DE29824100U1 - Blendschutzvorrichtung - Google Patents

Blendschutzvorrichtung

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    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
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    • E06B9/38Other details
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Description

Peter Felix Kaestner, Alaskaweg 6, 22145 Hamburg
Blendschutzvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blendschutzvorrichtung für Lichtöffnungen von Innenräumen mit lichtdurchlässigen/transluzenten Abdeckmitteln zum mindestens teilweisen Abdecken der Lichtöffnungen sowie Haltemitteln zum Halten bzw. Tragen der Abdeckmittel im Bereich der Lichtöffnung.
Bekannt sind Blendschutzvorrichtungen in vielerlei Formen wie Rollos, Jalousien, Vertikal-Lamellen-Vorhängen oder auch Vorhängen an sich. Diese Blendschutzvorrichtungen entfalten ihre Blendschutzwirkung durch das mindestens teilweise Abdecken der Lichtöffnungen. Dabei kommen verschiedene lichtundurchlässige als auch lichtdurchlässige bzw. -scheinende Materialien wie Kunststoffe, Bleche, Vorhang- und Plisseestoffe, beschichtete Glasfasergewebe, papier- bzw. pergamentähnliche Materialien, bis hin zu Bastgeweben und Holz zum Einsatz. Allen diesen Materialien ist gemeinsam, daß sie einen in Abhängigkeit von der Lichtintensität im wesentlichen unveränderlichen Transmissionsgrad für Licht aufweisen. Um eine hohe Blendschutzwirkung zu erreichen, muß dieser möglichst gering gewählt werden. Folglich können keine an sich völlig transparenten Materialien Verwendung finden.
Nachteilig bei den bekannten Blendschutzvorrichtungen mit transluzenten Abdeckmitteln ist der im wesentlichen statische Transmissionsgrad der verwendeten Materialien, und eine Regulierung der Beleuchtungsstärke in den Räumen kann deshalb praktisch ausschließlich über ein Verändern der Größe der abgedeckten Fläche der Lichtöffnung erreicht werden. Der Sichtkontakt nach außen bleibt nur innerhalb der unabgedeckten Flächen bestehen und konzentriert sich auf diese Bereiche, die zum Erreichen der angestrebten Blendschutzwirkung mit steigender Lichtintensität zwangsläufig immer kleiner werdende Flächen darstellen. Bei vollständiger Abdeckung der Lichtöffnung kann zwar immer noch diffuses Tageslicht in den Raum eintreten, die Sichtverbindung nach außen hin geht aber in der Regel ganz verloren.
Bekannte verstellbare Jalousien und Vertikal-Lamellen-Vorhänge tragen diesen Problemen insofern Rechnung, als daß die unabgedeckten Flächen, d.h. die Flächen zwischen den Lamellenelementen, im wesentlichen gleichmäßig über den gesamten Bereich der Lichtöffnung angeordnet sind. Die Größe der abgedeckten Fläche wird durch Schrägstellen der Lamellen variiert, wobei eine Einstellung für eine effektive Blendschutzwirkung bei hellem Tageslicht oder Sonnenlichteinfall, wenn überhaupt, nur noch schmale Streifen als unabgedeckte Flächen zuläßt. Nur bei nicht zu hohen Lichtintensitäten und keinem direkten
Sonnenlichteinfall kann folglich eine teilweise Sichtverbindung nach außen hin beibehalten werden, die aber trotzdem stark eingeschränkt ist.
Inzwischen fordert die Standardisierung der Beleuchtungsintensität für Arbeitsplätze mit BiIdschirmgeräten - in Deutschland beispielsweise durch DIN-Norm 5035 T7 sowie im EU-Bereich durch die VO 270/90 EU geregelt - einerseits sehr geringe Leuchtdichten zur Begrenzung der Reflexblendung auf dem Bildschirm und andererseits bei Abschirm- und Blendschutzmaßnahmen die Beibehaltung der Sichtverbindung nach außen. Diese gegensätzlichen Forderungen sind mit herkömmlichen Blendschutzvorrichtungen nicht erfüllbar. 10
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Blendschutzvorrichtung zu schaffen, die in Abhängigkeit von der Lichtintensität eine automatische Regelung der Beleuchtungsstärke des Außenlichtanteils in Räumen bei gleichbleibender Größe der abgedeckten Fläche der Lichtöffnung unter gleichzeitigerBeibehaltung der Sichtverbindung nach außen hin ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merkmalen der Blendschutzvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Abdeckmittel als transparent-phototroper Vorhang zur Innenraum-Anbringung ausgebildet sind.
Phototrope Gläser, die in der Fachliteratur regelmäßig auch als photochrome Gläser bezeichnet werden, sind seit Jahrzehnten, mindestens seit der ersten Hälfte der sechziger Jahre, bekannt. Dabei kann man zwischen mineralischen und organischen phototropen „Gläsern" unterscheiden. Mineralische phototrope Gläser erhält man durch die Beimengung von Silberhalogeniden bei der Herstellung des Glases. Dabei benutzt man den Effekt, daß sich viele kristalline, chemische Verbindungen, so auch Silberchlorid und Silberbromid, unter Lichteinfluß verfärben und bei zunehmender Dunkelheit in ihren Ausgangszustand zurückkehren. Bei Kunststoffgläsern wird der gleiche Effekt durch die Zugabe von bestimmten photoaktiven, organischen Substanzen erreicht. Es ist aber auch möglich, phototrope Materialien mittels Oberflächenbeschichtung, z.B. durch Aufdampfen oder Beschichten, mit entsprechenden Substanzen herzustellen. Die Verfahren zur Herstellung von phototropen bzw. photochromen Materialien sind bekannt und müssen daher hier nicht näher erläutert werden. Erfindungswesentlich sind aber nicht die verschiedenen Verfahren für die Herstellung phototroper Materialien als solche, sondern deren Verwendung als Blendschutzvorrichtung in der Gestalt transparent-phototroper Vorhänge.
Vorteilhaft ist, daß erfindungsgemäß die Abdeckmittel bzw. Vorhänge aufgrund des phototropen Effektes einen in Abhängigkeit von der Lichtintensität variablen Transmissionsgrad aufweisen und somit eine mechanische Verstellung des Vorhangs zur
Veränderung der Einstrahlungsqualität, zumindest in weiten Bereichen, überflüssig machen. In Abhängigkeit von der Lichtintensität erfolgt vielmehr ein Eindunkeln oder Aufhellen der Materialien, womit eine Veränderung der Transmission bzw. Absorption einhergeht. Die transparenten Eigenschaften von phototropen Materialien ähneln denen von Glas, so daß durch die Abdeckmittel bzw. den Vorhang hindurch die Sichtverbindung nach außen erhalten bleibt. Es werden somit verstell- bzw. verschiebbare Blendschutzmittel neuer Qualität geschaffen, wobei ein Ändern der Blendschutz wirkung durch die Lichtintensität, d.h. im allgemeinen durch das Sonnenlicht, verursacht wird. Damit wird es möglich, die Anforderungen der oben erwähnten Standardisierung wie der DIN-Norm 5035 T7 und die VO 270/90 EU zu erfüllen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Abdeckmittel bzw. Vorhänge aus einem Gewebe aus Glas-, Acryl- oder Kunststoffasern mit eingelagertem oder auf die Oberfläche aufgebrachtem phototropem Material ausgebildet sein. Hierbei werden die Vorteile des phototropen Materials mit denen des Gewebes kombiniert. Man erhält flexibles phototropes Material, das insbesondere auch rollbar bzw. faltbar und zusammenschiebbar ist und verglichen mit phototropen Folien eine höhere Dicke aufweisen kann. Je nach Fa.serstärke und Gewebeart können dabei Materialeigenschaften wie Festigkeit, Biegsamkeit/Beweglichkeit sowie eine unter Umständen gewünschte Steifheit beeinflußt werden. Solche Gewebe sind insbesondere für die Verwendung bei phototropen Rollos, Vorhängen, Gardinen oder dergleichen geeignet. Vorteilhaft ist, daß auch bei vollständig zugezogenen Vorhängen bzw. Gardinen sowie ausgezogenen Rollos der Sichtkontaki: nach außen erhalten bleibt und durch das Aufhellen und Abdunkeln des phototropen Materials in Abhängigkeit von der Lichtintensität eine automatische Regelung der Beleuchtungsstärke in dem Raum erfolgen kann.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Abdeckmittel bzw. der Vorhang selbst aus phototropem Material ausgebildet. Dadurch sind insbesondere Oberflächengestaltungen wie z.B. Rasterungen und Abstufungen, aber auch spezielle Formgebungen der Abdeckmittel, die nicht ohne weiteres mit einer Folie überzogen werden könnten, realisierbar. Weiterhin ist die Absorption unter anderem eine Funktion der Schichtdicke des phototropen Materials, durch das das Licht hindurchtritt, wobei mit zunehmender Materialdicke eine zunehmende Absorption stattfindet. Der gewünschte Regelbereich für die Beleuchtungsstärke in den Räumen läßt sich durch die Materialeigenschaft des phototropen Materials, d.h. des HeIl-/Dunkelregelbereiches und die verwendete Materialstärke, einstellen. Die Verwendung von massivem phototropem Material für die Abdeckmittel führt zu robusteren Blendschutzvorrichtungen, da dort der phototrope Effekt nicht auf die Oberfläche beschränkt ist und somit Umwelteinflüsse und mechanische Abnutzung bzw. Verschleiß, die naturgemäß auf die
Oberfläche einwirken, nur geringen Einfluß auf die Eigenschaften der Blendschutzvorrichtung haben.
Nach einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist das transparent-phototrope Material als auf den ebenfalls transparenten Abdeckmitteln bzw. Vorhängen anbringbare Folie ausgebildet. Durch die Verwendung von phototropen Folien zusammen mit transluzenten bzw. transparenten Abdeckmitteln kann auf einfache Weise eine phototrope Blendschutzvorrichtung verwirklicht werden. Zweckmäßigerweise wird dabei die Transluzenz der Abdeckmittel im Gegensatz zu Abdeckmitteln des Standes der Technik erheblich höher sein können, da die Blendschutzwirkung im wesentlichen durch die phototropen Folien erzielt wird und der Sichtkontakt nach außen durch die Abdeckmittel hindurch gerade erhalten bleiben soll. Je nach Wahl des für das Abdeckmittel verwendeten Materials erhält man so eine Grundabsorption des Lichtes, der die Absorption des phototropen Materials überlagert wird. Damit läßt sich in einem gewissen Maß die minimale und maximale Absorption bzw. Transmission der Blendschutzvorrichtung einstellen. Die Art der Sichtverbindung nach außen wird dabei im wesentlichen durch die optischen Eigenschaften des für die Abdeckmittel verwendeten Materials bestimmt.
Verschiedene Ausführungsformen und/ oder -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung als Vertikal-Lamellen-Vorhang,
und
25
Fig. 2 eine Blendschutzvorrichtung in der Ausführungsform eines Rollos.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform 16 der Erfindung, bei der die phototropen Blendschutzmittel als Vertikal-Lamellen 11 ausgeführt sind. Diese sind in einer Führungsschiene 10 verschiebbar und schwenkbar angeordnet. Mittels einer im Inneren der Führungsschiene 10 angeordneten Verschiebeeinrichtung 12 können die Vertikal-Lamellen 11 entlang der Führungsschiene 10 verschoben und im wesentlichen gleichmäßig über die Läng«; der Führungsschiene 10 verteilt angeordnet werden. Die Verschiebeeinrichtung 12, die z.B. durch ein Seilzugsystem verwirklicht werden kann, wird durch ein Zugseil 13 betätigt. Innerhalb der Führungsschiene 10 ist weiterhin eine Schwenkeinrichtung 14 angeordnet, mit der die Vertikal-Lamellen 11 geschwenkt bzw. verdreht werden können. Die Schwenkeinrichtung 14 wird über die Zugkette 15 betätigt. Aufbau und Funktion von Vertikal-Lamellen-Vorhängen sind grundsätzlich bekannt, so daß es hierfür keiner weiteren Ausführungen bedarf. Die Vertikal-
Lamellen 11 sind aus phototropem / -chromem Material. Dabei können verschiedene Materialien wie Folienlaminate oder Gewebe eingesetzt werden. Vorteilhaft ist, daß die Regelung des Außenanteils der Beleuchtungsstärke in dem Raum durch zwei Verfahren erfolgt; zum einen durch das manuelle Verdrehen/Schrägstellen der Vertikal-Lamellen, d.h. durch ein Verändern der Abdeckfläche der Lichtöffnung, und zum anderen zusätzlich infolge der variablen Lichtdämpfung durch das phototrope Material.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform 5 gezeigt, die sich bei oberflächlicher Betrachtungsweise nicht von einer herkömmlichen Blendschutzvorrichtung in Form eines Blendschutzrollos unterscheidet. Sie weist als erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung Halte- und Befestigungsmittel' 1 auf, die zum einen zum Befestigen der Vorrichtung und zum anderen zum Tragen und Halten von Abdeckmitteln dienen. Eine Wickeleinrichtung 2 ist in den Halte- und Befestigungsmitteln 1 gelagert. Zum Betätigen der Wickeleinrichtung 2, d.h. zum Ausziehen und Einziehen der Abdeckmittel, ist eine Zugkette 3 vorgesehen. Erfindungsgemäß sind die Abdeckmittel jedoch als Rollo 4 aus phototropem Material ausgeführt, das mittels der Wickeleinrichtung 2 auf- und abgerollt werden kann. Dabei kann hier phototropes Material in Form von phototropen Kunststoffolien, Laminaten oder Geweben verwendet werden. Das Gewebe . selbst kann aus Glas-, Acryl- oder Kunststoffasern mit eingelagerten oder auf der Oberfläche aufgebrachten phototropen Substanzen hergestellt sein. Dadurch erreicht man, daß sich das Rollo 4 in Abhängigkeit von der Lichtintensität verfärbt, d.h. bei zunehmender Lichtintensität verdunkelt und bei abnehmender Lichtintensität aufhellt. So erreicht man eine variable Lichtabsorption und eine automatische Regelung der Beleuchtungsstärke in den Räumen in Abhängigkeit von der Lichtintensität.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die beiden obigen Ausführungsformen begrenzt. Herkömmliche Jalousien, die jedoch phototrope Horizontal-Lamellen aufweisen, stellen eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform dar, die aber aufgrund der Ähnlichkeit in der Gebrauchsfunktion und der Wirkungsweise zu den erfindungsgemäßen Vertikal-Lamellen-Vorhängen nicht in Detail beschrieben werden braucht. Auch phototrope Blendschut2.vorhänge bzw. -gardinen, z.B. auf der Basis von Glasfasergeweben, fallen unter den Schutzgedanken der Erfindung. Eine einfache technische Umsetzung des Erfindungsgedankens liegt in der Verwendung von phototropen Folien oder Scheiben, die z.B. vor herkömmlichen Fensterscheiben oder Lichtkuppeln als Blendschutzmittel angeordnet werden. Allen diesen Ausführungsformen ist der Erfindungsgedanke gemeinsam, daß phototrope Medien Verwendung finden, im Gegensatz zu den üblicherweise verwendeten lichtundurchlässigen oder lichtdurchscheinenden Materialien, die zudem einen im wesentlichen von der Lichtintensität unabhängigen Absorptionskoeffizienten aufweisen, und deren Transparenz angesichts ihrer üblichen Verwendung als Licht gewährleistende Lichtöffnungsabdeckung primär im Widerspruch zu den bisherigen Anforderungen an Blendschutzvorrichtungen steht.
- O-
Dieses gilt übrigens auch im Hinblick auf den sich nach den bisherigen Erkenntnissen und Absichten für den Erfindungsgedanken abzeichnenden Haupteinsatzbereich, wonach die Blendschutzmittel im Inneren von Büro-, Wohnräumen oder sonstigen abgeschlossenen Aufenthaltsstätten angeordnet sein sollen. Es versteht sich jedoch für den Fachmann auf dem einschlägigem Fachgebiet, also der Blendschutztechnik, daß die erfindungsgemäßen Blendschutzvorrichtungen auch an den Außenseiten der Lichtöffnungen vorgesehen werden können. Natürlich müssen dann besondere Umstände, die sich z.B. durch den Witterungseinfluß ergeben könnten, berücksichtigt werden. Die daraus resultierenden Anforderungen sind aber von herkömmlichen Blendschutzvorrichtungen her bekannt. Aufgrund der im wesentlichen transparenten Blendschutzmittel sind allerdings z.B. der Reinigung wie auch der Schallentwicklung infolge Windangriffs oder ähnlichen Aspekten mehr Bedeutung zuzumessen als bei relativ geschütztem Einsatz im Inneren von Gebäuden.
Weiterhin kann selbstverständlich auch daran gedacht werden, den Erfindungsgedanken im Zusammenhang mit Verschattungselementen praktisch umzusetzen. Solche baulichen Komponenten werden heute z.B. in Form von Lamellenstrukturen verwirklicht, die im oberen und/oder seitlichen Bereich von Lichtöffnungen angeordnet sind, - notwendigerweise - ohne direkt vor die Öffnung unter Eintritt in den normalen Sichtbereich bewegt werden zu können. Die Möglichkeit solche Lamellen erfindungsgemäß auszubilden bzw. anzuordnen, läßt sich somit ohne Schwierigkeiten den Erfindungsgedanken zuordnen.

Claims (5)

1. Blendschutzvorrichtung für Lichtöffnungen von Innenräumen mit lichtdurchlässigen/transluzenten Abdeckmitteln zum mindestens teilweisen Abdecken der Lichtöffnungen sowie Haltemitteln zum Halten bzw. Tragen der Abdeckmittel im Bereich der Lichtöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel als transparent-phototroper Vorhang zur Innenraum-Anbringung ausgebildet sind.
2. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang aus einem Gewebe aus Glas-, Acryl- oder Kunststoffasern mit eingelagertem oder auf die Oberfläche aufgebrachtem phototropem Material ausgebildet ist.
3. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang selbst aus phototropem Material ausgebildet ist.
4. Blendschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das phototrope Material als auf dem Vorhang anbringbare Folie ausgebildet ist.
5. Blendschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel mit einer reflexmindernden Schicht versehen sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018003954A1 (de) * 2018-05-16 2019-11-21 Vis Verband Innenliegender Sicht- Und Sonnenschutz E.V. Beschattungselement für beispielsweise Fenster oder Wintergärten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018003954A1 (de) * 2018-05-16 2019-11-21 Vis Verband Innenliegender Sicht- Und Sonnenschutz E.V. Beschattungselement für beispielsweise Fenster oder Wintergärten

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