DE29903106U1

DE29903106U1 - Reinigungsgerät für Abflüsse

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Publication number: DE29903106U1
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Priority date: 1999-02-12
Filing date: 1999-02-20
Publication date: 1999-07-15
Anticipated expiration: 2009-02-21

Description

PATENTANWÄLTE.:.. ..· ..

Dipl.-lng. A. Wasmeier Dipl.-lng. H. Graf

Zugelassen beim Europäischen Patentamt + Markenamt · Professional Representatives before the European Patent Office + Trade Mark Office

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Anmelder:

Wolfgang Bernhardt Gertrud-von-le-Fort-Str. 8 93051 Regensburg

Titel:

Reinigungsgerät, insbesondere für Abflüsse

Konten: HypoVereinsbank (BLZ 750 200 73) 5 839 300

Postgiroamt München (BLZ 700 100 80) 893 69-801

Gerichtsstand Regensburg

A18806.DOC 11.02.9912:18

Reinigungsgerät, insbesondere für Abflüsse

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gerät gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Gerät aufzuzeigen, mit dem ein wirksames Reinigen insbesondere auch von Rohren oder Abflüssen möglich ist, speziell auch von schwer zugänglichen Abflüssen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gerät entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.

Bei dem neuerungsgemäßen Gerät ist der schlauchartige Körper so ausgebildet, daß er bequem und einfach auch in sehr kurvige und enge Rohre oder Abflüsse bzw. deren Teile (beispielsweise Siphons, Abflüsse für Urinalbecken usw.) eingeführt werden kann. Durch die mechanische Ultraschallschwingung, die von dem wenigstens einen Ultraschallgeber erzeugt wird, erfolgt ein intensives und effektives Reinigen, insbesondere auch Lösen von Stoffen, Partikeln usw., die sich in einem Abfluß festgesetzt haben.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind im schlauchartigen Körper in Längsrichtung dieses Körpers aufeinanderfolgend mehrere UltraschalIgeber vorgesehen. Hierdurch wird eine mechanische Ultraschallschwingung mit hoher Leistung erreicht, wobei aber gleichzeitig durch die in Längsrichtung des schlauchartigen Körpers gegeneinander versetzten und voneinander beabstandeten Ultraschallgeber die Flexibilität des schlauchartigen Körpers nicht beeinträchtigt wird, d.h. dieser auch in sehr kurvige Rohre mit enger Krümmung eingeführt werden kann.

Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

•&Ogr; ·

Figuren 1 - 3 jeweils in vereinfachter Darstellung und im Schnitt verschiedene Ausführungen von Ultraschall-Reinigungsgeräten gemäß der Erfindung.

In der Fig. 1 ist 1 ein Ultraschall-Reinigungsgerät zum Reinigen von Abflußrohren unterschiedlichster Art. Das Gerät 1 besteht im wesentlichen aus einem schlauchartigen, biegsamen Körper 2, der an seinem, die Vorderseite des Gerätes bildenden Ende 3 dicht verschlossen ist. Im Innenraum des Körpers 2 sind mehrere elektrisch betriebene UltraschalIgeber 4 in Achsrichtung des Körpers 2 gegeneinander versetzt vorgesehen. Diese Ultraschallgeber 4 erzeugen durch entsprechende elektrische Ansteuerung jeweils mechanische Ultraschallschwingungen an der Außenfläche des Körpers 2 sowie auch an dem Ende 3 dieses Körpers. Die UltraschalIgeber 4 sind beispielsweise entsprechende Schwingquarze. Auch andere Ultraschallgeber, beispielsweise nach Piezo-Effekt arbeitende Ultraschallgeber, magnetostriktive Ultraschallgeber, Ultraschall-Lautsprecher usw. können verwendet werden. Im Inneren des Körpers 2 ist dem den Ende 3 abgewandten anderen Ende 8 ein Oszillator 5 vorgesehen, der zur Ansteuerung der Ultraschallgeber 4 dient. Weiterhin ist an diesem Ende im Körper 2 auch ein Netzgerät bzw. eine Spannungsversorgungseinheit 6 untergebracht, über die das Gerät 1 über eine Netz-Anschlußleitung 7 und einen nicht dargestellten Netzstecker an die Netzspannung (220/230 V) anschließbar ist.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind die UltraschalIgeber 4 von dem Oszillator 5 in Serie angesteuert. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß bei entsprechend hoher Ausgangsspannung des Oszillators 5 bei ausreichender Leistung ein relativ geringer Strom für die Ansteuerung einer Vielzahl von Ultraschallgebern 4 ausreichend ist. An dem Ende 8 ist der schlauchförmige Körper 2 ebenfalls verschlossen. An diesem Ende 8 ist das Netzkabel 7 aus dem Gerät 1 herausgeführt. Weiterhin befindet sich an diesem Ende 8 eine Handkurbel 9, mit der das Gerät 1 im Verwendungsfall um die Längsachse des schlauchförmigen Körpers 2 gedreht werden kann, um so beispielsweise das Einführen dieses Körpers mit dem Ende voraus in eine zu reinigende Rohrleitung, insbesondere auch durch ein Siphon wesentlich zu erleichtern.

Im Bereich des Endes 8 ist das rohrförmige Gehäuse 2 durch ein stabiles, beispielsweise starres rohrförmiges Griffstück 10 verstärkt, mit dem das Gerät 1 sicher gehalten und geführt werden kann. Dieses Griffstück 10 umschließt und schützt den Oszillator 5 und die Versorgungseinheit 6.

Der von den Ultraschallgebern 4 sowie von den übrigen Funktionselementen nicht eingenommene Innenraum des Körpers 2 ist mit einer Masse 11 ausgefüllt, die die Flexibilität des Körpers 2 (außerhalb des Griffstückes 10) nicht beeinträchtigt, wohl aber die Übertragung der Ultraschallschwingungen von den Ultraschallgebern 4 an die Wandung des schlauchform igen Körpers 2 verbessert. Als Masse eigenen sich beispielsweise entsprechende Flüssigkeiten oder Gele, vorzugsweise auch solche, die zugleich elektrisch isolierend sind.

Um zu vermeiden, daß der Oszillator 5 und die Versorgungseinheit 6 mechanisch unnötig stark durch Ultraschallschwingungen belastet werden, ist es möglich, eine mechanische Entkopplung bzw. Dämpfung vorzusehen, und zwar dadurch, daß nur der die UltraschalIgeber 4 aufweisende Teil des Innenraumes des Körpers 2 mit der Masse 11 ausgefüllt ist und dieser Teil des Innenraumes durch ein Trennstück 12 von demjenigen Teil abgetrennt ist, der innerhalb des Griffstückes 10 den Oszillator 5 und die Versorgungseinheit 6 aufweist.

Die Mantelfläche des schlauchartigen Körpers 2 besteht aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff. Bevorzugt ist der schlauchartige Körper bzw. dessen Wandung mehrschichtig hergestellt, und zwar beispielsweise mit einer flexiblen, die Wandung verstärkenden Schicht, die z.B. von einer die Achse des Körpers 2 umschließenden flexiblen Metalleinlage gebildet ist. Hierdurch ist es dann auch möglich, über die Handkurbel 9 wirksam eine Drehbewegung oder ein Moment auf die gesamte Länge des Gerätes 1 auszuüben.

Die Figur 2 zeigt in einer Darstellung wie Figur 1 eine weitere mögliche Ausführungsform. Das Gerät 1a unterscheidet sich von dem Gerät 1 lediglich dadurch, daß im Bereich des Endes 3 außen und diesem Ende beim Einführen in ein zu reinigendes Rohr usw. vorauseilend ein Balg 13 vorgesehen ist der über eine dünne Leitung 14 mit einer am Ende 8 vorgesehenen Hand-Luftpumpe verbunden ist, über die der Balg 13 aufgepumpt werden kann. Hierdurch ist es möglich, auch &ldquor;trockene" Leitungen oder Abflüsse zu reinigen, und zwar derart, daß nach dem Einführen des Gerätes 1a zunächst der Balg 13 mit der Handpumpe 15 aufgeblasen und dadurch der Abfluß im Bereich des Endes 3 verschlossen wird. Im Anschluß daran kann in diesen verschlossenen Abfluß Wasser eingefüllt werden, so daß dann mit dem Einschalten der Ultraschallgeber 4 über dieses, das Gerät 1a umgebende Wasser die Ultraschall-Schwingungen bz. -Leistung wirksam an die zu reinigenden Bereiche des Abflusses übertragen werden.

An der Handluftpumpe 15 ist ein Ventil vorgesehen, mit dem diese Pumpe, der Balg 13 und der Verbindungsschlauch 14 entlüftet werden können, und zwar nach dem Reinigungsvorgangs. Es versteht sich, daß der Verbindungsschlauch bzw. Kanal 14 auch so ausgeführt sein kann, so er im Inneren des schlauchförmigen Körpers 2 verläuft. Weiterhin besteht die Möglichkeit anstelle des Balgs 13 das Ende 3 des Gerätes 1a balgartig mit einer aufblasbaren Kammer auszubilden, wie dies in der Figur 2 mit der Linie 16 angedeutet ist.

Die Figur 3 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform ein Gerät 1 b, welches sich von dem Gerät 1a der Figur 2 im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß die Antriebs- und Versorgungseinheit für die UltraschalIgeber, d.h. der Oszillator 5 und die Versorgungseinheit 6 aus dem schlauchförmigen Körper 2 in ein eigenständiges Gehäuse verlagert sind, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform in ein Steckergehäuse 17, welches in die üblichen Anschlußbuchsen der Netzversorgung eingesteckt werden kann. Der übrige Teil des Gerätes 1b, d.h. insbesondere die in dem schlauchförmigen Körper 2 untergebrachten Ultraschallgeber 4 sind über eine Leitung 18 an das Steckergehäuse 17 angeschlossen. Dieses Gerät zeichnet sich durch eine

besonders hohe Betriebssicherheit aus, da die Ansteuerung der UltraschalIgeber 4 mit einem elektrischen Signal erfolgen kann, dessen Amplitude in einem für die Sicherheit unkritischen Bereich liegt.

Die Leitung 18 ist bei der dargestellten Ausführungsform über einen eigenen Stecker 19 an eine Buchse des Steckergehäuses 17 angeschlossen. Hierdurch ist es möglich, unterschiedliche, insbesondere auch unterschiedlich lange Geräte 1b an das Steckergehäuse 17 anzuschließen. Insbesondere das Gerät 1 b kann auch für andere Reinigungszwecke verwendet werden, beispielsweise zum Reinigen von Gegenständen, die in einer mit Wasser oder einer anderen Reinigungsflüssigkeit gefüllten Wanne aufgenommen sind, in der dann auch der schlauchförmige Körper 2 des Gerätes eingelegt ist.

	Bezugszeichenliste	Gerät
1,1a, 1b	schlauchförmiger Körper
2	geschlossenes Ende
3	Ultraschal I geber
4	Oszillator
5	Versorgungseinheit
6	Netzkabel
7	Ende
8	Handkurbel
9	Griffstück
10	Ultraschall übertragende Masse
11	Trennstück
12	Balg
13	Verbindungsschlauch
14	Handluftpumpe
15	aufblasbarer Abschnitt
16	Steckergehäuse
17	Leitung
18	Stecker
19

A18806.DOC

Claims

Schutzansprüche

1. Reinigungsgerät, insbesondere für Abflüsse, gekennzeichnet durch einen schlauchartigen Körper (2) in dessen nach außen hin verschlossenem Innenraum wenigstens ein Ultraschallgeber oder -Erzeuger (4) untergebracht ist, der durch eine elektrische Steuereinheit (5, 6) zur Erzeugung einer mechanischen Ultraschallschwingung an der Außenfläche des schlauchartigen Körpers (2) ansteuerbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des schlauchartigen Körpers (2) mehrere Ultraschallgeber (4) vorzugsweise in Längsrichtung des Körpers versetzt vorgesehen sind.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des schlauchartigen Körpers (2) wenigstens ein Oszillator (5) sowie eine Versorgungseinheit (6) zum Ansteuern des wenigstens einen Ultraschallgebers (4) vorgesehen ist.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungseinheit (6) ein Netzgerät ist.

5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des schlauchartigen Körpers ein Griff oder Griffstück (10) vorgesehen ist, und daß die Ansteuerschaltung zur Ansteuerung des wenigstens einen Ultraschallgebers (4) in diesem Griff oder Griffstück (10) untergebracht ist.

6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Handhabe (9) zum Drehen des schlauchartigen Körpers (2) um seine Achse.

7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige Körper (2) flexibel ausgebildet ist.

8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige Körper aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Gummi und/oder Kunststoff besteht.

9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige Körper (2) aus einem Mehrschicht-Material, beispielsweise aus einem Material mit einer flexiblen Verstärkung aus Metall oder Kunststoff gebildet ist.

10.Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungseinheit (6) und/oder der Oszillator (5) außerhalb des schlauchartigen Körpers (2) in einem gesonderten Gehäuse, beispielsweise in einem Steckergehäuse (17) untergebracht und über eine Leitung (18) mit den Ultraschallgebern-oder Erzeugern (4) verbunden ist.

!.Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende (3) des schlauchartigen Körpers wenigstens ein mit einem Druckmedium, beispielsweise Luft oder Wasser aufblasbarer Balg oder Abschnitt (13, 16) vorgesehen ist.