DE29822991U1 - Mikrofon sowie Mikrofonkapselhalterung für dasselbe - Google Patents
Mikrofon sowie Mikrofonkapselhalterung für dasselbeInfo
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Mikrofon sowie Mikrofonkapselhalterung für dasselbe
Die Erfindung betrifft ein Mikrofon mit einem Gehäuse und einer Mikrofonkapsel, die zur Federlagerung der Mikrdfonkapsel zumindest über mindestens ein elastisches Element mit dem Gehäuse verbunden ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Mikrofonkapselhalterung für ein solches Mikrofon, die ein erstes Halteelement zur Aufnahme einer Mikrofonkapsel aufweist sowie ein zweites Halteelement, welches das erste Halteelement mittels mindestens eines elastischen Verbindungselementes trägt.
Mikrofone, insbesondere solche, die auf Ständern beispielsweise in Veranstaltungsräumen aufgestellt werden, nehmen nicht nur den über die Luft übertragenen Schall auf, sondern auch sogenannten Körperschall, der beispielsweise über den Fußboden des Veranstaltungsraumes, den Ständer und das Gehäuse des Mikrofons der Mikrofonkapsel zugeleitet wird. Diese Empfindlichkeit eines Mikrofons gegenüber Körperschall ist in der Regel unerwünscht. Um die Empfindlichkeit gegenüber Körperschall zu senken, ist es bekannt, die Mikrofonkapsel eines Mikrofons elastisch in einem Gehäuse des Mikrofons aufzuhängen. Es sind Mikrofone bekannt, in deren Gehäuse eine Mikrofonkapselhalterung vorgesehen ist, die zumindest zwei Halteelemente aufweist, von denen das erste Halteelement der Aufnahme der Mikrofonkapsel dient, während das zweite Halteelement das erste Halteelement mittels mindestens eines elastischen Verbindungselementes trägt.
Ziel der Erfindung ist es, bei Mikrofonen der beschriebenen Art die Empfindlichkeit gegenüber Körperschall weiter zu senken.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch ein Mikrofon der eingangs genannten Art erreicht, dessen elastisches Element aus einem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung besteht, so daß sich für die Federlagerung eine Dämpfungskonstante über 100 1/s, vorzugsweise über 200 1/s ergibt.
Erfindungsgemäß wird das Ziel ebenso durch eine Mikrofonkapselhalterung erreicht, deren elastisches Verbindungselement aus einem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung besteht, so daß sich für die Federlagerung eine Dämpfungskpnstante über 100 1/s, vorzugsweise über 200 1/s ergibt.
Das Elastomer ist vorzugsweise Isobuten-Isopren-Kautschuk.
Isobuten-Isopren-Kautschuk ist ein BUTYL-Kautschuk mit der Kurzbezeichnung MR.
Isobuten-Isopren-Kautschuk ist ein BUTYL-Kautschuk mit der Kurzbezeichnung MR.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein Elastomer hoher innerer Dämpfung wie Isobuten-Isopren-Kautschuk eine äußerst geringe Stoßelastizität besitzt, was dazu führt, daß ein Teil der in ein solches Material eingebrachten Energie in dem Material dissipiert wird. Indem zumindest ein elastisches Element zwischen dem Gehäuse eines Mikrofons und der Mikrofonkapsel bzw. mindestens ein elastisches Verbindungselement zwischen zwei Halteelementen einerMikrofonkapselhalterung aus solch einem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung besteht, wird auf das Gehäuse des Mikrofons einwirkende Schallenergie kaum über das elastische Element an die Mikrofonkapsel weitergegeben, sondern im wesentlichen in dem elastischen Element dissipiert. Dadurch wird das Mikrofon wesentlich unempfindlicher gegenüber Körperschall.
Im Falle eines Mikrofons, dessen Mikrofonkapsel über mehrere elastische Verbindungselemente mit dem Gehäuse verbunden ist oder im Falle einer Mikrofonkapselhalterung, deren erstes Halteelement über mehrere elastische Verbindungselemente mit dem zweiten Halteelement verbunden ist, besteht vorzugsweise nur eines der elastischen Elemente bzw. Verbindungselemente aus einem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei entsprechender Konstruktion des Mikrofons, bzw. der Mikrofonkapselhalterung bereits ausreicht, wenn nicht alle Verbindungselemente sondern nur ein einziges Schwingungsenergie zwischen dem Mikrofongehäuse und der Mikrofonkap-
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sei dissipiert.
Das aus dem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung bestehende elastische Verbindungselement ist vorzugsweise ringförmig mit einer zentralen inneren Öffnung, die von einem inneren Umfangsrand eingefaßt ist, der mit dem ersten Halteelement verbunden ist, sowie mit einem äußeren Umfangsrand, der konzentrisch zum inneren Umfangsrand angeordnet ist und der mit dem zweiten Halteelement verbunden ist. Zwischen dem inneren Umfangsrand und dem äußeren Umfangsrand erstreckt sich vorzugsweise eine elastische Membran, die vorzugsweise Durchgangsöffnungen aufweist. Eine derartige Form des elastischen Verbindungselementes führt zu günstigen Feder- und Dämpfungseigenschaften.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Figuren näher erläutert werden. Von diesen zeigt:
Fig. 1 eine Schnitt-Teilansicht eines Mikrofongehäuses mit einer Mikrofonkapselhalterung;
Fig. 2 ein elastisches Verbindungselement für das Mikrofongehäuse aus Fig. 1; und
Fig. 3 ein Diagramm mit der Ausgangsspannung eines Mikrofons im Falle einer Störung durch eine Körperschallanregung für zwei verschiedene Elastomere.
Die in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Teilansicht eines Mikrofongehäuses 10 zeigt einen Griff 1 2, mit einem nach oben offenen hohlzylindrischen Aufnahmeraum, in den von oben eine Mikrofonkapselhalterung 14 eingeschoben ist.
Die Mikrofonkapselhalterung 14 umfaßt einen Volumenbecher 16 als erstes Halteelement mit einer Mikrofonkapselaufnahme 18. Die Mikrofonkapselaufnahme 18 des Volumenbechers 1 6 ist nach oben hin offen und besitzt Rastnasen 20, um eine in die Mikrofonkapselaufnahme 18 eingesetzte Mikrofonkapsel festzuhalten. Die Mikrofonkapsel kann von oben in die Mikrofonkapselaufnahme 18 eingesetzt werden und ist in Fig. 1 nicht dargestellt.
In den mit Bezug auf die Zeichnung unteren Teil des Volumenbechers 1 6 ist ein innerer Becher 22 eingesetzt und stützt sich an der Innenwand des Volumenbechers 16 über Dämpfungsmaterial 24 ab.
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Im Bereich der Mikrofonkapselaufnahme 18 sind Kontaktstifte 26 vorgesehen, die eine eingesetzte Mikrofonkapsel kontaktieren und deren elektrischem Anschluß dienen. Von den Kontaktstiften 26 führen Kabel 28 durch das Innere des Volumenbechers 16 bzw. des inneren Bechers 22 und eine rohrartige Verlängerung 30 im unteren Ende des inneren Bechers 22 zu einem nicht dargestellten Mikrofonanschluß des Mikrofongehäuses 10.
Das Innere des inneren Bechers 22 ist bis über dessen oberes Ende hinaus mit Schaumstoff 32 ausgefüllt.
Der Volumenbecher 16 stützt sich auf seiner Außenseite über zwei ringförmige Verbindungselemente innen an einem aus zwei Halbschalen bestehenden Chassis 34 der Mikrofonkapselhalterung 14 ab. Das erste Verbindungselement 36 befindet sich im oberen Ende des Chassis 34 in der Nähe der Mikrofonkapselaufnahme 18, besteht aus elastischem Material und dient als Polster und zur seitlichen Führung des Volumenbechers 16 gegenüber dem Chassis 34.
Das zweite Verbindungselement 38 umschließt den Volumenbecher 1 6 an seinem unterem Ende im Bereich der rohrartigen Verlängerung 30 und dient als elastisches Hauptfederelement zwischen dem Volumenbecher 16 und dem Chassis 34. Das zweite Verbindungselement 38 besteht aus Isobuten-Isopren-Kautschuk.
Das zweite Verbindungselement 38 ist in Fig. 2 in zwei Ansichten im Detail dargestellt. Eine zentrale Öffnung des zweiten Verbindungselementes 38 wird von einem inneren Stützabschnitt 40 eingefaßt, der die Form eines kurzes Hohlzylinders mit drei in Längsrichtung des Hohlzylinders verlaufenden Nuten 42 besitzt. Vom inneren Stützabschnitt 40 erstreckt sich radial nach außen eine kreisscheibenförmige Membran 44, die außen von einem äußeren Stützabschnitt 46 umfaßt ist. Der äußere Stützabschnitt 46 verläuft konzentrisch zu dem inneren Stützabschnitt 40. Die Membran 46 ist von acht kreisförmigen Durchgangsöffnungen 48 durchbrochen, die gleichmäßig auf einen zum inneren Stützabschnitt 40 und zum äußeren Stützabschnitt 46 konzentrischen Kreis verteilt sind.
Ein weiterer in Fig. 1 dargestellter Bestandteil der Mikrofonkapselhalterung 14 ist eine Kreisscheibe 50, die mittels einer Mutter 52 am unteren Ende der rohrartigen Verlängerung 30 des inneren Bechers 22 befestigt ist. Die Kreisscheibe 50 dient der Hubbegrenzung des über die Verbindungselemente 36 und 38 elastisch in dem Chassi 34 aufgehängten Volumenbechers 16. Auf der Außenseite des das zweite
Halteelement der Mikrofonkapselhalterung 14bildenden Chassis 34ist eine Ringnut 54 vorgesehen, in die ein O-Ring 46 eingelegt ist, mit der sich das Chassis 34 gegenüber dem Griff 12 des Mikrofongehäuses 10 abstützt.
Fig. 3 zeigt die Ausgangsspannung eines Mikrofons bei Anregung mit einer konstanten Beschleunigung, also die Störung durch eine Körperschallanregung. Die Kurve 1 in Fig. 3 ergibt sich, wenn das als Hauptfederelement dienende zweite Verbindungselement 38 aus einem normalen Gummimaterial besteht, während Kurve 2 in Fig. 3 eine entsprechende Kurve bei Verwendung von Isobuten-Isopren-Kautschuk zeigt. Es zeigt sich, daß die Dämpfung einer Störung durch Körperschallanregung bei Verwendung von Isobuten-Isopren-Kautschuk ca. 3,5-mal stärker ist, als bei Verwendung gewöhnlichen Gummimaterials.
In der folgenden Tabelle sind einige Größen aufgeführt, die sich ergeben, wenn das beschriebene Ausführungsbeispiel mit einem gewöhnlichen Gummimaterial und mit einem Isobuten-Isopren-Kautschuk versehen ist.
Gummimaterial | IIR-Kautschuk | |
Güte | 5,5 | 1,6 |
Dämpfungskonstante | 70 1/s | 240 1/s |
mechanischer Widerstand | 5,7 Kg/s | 20 Kg/s |
Claims (10)
1. Mikrofon mit einem Gehäuse (10) und einer Mikrofonkapsel, die zur Federlagerung der Mikrofonkapsel zumindest über mindestens ein elastisches Element (36; 38) mit dem Gehäuse (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (38) aus einem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung besteht, so daß sich für die Federlagerung eine Dämpfungskonstante über 100 1/s, vorzugsweise über 200 1/s ergibt.
2. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer Isobuten-Isopren-Kautschuk ist.
3. Mikrofon nach Anspruch 1 oder 2, dessen Mikrofonkapsel über mehrere elastische Elemente mit dem Gehäuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur eines der elastischen Elemente (38) aus einem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung besteht.
4. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Mikrofonkapselhalterung (14), die ein erstes Halteelement (16) zur Aufnahme einer Mikrofonkapsel aufweist sowie ein zweites Halteelement (34), welches das erste Halteelement (16) mittels mindestens eines elastischen Verbindungslementes (36, 38) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Verbindungselement (38) aus dem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung besteht.
5. Mikrofonkapselhalterung für ein Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die ein erstes Halteelement (16) zur Aufnahme einer Mikrofonkapsel aufweist sowie ein zweites Halteelement (34), welches das erste Halteelement (16) mittels mindestens eines elastischen Verbindungselements (36, 38) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Verbindungselement, (38) aus einem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung besteht, so daß sich für die Federlagerung eine Dämpfungskonstante über 100 1/s vorzugsweise über 200 1/s ergibt.
6. Mikrofonkapselhalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer Isobuten-Isopren-Kautschuk ist.
7. Mikrofonkapselhalterung nach Anspruch 5 oder 6, deren erstes Halteelement (16) über mehrere elastische Verbindungselemente (36, 38) mit dem zweiten Halteelement (34) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur eines der elastischen Verbindungselemente (38) aus dem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung besteht.
8. Mikrofonkapselhalterung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Elastomer mit hoher innerer Dämpfung bestehende elastische Verbindungselement (38) ringförmig ist und eine zentrale innere Öffnung besitzt, die von einem inneren Umfangsrand eingefaßt ist, der mit dem ersten Halteelement (16) verbunden ist, sowie mit einem äußeren Umfangsrand, der konzentrisch zum inneren Umfangsrand angeordnet ist und der mit dem zweiten Halteelement (34) verbunden Ist.
9. Mikrofonkapselhalterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem inneren Umfangsrand und dem äußeren Umfangsrand des elastischen Verbindungselementes (38) eine elastische Membran (44) erstreckt.
10. Mikrofonkapselhalterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Membran (44) Durchgangsöffnungen (48) aufweist.
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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