanden
sein kann, und die Leitwalzen 28 und 29 können aus relativ leichtem und massearmem Material
hergestellt sein wie z.B. Aluminium oder Kunststoffen, insbesondere faserverstärkten Kunststoffen,
beispielsweise kohle- oder glasfaserverstärkten Kunststoffen. Daneben können auch die Pleuel und
Werkzeughalter aus diesen Stoffen bestehen, sofern dies zweckdienlich ist. Auf diese Weise wird auch
hier die Gewähr dafür gegeben, daß die notwendigerweise bewegten Massen auch an diesen Stellen relativ
oder so klein als nur möglich sind, so daß die Förderung des Substrates 26 ohne Schwierigkeiten und
mit höchstmöglicher Geschwindigkeit vorgenommen
-12-
werden kann. Die Pfeile 18 und 15 stellen erste und zweite Bewegungsrichtungen dar; diese stehen
im Winkel 20 zueinander, vorzugsweise um neunzig Grad. Außerdem benötigt die vorgeschlagene Einrichtung
wesentlich weniger Bauraum als die vorbekannten Einrichtungen, was gleichzeitig ebenfalls
eine Reduzierung der bewegten Massen sowie der Massenkräfte bedeutet. Da die Platten 21 und
22 vorzugsweise horizontal, d.h. waagerecht angeordnet sind, wird der Werkzeughalter 17 vorzugsweise
in senkrechter und das Ausgleichsgewicht 13 in waagerechter Richtung, also horizontal bewegt.
Infolge der direkten Anlenkung des ersten Pleuels 7 und des zweiten Pleuels 8 an das erste
Ausgleichsgewicht 13 bzw. den Werkzeughalter 17 wird die Anzahl der Gelenk- und Spielstellen des
erläuterten kinematischen Getriebes auf das kinematisch noch notwendige Minimum reduziert. Dadurch
entfallen zusätzliche kinematische Getriebeglieder wie Stäbe, Stangen od.dgl., was sich auf die
Beherrschung und Begrenzung der bewegten Massen zusätzlich ebenfalls positiv auswirkt. Die mindestens
eine Zugstange 35 ist an dem Hebelarm 31 angelenkt, so daß die bewegbaren Leitwalzen 28
und 29 gemeinsam eine Fördervorrichtung für das Substrat 26 bilden. An Stelle des Gleitsteines
können auch andersartige analoge Führungen in dem Gehäuse 1 oder der Platte 21 für die Zugstange
vorgesehen sein. Der Maßstab der Fig.2 ist gegenüber demjenigen der Fig.l vergrößert. Der Antrieb
in Richtung des Pfeiles 5 verlangt ein recht ru-
-13-
higes und relativ stoßfreies Drehmoment. Die als feststehend bezeichnete Platte 21 kann
daneben auch bewegbar sein, sofern dies zweckdienlich erscheint.
Teileliste
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1 Gehäuse
2 Kurbelwelle
3 Lager
4 Lager
5 Pfeil
6 Kröpfung
7 Pleuel
8 Pleuel
9 Pfeil
10 Pfeil
11 Kurvenscheibe
12 Gelenk
13 Ausgleichsgewicht
14 Führung
15 Pfeil
16 Gelenk
17 Werkzeughalter
18 Pfeil
19 Führung
20 Winkel
21 Platte
22 Platte
23 Gewindezapfen
24 Mutter
25 Werkzeug
26 Substrat
27 Leitwalze
28 Leitwalze
29 Leitwalze
30 Leitwalze
31 Hebelarm
32 Hebelarm
33 Kurvenrolle
34 Pfeil
35 Zugstange
36 Gleitstein
37 Führung
38 Pfeil
39 Teilstück
40 Teilstück
41 Teilstück
42 Ausgleichsgewicht
43 Gelenk
Claims (10)
1.) Einrichtung zum Stanzen, Schneiden, Rillen, Perforieren od.dgl. Bearbeiten von Substraten
(26) aus Papier, Pappe, Gewebe, Folie, Kunststoff, Metall od.dgl. mit einer ersten bspw.
feststehenden waagerecht angeordneten Platte (21) und einer im wesentlichen zu der
ersten Platte (21) parallel angeordneten bewegbaren zweiten Platte (22) sowie einem entsprechenden
Antrieb für die zweite Platte (22), wobei der Antrieb zusätzlich mit mindestens einem Gegengewicht (26) zum Ausgleich
der durch die Bewegung der zweiten Platte (22) und alles dessen, was mit der zweiten Platte
(22) verbunden ist, hervorgerufenen Kräfte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
an eine am Antrieb befindliche Kurbelwelle (2) od.dgl. mindestens ein erstes (7) und ein zweites
Pleuel (8) derart angelenkt sind, daß das erste Pleuel (7) mit einem ersten Ausgleichsgewicht
(13) direkt gelenkig und das zweite Pleuel (8) direkt mit dem mit der ersten Platte
(21) fest verbundenen Werkzeughalter (17) gelenkig verbunden ist, wobei der mindestens
eine Werkzeughalter (17) und das erste Ausgleichsgewicht (13) in untereinander vorzugsweise
einen rechten Winkel einhaltende erste (18) und zweite Richtungen (15) bewegbar sind.
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites das Gewicht des
Werkzeughalters (17) und alles dessen, was mit diesem fest verbunden ist, ausgleichendes Gegengewicht
(42) mit der Kurbelwelle (2) fest verbunden ist.
3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (7) und das zweite
Pleuel (8) auf einer beiden gemeinsamen Kröpfung (6), Zapfenerweiterung, Exzenter etc.
der Kurbelwelle (2) angelenkt sind.
4.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erstes (7) und zweites Pleuel
(8) sowie der Werkzeughalter (17) paarweise vorhanden sind.
5.) Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine mit der Kurbelwelle
(2) fest verbundene Kurvenscheibe (11) für die Steuerung einer Fördervorrichtung (28,
29) für das Substrat (26).
6.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, gekennzeichnet durch einen Walzenträger (31)
an der Fördervorrichtung (28,29).
7.) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenträger (31) mittels
mindestens einer angelenkten Zugstange (35) od.dgl. mit der Halterung (36) einer zweiten
Umlenkwalze (29) für das Substrat (26) verbunden ist.
8.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand zweier Werkzeughalter (17) mindestens der Breite des Substrates (26) entspricht.
9.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Werkzeughalter (17) in senkrechter Richtung und das erste Ausgleichsgewicht (13) in waagerechter
Richtung bewegbar sind.
10.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Werkzeughalter
(17), ersten (7) und zweiten Pleuel (8) entsprechende Anzahl von Kröpfungen (6),
Zapfenerweiterungen, Exzenter od.dgl..
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29903701U DE29903701U1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Einrichtung zum Bearbeiten von Substraten aus Papier, Pappe, Gewebe, Folie, Kunststoff, Metallen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29903701U DE29903701U1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Einrichtung zum Bearbeiten von Substraten aus Papier, Pappe, Gewebe, Folie, Kunststoff, Metallen o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29903701U1 true DE29903701U1 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=8070157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29903701U Expired - Lifetime DE29903701U1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Einrichtung zum Bearbeiten von Substraten aus Papier, Pappe, Gewebe, Folie, Kunststoff, Metallen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29903701U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104439004A (zh) * | 2014-09-25 | 2015-03-25 | 南京航空航天大学 | 行程可调的多杆增力传动机构及其调整方法 |
CN106466930A (zh) * | 2015-08-14 | 2017-03-01 | 天津海裕纸制品有限公司 | 新型挤出装置 |
-
1999
- 1999-03-02 DE DE29903701U patent/DE29903701U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104439004A (zh) * | 2014-09-25 | 2015-03-25 | 南京航空航天大学 | 行程可调的多杆增力传动机构及其调整方法 |
CN104439004B (zh) * | 2014-09-25 | 2016-08-24 | 南京航空航天大学 | 行程可调的多杆增力传动机构及其调整方法 |
CN106466930A (zh) * | 2015-08-14 | 2017-03-01 | 天津海裕纸制品有限公司 | 新型挤出装置 |
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