„Anordnung zur Steuerung des Zulaufes von Heiz-
und/oder Kaltwässer" <
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung des. Zulaufes von Heiz- und/oder Kaltwasser- bei
dezentralen Warmwasserbereitungs-. und' Heizwasservertei'lungsanlagen
für eine eigenständige Wohneinheit.. ' ^ ■
Aus dem Stand der Technik sind "dezentrale
Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlagen für 'eigenständige Wohneinheiten bekannt/
wobei eine Temperaturregelung ohne Hilfsenergie für Brauchwasserwärmesysteme mit und ohne Zirkulation und
Anordnung, wobei nach dem Prinzip der Durchlauf erwärmung mit . Heizwasser als Energieträger
,auf der Primärseite ..· eines .Wärmetauscher-s verfahren
wird. . Bei " den . erfindungsgemäßen Regelungen .und
Anordnungen wird die Verkürzung der thermischen Länge in Abhängigkeit der . Vorlauftemperatur durchgeführt.
Dabei.' sind zwei Patentschriften DE 197- 06 03.9 und DE
197 02 897 bekannt. Dabei ■ handelte es . ■sich um
erfinderische. Lösungen, welche sich genau mit der dezentralen- Warmwasserberei'tung . und Heizverteilungsanlage
beschäftigen. De'r Nachteil dieser technischen,Lösung weist den Sachverhalt auf, daß der
Vermieter einer selbständigen .Wohneinheit, wo diese
dezentrale Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage installiert wird,, nicht in die Lage
versetzt ist, durch eine' Zentraleinheit diese dezentrale Einheit .einer Zu- bzw. Abschaltung zu
unterwerfen.
Ziel der Erfindung. ist es, dezentrale
Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlagen für eigenständige■Wohneinheiten mit geringem
ökonomischen Aufwand zentral.. zu steuern. '.Der Erfindung ,liegt die Aufgabe zugrunde, /eine Anordnung
zur Steuerung des Zulaufes von Heiz- und/oder Kaltwasser bei dezentralen Warmwasserbereitungs- und.
Heizwasserverteilungsanlagen für eigenständige Wohneinheiten zu schaffen, wobei die Nachteile ■ des
Standes der Technik beseitigt werden und somit ■ eine zentrale Steuerung dieser Einrichtung gegeben ist. .
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Anordnung zur Steuerung des Zulaufes von Heiz-
und/oder Kaltwasser bei ' dezentralen Warmwasserbereitungs- und ·. Heizwasserverteilungsanlagen'
für eigenständige Wohneinheiten geschaffen wird> indem der. Schutzanspruch :i mit seinen
Unteransprüchen ■ realisiert ist und jeweils ein
entsprechendes Ventil . in den Heiz- und/oder 'Kaltwasserstrangzulauf der jeweiligen dezentralen
Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage für eigenständige Wohneinheiten am Eingangsbereich
angeordnet ist und dieses jeweilige Ventil über eine Steüerleitung mit einer Steuereinheit verbunden ist,
wobei in dieser Steuereinheit eine Einrichtung zur Datenfernübertragung an eine . Zentraleinheit
ausgeführt ist. Von Seiten der Zentraleinheit ist' es nun möglich, . über die jeweiligen
'Datenfernübertragungen bis- hin zur Steuereinheit das
entsprechende Ventil des jeweiligen Heizwasser- und/oder Kaltwasserzulaufes der entsprechenden
Wohneinheit dahingehend regelbar zu' gestalten, daß ein Öffnen oder Schließen des Ventils möglich· ist.
Dadurch wird erreicht, daß über eine" Zentraleinheit ein entsprechender Hauptnutzer ' der dezentralen
Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage für .eine jeweilige eigenständige ■ Wohneinheit die
Möglichkeit besitzet, ein Zu- ,und Abschalten dieser
entsprechenden dezentralen Warmwasserbereitungs- und -Heizwasserverteilungsanlage durchzuführen. Die
■entscheidenden wirtschaftlichen. Vorteile : dieser
Anordnung zur Steuerung des , Zulaufes von Heiz-'und/oder
Kaltwasser liegen darin begründet, daß ein Betreiber dieser, dezentralen Warmwasserbereitungs-.
und Heizwasserverteilungsänlagen in'die Lage versetzt
wird, diese entsprechend- den . vorgegebenen
ökonomischen Bedingungen bzw. anderer Modalitäten steuerbar' zu gestalten und somit dem Nutzer, dieser
dezentralen. Warmwasserbereitungs- und ·Heizwasser-
• · · ■ I
verteilungsanlage, welche durch die eigenständige Wohneinheit genau personell zuordenbar ist, bestimmte
rechtliche Regelungen aufzuerlegen.
Die erfindungsgemäße -Anordnung .zur Steuerung des
'Zulaufes von Heiz- ' ..und/oder Kaltwasser bei
dezentralen Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlagen
für · eigenständige Wohneinheiten wird anhand von vier Ausführungsbeispielen für die
dezentrale WarmwasserbereUtungs- und Heizwasserverteilungsanlage für eigenständige Wohneinheiten
beschrieben., Hierfür sind vier Figuren ausgeführt.
Figur 1 Anordnung einer Temperaturvorregelung;
Figur .2 Anordnung einer Temperaturvorregelung '.'
ausgangsseitig; . ' :
Figur 3 Anordnung einer. Temperaturvorregelung mit
Zirkulation und ■
Figur 4 " Anordnung einer Temper'aturvorregelung
Kompaktlösung.
Figur 1 zeigt eine Temperaturvorregelung. für Brauchwass'erwärmesysteme
ohne Hilfsenergien für den Regelvorgang. Dabei ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung
.und Regelung ein Brauchwasserwärmesystem nach dem .Prinzip der Durchflußerwärmung mit Heizungswasser
als Energieträger auf der Primärseite 16 eines Wärmetauschers.
1 .ausgeführt. An einem Anschluß KaIt-Brauchwasser
6 liegt das Brauchwasser im kalten Zu-
stand an. Über einen' Stellkopf 2 - wird das Brauchwasser
in den Wärmetauscher 1 geleitet. Am Sekundärausgang des 'Wärmetauschers 1 ist am Anschluß Brapchwasser
9 die Zuführung in ein Warmwassernetz gegeben. Als Energieträger dient . am Anschluß Wärmequellevorlauf
11 Heizungswasser,' welches von einer zentralen Wärmequelle· zugeführt wird.- Das Heizungswasser
dient . über ein T-Stück als Energieträger für die Primärseite 16 des Wärmetauschers 1 bzw. über den
Anschluß Heizkörpervorlauf 10 zur Einspeisung in ein Heizkörpersystem. Vor der Aufteilung des .Heizwasservolumenstrpms
in den Anschluß Heizkörpervorlauf 10 bzw. als Energieträger in der Primärseite 16 des Wärmetauschers
1 ist ein Temperaturausdehnungsfühler 4 in Verbindung- mit einem Dreiwegeventil 3 in der Leitung.
Wärmeqüellevorlauf 12 vorhanden. Das Dreiwegeventil 3 teilt den Heizwasservolumenstroiti in zwei
Leitungen auf, wobei Leitung 13 und Leitung 14 im Wärmetauscher I1 auf der Primärseite in Form ' eines
Sammelpunktes 15, vorzugsweise in einer Mittelanzapfung, zusammengeführt werden. Am Ausgang der Primärseite
16. des Primärvolumenstroms ist ein Dreiwegeventil 5 angeordnet, welches über eine Dreiwegeventilstange
18 signaltechnisch mit dem Stellkopf 2 verbunden ist. Das Dreiwegeventil 5. .am Ausgang ,des
Primärstroms des Wärmetauschers 1 hat die Aufgabe,
den Ablauf des Heizungswassers zu. .der ..zentralen
Wärmequelle am Anschluß. Wärmequellerücklauf 8' zuzuführen bzw. über den Anschluß Heizkörperrücklauf 7
das Heizungswasser aus dem Heizungssystem zu der Wärmequelle über den Anschluß Wärmequellevorlauf 8 zu
leiten. Wird jetzt von einem beliebigen Verbraucher
aus ,dem Brauchwasserwärmesystem eine . Entnahme,
durchgeführt, ändert sich im Stellkopf 2, welcher
nach dem Anschluß Kaitwasserbrauchwasser 6 vorhanden ist, ein beinhaltetes Membransystem dahingehend, daß
ein .definiertes Steuersignal über die Dreiwegeventilstange
18 auf das Dreiwegeventil 5 geleitet wird. Durch die Entnahme von· Brauchwasser aus dem
Braüchwasse.rvolumenstrom muß das Brauchwasser über die Sekundärseite 19 des Wärmetauschers 1 erwärmt
werden.. Im Wärmetauscher 1 findet ein Energieaustausch zwischen dem Heizungswasser im Primärkreislauf
und dem Brauchwasser im 'Sekundärkreislauf statt. Durch die Signalwirkung des Stellkopfs 2 wird das
Dreiwegeventil 5 so verstellt, daß ein Abfluß des
Heizungswassers aus dem Primärvolumenstrom des Wärmeübertragers 1 an die'1 . zentral gelegene Wärmequelle
stattfindet. Aufgrund der Meßstelle, mit dem Temperaturausdehnungsfühler
.4 an der Leitung Wärmequellevorlauf 12 wird über -eine Signalverbindung mit dem
Dreiwegeventil 3 ein Volumenstrom des Heizungswassers
anu primärseitigen Eingang des Wärmetauschers 1- geregelt.
Dabei wird das Dreiwegeventil 3 mittels des Ausdehriungssignals des Temperaturausdehnungsfühlers 4
von der- Heizwassertemperatur in seiner Position ■verändert
und- teilt den zuströmenden Heizwasserstrom bei"
■ steigender Temperatur zwischen .dem Eintrittsstutzen
des Wärmeübertragers 1 und dem erfindungsgemäßen Sammelpunkt 15 auf.. Der Abfluß des Heizwasserstroms
durch . den Wärmetauscher 1 wird mit dem Stellkopf 2,
. welcher in ■ Abhängigkeit vom Brauchwasserstrom ·ein
Signal über die Dreiwegeventilstange 18 an das Dreiwegeventil
5 gibt, beeinflußt. Die Auslegung des
Wärmetauschers 1 erfolgt 'so, daß für die niedrigste
geplante Heizwassertemperatur, welche am Anschluß Wärmequellevorlauf 11 anliegt, die gesamte thermische
Länge des Wärmeübßrtragers 1 auf der ■ Primärsei te 16
zur Erwärmung des Brauchwassers auf die Solltemperatur
erforderlich ist. Aufgrund·' der sich mit steigender
Heizwassertemperatur am Anschluß Wärmequelle-' vorlauf 11 des" Heizwasserstroms verkürzenden thermischen
Länge des Wärmeübertragers resultieren auf der Sekundärseite annähernd konstante Brauchwasser-'temperäturen.
Somit wird ein erfindungswesentlicher Vorteil der Regelung und der Anordnung bewirkt, da
die Heizwassertemperatur am. Anschluß.' Wärmequellevorlaüf 11 in Abhängigkeit von der Außentemperatur
gleitend in gewissen Grenzen veränderbar ist, was aus energie^olitischer Hinsicht einen wesentlichen Vorteil
darstellt, da auf Grundlage der Außentemperatur der Heizwasserstrom für ein Heizungssystem bereitgestellt
werden kann und gleichzeitig zur .Erwärmung von· annähernd konstanten Bräuchwassertemperaturen dient.
Die Figur 2 zeigt eine weitere AusführungsVariante
der Tempera/turvorregelung1' für Brauchwasserwärme-"
systeme und ihre Anordnung, wobei keine . Hilfsenergie
im'- Regelvorgang, benutzt wird.- Die Anordnung des
Stellkopfs ,2 über die Dreiwegeventilstange 18 auf ein Dreiwegeventil 5 ist wie bei Figur 1 ausgeführt.
Dabei wird, -wie schon in Figur 1 beschrieben- über den Stellkopf 2 ein Signal über· die .,Dreiwegeventilstange
18 auf das Dreiwegeventil 5 gegeben, womit eine primärseitige Teilung . des 'Volumenstromes, des
Heizungswassers vor:dem Anschluß Wärmequellerücklauf
.8 stattfindet. Aufgrund dieses Signals fließt ein
Heizungswasservolumenstroin über die 'Primärseite .16'
des Wärmetauschers 1. Nach dem Anschluß Wärmequellevorlaüf
11 von einer zentralen Wärmequelle ist wiederum .ein .T-Stück zur Aufteilung : des Heizungswasservolumens
troms gegeben. Das Heizungswasser an dem Anschluß Wärmequellevorlauf 11 fließt in das Heizungssystem
.über, den Anschluß Heizkörpervorlauf 10 bzw. über die Leitung Wärmequellevorlauf 12 in den
Primärstrom des Wärmetauschers' 1. Der Temperaturausdehnungsfühler
4 ist vor dem T-Stück der. Leitung' Wärmequellevorlauf 12. Mit dieser Anordnung des
Temperaturausdeh-nungsfühlers 4 'wird die Temperatur des Heizwassers gemessen. Der Temperaturausdehnungsfühler
4 'ist dabei signaltechnisch mit dem Dreiwegeventil
3 verbunden. Somit, sind durch schwankende Temperaturen, des - Heizungswassers in der Leitung
Wärmequellevorlauf 12 Stellsignaländerungen an dem Dreiwegeventil 3 gegeben; Das Dreiwegeventil 3 ist
erfindungswesentlich an der Ausgängsseite des. Wärmetauschers
des Primärvolumenstroms angeordnet. Dabei' wird über ; einen Sammelpunkt 15 der Primärstrom, vorteilhafterweise
in eine Mi.ttelanzapfung aufgeteilt. Die Leitung 13 und die Leitung 14 sind aus dem
Wärmetauscher 1 auf das Dreiwegeventil 3 ausgeführt. Das Dreiwegeventil 3 wird mittels dem Temperaturausdehnungsfühler
4 in Abhängigkeit der Heizwassertemperatur gesteuert, welche aa dem Anschluß Wärmequellevorlauf
11 anliegt. Je nach. Temperatur -des Heizwasserstroms teilt sich der Heizwasserstrom' bei.
steigender Temperatur am Sammelpunkt 15 zwischen
einer Mittelanzapfung des Wärmetauschers 1 mit der
angeschlossenen Leitung 14 . und den Ausgängsstutzen
des Wärmetauschers 1 und der angeschlossenen 'Leitung
13 auf. Die erfindungsgemäße Regelung ist ' so ausgeführt, daß über die Verkürzung der thermischen
Länge eine Abhängigkeit gegenüber der Vorlauftemperatur
des Heizungswassers in der' Leitung Wärmequellevorlaüf 12 entsteht. Durch die Entnahme von Brauchwasser
von einem Verbraucher"wird über den Steilkopf
2 eine Membranveränderung hervorgerufen, wodurch ein Stellsignal über eine Dreiwegeventilstange 18 auf das
Dreiwegeventil 5 entsteht. Somit wird der primärseitige Strom im Wärmetauscher 1 auf Grundlage der
Temperatur, welche· über den 'Temperaturausdehnungsfühler
.4 gemessen wird, zum Strömen gebracht, da das Dreiwegeventil , 5 den Fluß des Primärstroms zu einer
Wärmequelle über, den Anschluß Wärmequellerücklauf 8
freigibt.
Es irndet ein Energieaustausch im 'Wärmetauscher ■ 1
zwischen der Primärseite 16 und der Sekundärseite 17 statt. Ins Abhängigkeit der Temperatur, des Heizwassers
wird nun die thermische Länge auf-der Primärseite 16
über den Verteilpunkt 15 .verändert.
Figur 3 zeigt eine Anordnung einer Temperaturregelung
ohne Hilfsenergie für Brauchwassererwärmungssysteme mit Zirkulation. An dem Anschluß Wärmequellenvorlauf·
11 liegt eine konstante Heizwasservorlaüftemperatur
des. Heizwassers an·. Dabei ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung und Regelung ein Br.auchwassererwärmungssystem
nach dem Prinzip der Durchflußerwärmung mit Heizun.gswasser als Energieträger auf
der Primärseite 16 eines Wärmetauschers 1 ausgeführt.
Am Anschluß Kalt-Brauchwasser 6 liegt das Brauchwasser
im kalten Zustand an. Über einen Stellkopf 2 wird das Brauchwasser in den Wärmetauscher 1 geleitet.
Am Ausgang des Wärmetauschers 1 ·. sekundärseitig ist am Anschluß Brauchwasser 9 die Zuführung
in ein Warmwasserneiiz ■ als Brauchwasser gegeben. Als
Energieträger ■ dient am Anschluß Wärmequellenvorlauf 11 Heizungswasser, welches eine konstante Heizwassertemperatur
aufweist. Dieses Heizwasser wird von einer zentralen Wärmequelle zugeführt. Das Heizwasser dient
über ein T-Stück verteilt als Energieträger für die Primärseite 16 des * Wärmetauschers 1 bzw. über den
Anschluß HerzkörpervorJLauf 10 zur Einspeisung in ein Heiz.körpersystem. Der Heizwasservolumenstrom- fließt
über die Primärseite .16 des Wärmetauschers 1 und der Leitung 13 durch ein Dreiwegeventil 5 zu einem
Anschluß Wärmequellenrücklauf 8. Weiterhin .gelangt Heizwasser .über den Anschluß Heizkörperrücklauf 7 und
das Dreiwegeventil 5 zum Anschluß. Wärmequellenrücklauf 8. .Das Dreiwegeventil 5· ist · über eine Dreiwegeventilstange
18 mit einem Stellkopf 2 verbunden.-Ein Anschluß Zirkulation 20 des zirkulierenden
Brauchwarmwassers ist an einer Leitung Sekundärzulauf 19 angeordnet. Das. zirkulierende Brauchwarmwasser
fließt in einem zirkulierenden Umlauf über eine Abzweigung vom Verbraucher, Zulauf Zirkulation ' 20,
Sekundärzulauf 19, ,/Sekundärseite 17 des Wärmeübertragers
1> Anschluß Brauchwasser ;9' bis hin zum Verbraucher.
Die Brauchwassertemperatur wird dann über den Wärmeaustausch der .Primärseite 16 und. Sekundärseite
17 des Wärmeaustauschers 1 durch eine konstante
, .Heizwasservorlauftempeiratur am Anschluß- Wärmequellenvorlauf
11 gewährleistet.. Der Durchfluß des Heizwasservolumenstroms
über den Wärmetauscher 1. in der Primärseite 16 bis hin zum Anschluß Wärmequellenrücklauf
8 über das Dreiwegeventil 5 wird durch ,den Stellkopf 2 freigegeben. Dieser -Stellkopf 2 reagiert
bei Entnahme eines. Verbrauchers von Brauchwarmwasser durch ein beinhaltetes Membransystem dahingehend-, daß
ein definiertes Steuersignal ,über die Dreiwegeventilstange 18 auf das Dreiwegeventil 5 geleitet wird. Ist
an dem Anschluß Brauchwasser 9 keine Verbrauchsentnahme durch einen Verbraucher gegeben, wird über
eine Abzweigung.beim Verbraucher eine. Zirkulation des Brauchwarmwassers über den Zulauf Zirkulation 20 in
den Sekundärkreislauf des Wärmeübertragers 1 durchgeführt. Durch die Stellung des Dreiwegeventils 5 ist
ein Heizwas.servolumenstrom über das 'Dreiwegeventil 5 ·.
nicht gegeben. ■ ; - . .- : ·
Wesentlich ist dabei, daß über den Verteilpunkt 26 in
der Primärseite 16 des Wärmetauschers 1 ' · ein Heizwasservolumenstrom möglich ist, obwohl das
'Dreiwegeventil 5 im geschlossenen Zustand verweilt. Der temperatursensitive Ausdehnungsfühler ' 22 wirkt,
als Aktor für ein integriertes Bypassveritil 23/. Dabei
ist der Ausdehnungsfühler 22 signaltechnisch mit. dem
Bypassventil.23 verbunden. An dem Bypassventil 23 ist
eine Zuleitung 21 hinführend bis. ,zum Anschluß Wärmequellenrücklauf
8 angeordnet. Mit der Temperaturmessung über den Ausdehnungsfühler 22 am Verteilpunkt
26 des primärseitigen Heizwassers wird ein. Stellsignal erzeugt, welches ein Öffnen oder Schließen des
Bypassventils 23 hervorruft. Der Verteilpunkt 26 ist
vorzugshalber als Mittelanzapfüng in. einem Wärmeübertrager 1 räumlich so angeordnet, daß sich die Mittelanzapfung
oberhalb der Eintrittsöffnung 24 und der Austrittsöffnung' 25 des Heizwasservolumenstroms befindet.
Die Mittelanzapfung wird beispielsweise als Stutzen mit einer. Nennweite zirka 1" ausgeführt. Der
temperatursensitive Ausdehnungsfühler 22 wird direkt wirkend .mit einem Ventilteller verbunden, der seinerseits
von. der Gegenseite federbelastend gegen einen Ventilsitz des Bypassventils 23 arbeitet. Der
Ausdehnungsfühler 22 wird seinerseits federnd gegen ein gemeinsames Ventil- und Fühlergehäuse'des Bypassventils
23 abgestützt. Das Bypassventilgehäuse wird mittels flachdichtend ausgeführter Verschraubung direkt
in der. Mittelanzapfung des. Verteilpunktes 26 ■ausgeführt. .Dabei ist1 das Öffnungsverhältnis des
Bypassventils 23 so abgestimmt, daß bei voller' Öffnungdes Bypassventils 23 ein Heizwasservolumenstrom
fließt, der gerade hinreicht, um den .maximalen Ener^
giebedarf des quasi stationär betriebenen Zirkulat'ionskreislaufs
des. Brauchwarmwassers im ungünstigsten Lastfall für die Nachwärmung des zirkulierenden
Brauchwassers zu gewährleisten.- Sinken zum Beispiel
durch steigende Außentemperatur der Energiebedarf des Zirkulationswasserstroms ab, so erhöht sich auch die
Heizwassertemperatur an dem Verteilpunkt 26, und das
Bypassventil 23 schließt proportional. Durch diese Absenkung des.- in dem Bypassventil 23, abgeleiteten
Heizwasservolumenstroms. wird eine Begrenzung der Brauchwasseraustrittstemperatur des Zirkulationskreislaufs
erreicht. ' . . ■ '
Durch diese erfinduilgsgemäße Regelung und Anordnungen
■wird erreicht, daß in dem Zirkulationkreislauf des Brauchwassers eine annähernd konstante Temperatur des
Zirkulationsbrauchwassers vorhanden -ist. Damit wird '■'erreicht, daß bei Entnahme von Brauchwasser eines
.Verbrauchers sofort die entsprechende Temperatur des Brauchwarmwassers vorhanden ist. Wird nun an dem
Anschluß. Brauchwasser 9 eine Abnahme von Warmwasser durchgeführt, ist durch den Stellkopf 2 und die
Stellung des Dreiwegeventils 5 gegeben, daß ein dauernder Heizwasservolumenstrom auf ,der Primärseite
■ 1-6 des Wärmetauschers. 1 zur Abgabe von Energie an das Kaltwasser stattfindet. Durch die konstante Temperatur
des Heizwasservorlaufs an dein Anschluß Wärmequellenvorlauf
11 ist somit im' Wärmetauscher 1 eine definierte Wärmeübertragung der beiden Volumenströme
gegeben, womit eine entsprechende, annähernd konstante. Brauchwassertemper'atur am Ausgang des Wärmetau-.
schers 1 gegeben ist, wenn eine dauerhafte .Abnahme von Brauchwarmwasser durch den-.. Verbraucher stattfindet.
' . " . - .
Figur 4 zeigt eine Anordnung einer Temperaturvorregelung
ohne Hilfsenergie . für Brauchwassererwärmungssysteme mit Zirkulation als Kompaktlösung.
Hierbei ist die Anordnung .. so ausgeführt, daß im Wärmetauscher- 1 .auf der Primärseite. 16 zwei Verteilpunkte
15 und 26 vorhanden sind. Gemäß - der Figuren 1 und 2 wird am Verteilpunkt 15 der Primärseite .16 des
Wärmetauschers 1 eine Aufteilung des . Heizwasservolumenstrom.es
in der Leitung 14 .und 13 zum Drei-
"Wegeventil 3 hervorgerufen. Gleichzeitig wird eine
weitere Aufteilung am Verteilpunkt 26 des Heizwasservolumenstroms
durchgeführt. Dabei wird über eine Zuleitung 21, welche an dem Anschluß Wärmequellenrücklauf
8 angeschlossen ist, die Aufteilung' des Heizwasservolumenstroms erzeugt. Wie schon in der
Figur 3 beschrieben, ist an dem Verteilungspunkt .26 ein Ausdehnüngsfühler 22 angeordnet. Somit stellt die
Figur 4 eine Kombination aus der Figur 2 und 3 der erfindungsgemäßen Anordnung dar. Die verfahrenstechnische
Regelung der Figur 4 entspricht der Kombination aus dem Regelvorgang aus der Beschreibung der
Figur- 2 und Figur 3 der Temperaturvorregelung ohne Hilfsenergie für Brauchwasserwärmesysteme mit oder
■ ohne Zirkulation. Der Vorteil dieser Anordnung der Figur 4 liegt darin begründet, daß hierbei eine
Temperaturvorregelung ohne Hilfsenergie ausgeführt werden kann, wobei eine ,Zirkulationsleitung 20
angeordnet ist und.unabhängig von der Temperatur des
Heizwassers .eine entsprechende Brauchwasserregelung für das Warmwasser des Verbrauchers erzeugt werden
kann.
Durch die. Figuren 1, 2, 3 und 4 wurden entsprechende
Varianten einer dezentralen Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage für eine eigenständige
Wohneinheit beschrieben. Diese Ausführungsvarianten der ', dezentralen Warmwasserbereitungs- . und
Heizwasserverteilungsanlagen können je nach Kundenwunsch in die Wohneinheit eingebaut werden.
Dabei entscheidet ein jeweiliger Vermieter einer Wohneinheit, welche Ausführungsvariante einer
dezentralen Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage in einer eigenständigen
Wohnheit eingebaut wird. Diese technischen Ausführungsbeispiele zeigen, daß eine dezentrale
Aufbereitung von Warmwasser bzw. Heizwasser erfolgt und somit eine genaue Verbrauchszuordnung durch die
dezentrale Anordnung einer Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage in einer jeweiligen
Wohneinheit möglich ist. Auf Grundlage dieser technischen Lösungen der dezentralen
Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage wird nun die erfindungsgemäße Anordnung zur Steuerung
des Zulaufes von Heiz- und/oder Kaltwasser angeordnet. Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich
ist, wird dahingehend ein Ventil 27 eingangsseitig in den jeweiligen Anschluß Kaltwasser-Brauchwasser 6
ünd/oder i-n, den Anschluß Wärmequellevorlauf 11 bzw.
Heizwasser angeordnet. Es' ist somit möglich, daß entweder der Heizwasserzulauf und/oder der
Kaltwässerzulauf gesteuert werden kann. Über eine jeweilige.Steuerleitung 28 an dem Ventil 27 wird nun
eine Verbindung zu einer Steuereinheit 29 durchgeführt, womit eine Voraussetzung gegeben ist,
daß jede Wohneinheit mit der entsprechenden dezentralen Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage
mit der Steuereinheit verbunden ist. " Mit der beinhalteten Einrichtung zur
Datenfernübertragung in der Steuereinheit bis:hin zur
Zentraleinheit ist es dem Vermieter möglich, jede entsprechende eigenständige . Wohneinheit
kontrollierbar zu gestalten. Sollten nun von Seiten des Mieters zum Beispiel entsprechende Zahlungen
&Ggr;·
ausbleiben, hat der Vermieter die Möglichkeit, über die Zentraleinheit und.die Datenfernübertragung, über
die Steuereinheit 29 bis hin zu dem jeweiligen Ventil 27 in dem Heizwasser- oder Kaltwasserzulauf die
entsprechende :dezentrale Warmwasserbereitungs- und
Heizwasserverteilungsanlage . für die eigenständige Wohneinheit zu- und abzuschalten. Durch diese
erfinderische Anordnung zur Steuerung des Zulaufes von Heizwasser und/oder Kaltwasser zu der
entsprechenden dezentralen Warmwasserbereitungs- und Heizwasserverteilungsanlage ist es dem Vermieter
gegeben, bei entsprechenden Mietrückständen sofort auf die entsprechende Wohneinheit zu reagieren und
somit den Mieter aufzufordern, vorhandene Außenstände
auszugleichen, uiti die komplette Nutzung . einer dezentralen ■ Warmwasserbereitungs- und
Heizwasserverteilungsanlage des Mieters weiterhin zu gewähren. Aus Sicht des Vermieters ist somit ein
wesentlicher ökonomischer Vorteil gegeben, da ■jede einzelne Wohneinheit auf Grundlage der entsprechenden
Zahlungsverpflichtungen steuerbar· für die Warmwasserbzw. .Heizwa'sseraufbereitung beeinflußbar ist. ' '
Bezugszeichen
1 Wärmetauscher
. 2 Stellkopf ' ■ ■ ■
3 Dreiwegeventil · ■ ' ■
4 Temperaturausdehnungsfühler
5 Dre'iwegeventil
6 Anschluß Kaltwasser-Brauchwasser
7 Anschluß Heizkörperrücklauf
8 Anschluß Wärmequellenrücklauf ■9 Anschluß Brauchwasser
10 Anschluß Heizkörpervorlauf
11 Anschluß Wärmequellevorlauf
12 Leitung Wärmequellevorlauf
13 Leitung ■ . '
14 Leitung . .' ' . ■·
15 Sammelpunkt ■ , .'
16 Primärseite
17 Sekundärseite , ,
18 Dreiwegeventilstange .
19 Sekundärzulauf .
20 Zulauf Zirkulation. . ' .·
21 Zuleitung '
22 Ausdehnungsfühler 23.Bypassyentil' '
24 Eintrittsöffnung ■ ' . ,-
25 Austrittsöffnung · , . 2 6 Verteilpunkt
27 Ventil ■ '.
28 Steuerleitung .
29 Steuereinheit