DE29825127U1 - Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen in einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem - Google Patents

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Abstract

Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen in einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem, umfassend
a) eine Sendevorrichtung (TX);
b) eine Empfangsvorrichtung (RX);
c) einen ersten Bitmustergenerator (PG1) zum Generieren eines ersten Bitmusters, das von der Sendevorrichtung (TX) an die Empfangsvorrichtung (RX) übertragen werden soll, um dadurch ein übertragenes Bitmuster zu erhalten;
d) einen zweiten Bitmustergenerator (PG2) zum Generieren eines zweiten Bitmusters an der Empfangsvorrichtung (RX), wobei das zweite Bitmuster mit dem ersten Bitmuster identisch ist;
e) eine Komparatorvorrichtung (CMP), um das übertragene Bitmuster mit dem zweiten Bitmuster zu vergleichen;
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Einfügen des ersten Bitmusters in mindestens eine ungenutzte Zelle, die während des normalen Betriebs des Telekommunikationssystems für den Fall generiert wird, dass keine zu übertragenden ungenutzten Zellen vorhanden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen in einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem.
  • In Zellen-basierten Telekommunikationssystemen werden die Informationen mittels Zellen mit fester oder variabler Bytelänge übertragen. Diese Zellen haben typischerweise einen Kopfteil-Abschnitt (Overhead section), in dem Steuerungs-, Management- und Leitweglenkungsinformationen eingebettet sind, sowie einen Nutzlastabschnitt, in dem die Benutzerinformationen transportiert werden.
  • Zu Zellen-basierten Telekommunikationssystemen gehören zum Beispiel ATM-(für "Asynchronous Transfer Mode"; asynchroner Übertragungsmodus) Kommunikationsnetze. ATM-Zellen haben zum Beispiel eine feste Länge von 53 Byte, von denen 8 Byte den Kopfteil oder den sogenannten ATM-Zellen-Header bilden, der für die Overhead-Informationen reserviert ist.
  • Der gesamte übertragene Zellenstrom in einem Zellen-basierten Netz setzt sich im allgemeinen aus zwei verschiedenen Zellentypen zusammen: einerseits genutzte Zellen, die in ihrem Nutzlastabschnitt die eigentlichen Benutzerinformationen transportieren, und andererseits ungenutzte Zellen ohne Benutzerinformationen in ihrem Nutzlastabschnitt. Die ungenutzten Zellen werden generiert und zwischen die zu übertragenden genutzten Zellen eingefügt, um für einen kontinuierlichen Zellenstrom zwischen Sendevorrichtungen und Empfangsvorrichtungen zu sorgen.
  • Bitfehler, die während der Übertragung dieser Zellen auftreten, haben negative Auswirkungen auf die Qualität der Verbindung. Ein Bitfehler, der im Nutzlastabschnitt der Zelle auftritt, bedeutet eine Verfälschung der übertragenen Information; während ein Bitfehler, der im Kopfteil-Abschnitt der Zelle auftritt, potenziell eine Verfälschung der Zieladresse und damit einen Verlust der Zelle bedeutet.
  • Deshalb werden in Zellen-basierten Telekommunikationssystemen die Bitfehlerraten (Prozentsatz der aufgrund von Rauschen oder Beeinträchtigungen des physischen Übertragungsmediums fehlerhaft übertragenen Bits im Verhältnis zur Gesamtzahl der übertragenen Bits) traditionell während der Initialisierung des Systems oder während einer Testphase gemessen. Hierbei wird ein vorab festgelegtes Signal von einem Sender an einen Empfänger gesendet. Das ankommende Signal wird dann auf der Seite des Empfängers analysiert, indem das übertragene Signal mit einem generierten Bezugssignal verglichen wird.
  • In einem ADSL- ("Asymmetric Digital Subscriber Line") System zum Beispiel wird der Signal-zu-Rausch-Abstand (SNR; "Signal to Noise Ratio") auf den verschiedenen Trägerfrequenzen während der Initialisierung des Systems gemessen. Dieser Signal-zu-Rausch-Abstand kann als ein Maß für die erwartete Bitfehlerrate angesehen werden. Die Ergebnisse dieser Messungen werden später verwendet, um die Bitzuweisungen zu bestimmen, d.h., die Art und Weise, in der Datenbits auf die verschiedenen Trägerfrequenzen verteilt werden, aus denen sich ein DMT-Symbol (DMT; "Discrete Multi Tone") zusammensetzt, um mit der maximal zulässigen Bitfehlerrate von 10–7 einzuhalten, die von der ADSL-Norm vorgeschrieben ist. Die SNR-Messungen und ihre Nutzung im Bitzuweisungsprozess sind in der ANSI- ("American National Standards Institute") ADSL-Norm T1E1.4 in Abschnitt 12 unter der Überschrift "Initialization" auf den Seiten 87 – 111 und in Abschnitt 6.5 unter der Überschrift "Tone Ordering" auf den Seiten 36 – 37 beschrieben.
  • Traditionelle Verfahren der Bitfehlerratenmessung haben den Nachteil, dass der normale Betrieb des Systems unterbrochen werden und das System in eine Testphase versetzt werden muss. Während dieser Testphase ist keine Übertragung von eigentlichen Benutzerinformationen möglich.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen in einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem während des normalen Betriebs des Systems bereitzustellen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses Problem durch eine Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen in einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen in einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem umfasst die Schritte des Generierens eines ersten Bitmusters an einem ersten Standort des Telekommunikationssystems, das Übertragen des ersten Bitmusters vom ersten Standort zu einem zweiten Standort des Telekommunikationssystems, wodurch man ein übertragenes Bitmuster erhält, das Generieren eines zweiten Bitmusters am zweiten Standort, wobei das zweite Bitmuster mit dem ersten Bitmuster identisch ist, und das Vergleichen des übertragenen Bitmusters mit dem zweiten Bitmuster. Gemäß der Erfindung wird das erste Bitmuster in mindestens einer ungenutzten Zelle übertragen, wobei die ungenutzte Zelle während des normalen Betriebs des Telekommunikationssystems für den Fall generiert wird, dass keine genutzte Zellen vorhanden sind, die zu übertragende Informationen transportieren. Die Anzahl der während des Vergleichs gezählten Abweichungen dient als Maß für die Bitfehlerrate.
  • Es ist zu beachten, dass in diesem Kontext der Ausdruck "ungenutzte Zelle" Zellen bedeutet, die in ihrem Nutzlastabschnitt keine Benutzerdaten transportieren. Mit anderen Worten: "ungenutzte Zellen" kann entweder eine leere Zelle oder eine nicht zugewiesene ATM-Zelle bezeichnen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren besteht darin, dass Biffehlerratenmessungen während des normalen Betriebs des Telekommunikationssystems durchgeführt werden. Dementsprechend muss das Telekommunikationssystem nicht unterbrochen und in eine Testphase versetzt werden, in der keine Übertragung eigentlicher Benutzerinformationen möglich ist.
  • In einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem, z.B. einem ATM-Netz, in dem ungenutzte Zellen, die keine Benutzerinformationen transportieren, im allgemeinen zwischen die genutzten Zellen eingefügt werden, um für einen kontinuierlichen Zellenstrom zwischen Sendevorrichtungen und Empfangsvorrichtungen zu sorgen, benötigen Biffehlerratenmessungen gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise keine zusätzliche Bandbreite, indem sie diese ungenutzten Zellen nutzen.
  • Es ist zu beachten, dass die generierten Bitmuster unabhängig von jeder übertragenen Benutzerinformation sind und dass das am ersten Standort generierte Bitmuster und das am zweiten Standort generierte Bezugsbitmuster identisch sind. Dies bedeutet, dass die Anzahl der erkannten Abweichungen zwischen dem übertragenen Bitmuster und dem zweiten Bitmuster tatsächlich ein Maß für die Bitfehlerrate zum Zeitpunkt der Übertragung darstellt, weil die Bitfehler nur im Testbitmuster selbst auftreten können. Dies ist nicht der Fall in Systemen, in denen Steuerinformationen, die auf der Grundlage von zu übertragenden Benutzerdaten berechnet werden, zusammen mit diesen Benutzerdaten übertragen werden und wo die übertragenen Steuerinformationen mit Steuerinformationen verglichen werden, die auf der Grundlage der übertragenen Benutzerdaten berechnet werden. In der Tat können in diesen Systemen Bitfehler sowohl in den übertragenen Benutzerdaten als auch in der übertragenen Steuerinformation auftreten und so zu einer möglichen Verfälschung der Messergebnisse führen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Schritte der Bitfehlerratenmessungen gemäß der vorliegenden Erfindung bei jeder Generierung einer ungenutzten Zelle wiederholt. Die Genauigkeit der ermittelten Bitfehlerraten erhöht sich mit der Anzahl der Wiederholungen, d.h., mit der Anzahl der Vergleiche zwischen übertragenen Bitmustern und beim Empfänger generierten Bitmustern.
  • Der Vergleich zwischen dem übertragenen Bitmuster und dem zweiten Bitmuster ist vorzugsweise bitsynchronisiert, was eine schnelle Auswertung der Bitfehlerraten während Messungen ermöglicht.
  • Das Generieren des zweiten Bitmusters kann mit der Ankunft des übertragenen Bitmusters an einer Vergleichsvorrichtung synchronisiert werden, um dieses übertragene Bitmuster mit dem zweiten Bitmuster zu vergleichen.
  • Das erste Bitmuster ist vorzugsweise eine zuvor festgelegt Bitfolge oder eine auf einem Algorithmus basierende Zähler-Bitfolge. Beide Typen von Bitmustern können an der Empfangsvorrichtung einfach reproduziert werden.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung umfasst einen Sender, einen Empfänger, einen ersten Bitmustergenerator zum Generieren eines ersten Bitmusters, das vom Sender an den Empfänger übertragen werden soll, um ein übertragenes Bitmuster zu erhalten, einen zweiten Bitmustergenerator zum Generieren eines zweiten Bitmusters an der Empfangsvorrichtung, wobei das zweite Bitmuster mit dem ersten Bitmuster identisch ist, einen Komparator, um das übertragene Bitmuster mit dem zweiten Bitmuster zu vergleichen, und eine Vorrichtung, um das erste Bitmuster in mindestens eine ungenutzte Zelle einzufügen, wobei diese ungenutzte Zelle während des normalen Betriebs des Telekommunikationssystems für den Fall generiert wird, dass keine zu übertragenden genutzten Zellen vorhanden sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen einen Synchronisator zum Aktivieren des zweiten Bitmustergenerators bei jeder Ankunft einer ungenutzten Zelle an dem Komparator.
  • Im Fall eines bidirektionalen Kommunikationssystems sendet und empfängt jede Teilnehmerstation gleichzeitig Zellen und ist daher mit Transceivern ausgestattet, wobei jeder Transceiver Sendevorrichtungen und Empfangsvorrichtungen umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform ohne einschränkende Wirkung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen klarer ersichtlich werden; darin:
  • Zeigt 1 eine schematische Darstellung einer Zellenübertragung zwischen einem ersten Transceiver und einem zweiten Transceiver in einem Zellen-basierten Telekommunikationsnetz;
  • Zeigt 2 eine schematische Darstellung eines Senders der Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen;
  • Zeigt 3 eine schematische Darstellung eines Empfängers der Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Kommunikationsverbindung zwischen einem ersten Transceiver TRX1 und einem zweiten Transceiver TRX2 in einem Zellen-basierten Netz, z.B. einem ATM-Netz.
  • Beide Transceiver TRX1 und TRX2 sind untereinander über ein physikalisches Übertragungsmedium verbunden, zum Beispiel ein Lichtwellenleiterkabel, oder über einen drahtlosen Übertragungspfad, hier dargestellt durch die Verbindung L.
  • Die zwischen dem ersten Transceiver TRX1 und dem zweiten Transceiver TRX2 übertragenen Informationen sind in Zellen mit fester oder variabler Länge gepackt. Diese Zellen haben typischerweise einen Kopfteil-Abschnitt, in den Steuer-, Management- und Leitweginformationen eingebettet sind, sowie einen Nutzlastabschnitt, in dem Benutzerinformationen transportiert werden.
  • Zellen-basierte Telekommunikationssysteme umfassen zum Beispiel ATM-(Asynchronous Transfer Mode) Kommunikationsnetze. ATM-Zellen haben zum Beispiel eine feste Länge von 53 Byte, von denen 8 Byte den Kopfteil-Abschnitt oder den sogenannten ATM-Zellen-Header bilden, der für die Overhead-Informationen reserviert ist.
  • Die Zellen werden über die Verbindung L entweder vom ersten Transceiver TRX1 zum zweiten Transceiver TRX2 übertragen oder umgekehrt. Im Fall eines bidirektionalen Kommunikationssystems sendet und empfängt jeder Transceiver TRX1 und TRX2 Zellen. Dementsprechend umfasst jeder der Transceiver TRX1 und TRX2 einen Sender zum Senden und einen Empfänger zum Empfangen von Zellen.
  • Der gesamte übertragene Zellenstrom in einem Zellen-basierten Netz setzt sich im allgemeinen aus zwei verschiedenen Zellentypen zusammen: einerseits genutzte Zellen, die in ihrem Nutzlastabschnitt die eigentlichen Benutzerinformationen transportieren, und andererseits ungenutzte Zellen ohne Benutzerinformationen in ihrem Nutzlastabschnitt. Die ungenutzten Zellen können entweder eine leere Zelle I oder eine nicht zugewiesene Zelle U sein.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Senders TX, der Bestandteil des Transceivers TRX1 bzw. des Transceivers TRX2 in einem ATM-Netz ist. Der Sender TX umfasst einen ATM-Senderschaltung ATM-TX, um einen ankommenden Bitstrom von Nutzerinformationen am Eingang IN in genutzte ATM-Zellen umzuwandeln; einen Generator für ungenutzte Zellen UCG, um ungenutzte Zellen für den Fall zu generieren, dass keine zu übertragenden ATM-Zellen vorhanden sind; und einen Multiplexer MUX, um die genutzten ATM-Zellen und die ungenutzten Zellen zu einem gemeinsamen und kontinuierlichen Zellenstrom am Ausgang O zusammenzuführen. Der Multiplexer MUX kann eine (nicht dargestellte) Warteschlange zum Speichern von Zellen umfassen, zum Beispiel eine FIFO-Warteschlange (First-In-First-Out-Warteschlange).
  • Ein erster Bitmustergenerator PG1 ist im Sender TX vorhanden, um ein erstes reproduzierbares Bitmuster zu generieren und dieses reproduzierbare Bitmuster in ungenutzte Zellen einzufügen, die in dem Generator für ungenutzte Zellen UCG generiert wurden. Es ist zu beachten, dass der erste Bitmustergenerator PG1 vorteilhafterweise in den Generator für ungenutzte Zellen UCG integriert ist.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Empfängers RX, der der Bestandteil des Transceivers TRX1 bzw. des Transceivers TRX2 in einem ATM-Netz ist. Der Empfänger RX umfasst einen Demultiplexer DMUX, um den am Eingang IN' ankommenden Zellenstrom in genutzte ATM-Zellen und ungenutzte Zellen aufzusplitten. Eine ATM-Empfangsschaltung ATM-RC ist mit dem Demultiplexer DMUX verbunden, um die genutzten Zellen in dem empfangenen Bitstrom abzubilden und um die eigentlichen Benutzerinformationen am Ausgang O1 zu decodieren. Der Empfänger umfasst ferner einen Synchronisieren SYN zum Aktivieren des zweiten Bitmustergenerators PG2 bei jeder Ankunft einer ungenutzten Zelle I, U, wobei der zweite Bitmustergenerator PG2 eine Kopie des reproduzierbaren Bitmusters generiert, und einen Komparator CMP, um das übertragene Bitmuster mit dem vom zweiten Bitmustergenerator PG2 generierten Bitmuster am Ausgang O2' zu vergleichen.
  • Während der Übertragung von Benutzerinformationen in einem ATM-Netz vom ersten Transceiver TRX1 zum zweiten Transceiver TRX2 werden die zu übertragenden Benutzerinformationen, die in Form eines Bitstroms am Eingang IN vorliegen, von der ATM-Sendeschaltung ATM-TC in ATM-Zellen umgewandelt. Dabei werden die Benutzerbits in den Nutzlastabschnitt der ATM-Zellen eingebettet und bilden damit die sogenannten genutzten Zellen. Der Kopfteil-Abschnitt oder Header jeder genutzten ATM-Zelle transportiert eine Zieladresse -- in diesem Fall die Adresse des Transceivers TRX2 -- und Leitweginformationen.
  • Zum Übertragen werden die genutzten Zellen vom Multiplexer MUX in einem Zeitmultiplex- (TDM; "Time Division Multiplex") Rahmenformat eingebettet. Im allgemeinen werden ATM-Netze für die gleichzeitige Übertragung einer Vielzahl von Zellenströmen genutzt, die zu verschiedenen Diensten gehören, zum Beispiel Video, bewegte Bilder, Töne und Daten, wobei die Vielzahl der Zellenströme im Multiplexer MUX zusammen gemultiplext werden. In dem in der Abbildung dargestellten Beispiel überträgt der Sender TX jedoch nur einen einzigen Zellenstrom (nur eine ATM-Sendeschaltung ATM-TC).
  • Während des Multiplexverfahrens wird, wenn ein ATM-Zeitschlitz nicht sofort verfügbar ist, die ankommende genutzte ATM-Zelle am Eingang des Multiplexers in einer (nicht dargestellten) Warteschlange des Multiplexers MUX gespeichert. Wenn dagegen keine zu übertragende genutzte ATM-Zelle vorhanden ist und wenn die Warteschlange des Multiplexers leer ist, wenn es Zeit ist, den nächsten synchronen Zeitschlitz zu füllen, dann wird eine ungenutzte Zelle U, I, die von dem Generator für ungenutzte Zellen UCG generiert wurde, an Stelle einer genutzten ATM-Zelle eingefügt. Mit anderen Worten: diese ungenutzten Zellen U, Iwerden im allgemeinen zwischen den genutzten ATM-Zellen eingefügt, um für einen kontinuierlichen Zellenstrom zwischen einem ersten und einem zweiten Transceiver TRX1 und TRX2 zu sorgen. Durch das Senden von ungenutzten Zellen U, I führt ein ATM-Netz eine Zellenratenentkopplung aus, wenn es nicht mit genutzten Zellen versorgt wird. Diese Funktion ermöglicht einem ATM-Netz den Betrieb mit einem großen Spektrum physikalischer Schnittstellen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, d.h., den Betrieb mit einem breiten Spektrum unterschiedlicher Dienste.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese ungenutzten Zellen I, U für Bitratenmessungen während des normalen Betriebs des Systems verwendet, d.h., während der Übertragung genutzter ATM-Zellen, zum Beispiel von einem Empfänger TX des ersten Transceivers TRX1 zu einem Empfänger des zweiten Transceivers TRX2.
  • Ein erster Bitmustergenerator PG1 generiert ein erstes reproduzierbares Bitmuster und fügt dieses erste Bitmuster in den Nutzlastabschnitt einer ungenutzten Zelle U, Iein, die vom Generator für ungenutzte Zellen UCG des Senders TX generiert wurde. Falls am Multiplexer MUX keine genutzten ATM-Zellen vorhanden sind, wird die ungenutzte Zelle U, I, die das Bitmuster transportiert, vom Multiplexer zwischen genutzten ATM-Zellen im Zellenstrom eingefügt.
  • Beide Zellentypen, die genutzten ATM-Zellen (die Benutzerinformationen transportieren), die von der ATM-Sendeschaltung generiert wurden, und die ungenutzten Zellen U, I (die reproduzierbare Bitmuster transportieren), die vom Generator für ungenutzte Zellen UCG generiert wurden, werden zu einem gemeinsamen und kontinuierlichen Zellenstrom am Ausgang O des Multiplexers MUX zusammengeführt und über die Verbindung L (1) zum Empfänger RX (3) des zweiten Transceivers TRX2 (1) gesendet.
  • Beim Empfang am Eingang IN' des Demultiplexers DMUX wird der ankommende Zellenstrom vom Demultiplexer DMUX einerseits in die genutzten ATM-Zellen und andererseits in die ungenutzten ATM-Zellen I, U aufgesplittet (3). Beide Zellentypen werden anhand ihrer Kopfteil-Abschnitte unterschieden, in denen unterschiedliche Erkennungsmuster übertragen werden.
  • Die genutzten ATM-Zellen werden an die ATM-Empfangschaltung ATM-RC weitergeleitet, wo die einzelnen Zellen im empfangenen Bitstrom abgebildet und in die eigentliche Benutzerinformation dekodiert werden.
  • Bei der Ankunft einer Zelle, die als ungenutzte Zelle U, I gekennzeichnet ist, wird der zweite Bitmustergenerator PG2 des Empfängers RX aktiviert. Damit das System korrekt arbeitet, müssen der Betrieb des zweiten Bitmustergenerators PG2 und des Komparators CMP im Empfänger RX des zweiten Transceivers TRX2 synchronisiert werden. Dies ist die Aufgabe des Synchronisierers SYN, der den zweiten Bitmustergenerator PG2 bei jeder neuen Ankunft einer ungenutzten Zelle U, I aktiviert, d.h., bei der Ankunft eines übertragenen zuvor festgelegten Bitmusters am Komparator CMP.
  • Der zweite Bitmustergenerator PG2 generiert bitweise ein Bitmuster, das mit dem reproduzierbaren Bitmuster identisch ist, welches in den Nutzlastabschnitt dieser Zelle U, I vom Generator für ungenutzte Zellen UCG des Transceivers TX eingefügt wurde. Gleichzeitig vergleicht der Komparator CMP bitweise das übertragene Bitmuster, das im Nutzlastabschnitt der angekommenen Zelle U, I transportiert wurde, mit dem reproduzierten Bitmuster, das vom zweiten Bitmustergenerator PG2 generiert wurde.
  • Die Anzahl der während des Vergleichs zwischen den übertragenen Bitmustern und den kopierten Bitmustern gezählten Abweichungen dient als Maß für die Bitfehlerrate.
  • Auf diese Weise werden statistische Bitfehlerratenmessungen während des normalen Betriebs des Telekommunikationssystems durchgeführt, das nicht unterbrochen und in eine Testphase versetzt werden muss.
  • Die Bitfehlerratenmessungen gemäß der vorliegenden Erfindung belegen keine zusätzliche Bandbreite auf der Verbindung L zwischen den Transceivern TRX1, TRX2, und die erforderliche Zusatzausstattung in den Transceivern TRX1, TRX2 ist einfach. Der Generator für ungenutzte Zellen UCG des Senders TX muss lediglich in der Lage sein, in den Nutzlastabschnitt einer ungenutzten Zelle U, I ein reproduzierbares Muster einzubetten, das übertragen und danach für statistische Bitfehlerratenmessungen verwendet wird.

Claims (5)

  1. Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen in einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem, umfassend a) eine Sendevorrichtung (TX); b) eine Empfangsvorrichtung (RX); c) einen ersten Bitmustergenerator (PG1) zum Generieren eines ersten Bitmusters, das von der Sendevorrichtung (TX) an die Empfangsvorrichtung (RX) übertragen werden soll, um dadurch ein übertragenes Bitmuster zu erhalten; d) einen zweiten Bitmustergenerator (PG2) zum Generieren eines zweiten Bitmusters an der Empfangsvorrichtung (RX), wobei das zweite Bitmuster mit dem ersten Bitmuster identisch ist; e) eine Komparatorvorrichtung (CMP), um das übertragene Bitmuster mit dem zweiten Bitmuster zu vergleichen; gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Einfügen des ersten Bitmusters in mindestens eine ungenutzte Zelle, die während des normalen Betriebs des Telekommunikationssystems für den Fall generiert wird, dass keine zu übertragenden ungenutzten Zellen vorhanden sind.
  2. Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Synchronisierer (SYN) zum Aktivieren des zweiten Bitmustergenerators (PG2) bei der Ankunft einer ungenutzten Zelle an der Komparatorvorrichtung (CMP).
  3. Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich zwischen dem übertragenen Bitmuster und dem zweiten Bitmuster bitsynchronisiert ist.
  4. Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Generierung des zweiten Bitmusters synchronisiert ist mit der Ankunft des übertragenen Bitmusters an einer Komparator vorrichtung zum Vergleichen des übertragenen Bitmusters mit dem zweiten Bitmuster.
  5. Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bitmuster ein zuvor festgelegtes Bitmuster oder eine auf einem Algorithmus basierende Zähler-Bitfolge ist.
DE29825127U 1998-05-29 1998-05-29 Einrichtung für Bitfehlerratenmessungen in einem Zellen-basierten Telekommunikationssystem Expired - Lifetime DE29825127U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009023989A1 (de) 2009-06-05 2010-12-16 Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer Bitfehlerrate und/oder eines Datendurchsatzes

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DE102009023989A1 (de) 2009-06-05 2010-12-16 Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer Bitfehlerrate und/oder eines Datendurchsatzes

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